Sitzordnung

  • Hallo :)


    Ich bin gerade auf der Suche nach einer passenden Sitzordnung für meine erste Klasse, die ich im September bekomme. In einigen Berichten bin ich dabei über große Gruppentische gestolptert, an denen bis zu 12 Kinder sitzen. Leider habe ich so eine Sitzordnung noch nie in der Praxis gesehen. Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Sitzen die Kinder dann quasi an einer langen "Tafel"?


    LG Fredi

  • Ich kenne die lange Tafel nicht, würde dir aber nur zu Gruppentischen raten, wenn du die Kinder viel frei und in Gruppen arbeiten lässt. Still sitzen an Gruppentischen geht vor allem in den ersten beiden Klassen gar nicht gut.

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

  • Diese lange Tafel haben sich bei mir die Zweitklässler für die letzten Wochen gewünscht. Das war richtig toll - allerdings waren es nur 14 Kinder und dazu auch noch richtig ordentliche :-). Ich hatte das auch mal mit 26 Kindern, das hielt ich aber nur eine Woche lang aus.


    nms

  • Ich habe in den letzten Wochen auch eine neue Sitzordnung ausprobiert. Aus vier Tischen habe ich ein
    Karree gestellt, mit der Spitze in Richtung Tafel. Somit saß kein Kind mit dem Rücken zur Tafel.
    Insgesamt hatte ich dann drei Tischgruppen für 23 Kinder. Diese Lösung hat uns allen gefallen.

  • Huhu,


    bei mir haben Gruppentische in der ersten Klasse nicht geklappt, dann hatte ich auch mal U und Frontal
    In der zweiten Klasse hatte ich auch mal die Tafel, und ein halbes U so steht es meist , bis die Kids meinten, sie wollen so sitzen wie im Fernsehen ----- also frontal.... so standen die Tische dann in der dritten Klasse teilweise...
    und auch in Gruppen.. ich denke jeder muss seinen Weg finden...
    Ich stell alle paar Wochen um.


    LG MM

  • Ich komme am besten mit der U-Form klar. Da kann man dann auch schnell einen Sitzkreis in der Mitte bauen. Und den brauche ich relativ oft im Gegensatz zu Gruppentischen. Muss wirklich jeder für sich rausfinden.

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

  • Ich denke auch, dass es jeder für sich entscheiden muss.


    Ich beginne in der ersten Klasse immer erst mit einer frontalen Sitzordnung. Je nach Klasse löse ich das dann in U-Form auf oder auch mal in Gruppentische. Mit dem jetzigen Durchgang ging es seeehr lange nur frontal! Sobald wir eine U-Form länger als eine Woche hatten, bin ich halb durchgedreht, weil es zu viele Kinder nicht hinbekommen haben, sich auf die Dinge vorne zu konzentrieren. Da wurde gewinkt, eine Art Zeichensprache entwickelt, ... Ich dachte anfangs, dass es nur die neue Situation sei, aber nachdem es nach 1 Woche nicht besser wurde, habe ich dem Drama ein Ende gesetzt. Eigentich mag ich eine frontale Sitzordnung nicht so gern, aber es ging einfach nicht anders.


    Probier´s aus! 8)

  • Ich denke auch, dass es jeder für sich entscheiden muss.


    Ich beginne in der ersten Klasse immer erst mit einer frontalen Sitzordnung. Je nach Klasse löse ich das dann in U-Form auf oder auch mal in Gruppentische.


    Probier´s aus! 8)


    Auch ich beginne frontal, bis die Schreibrichtung und die LI-RE Orientierung bei einigen gefestigt ist.Die können dann auch schon seitlich sitzen >>> Damit lockere ich zu "halbfrontal". Da kann dann auch ganz gut schnell eine Gruppe draus werden. Gruppen erst am Emde der 1.Klasse. Klingt spießig und konservativ, ich find's aber zielführend, um diverse Arbetsformen zu festigen.

  • Man kann leichter einer Gruppe etwas erklären. Hatte an diesem Tisch die eher Schwächeren sitzen, mit denen konnte ich Dinge dann nochmal in der Kleingruppe erarbeiten,
    und ich hatte mehr Platz im Klassenraum um einen Sitzkreis bilden zu können.


    LG MM

  • Lange Reihen hatte ich auch -fanden die Kinder prima und ich mochte das auch. Allerdings habe ich damit erst Mitte der 2. Klasse begonnen. Im 1. Schuljahr hatte ich für kurze Zeit Gruppentisch für 4-6 Kinder. Ohne dass die Kinder flippen, flippe ich immer schon. Mich nervt das Klettern über Schulranzen und Turnbeutel (Es gibt bei uns dafür keine anderen Plätze als den Raum um den Stuhl des Kindes herum.) und auch der unruhige Anblick der Gruppe, da alles wenig geradlinig ist. Wenn man "mal schnell einen Brief austeilen" muss, dauert es ewig bis man bei allen Kindern gewesen ist, egal ob das Verteilen Kinder oder Lehrer übernehmen. Und vor allem hat man durch diese kleinen Grüppchen keinen Platz in der Mitte des Raumes und auch sonst keine Richtung, in die alle Kinder gucken können. Dafür wird aber jedes Kind aus vielen Richtungen angeguckt und hat auch immer jemanden zum Angucken und Faxen machen. Somit habe ich mir überlegt, für meine neuen Schulanfänger Tische zum Arbeiten an den Rand/ an die Wand zu stellen, so dass jeder beim Arbeiten von möglichst wenig Kindern beobachtet werden kann und so, dass wir in der Mitte Platz haben, um zu spielen oder gemeinsam im Kreis etwas zu erarbeiten, Aufträge zu erteilen oder auch in einr kleinen Gruppe zu arbeiten, wenn es am Tisch gerade nicht geht.

  • Ich finde die U Form auch klasse, weil man da jedes Kind gut im Blick hat und man schnell im Stuhlkreis ist.
    Leider habe ich einen kleinen Klassenraum mit vielen Schülern... das sind zu viele Tische für ein U.
    Ich hatte dann immer ein halbes U mit Zwischentischen... aber optimal wear das nicht.


    ich hatte auch schon diese zwei langen Gruppentische. In einerm Durchgang war das ideal... sehr prima... die Kinder haben da gut gearbeitet.
    Im jetzigen Durchgang ging das gar nicht. Da haben die Kinder nur gemütlich miteinander gequasselt und nicht mehr gearbeitet.


    Man muss es halt ausprobieren, wie die jeweiligen Klassen so drauf sind.
    Im vorletzen Durchgang konnte ich viel freies Arbeiten, Werkstattarbeit, Wochenplanarbeit machen... im letzten Durchgang ging fast nur Frontalunterricht.


    Jetzt bekomme ich eine neue dritte Klasse und ich stelle in Gedanken auch schon Tische... U-Form wird wieder nicht gehen... also Gruppentische?
    Aber wie platziere ich die strategisch günstig im Raum?
    Vor allem, da ich auch GU-Kinder dabei habe... sowohl lernbehinderte KInder als auch Kinder mit Problemen im emotionalen/sozialen Bereich.
    Ich denke noch drüber nach...

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Halo,


    Ich werde in einer Woche anfangen! (Mein erstes Mal!)
    Ich möchte als Sitzordnung die U-Form nutzen.
    Ich möchte aber gerne den Kindern etwas dazu erzählen und sie dazu
    auffordern selber auf die Vorteile dieser Sitzordnung zu kommen.


    Ich habe gedacht, ich könnte eventuell Bilder zu dem Thema zeigen.
    Bilder veschiedener Sitzordnungen und dann gemeinsam über die Vor- und
    Nachteile zu sprechen.


    Kennt jemand von euch zufällig, ob man im Netz sonst ein wenig Material zu diesem Thema finden kann?
    Grüße

  • @ insegnante: Wenn ich mich recht erinnere, startest du doch mit einer vierten Klasse, oder? die haben bestimmt schonmal im U gesessen. Außerdem finde ich, du solltest nicht zu viel von denen erwarten was dir Reflexion von Sitzordnungen angeht (zumindest nicht an deinem ersten Tag).


    @all: Lasst ihr die Erstklässler anfangs aussuchen WO und neben WEM sie sitzen?



    LG 8)


  • @all: Lasst ihr die Erstklässler anfangs aussuchen WO und neben WEM sie sitzen?

    Nein - ich habe große Namenskärtchen auf den Tischen stehen. Den eigenen Namen können ja eigentlich schon alle lesen und sie sind dann gleich mal stolz, ihren eigenen Platz gefunden zu haben.
    Ich habe letztes Jahr mit Gruppentischen in Kl. 1 gestartet - ein Graus! Es war eine Erfahrung, die ich nicht weiter empfehlen kann. 8) Von daher kann ich dir von einer Tafel, wop ja nun noch mehr Kinder beisammen sitzen nur abraten. "Tafeln" machen wir immer mal wieder kurz vor den Ferien, wenn wir ohnehin zusammen gefrühstückt haben. Ich finde es ganz nett, aber man hat weniger Überblick.


  • @all: Lasst ihr die Erstklässler anfangs aussuchen WO und neben WEM sie sitzen?



    LG 8)


    Nein, das entscheide ich. Die Kinder freuen sich, wenn sie ihre Namensschilder entdecken. Sie sind an dem Tag so aufgeregt, da würde eine Platzwahl einige vollkommen überfordern und es gäbe schnell Chaos, weil sich einige dann nochmal umentscheiden (weil dann eine andere Freundin in den Raum kommt, die Eltern reinreden usw.).
    Ich hole mir im Vorfeld aber Informationen, die ich bei der Sitzplanerstellung einfließen lasse. Entweder direkt beim Besuch im Kindergarten, der Einschulungsuntersuchung oder beim Elternabend vor der Einschulung per Fragebogen von den Eltern.
    Wichtig für mich sind dabei die Punkte:
    * Rechtshänder oder Linkshänder (damit sich die Kinder beim Schreiben nicht gegenseitig behindern)
    * Körpergröße (damit jeder gut sehen kann)
    * Wen kennt/mag das Kind (mehrere Namen)

  • Ja, ich werde nur ein wenig darüber sprechen. Nicht länger als 10 Minuten.

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