Konrektorin werden

  • Hallo auch,


    ich brauche mal eure Hilfe.


    Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, mich auf eine Konrektorenstelle zu bewerben. Nun meine Frage. Bewerbe ich mich auf eine Stelle und werde dann in die Arbeit eingeführt und durchlaufe die Ausbildung oder muss ich vorher Fortbildungen bzw. eine Ausbildung zur Konrektorin machen und mich dann erst bewerben???
    Habe das Internet schon durchforstet, aber keine Antwort gefunden.
    Ich hoffe, hier weiß jemand Bescheid.


    Liebe Grüße
    Nici

  • Hallo,


    in NRW bewirbst du dich auf eine Konrektor-Stelle (http://www.stella.nrw.de). Dann musst du ne Revision ablegen.
    Und wirst anschließend genommen. (Okay, etwas blauäugig. Aber es sind zig Stellen offen, die Chancen sind also enorm. ;) )


    Wenn du die Stelle hast, lernst du "on the job", also quasi nebenher.
    Manchmal kannst du Glück haben und in eine Schulung / eine Fortbildung rutschen. Aber zumindest in der BezReg Detmold wollen sie die (wenn ich es richtig verstanden habe) nicht mehr weiter anbieten.


    Viel Erfolg,


    kl. gr. Frosch

  • Zitat

    Original von kleiner gruener frosch


    Manchmal kannst du Glück haben und in eine Schulung / eine Fortbildung rutschen. Aber zumindest in der BezReg Detmold wollen sie die (wenn ich es richtig verstanden habe) nicht mehr weiter anbieten.


    Ich dachte die Schulleitungsfortbildung/-ausbildung ist verpflichtend und wird vom Schulministerium so umgesetzt und zentral geregelt.


    http://www.schulleitung.schulm…llungsverfahren/index.htm


    oder sind deren Seiten nicht mehr aktuell?


    Gruß
    Peter

  • PeterKa:
    da geht es um das Eignungsfeststelluingsverfahren für Schulleiter.
    Das ist sowas wie ein Assesmentcenter, könnte man sagen.


    Der Link passt hier aber nicht.
    Es wurde gefragt, ob man für ne Konrektorstelle (nicht für eine Rektor-Stelle) eine Ausbildung vorweg machen muss,
    In dem Link von dir geht es nicht um eine Ausbildung, sondern um einen Test (Fortbildungen für angehende Schulleiter gibt es aber schon, und die sind auch verpflichtend für die Bewerbung),
    Außerdem kommt Nici aus der Grundschule und die sind laut deinem Link von der Eignungsfeststellung bis zum Ende des Jahres sowieso ausgenommen.


    Also: als Konrektor musst du keine gesonderte (Pflicht-)Fortbildung/Ausbildung durchlaufen. Du kannst von Glück reden, wenn du an einer Fortbildung teilnehmen kannst. Ich bin seit letztem Jahr stellvert. Schulleiter an einer Grundschule in NRW, gelernt wird on the Job. Am besten geht das, wenn die Schulleiterin krank ist. ;)


    Grüße,


    kl. gr. Frosch

  • Man sollte sich allerdings EXTREM gut überlegen, ob man das tatsächlich Konrektor an einer Grundschule werden will. Man sollte schon genau wissen, wie Schule funktioniert - das ist etwas völlig anderes, als zu wissen, wie Unterrichten funktioniert! - bevor man solche folgenschwerenden Entscheidungen trifft. Vor allem muss man wissen, dass Arbeitsaufwand und materielle Anerkennung - ob man das wirklich auf sich nehmen will, kann man als relativer Berufsanfänger nicht wirklich beurteilen.


    Nele

  • Ich stimme Nele zu! Gut überlegen und vielleicht lieber lassen. ;) Nee, muss jeder selber wissen, aber es gibt auch viele Schulleiterstellen. Vielleicht dann, wenn man den Drang nach Höherem hat, lieber darauf bewerben.

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

  • Für die Grundschulen mag es bei Konrektoren auch ohne entsprechende Fortbildung gehen.
    Bei weiterführenden Schulen zählen jedoch auch diese Stellen zur Schulleitung und dann muss auch das entsprechende Verfahren durchlaufen werden.


    Ausserdem gibt es ja noch das dazu passende Orientierungsseminar ;)

  • Wie gesagt, PeterKa:


    in deinem verlinkten Text ist explizit nur von Schulleitern die Rede, nicht von Schulleitung


    Aber du hast ja ganz richtig bemerkt: zumindest an der Grundschule, die für Nici in betracht kommt, ist es eh nicht so. ;)


    Nele, melosine, nici:
    Ich stimme melosine und nele zu. Man muss sich darauf einstellen, dass man
    1. mit kram zu tun hat, der "unlehrerhaft" ist,
    2. Entscheidungen durchdrücken muss, die man selber nicht gut findet,
    3. speziell als Konrektor zwischen 2 Stühlen steht.


    Wer das nur fürs Geld macht, sollte drauf verzichten.
    Wer es macht, weil er wirkliches Interesse dran hat oder "übergeordnete" Gründe hat (z.B. kann man es nutzen, wenn man versetzt werden will und ne Versetzung nicht möglich ist. *hüstel* Der Wechsel auf ne Konrektorstelle ist auch möglich, wenn man keine Versetzungsfreigabe hat), sollte es machen.


    Aber ich denke mal, dass nici sich das schon überlegt hat, die Entscheidung ist also wahrscheinlich gefallen. ;)


    grüße,


    kl. gr. Frosch

  • Danke für die schnelle Unterstützung.


    Ich überlege wirklich noch. Eigentlich ist der Grund für mich, dass ich mich verändern möchte. Außerdem würde ein Schulwechsel vorgenommen. Ich könnte mich auf eine Schule bewerben, die mir zusagen würde. Bei einer "normalen" Versetzung könnte ich nicht entscheiden.


    Es fehlen mir einfach auch weitere Infos. An meiner Schule hat es nur kurzfristig eine Konrektorin gegeben. Die Schulleitung hatte ihr kaum Aufgaben abgegeben und so hatte sie sich schnell anderweitig beworben und war schnell wieder weg.


    Wie lange dauert es von der Bewerbung bis ich eingestellt würde?
    Wo mache ich die Revision?? Noch in der alten Schule oder dann direkt in der Neuen?
    Was sind Aufgaben einer Konrektorin? Kann man das irgendwo nachlesen?? Oder ist es von der Schulleitung abhängig??


    Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Antworten. Bewerbungsschluss ist vor den Ferien. Mal sehen, ob ich mich dazu entscheide.


    Liebe Grüße
    Nici

  • Hallo Nici,


    ich kann nur berichten, wie es bei mir war.
    Ich habe mich auf eine zu Februar ausgeschriebene Konrektorenstelle beworben - seinerzeit.
    Ich machte im Frühjahr dann meine Revision, an der alten Schule.
    Die bestand aus dem Zeigen einer eigenen Unterrichtsstunde mit entsprechender schriftlicher Vorbereitung.
    Anschließend sahen wir die Stunde einer Kollegin und ich führte ein Beratungsgespräch.
    Im Anschluss daran konnte ich kurz reflektieren, ehe es ins 60 minütige Kolloqium ging.
    Mittags fand dann eine einstündige Konferenz statt, die ich vorbereitet hatte und durchgeführt habe.


    Die Stelle antreten konnte ich dann zum 01.08.


    Meine Aufgaben bestehen derzeit darin:


    * Vertretungspläne schreiben
    * Aufsichtsplan erstellen
    * Erstellen und Modifizieren des Hauptstundenplans
    * Elternbriefe schreiben
    * Homepage pflegen und gestalten
    * Elterninfoabende planen und durchführen
    * Einschulungsdiagnostik planen und durchführen
    * Delfin planen und organisieren



    ........



    Viele Grüße
    strubbelsuse

  • Hallo Strubbelsuse,
    danke für deine Nachricht.


    Wer hat dich denn auf das Beratungsgespräch vorbereitet und welche Inhalte hat so ein Kolloqium??

  • Jetzt wollte ich nen langen Beitrag schreiben, da schmiert mein PC ab und alles ist weg. *seufz*


    Aber ich kann strubbelsuses Beitrag unterschreiben.


    Dauer: April bis Oktober, hätte schneller gehen können, aber BezReg Arnsberg hat etwas gemauert.
    Revision: alte Schule, ähnlich wie bei suse, nur noch mit ner Konferenz. Bei mir war es sogar (trotz Bewerbung an einer Grundschule) noch meine alte Sek1-Schule, an der die Revision stattfand.


    Aufgaben:
    mit Delfin habe ich ncihts zu tun, die Einschulungsdiagnostik mache ich nur mit, der Rest ist identisch.


    In den offiziellen Unterlagen stehen auch die infos zu den Aufgaben einer "Nr. 1", ich suche sie mal raus. Nur ist mir eben beim Zugriff auf http://www.nrw.de mein PC abgestürzt. ich lasse das jetzt erst einmal. ;)


    kl. gr. frosch

  • Zitat

    Original von Nici311
    Hallo Strubbelsuse,
    danke für deine Nachricht.


    Wer hat dich denn auf das Beratungsgespräch vorbereitet und welche Inhalte hat so ein Kolloqium??


    Mich hat niemand vorbereitet, ich habe mich eigenständig vorbereitet.
    :-)
    Ich habe über viele Jahre Moderatorenschulungen mitgemacht und weiterführenden Fortbildungen und fühlte mich dadurch eigentlich schon recht gut vorbereitet.


    @ kleiner grüner Frosch


    Eine Konferenz musste ich auch leiten, wie ich schon schrieb.



    Zu den Inhalten des Kolloqiums, ich denke das sieht heute schon wieder anders aus als vor zwei Jahren.

  • Zitat

    Original von kleiner gruener frosch
    Wer es macht, weil er wirkliches Interesse dran hat oder "übergeordnete" Gründe hat (z.B. kann man es nutzen, wenn man versetzt werden will und ne Versetzung nicht möglich ist. *hüstel* Der Wechsel auf ne Konrektorstelle ist auch möglich, wenn man keine Versetzungsfreigabe hat), sollte es nicht machen.


    Wieso ist echtes Interesse hier fehl am Platz?


    À+

  • Ähm,


    Avantasia:


    keine Ahnung. Ich nehme mal an, die Ausrede "ich habe das nciht geschrieben, mein Account wurde gehackt" zählt nicht, oder? ;)


    ich ändere es mal eben oben. Danke für den Hinweis.


    kl. gr. Frosch

  • Vielleicht bekomme ich hier Antworten:
    Gibt es Grundvoraussetzungen für das Amt der Stellvertretung, wie zum Beispiel Alter, Dienstjahre oder Ähnliches?
    Lieben Gruß und vielen Dank bei Antworten!
    P.s: Bundesland NRW

  • Hallo,


    wenn du an deiner eigenen Schule die Stelle anstrebst, ist es einfacher, denn man kennt die Abläufe und hat das Eine oder Andere schon mitbekommen oder auch Aufgaben übernommen. Sollte es mehrere Bewerber auf diese Stelle geben, könnte das Dienstalter eine Rolle spielen (Erfahrung, ...)
    Du solltest dich im Vorfeld jedenfalls gut informieren und dich im Schulamt beraten lassen.
    Grundvoraussetzungen, die man mitbringen muss, stehen meist in der Stellenausschreibung, die du unter "Stella" einsehen kannst. Meist muss man schon 4-6 Dienstjahre vorweisen.
    Ich habe mich auch beworben und musste mir alle Infos selbst zusammensuchen. Es gibt keinen Leitfaden und jedes Schulamt bzw. Bezreg. hat andere Vorgehensweisen bzw. dauert es unterschiedlich lange, bis man eingestellt wird. Ich warte immer noch auf das GO. Glaube aber nicht, dass man dich informiert. Meist stimmt auch der Einstellungszeitpunkt nicht. Verlass dich nur auf dich selbst!!!

  • Mal zwei blöde Fragen zu dem Thema:


    1) Muss eine Bewerbung auf dem Dienstweg eingereicht werden?


    2) Gibt es formale Kriterien für eine Bewerbung? Oder so wie für eine feste Stelle auch (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Gutachten und wichtige Fortbildungen)?

  • Mal zwei blöde Fragen zu dem Thema:


    1) Muss eine Bewerbung auf dem Dienstweg eingereicht werden?


    2) Gibt es formale Kriterien für eine Bewerbung? Oder so wie für eine feste Stelle auch (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Gutachten und wichtige Fortbildungen)?

    Bitte nicht als Kritik verstehen, aber wenn man sich auf eine Schulleitungsstelle bewirbt, sollte man eigentlich genau solche Verwaltungsbasics drauf haben. Das soll jetzt keine Bewertung deiner Eignung sein, nur ein Hinweis, dass vielleicht noch etwas Selbststudium oder ein paar Schulleitungsfortbildungen sinnvoll wären.

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