Wirtschaftspädagogik oder Sozialpädagogik (Bayern)

  • Hey ihr ich hoffe ich poste im richtigem Forum und ihr könnt mir helfen :)


    ich studiere gerade Lerhamt an Gymnasien habe aber vor entweder auf Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Wirtschaftspädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg oder auf Lehramt an beruflichen Schulen Fachrichtung Sozialpädagogik an der Uni Bamberg zu wechseln.


    Davor möchte ich natürlich eine kaufmännische Ausbildung oder eine Ausbildung als Kinderpfleger vor der Aufnahme des Studiums absolvieren.


    Auf diesen Berufswunsch bin ich durch ein Orientierungspraktikum an einer FOS und einer BOS gekommen in welchem ich neben meinen Fächern (Deutsch, Englisch) auch berufliche Fächer wie Pädagogik / Psychologie und BwR und VWL hospitiert habe. Da mich beide angesprochen haben und ich nun besonders für diese Schulart Lehrer werden möchte wollte ich euch fragen in welchem der beiden Berufsrichtungen mehr Bedarf gegeben ist?


    Ich habe etwas recherchiert und nach den Bedarfsprognosen kam nur rüber das sehr viele Lehrer an gewerblich-technischen Berufsschulen gesucht werden. Wirtschaftspädagogen mit der Studienrichtung II also mit einem allgemeinbildenden Fach sollen auch gesucht werden stimmt das? Zu Sozialpädagogik wurde gar nichts gesagt deshalb denke ich wohl das für dieses Lehramt gar kein Bedarf besteht oder ein niedriger wie für Lehramt Gymnasium?


    Als Zweitfächer würde ich bei Wirtschaftspädagogik Mathematik und eine Sprache wählen entweder Deutsch oder Englisch. Kann mir vielleicht einer der hier anwesenden Wirtschaftspädagogen sagen ob diese Zweitfächer eine gute Idee wären und ob es sinnvoll wäre zusätzlich noch mit DiDaZ zu erweitern bei Berufsschulen und FOS/BOS?. Bei Sozialpädagogik würde ich Mathematik und Biologie wählen.


    Zudem wollte ich fragen wie der Bedarf beider Berufsrichtungen bundesweit aussieht? Da ich gehört habe das manche Bundesländer sehr stark nach bestimmten Berufsrichtigungen suchen wie z.B. Hessen nach Sozialpädagogik da diese keine Unis haben die diesen Studiengang anbieten, stimmt das?


    Vielen Dank für eure Hilfe :)

  • a) bis du fertig bist, wird was ganz anderes gesucht als jetzt.
    b) mach das, was dir mehr liegt/du spannender findest.

  • Ganz allgemein gilt für FOS/BOS in Bayern, dass "Wirtschaft, Verwaltung und Rechtslehre" so gut wie immer die größte, "Sozialwesen" die kleinste Abteilung ist. Insofern würde ich eher in Richtung Wirtschaftspädagogik studieren.



    Davor möchte ich natürlich eine kaufmännische Ausbildung oder eine Ausbildung als Kinderpfleger vor der Aufnahme des Studiums absolvieren.


    Warum das denn?!



    Viele Grüße
    Fossi

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • a) bis du fertig bist, wird was ganz anderes gesucht als jetzt.
    b) mach das, was dir mehr liegt/du spannender findest.

    Dazu noch so viel:


    a) Ja, außer es ist Geschichte.
    b) Ja, außer es ist Geschichte.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • @fossi74


    Um ins Referendariat eintreten zu können muss man als Berufsschullehrer eine einschlägig abgeschlossene Berufsausbildung in diesem Bereich nachweisen oder ein einjähriges Praktikum. Da bis zum 17. Juni oder so man noch beim Direktbewerbungsverfahren an Berufsschulen in Bayern Stellen suchen konnte, habe ich da auch gesehen das viele Berufsschulen lieber nach Jemanden suchen der eine Ausbildung in diesem Bereich abgeschlossen hat (Wirtschaftspädagogik).


    @kecks


    Du hast natürlich vollkommen Recht das man das studieren sollte was einem interessiert, ich habe auch respekt davor das du Deutsch/Sozialkunde/Ethik unterrichtest aber ich denke meine Angst davor gar keine Stelle zu bekommen und arbeitslos dahinzuvegetieren wie viele Leute die besonders solche Fächer studieren ist begründet.


    Ich hab jetzt übermorgen eine Studienberatung für Wirtschaftspädagogik und werde dort mal fragen wie es besonders mit den Zweitfächern aussieht also Mathematik und Deutsch. Falls ich aber es nicht mehr schaffen sollte eine Ausbildung zu finden werde ich wohl ein Soziales Jahr machen und danach Sozialpädagogik in Bamberg studieren mit den Zweitfächern Mathematik/Biologie und auf eine Stelle in Bayern beten und hoffen :D


    Natürlich wäre ich auch bereit wo anderes zu unterrichten wenn es seien muss. Als Lehramtsstudent sollte man wohl hinsichtlich einer Stelle besonders bei sowas wie Sozialpädagogik oder Deutsch/Englisch... alle Nicht-Mangelfächer sehr flexibel seien und beten :(

  • ich glaube, du bringst da einiges durcheinander. kinderpfleger ist wirklich nichts, was man machen sollte, wenn man studierfähig ist... und sozpäd ist ganz was anderes als lehramt?! wenn dir sicherheit so irre wichtig ist, dann bleib bei wirtschaftspädagogik, mach daz als zweitfach und schau, dass du sehr gute noten produzierst.

  • ich glaube, du bringst da einiges durcheinander. kinderpfleger ist wirklich nichts, was man machen sollte, wenn man studierfähig ist... und sozpäd ist ganz was anderes als lehramt?! wenn dir sicherheit so irre wichtig ist, dann bleib bei wirtschaftspädagogik, mach daz als zweitfach und schau, dass du sehr gute noten produzierst.

    Wie kommst du denn auf Kinderpfleger? Wenn er/sie Sozialpädagogik studiert und ein weiteres allgemeinbindendes Fach, bildet er/sie doch z.B. Erzieher aus

  • ja, eben. der threadersteller sagt, darin eine ausbildung absolvieren zu wollen:

    Davor möchte ich natürlich eine kaufmännische Ausbildung oder eine Ausbildung als Kinderpfleger vor der Aufnahme des Studiums absolvieren.

    das passt nicht.

  • ja, eben. der threadersteller sagt, darin eine ausbildung absolvieren zu wollen:

    Das hatte ich übersehen - Kinderpfleger wäre in der Tat zu niedrig gegriffen; das steht unter den Erziehern; soweit ich weiß machen oft die, die die Bedingungen für die Erzieherausbildung nicht erfüllen, zunächst eine Kinderpfleger-Ausbildung

  • Für die Ausbildung zum Kinderpfleger braucht man doch nur den Hauptschulabschluss. Und wer schon das Abitur oder FOS-Reife hat, der sollte seine Zeit nicht mit einer Ausbildung zum Kinderpfleger verschenken.

  • wie gesagt ich würde bei dem Fall also Sozialpädagogik die Ausbildung machen um ins Referendariat reingehen zu können, ohne eine einschlägige Ausbildung oder ein einjähriges Praktikum kann man in Bayern im Lehramt Berufsschule nicht ins Referendariat rein. Natürlich können Leute mit Lehramt Gymnasium ohne rein aber Leute die das als Berufsschullehramt studiert haben wie z.B. Sozial- oder Wirtschaftspädagogik eben nicht.


    Zudem bräuchte ich nur ein Jahr um Kinderpfleger zu werden das lohnt sich finde ich mehr als ein ganzes Jahr Praktika in solchen Einrichtigungen zu machen da man eben noch einen Ausbildungsabschluss hat und damit auch arbeiten könnte oder sich gegebenenfalls weiterbilden könnte falls es mit dem Lehramt scheitern sollte.

  • ...wenn du in er lage bist, ein hochschulstudium zu absolvieren, dann ist ein einjähriges praktikum in einer pädagogischen einrichtung x-mal besser für dich geeignet als eine ausbildung zum kinderpfleger. das machen die leute, die gar nichts anderes hinbekommen, und der anspruch ist entsprechend nicht hoch. mach das praktikum, da kannst du dich viel freier entfalten.

  • Kinderpfleger ist für die, die ansonsten in der Großküche Küchengehilfe oder Altenpfleghelferin etc. lernen würden. Das ist wirklich ganz, ganz niedrig im Niveau und wenn du als so überqualifiziert diese Ausbildung machst, wird sich eher jeder wundern.
    Wie wäre es mit Nachhilfelehrer bei Studienkreis, etc. und evtl. Integrationshelfer?
    Kinderpfleger ist wirklich zu niedrig gegriffen.

  • Das ist in nicht nur in Bayern so, dass man für das Lehramt an beruflichen Schulen ein Jahr Praktika braucht. Mach doch lieber diese Praktika während des Studiums verteilt auf auf die Sommerferien und maximal noch 6 Monate ein Praktikum in einem Urlaubssemester. Damit bist du eher durchs Studium durch.
    Und Kinderpfleger ist wirklich nur was für Leute mit Hauptschulabschluss.

  • Kinderpfleger ist für die, die ansonsten in der Großküche Küchengehilfe oder Altenpfleghelferin etc. lernen würden.

    Also ganz so niedrig würde ich es jetzt nicht einschätzen. Die Kinderpflegerinnen, die ich bis jetzt kennengelernt habe, hatten schon ein wenig mehr drauf als die klassischen Hauswirtschaft/Pflegehilfe/Gärnter-KandidatInnen.

    Und Kinderpfleger ist wirklich nur was für Leute mit Hauptschulabschluss.

    Das allerdings ist wohl wahr. Deshalb auch meine verwunderte Nachfrage.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Das ist in nicht nur in Bayern so, dass man für das Lehramt an beruflichen Schulen ein Jahr Praktika braucht. Mach doch lieber diese Praktika während des Studiums verteilt auf auf die Sommerferien und maximal noch 6 Monate ein Praktikum in einem Urlaubssemester. Damit bist du eher durchs Studium durch.
    Und Kinderpfleger ist wirklich nur was für Leute mit Hauptschulabschluss.

    Ich danke euch nochmals sehr um eure Ratschläge und natürlich wäre es auch sinnvoll gleich damit anzufangen und das Praktikum so zu machen wie du es gemeint hast. Hat mir auch heute die Studienberatung so empfohlen. Da aber dieses Lehramt besonders in Bayern also Sozialpädagogik nicht sehr gesucht ist würde ich den Kinderpfleger nicht nur dafür machen um danach später ins Referendariat reingehen zu können sondern auch um eine abgeschlossene Ausbildung zu haben und damit eventuell nebenher auch arbeiten zu können. Viele Tagesstätten und Kindergärten suchen Kinderpfleger auf Teilzeit. Zudem würde die Ausbildung für mich auch nur ein Jahr dauern. Ich sehe da viel mehr vorteile als nur an einem einjährigen Praktikum.


    • Dauert nur ein Jahr genau so wie das Praktikum
    • Ich wäre vor dem Beginn des Studiums schon damit fertig und müsste mich währendessen nicht darum kümmern, ich denke es ist schon nervig sowas noch machen zu müssen
    • Ich könnte damit auch nebenberuflich arbeiten um mir somit das Studium zu finanzieren. Zudem wäre es ein Notnagel falls das mit dem Lehramt doch nicht klappen sollte. Da steht man am Ende ohne Ausbildung ziemlich schlecht da.



    Kinderpfleger ist für die, die ansonsten in der Großküche Küchengehilfe oder Altenpfleghelferin etc. lernen würden. Das ist wirklich ganz, ganz niedrig im Niveau und wenn du als so überqualifiziert diese Ausbildung machst, wird sich eher jeder wundern.
    Wie wäre es mit Nachhilfelehrer bei Studienkreis, etc. und evtl. Integrationshelfer?
    Kinderpfleger ist wirklich zu niedrig gegriffen.

    Also ganz so niedrig würde ich es jetzt nicht einschätzen. Die Kinderpflegerinnen, die ich bis jetzt kennengelernt habe, hatten schon ein wenig mehr drauf als die klassischen Hauswirtschaft/Pflegehilfe/Gärnter-KandidatInnen.

    Ich hätte zudem kein Problem damit das es nur eine "Ausbildung" für Hauptschüler ist. Für mich überwiegen die geschilderten Vorteile ganz klar. Dennoch kann ich verstehen das viele natürlich kein Jahr "verlieren" wollen und gleich studieren wollen doch wie gesagt es kommt doch eigentlich aufs Selbe hinaus? Nur ich hätte zudem eine abgeschlossene Ausbildung und nicht "nur" ein einjähriges Praktikum. Für mich wäre das einfach schon vor dem Beginn des Studiums erledigt.


    Kann man eigentlich in diesem Forum auch Jemanden private Nachrichten schicken? Ich bin froh das ich jetzt verstanden habe wie man zitiert :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Berufsschule ()

  • Zudem wäre es ein Notnagel falls das mit dem Lehramt doch nicht klappen sollte. Da steht man am Ende ohne Ausbildung ziemlich schlecht da.

    Quatsch.
    Als Kinderpfleger verdienst du weniger, als wenn du nebenher putzen gehst falls es mit dem Lehramt nicht klappen sollte.
    Kinderpfleger in Teilzeit dürfte oftmals auf 400€-Basis sein.
    Du klingst sehr überzeugt davon, dass du den Kinderpfleger machen willst, dann mach ihn doch.
    Aber sieh es eher als Hobby, deine beruflichen Chancen wird das nicht erhöhen und ein zweites Standbein ist das auch nicht.

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