Wie bewahrt ihr diese Heftchen / Büchlein der Kinder auf?

  • Hallo,


    gerade in den ersten beiden Schuljahren arbeite ich gerne mit diesen kleinen Faltbüchlein zu verschiedensten Themen. Die Kinder machen sie ja in der Regel auch gerne...
    Mein Problem ist immer: Wie aufbewahren? In der Vergangenheit habe ich sie nach Fertigstellung und Korrektur einfach mit nach Hause gegeben - wobei ich allerdings befürchte, dass sie bei manchen Kinder irgendwo herumliegen und bald im Müll landen.
    Eigentlich wäre es schön, wenn sie in der Schule vernünftig aufbewahrt werden können.


    Habt ihr Tipps für mich? Wie macht ihr das?


    LG

  • Habt ihr keine Portfolios? (Was ich nicht schlimm finde, weil ich die gängige Praxis, wie damit an Schulen umgegangen wird, ganz schön affig und am Sinn vorbei empfinde). So oder so: Zipperbeutel lochen, Leporellos rein, abheften, fertig. Oder eben in eine Karton sammeln. Bei Finken gab es auch in einem dieser English-Anfangsunterricht-Faltbuchvorlagen-Bücher eine KV für eine kleine Box, die sich jedes Kind falten und gestalten kann, um darin die Heftchen zu sammeln...


    Bin auch immer begeistert, wenn ich die ganzen tollen Vorlagen auf den Blogs sehe; entscheide mich dann aber nach abwägen von Kosten/Nutzen/Zeitaufwand doch oft dagegen.

  • ich denke, über Portfolios kannst du dir genug Theorie anlesen, so dass ich das jetzt nicht weiter ausführen werde.


    Die gängige Praxis kann ich dir aber kurz skizzieren (bisher in allen Praktikums- und Refschulen so gesehen): 1. Seite, die "Über mich"-Seite von der Einschulung, dann wahllos ein paar gemalte Blätter und ABs aus den nächsten Jahren. Ich hab mal gezählt, zum Ende der dritten Klasse befinden sich aktuell 10 Blätter darin. Alles schön in Leitzordnern zugestaubt und fein säuberlich im Klassenzimmer drapiert, damit es jeder sieht: wir haben Portfolios. Und sie nehmen jede Menge Platz weg.


    Ich hoffe, wir sehen diese Handhabe ähnlich kritisch.

  • ... oder einen Briefumschlag

    find ich problematisch, weil man die nicht so schießen und öffnen kann wie die Beutel. Wenn wir jetzt immer noch vom Abheften reden.

  • Ich mach keine, weil ich noch keine Klasse hatte. Ich nehme trotzdem für mich mit, dass die von mir beschriebenen Produkte nicht die Bezeichnung "Portfolio" verdienen. Wenn man es so halbherzig macht, kann man es auch gleich lassen. Bin noch nicht informiert, ob es Vorgabe bei uns ist, Portfolios anlegen zu müssen. Da ich künftig einen Klassenraum ohne Schränke oder Ablagen haben werde, dürften wir (nicht nur damit) durchaus Probleme bekommen.

  • Hallo,


    also Portfolios haben wir hier keine...


    Irgendwie bin ich ejtzt immer noch nicht wirklich schlauer. Ich mache im Laufe des Schuljahren verschiedene Büchlein zu verschiedenen Themen, das kann was zum Lesen, zur Motorik, Mathematik, Sachthemen, ... sein. Abheften finde ich seltsam, erstens weil bei uns keine dicken Ordner in der Grundshcule üblich sind (nur Schnellhefter), zweitens ist es doch irgendwie komisch, wenn ich zig kleine Büchlein in Folien eingepackt abhefte???
    Oder habe ich das missverstanden?


    Habe schon überlegt, die Kinder einfach eine (Schuh-)Schachtel mitbringen zu lassen und die Sachen einfach durcheinander darin zu sammeln?

  • Ist ja generell so eine Frage. Was macht man mit den vielen ABs, die sich so in vier Jahren ansammeln. Alles aufheben? Alles wegwerfen?
    Die dünnen Schnellhefter sind rasch voll. Dann sage ich immer, dass die Zuhause ausgeleert werden sollen, nur die letzten 4/5 Blätter sollen drinbleiben (obwohl die Kinder auch diese nie mehr ansehen, geschweige den brauchen). Ich mag halt nicht sagen, werft einfach alles gleich in die Altpapiertonne.
    Wegen der Wertschätzung.
    ImKunstunterricht entstandene Werke werden im Klassenraum aufgehängt oder in der Pausenhalle ausgestellt. Später kommen sie in die Sammelmappe und dann mit nach Hause. Was danach damit passiert, weiß ich nicht.
    Bei meinen eigenen drei Kindern habe ich oft heimlich :pfeifen: einen Teil der Gemälde und schulischen ABs / Hefte verschwinden lassen, weil wir die Massen nirgends unterbringen konnten.
    Wie geht ihr damit um?

  • Hmmm,


    da hast du natürlich recht. Ich möchte auch nicht wissen, was mit all den ABs passiert. ;-)
    Aber immerhin sind sie erstmal abgeheftet in den Schnellheftern. Aber diese Büchlein fliegen immer überall herum...
    Also doch ne Schuhschachtel? Aber

  • Hefter sollen regelmäßig ausgemistet werden.
    Ich meinte: Zipperbeutel, nicht Folien. d.h. diese neumodischen Gefrierbeutel mit Verschluss. Kann man lochen und dann abheften. Dafür hätten sich jetzt die ohnehin rumstehenden Portfoliordner geeignet. Da das bei dir aber entfällt, wäre das etwas, das man tatsächlich von allen einfach in einem Karton sammeln kann.

  • . Abheften finde ich seltsam, erstens weil bei uns keine dicken Ordner in der Grundshcule üblich sind (nur Schnellhefter), zweitens ist es doch irgendwie komisch, wenn ich zig kleine Büchlein in Folien eingepackt abhefte???
    Oder habe ich das missverstanden?


    Habe schon überlegt, die Kinder einfach eine (Schuh-)Schachtel mitbringen zu lassen und die Sachen einfach durcheinander darin zu sammeln?

    Nicht zig kleine Büchlein einzeln in Folie abheften, sondern eine Folie oder wiederverklebbaren Briefumschlag für alle Heftchen.
    So war es vermutlich gemeint.(?)
    Man könnte in jeden Schnellhefter so einen Zip-Beutel reinheften, wenn du das in verschiedenen Fächern brauchst.


    Ein Schuhkarton versperrt aber auch viel Platz. Man könnte auch alle Heftchen in so einem "Fächerordner" sammeln. Da hat jedes Kind dann ein Fach für sich und man benötigt je nach Klassengröße 2-3 solcher Ordner, damit alle Kinder ein Fach haben.


    Letztendlich ist dann aber auch die Frage, was bringt es? Guckt keiner mehr rein und am Ende des Schuljahres werden sie ausgeteilt und entweder weggeschmissen oder doch zuhause aufbewahrt... Ist wie mit ABs ;-)

  • als Mutter von 4 Kindern frage ich mich, wozu sollte ein Schüler denn alle ABs aufbewahren? :ka:
    Den Inhalt sollten die Kinder ja kennen, wenn sie vernünftig gearbeitet haben. Falls Stoff nachgeholt werden muss, kann es natürlich hilfreich sein, wenn man auf die ABs zurückgreifen kann.


    Wenn ihr die Heftchen, die ja etwas Besonderes zu sein scheinen, in der Schule aufbewahrt und am Ende des Schuljahres austeilt, reicht das doch. Was dann wer damit macht, ist nicht mehr Sache der Lehrer.


    Ansonsten sammelt sich ja unendlich viel Zeug an, das auch nicht alles zur Erinnerung aufbewahrt werden kann. Ein Heft pro Fach und GS -Schuljahr pr Kind, mehr wurde dann unübersichtlich- Das bekommen sie später mal ausgehändigt, wenn sie mögen. Zusammen mit ihren Photoalben (ja, sowas Altmodisches gabs damals noch :pfeif: )

  • Ich frage mich immer: Muss man eigentlich so viele AB und Heftchen etc. produzieren?


    Wir ein haben auch gute Bücher in meinen Fächern. Da schreiben die Kinder in die Hefte und alles ist chronologisch und zusammen in einem Heft.
    Den Gebrauch von AB habe ich drastisch reduziert. Ich komme auf (außer Ma - Klasse 10, wg. Prüfungsvorbereitung) vielleicht auf 10-15 Blätter für jeden Schüler pro Schuljahr.
    Klassenarbeitszettel und Tests mal nicht mitgezählt.
    Ich arbeite viel mit Lehrbuch und Lerntheken (vorgefertigt und mehrfach verwendbare Karten); die Schüler schreiben dabei ins normale Heft.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • so handhabe ich das auch. Die Zettel fliegen eh viel rum.
    Ich kann vieles auch mit der Dokumentenkamera und / oder dem Smartboard abdecken. Das gilt selbst für Vokabel- und andere Tests.
    Aber vielleicht läuft das in der Grundschule anders?

  • Sicherlich kann man sich auch in der Grundschule das ein oder andere Arbeitsblatt sparen und mal überlegen, ob es auch anders gehen könnte.
    Aber ein Unterricht mit "nur" Buch und Schreibheft ist gerade in den ersten Klassen so nicht möglich.
    Selbst wenn man Klasse 1/2 mit Klasse 3/4 vergleicht, gibt es schon einen spürbaren Unterschied an der Menge der ABs.

  • Ich mach keine, weil ich noch keine Klasse hatte. Ich nehme trotzdem für mich mit, dass die von mir beschriebenen Produkte nicht die Bezeichnung "Portfolio" verdienen. Wenn man es so halbherzig macht, kann man es auch gleich lassen. Bin noch nicht informiert, ob es Vorgabe bei uns ist, Portfolios anlegen zu müssen. Da ich künftig einen Klassenraum ohne Schränke oder Ablagen haben werde, dürften wir (nicht nur damit) durchaus Probleme bekommen.

    Da du in Brandenburg in der Grundschule tätig bist, kann ich dir sagen: Ja, es ist Vorgabe, ein Portfolio zu führen. Ich find die von dir geschilderte Praxis sehr schade, nehme sie aber zum großen Teil auch noch so wahr. Hab schon einiges in meinem Kollegium versucht zu bewegen, allein der Sinn hat sich vielen immer noch nicht erschlossen. Ich geb die Hoffnung nicht auf. Allerdings muss man auch sagen, dass wie bei vielem in unserem BL die große Freiheit wieder eine große Ratlosigkeit hinterläßt. Da will ich die Kollegen mal in Schutz nehmen. Es gibt wenig Anleitung, Fortbildung ... Woher soll ein Kollege das wissen, ohne sich freiwillig Nächte im Selbststudium um die Ohren zu schlagen. Dafür hab ich Verständnis. Allerdings find ich Portfolioarbeit spannend und daher tue ich genau das manchmal aus Interesse.
    Ich experimentiere selbst noch und möchte mir jetzt in der 3. Klasse mal einige offene Aufgaben für das nächste Schuljahr überlegen und den Umgang damit.
    Eigentlich ist Portfolioarbeit seit mehreren Jahren in unserem BL ein bildungspolitischer Schwerpunkt und sollte daher ein verbindliches Grundkonzept in der Schule nach sich ziehen, so dass eine Entwicklung in sechs Schuljahren zu erkennen ist... Soll ja schließlich ein Lernentwicklungsportfolio sein und ist verbindlich zu führen.
    Nun ist das Thema ein wenig okupiert, daher noch meine Antwort zu den Heftchen, die stelle ich nur zu besonderen Anlässen her und nicht inflationär, dann kommen sie in diese Folie der Federtasche, die bei mir zufällig slle haben und nach ca. Zwei Wochen dürfen sie zu Hause gelassen werden. Wat soll dat Jesammle och ?!

  • Ich geb den Kindern die Faltheftchen einfach mit nach Hause, wenn wir sie im Unterricht nicht mehr brauchen. Was dann mit ihnen passiert überlasse ich dem Gutdünken der Eltern. ;)

  • Ich wähle nur solche Minibücher /Falthefte, die so gestaltet sind, dass sie mit der Rückseite festgeklebt werden können. Nach Bearbeitung kleben wir sie ins Heft oder ins Lapbook, je nachdem.
    Die Lesepass-Faltbüchlein werden in einer Klarsichthülle in der Portfoliomappe aufbewahrt.

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