unverschuldet verspätet aus dem Urlaub zurück

  • @MalboroMan: anders gefragt: wann würdest du denn den Rückflug von einem (vermutlich ziemlich einmaligen) solchen Fernflug ansetzen? Also wie lange im Voraus würdest wieder in Deutschland landen? (gleiche Voraussetzungen: kurze Ferien). Oder würdest du gar nicht fliegen und nur in den Sommerferien mit ganz viel Puffer?

  • Das ist vermutlich eine gute Frage. Ich würde behaupten: es ist die beste Reisezeit. Bzw: Juli/August ist dort definitiv nicht die beste Reisezeit.
    Es ist aber nicht mein Hintergedanke gewesen. Neuseeland für 2 Wochen wäre mir persönlich viel zu knapp (ich war 8 Monate dort, davon ca. 7 Wochen zum Reisen und ich würde also nichts unter 3-4 Wochen dort unternehmen, aber jeder hat seine eigene Schmerzgrenze was Aufwand / Zeit / Kosten angeht). Nur: die Frage nach dem Puffer war absolut ernst gemeint. Ich hatte vor Jahren eine solche Reise in den Osterferien geplant (Südamerika), wäre auch am Sonntag früh zurückgekehrt. Aus verschiedenen Gründen habe ich meine Reise verschoben und war dann 4 Wochen im Sommer, aber mehr als einen Tag im Voraus hätte ich echt nicht geben wollen. Eine Verspätung ist halt auch nicht so alltäglich. Solange ich eben nicht der Schulleitung offenbaren muss, dass ich geplant hatte, nicht mal 10 Stunden vor Unterrichtsbeginn aus dem Flieger zu steigen, sähe ich mich auf der sicheren Seite. Würde es allerdings einmal schief gehen, würde ich bei den nächsten Urlauben echt strenger aufpassen, nicht dass man mir was unterstellt.
    Aus dem letzten Winterurlaub in den Weihnachtsferien sind wir auch am letzten Tag zurück und es hätte ein geplatzter Reifen oder Ähnliches gereicht, dass ich am nächsten Tag auch zu spät angekommen wäre. (Keine Ahnung, wie lange man bei einem Unfall rechnen muss. Wir haben schon mal 5 Stunden an der Straßenseite wegen etwas anderes gewartet und konnten dann erst 10 Stunden später im Schneckentempo wieder nach Hause fahren. Ich hätte es nicht mehr rechtzeitig zu einer möglichen 1. Stunde geschafft.


    chili

  • @MalboroMan: anders gefragt: wann würdest du denn den Rückflug von einem (vermutlich ziemlich einmaligen) solchen Fernflug ansetzen? Also wie lange im Voraus würdest wieder in Deutschland landen? (gleiche Voraussetzungen: kurze Ferien). Oder würdest du gar nicht fliegen und nur in den Sommerferien mit ganz viel Puffer?

    Ich persönlich? Definitiv nicht am Sonntag. Das wäre mir zu knapp. Samstag. Ist meine persönliche Meinung.



    Oh man, typisch Lehrer möchte man da fast sagen...


    Warum? Ist das zuviel verlangt, dass man pünktlich auf der Arbeit ist? Mir persönlich ist das egal, wann der/die TE fliegt, aber er/sie sollte halt pünktlich zu Schulbeginn wieder da sein.




    Ich kann das auch nicht haben wenn ich Kollegen vertreten muss, weil irgendwo 3km zähfließender Verkehr ist. Und dieser Stau bringt dann deren sorgfältige Planung durcheinander, dass sie eine Minute vor dem Gong in die Schule kommen.

  • Wieso nicht einfach vorher den Schulleiter fragen, ob er da ein Problem sieht?

    Wer viel fragt, bekommt viele Antworten.
    Nachdem ich mich auch in anderen Bereichen gegen Micromanagement durch die Schulleitung wehre, würde ich das für mich selbst entscheiden - und dann entsprechend auch die Verantwortung für mein Handeln übernehmen.
    In diesem Fall würde ich wie geplant fliegen und im Zweifelfall mit dem mdl. Tadel oder der schriftlichen Missbilligung oder was auch immer leben müssen. Und mich natürlich entschuldigen, sowohl bei der Schulleitung als auch bei dem Kollegen, der mich dann vertreten musste.

  • Aber, hat irgendwer schon an Jetlag gedacht ?

    der ist ja angeblich in diese Richtung nicht so heftig ;)


    Kann ich so nicht behaupten. Ich bin nach einer solchen Reise immer erst mal platt. Aber das mag auch daran liegen, dass ich es mit den Öffis recht weit bis zum nächsten Flughafen habe :(

  • Also ganz ehrlich, diese Diskussion nimmt hier für mich schon etwas seltsame Züge an.


    1. Natürlich haben auch Lehrer, wie alle anderen Arbeitnehmer, pünktlich zum Dienst zu erscheinen. Andernfalls gibt es die Möglichkeit zu Sanktionen von Seiten des Dienstherrn, allerdings kenne ich persönlich keinen Schulleiter, der bei einmaliger unverschuldeter Verspätung ein Fass aufmachen und mit der dienstrechtlichen Keule schwingen würde. Anders wenn es sich um einen notorischen Zuspätkommer handelt, aber das ist ja hier nicht der Fall. Dieses insistierende "ja, könnte aber" hat schon etwas "leicht" Pedantisches.
    2. Bei einer solchen Fernreise baue ich schon deshalb einen Puffer ein, weil ich nicht "vom Urlaub in die Schule fallen" möchte, sondern immer etwas brauche, um mich wieder zu Hause einzufinden. Ist aber individuell unterschiedlich, ob man das benötigt oder nicht. Wer Bedenken hat, soll eben einen Tag früher zurückkommen, aber auch da bestehen immer Unwägbarkeiten!
    3. Im Prinzip kann man doch sämtliche Eventualitäten nie einplanen. Der Flug kann gestrichen werden, das Hotel kann abbrennen, der Pass kann verloren gehen, es kann ein Unwetter hereinbrechen, das den Weg vom Flughafen nach Hause blockiert und... und... und. Das weiß auch jeder vernünftig denkende Mensch. Wer ganz sicher gehen will, bleibt eben daheim, wobei auch hier der Weg zur Arbeit nie zu 100% berechenbar ist. In diesem Sinne einen schönen Urlaub und eine gute Heimkehr!

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