OBAS - Bewerbungsunterlagen

  • Hallo koag,


    Magister ... keine Ahnung. Habe auch schon von Magister mit zwei gleichwertigen Fächern gehört ...


    Nicht eingeladen werden dürfen ... hmmm ... habe ich auch mal gedacht ... dann hätte ich ja 2 * nicht eingeladen werden dürfen ... und diese Stellen nicht angeboten bekommen haben dürfen ... von der Schule ... nur wenn das die Schule gar nicht weiß? Dann laden die ein.


    Und wenn das Seminar das dann auch nicht weiß?


    Mein Tipp: Bei nicht eindeutigen Fällen (also wenn das Studium nicht genau so heißt wie das Schulfach (Erstfach der Ausschreibung)) bei der BR nachfragen ... am besten vor dem Auswahlgespräch über die Schule ... da sind die BR offensichtlich auskunftsbereiter als wenn ein Bewerber anruft.


    Wenn ich das bei dir so lese ... wenn das die BR genau so beurteilt wie bei mir (soll ja "Schwankungen" geben) dürfte das nicht gehen!


    Ich hatte mich mit Technik/Mathe auf Mathe/beliebig beworben und die BR hat der Schule dann geschrieben (mir übrigens nie) ... sinngemäß ... Herr XY muss sich auf Ausschreibungen in Technik/beliebig bewerben. Begründung: Beim Studium Elektrotechnik ist Technik Hauptfach und Mathe Nebenfach.


    Melde dich mal wenn du weißt, was gelaufen ist.


    Gruß,
    step.


    P.S.: Habe dir auch eine PN geschrieben ...

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • Hallo,


    na klasse, ich habe mich auch mit meinem Nebenfach Philosophie (35 SWS) auf auf eine Ausschreibung Philosophie / beliebig beworben. Bisher habe ich sowieso keine Rückmeldung seitens der Schule erhalten, also wirds wohl nix werden...
    Und koag, habe selbst im HF Germanistik (107 SWS, da zusätzlich noch im NF), da sind die Stellen für Seiteneinsteiger nicht gerade oft vertreten. In Englisch dagegen schon, das wäre in deiner Situation richtig ärgerlich, da bestimmt einige Schulen von deiner Fächerkombi profitieren könnten.


    Dass Schulen nicht immer auf dem aktuellen Stand sind, erlebe ich aktuell gerade. Meine Schule, wo ich bereits zum zweiten Mal eine Vertretungsstelle habe und mittlerweile sogar eine Co-Klassenleitung habe, würde mich sehr gerne behalten.
    Nur weiß hier die Direktorin immer noch nicht, ob sie für das nächste Schuljahr eine Stelle ausschreiben kann oder nicht. Dazu war sie bezüglich der "weichen" und "harten" Kriterien unsicher.


    Fakt ist, dass ich eine sehr schwierige Klasse im Zaum halte, an der bereits vier Lehrer vor mir kapitulierten. Der Lernstand dort ist miserabel und die Schüler warfen Tische und Stühle aus dem Fenster, beschmissen die Lehrer mit Gegenständen und sind untereinander auch sehr aggressiv.
    Da ich sage und schreibe 12 Std die Woche nur in dieser Klasse unterrichte, wünschte ich mir wirklich, dass so etwas seitens der Bezirksregierung auch einmal Anerkennung finden würde.
    Im Fach Praktische Philosophie kann ich meine Schüler keine Texte von Kant oder Heidegger lesen lassen, streng genommen ist selbst der allgemeingültige Lehrplan komplett an den Schülern vorbei.
    Die meisten wurden seit der Grundschule von Klasse zu Klasse weiter geschoben, selbst eine Schülerin, die Analphabetin ist.
    Wie ich an einer solchen Schule die OBAS bestehen kann, weiß ich selbst noch nicht, da mir bei Lehrproben sicherlich oft der Vorwurf gemacht werden dürfte, dass der Stoff zu einfach sei. Derzeit ist es aber so - ich hole die Schüler dort ab, wo sie stehen und arbeite erst einmal Grundlagen auf.


    Sorry, dass ich nun so weit ausholen musste, aber aus meiner Sicht müssen gerade für Brennpunktschulen andere Kriterien herhalten als SWS oder CP in der Fachrichtung. Viele Kollegen wollen weg von dieser Schule, hoffen schon lange auf eine Versetzung. Mir hingegen gefällt es dort - trotz, oder vielleicht auch wegen dieser Schwierigkeiten.


    Die Schulleitung, die Kollegen und die Schüler habe ich voll hinter mir. Aber bei einer etwaigen möglichen Ausschreibung befürchte ich wirklich, eher schlechte Chancen zu haben, da es es nun einmal keinen Mangel an grundständig ausgebildeten Deutschlehrern gibt...


    So, ich musste das jetzt mal loswerden, weil es mich langsam wirklich frustet, immer nur die "Vertretung" zu sein...
    Und das Handeln der BR und auch des Schulministeriums empfinde ich derzeit so, wie wenn Schildbürger mit Schubkarren Licht in einen fensterlosen Turm bringen wollen.

  • Hallo Edda,


    ich kann Deinen Frust ein wenig nachvollziehen. Du machst den gleichen oder vielleicht auch manchmal einen besseren Job als Deine Kollegen und willst eben nun auch konstant dabei bleiben...
    ABER,
    wenn Deine Schulleitung immer wieder Geld für Deinen Vertretungsstellen bekommt, dann scheinen ja auch immer wieder genug Stunden für Dein Fach da zu sein - auch, wenn es natürlich alles andere als ein Mangelfach ist.
    Wieso kann denn Deine Schulleitung nicht versuchen, statt dieser Vertretungsstelle eine OBAS Stelle für Dich zu kreieren?
    Bei mir ist das auch so gelaufen - ich war schon seit einem halben Jahr an meiner Schule und es war Liebe auf den ersten Blick - von beiden Seiten. Allerdings gibt es auch einen hohen Bedarf an beiden Fächern, die ich habe. Das eine ist auch ein Mangelfach in NRW. Diese OBAS Stelle wurde natürlich nie wirklich ausgeschrieben.
    ALLERDINGS,
    wie schon in anderen Threats erwähnt, OBAS ist nicht wirklich lustig, sondern knallhart.
    Und was die Unterrichtsbesuche angeht, da würdest Du dann von Deinen Fachleitern schon ziemlich deutlich gesagt bekommen, was sie sehen wollen. Das ist natürlich von Fachleiter zu Fachleiter verschieden, aber, die sagen da schon, wo es lang geht.
    UND,
    was die anderen Kriterien angeht - ich fürchte, Deinem Wunsch, den ich verstehen kann, kann nicht entsprochen werden. Wie soll das umzusetzen sein in der Praxis? Das kann doch niemand nachprüfen. Erstmal müssen eben die formalen Kriterien gegeben sein (1. Stx oder eben inzwischen über OBAS 1/3 Regelungen) und dann wird im Rahmen des 2. Stx. Deine "Tauglichkeit" als Lehrer geprüft...


    Viel Glück und Erfolg,
    illubu

  • Hallo Illubu,


    eine Möglichkeit wäre doch z.B. Seiteneinsteigern Unterrichtserfahrung anzurechnen. Einige Vertretungslehrer, die ich kenne, unterrichten bereits seit drei bis vier Jahren. Zwar sagen alle, dass dies natürlich kein Qualitätsmerkmal sei - aber die Angst, dass diese "Nichtpädagogen" eventuell den Schülern schaden könnten, besteht wiederum auch nicht. Eine Regelung, nach der beispielsweise nach zweijähriger Vertretungstätigkeit ein reguläres Referendariat aufgenommen werden könnte, wäre doch mal ein guter Ansatz.
    Und dass meine Schule mir noch keine OBAS-Stelle "maßschneidern" konnte liegt leider daran, dass es zwar viele Dauerkranke an der Schule gibt, aber bisher noch niemand ausgeschieden ist. Hinzu kommen jährlich sinkende Schülerzahlen. Derzeit kann ich allein auf eine Versetzung eines Kollegen hoffen... .
    Aber ich habe auch erst vor kurzem den Stein ins Rollen gebracht, weil ich ein Arbeitszeugnis haben wollte. Meine Direktorin war überrascht, dass es ein berufsbegleitendes Referendariat gibt. Der Konrektor steht absolut hinter mir und recherchiert gerade nach den Möglichkeiten. Von daher ist noch nicht alle Hoffnung verloren...;)


    Dass OBAS extrem hart ist, kann ich mir sehr sehr gut vorstellen. Aber die ständigen Vertretungen sind auch hart, weil man sehr um die eigene Existenz kämpfen muss. Der stete Druck, schnellstmöglich eine neue Stelle zu ergattern und dann noch die lange Warterei auf das erste Gehalt versüßen einem auch nicht gerade das Leben.
    Ich habe mich jetzt schon öfters gefragt, ob es das Ganze überhaupt wert ist - aber irgendwie schon. ;)
    Naja, die letzte Option, das Nachstudieren, gibts ja auch noch. Sobald ich eine mindestens zweijährige Vertretungstätigkeit bekomme, werde ich das auch tun. Aber mit den lustigen Halbjahresverträgen ist ein Zweitstudium leider nicht finanzierbar.


    LG

  • Hallo Edda,


    dann geht es dir ja im Moment so ähnlich wie mir ... eine Schule hätte dich gerne, weiß aber heute noch nicht, ob es zum August ausschreiben kann. Bei "meiner Schule" sogar nicht, obwohl "meine Stelle" (die ja schon genehmigt war) zum Sommer ja jetzt nicht besetzt wurde.


    Bzgl. der Kriterien ... da weiß ich auch nicht so genau, was man da ausschreibungsmäßig machen kann bzw. darf ... werde ich mit der Schule besprechen, wenn eine Stelle da ist.


    Vielleicht kann illubu uns ja mal erzählen, wie das - also die Ausschreibung - bei ihr/ihm kreiert wurde.


    Abwarten ... aber ist schon nervig :-(


    Gruß,
    step.


    P.S.: Da kommt noch eine PN ...

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    Erasmus von Rotterdam



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  • Hallo Edda,
    hm, also, dass man verhindern möchte, dass über den Seiteneinstieg (OBAS und Co) irgendwelche "Nicht-Pädagogen" an unsere SuS heran gelassen werden ist die eine Sache und auch gut so.


    Wobei, wenn Du ein Extremmangelfach hast, dann wird auch darauf nicht wirklich geguckt. Bei den OBAS Leuten tummeln sich alle.
    Die, die wirklich noch nie vor einer Klasse gestanden haben und aus Mangel an Alternativen sich nun diesen Weg überlegt haben (die Armen, die werden von den SuS bei lebendigem Leibe gefressen 8o).


    Und auch die, die schon auf einige Jahre Schuldienst zurückblicken, voll fähig sind, diesen Job lieben und sich nun eben dann auch noch die OBAS antuen (aus finanzieller Hinsicht).


    Und die, die dazwischen liegen.


    Aber, wenn man nun nach einer 2-jährigen Vertretungstätigkeit sich für ein Fach zum Ref qualifizieren könnte, dann würde man das Hochschulstudium ja total abqualifizieren. Also, ich weiß´ nicht?

    Zu der Stelle, die man sich auf den Leib schneidern lassen kann, kann ich folgendes sagen:
    WENN
    man sich an der Schule, an der man vielleicht im Rahmen einer befristeten Stelle oder Vertretung arbeitet, einfach unentbehrlich macht, durch gute Arbeit eben, durch seine Person, durch....dann muss etwas Geld da sein und alles wird möglich gemacht und nicht mehr nach anderen Kandidaten gefragt. Das sind meine Erfahrungen. Aber, wie gesagt, eins meiner Fächer ist auch gefragt.


    Ich schwöre da nach wie vor auf meinen Weg - sich zunächst die ganze Sache (Schule, Kollegen, SuS) von innen ansehen und im Rahmen von Vertretungen unterrichten, sich nach und nach "unentbehrlich" machen und dann die OBAS ins Spiel bringen.


    Aber, viele Wege führen nach Rom, das wissen wir ja. Ich kann Euch eben nur von meinem berichten.


    Viel Erfolg Allen,
    illubu

  • Zitat

    Original von step
    Wenn ihr die Zeugnisse habt ... Vordiplom- und Diplom ... reicht die Studienordnung aus. Denn dort stehen alle Fächer mit SWS drin und ggf. auch eine Zuordnung der Vorlesungstitel zu den Titeln der Prüfung (muss ja nicht immer gleich lauten). Nur darüber hinaus benötigt ihr dann Scheine bzw. Ausdrucke vom Prüfungsamt.


    mein magisterzeugnis hab ich. na, dann hoff ich mal, dass die studienordnung wirklich reicht und da auch die sws angegeben sind... denn mein studienbuch ist bis jetzt noch nicht gefunden.. ende der woche muss ich nochmal an der uni anrufen und hören, ob die mein studienbuch gefunden haben... wenn's daran scheitern sollte, wär echt ärgerlich.

  • nachtrag: uff.. hab inzwischen mit 4 verschiedenen personen der br düsseldorf gesprochen, keiner wollte sich festlegen, ob mein magisterzeugnis reicht... hoffe also, dass die uni mein studienbuch noch findet...

  • Ich finde mein Studienbuch auch nicht mehr... :O Aber ich kann alles mit Zeugnissen und Scheinen dokumentieren. DAS MUSS REICHEN. :rolleyes:
    Und immerhin: Meine Schule schreibt nun doch eine Stelle aus. Zwar werden auch hier keine Deutschlehrer benötigt, sondern Lehrer, die sich mit Strom, Atomphysik und Kartoffeldruck auskennen, aber sie wollen die Stelle auch gern für eine Germanistin öffnen, die gern Lehrerin sein will tut. :D

  • Hallo Edda,


    also da würde ich dann gerne einmal hospitieren kommen ... wenn du zu Texten von Rilke bei Licht mit Hilfe von Kartoffeln den Einstein erklärst.


    Gruß,
    step.

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    Erasmus von Rotterdam



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