Wirtschaftspädagogik oder Sozialpädagogik (Bayern)

  • du unterforderst dich. mit einem einjährigen praktikum und einem entsprechenden laufenden studium im pädagogischen bereich kannst du jederzeit z.b. als inklusionshelfer/schulbegleiter arbeiten. das wird ähnlich bezahlt und ist viel, viel spannender als ein jahr lang zu füttern und zu windeln. die ausbildung ist nichts für dich. du kannst es natürlich trotzdem anfangen, aber vielleicht solltest du nochmal drüber nachdenken, wenn dir alle, die real damit zu tun haben, abraten ;).


    um es mal drastisch zu machen: die ausbildung ist hier so geschnitten, dass auch die lb-leute mitkommen. ist eine tolle ausbildung, aber nur, wenn man zur zielgruppe gehört.


    hör auf soviel zu planen, geh studieren, was dir taugt; das leben ist eh das, was passiert, während du pläne bastelst ;). bist du wirklich jahrgang 93? du hast dein ganzes leben vor dir. stress dich doch nicht so.

  • Ich habe Sozialpädagogik berufliche Fachrichtung in Dortmund studiert und kann dir sagen, dass das hier in NRW zumindest Mangelfach an den BKs ist.
    Das Studium beinhaltet viele praktische Anteile - in Dortmund war vorgeschrieben, 1 Jahr Praktikum in verschiedenen Einrichtungen zu machen (Kita, Heim, OT, Jugenamt, Arbeit mit behinderten Menschen), daher habe ich keine Ausbildung vorher gemacht, das ist m.E. auch nicht nötig. Bei mir war die Regelstudienzeit wegen diesem Jahr schon 10 statt 8 Semester. Und die Praktika haben locker gereicht, um mehr als einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder der Sozialpädagogik zu bekommen.


    Die Ausbildung zum Kinderpfleger hätte für dich den Vorteil, dass du nach dem Studium weißt, wie es in dem Bereich abläuft. Aber als Abiturient in der Ausbildung zu sitzen? Ich weiß nicht... wir nehmen gar keine Abiturienten auf, sondern verweisen sie an andere Bildungsgänge. Das macht die Klassen sonst so heterogen, auch wenn die Ausbildung nicht so "schlecht" und simpel ist, wie sie hier viele sehen/ darstellen. Bei uns dauert sie 2 Jahre, nicht nur 1. Und in ganz NRW macht man direkt die Qualifikation als Tagesmutter dazu.


    ich würde an deiner Stelle ein FSJ machen. Kann man das nicht studiumsbegleitend machen bei euch? Ich hatte in den Semesterferien immer Praktikum und so sammelten sich die Wochen, bis das praktische Jahr voll war.


    Ich kann es dir empfehlen, wenn du dich für Sozialpädagogik interessierst:-) Du hast neben dem Unterricht, der durch viele Projekte etc. angereichert ist, auch noch Besuche, d.h. du besuchst die angehenden Erzieher und Kinderpfleger in den Kitas, Ganztagsschulen oder Heimen und nimmst dort eine Prüfung ab - wie eine Lehrprobe.
    Das Zweitfach kannst du ja relativ frei wählen - bei mir ist es Deutsch. Wird bei uns immer noch mit Handkuss genommen, die Kombination. Mit Mathe konnte man das bei uns an der Uni gar nicht studieren, Bio auch nicht, da musste man dann an eine zweite Uni. Ich würde allerdings nie wieder zwei so korrekturintensive Fächer studieren - Klausuren sind eine große Belastung, und wenn man auch noch zwei Hauptfächer hat, hat man nur die Sommerferien ohne Korrekturen - sonst verfolgt mich das das ganze Schuljahr, immer liegen hier Klausuren, das ist nervtötend.
    Warum willst du zwei Fächer nebenher studieren? Eins reicht doch.


    Der Anspruch bei den Erziehern ist in den letzten Jahren sehr gewachsen, daher kannst du dich auf anspruchsvollen Unterricht einstellen - macht aber großen Spaß, denn die Schüler haben alle Fachabi oder schon eine Ausbildung (Kinderpflege).
    Die Kinderpfleger sind noch jünger und da geht es vor Allem im ersten Jahr um das Erwachsenwerden. Der Unterricht ist sehr handlungsorientiert, da viele der Schüler mit dem Hauptschulabschluss kommen und erst 16 sind. Das macht aber auch großen Spaß.

    4 Mal editiert, zuletzt von Micky ()

  • Danke Micky für deinen Beitrag :)


    Dieses Praktikum würde ich schon vor Antritt des Studiums durch das FSJ in einer Lebenshilfe machen. Aber es ist gut bestätigt zu bekommen das Sozialpädagogik wenigstens in NRW als Mangelfach gilt hier in good old Baveria gilt allerdings folgendes "...In Ernährungs- und Hauswirtschaft, Gesundheits- und Pflegewissenschaft sowie Sozialpädagogik ist äußerste Zurückhaltung geboten..." :(http://www.km.bayern.de/lehrer…iche-schulen/studium.html


    Ich seh das genau so das ich durch die Ausbildung zum Kinderpfleger einen guten Einblick bekomme zudem sind hier Kindpfleger sehr gesucht und ich könnte wie gesagt auch nebenbei im Studium noch in diesem Bereich arbeiten und/oder auch in den Semesterferien. Die Ausbildung dauert hier in Bayern normalerweiße auch 2 Jahre nur besteht für Abiturienten die Möglichkeit das einjährige Sozialpädagogische Seminar (SPS) zu machen.
    "Das einjährige Sozialpädagogische Seminar (SPS)
    Das Sozialpädagogische Seminar verkürzt sich auf ein Jahr, wenn eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf nachgewiesen wird. Mit Zustimmung der Schulaufsichtsbehörde gilt dies auch für Bewerberinnen und Bewerber mit

    • Hochschulreife, Fachhochschulreife, oder erfolgreich besuchter 11. Klasse FOS-Sozialwesen
    • einschlägigem FSJ, FÖJ und Bundesfreiwilligendienst.

    Das einjährige SPS schließt mit der staatlichen Abschlussprüfung zur Kinderpflegerin/zum Kinderpfleger als Externenprüfung.
    Die Fachakademie stellt den Bewerberinnen und Bewerbern schriftlich die Aufnahme in die Fachakademie für den Fall des erfolgreichen Abschlusses des SPS in Aussicht."


    http://www.nuernberg.de/intern…10/ausbildungsformen.html


    Ein FSJ kann man meiner Meinung nach in Bayern nicht studienbegleitend machen also nicht das ich wüsste, kann aber sein ja, ich mach das halt eben komplett durch bevor ich das Studium starte. Natürlich kann man auch hier in Bayern also in Bamberg wenn man dort studiert in den Semesterferien Praktika machen bis man das ganze Jahr zusammen hat aber ich will das lieber alles vor meinem Studium hinter mich bringen.


    Oh ja ich stelle mir Sozialpädagogik auch sehr interessant vor nicht nur das Studium von diesen Besuchen habe ich von einer Freundin von mir gehört die ausgebildete Kinderpflegerin ist, stelle ich mir auch sau cool vor ^^. Davon habe ich hier auch schon gehört das man nicht zwei Korrekturfächer nehmen soll ja. Naja ich nehme Mathe weil ich es gerne unterrichten möchte, ich müsste dazu auch nach Nürnberg dieses Zweitfach wird nicht in Bamberg angeboten sondern nur in Kooperation mit der Uni Erlangen und weil es an Berufsschulen sehr gesucht ist besonders FOS/BOS bei euch nennt man das glaube ich Berufskolleg. Da nun leider Sozialpädagogik hier überhaupt kein Mangelfach ist erhoffe ich mir durch Mathematik mit gegenfalls Deutsch und/oder Ethik meine Chancen zu erhöhen doch hier in Bayern was zu bekommen...


    Ich würde natürlich auch gerne nach NRW gehen falls es bis ich mal fertig bin hoffentlich noch ein Mangelfach ist. Als Student besonders Lehramtsstudent für ein Nicht-Mangelfach sollte man sowieso flexibel und mobil sein ist nun leider einfach so :/


    Ich kenne auch einpaar die jetzt gerade dabei sind die Erzieherausbildung hinter sich zu bringen und natürlich dort auch anspruchsvollen Unterricht genießen auch wenn das natürlich oft von Außenstehenden allgemein belächelt wird ^^


    Vielen Dank nochmal Mickey für deinen Beitrag!

    Einmal editiert, zuletzt von Berufsschule ()

  • für ein Studium der Germanistik, besonders auf Lehramt, würde ich meine Zeichensetzungskenntnisse dringend überprüfen :flieh:
    Ganz im Ernst: deine Texte lassen sich extrem schwer lesen :daumenrunter:

  • Da hast du Recht muss ich lernen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Berufsschule ()

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