Flüchtlingsdiskussion - auf Bitte ausgelagert

  • Es sagt doch kein Mensch, dass man Probleme aussitzen soll. Aber: Zum einen darf sexualisierte Gewalt nicht als Importprodukt gesehen werden - das ist es nämlich mitnichten. Eine Debatte über den Einfluss patriarchaler Gesellschaftsstrukturen - wie sie in islamisch geprägten Ländern leider zu finden sind - ist natürlich wünschenswert, darf allerdings nicht die Tatsache unter den Teppich kehren, dass auch hierzulande noch hitzige Diskussionen über Frauenrechte geführt werden. Und: Natürlich hatte die junge Frau aus dem Artikel Recht, dass ihr Täterschutz ein rassistisches Aufflammen verursacht hätte (man nehme nur die Kölner Silvesternacht als Beispiel). Es ist traurig, dass sie dies für nötig hielt. Jedoch leben wir leider in einer Gesellschaft, in der Emanzipation und Rassismus keine sich ausschließenden Einstellungen zu sein scheinen.
    Durch eine plumpe Leitkultur wird man das Problem aber auch nicht ändern können, wie ich bereits erwähnt habe.



    "Rapefugees not welcome"

    Aus welchen politischen Sphären dieser pauschalisierende Slogan stammt, dürfte eindeutig sein.

  • Oh, heute ist es München! Tja, wo es wohl nächste Woche Anschläge gibt?
    Täuscht es mich, oder habe ich mit meiner einige Monate zurückliegenden Prognose (in diesem Thread nachlesbar) recht gehabt, dass in Deutschland einige Anschläge bevorstehen?
    Im übrigen, es ist makaber, aber ich prognostiziere, dass es demnächst noch organisierter kracht. Das Schlimme ist, dem BKA fehlt absolut das Personal zur Überwachung und selbst wenn ihnen Verdächtige auffallen, sind ihnen die Hände gebunden. Was Deutschland braucht ist eine Aufstockung der Polizei- und Ordnungskräfte. Ansonsten laufen wir in jeder Großstadt als Schießbudenfiguren herum, die als sitting ducks nur darauf warten abgeknallt zu werden. Und die Islamisten lachen sich über die zahnlosen, toleranten Deutschen schlapp.
    Es kann einen jederzeit treffen, von jetzt auf gleich hast Du beim Einkaufsbummel in der Stadt eine Kugel im Kopf.
    Vielleicht ist es wirklich an der Zeit darüber nachzudenken einen Waffenschein zu machen. Der Staat sorgt auf jeden Fall nicht für unsere Sicherheit. Und bevor jemand schreibt "kann er auch gar nicht". Könnte er schon, zumindest deutlich besser als jetzt, aber da müsste man eben endlich mal anfangen rigoroser vorzugehen.

  • @fro Ich bin nicht deiner Meinung - diese Form von sexuellen Übergriffen an kleinen Mädchen wären in einem arabischen Land verhängnisvoll für den Täter.


    Was also führt dazu? Bestimmt auch das Bild von westlichen Frauen, die sich wenig bedecken und folglich Freiwild sind. Aber auch einem Fremden kann, auch bei Sprachunmächtigkeit, nicht verborgen geblieben sein, dass es sich um sehr junge Mädchen mit 11 und 12 Jahren und nicht um vermeintliche Prostituierte gehandelt hat. Das zeugt meiner Meinung nach von dem Gefühl, in Deutschland alles zu dürfen und seine Sexualität und Machdemonstrationen voll auszuleben. Vielleicht ist es auch Ausdruck einer Ohnmacht gepaart mit dem Problem, auf normalem weg erst einmal keine sexuellen Kontakte herstellen zu können.


    Aber auch in den Herkunftsländern ist das kein normales Verhalten.


    Und nun muss sich doch noch mal nachfragen, warum du den Begriff einer "Leitkultur" (der abgegriffen ist, ich weiß) so von dir weist. Ohne Orientierung keine Orientierung. Und wir bieten sehr wenig Orientierung - da kann man schnell auf den Gedanken kommen, alles sei erlaubt, zumal die staatlichen Ordnungskräfte sehr behutsam vorgehen (im Vergleich zu denen im Herkunftsland), ängstlich agieren, um nicht in die rechte Ecke gestellt zu werden und z.B. minderjährige Belästiger nach der Vernehmung einfach gehen durften.


    Alle Gesellschaften mit zu vielen jungen Männern wie z.B. Indien oder China neigen zur Gewalt an Frauen in der Öffentlichkeit. Über 70% der Flüchtlinge sind junge körperlich gesunde Männer, die wir zur Tatenlosigkeit verurteilen, die ohne regulierende Familien sich selbst überlassen sind und sich vorerst auch eher nicht sexuell ausleben können. Denen auch noch vorzumachen, es gäbe Regeln, die seien aber schwammig, weil man eine Festlegung dämlich finde und man solle doch mal nach dem try-and-error-prinzip testen, was geht, ist meiner Meinung nach unverantwortlich.


    Diese arrogant näselnde und sehr überhebliche Einstellung, dass man eine Debatte führen sollte, (die bei den Flüchtlingen gar nicht ankommen wird) stammt aus der Zeit, als Europa eine friedliche Insel wahr und man sich das leisten konnte. Ich sehe in den letzten Wochen, dass auch intelligente Normalbürger in meinem Bekanntenkreis sich aufgrund solcher Berichte und den Vorkommnissen der letzten Zeit von der Willkommenskultur abwenden. Du würdest sie rechts nennen, das waren sie aber nie. Sie fühlen sich verunsichert und ich kann das nachvollziehen. So wird der sehr häufige Polizeibesuch vor dem örtlichen Flüchtlingsheim viel stärker bemerkt, einige Klassenkameradinnen meines Sohnes sürfen nicht mehr ohne elterliche begleitung ins bad, man schärft den Kindern ein, vorsichtig zu sein. Manche Leute haben das Gefühl, es werde beschönigt, wenn man in der Zeitung nichts mehr über die Herkunft von Tätern erfährt (sondern ducrh den Dorfklatsch, viel schlimmer).


    Ich finde klare Regeln nicht plump.

  • Oh, heute ist es München! Tja, wo es wohl nächste Woche Anschläge gibt?
    Täuscht es mich, oder habe ich mit meiner einige Monate zurückliegenden Prognose (in diesem Thread nachlesbar) recht gehabt, dass in Deutschland einige Anschläge bevorstehen?
    Im übrigen, es ist makaber, aber ich prognostiziere, dass es demnächst noch organisierter kracht. Das Schlimme ist, dem BKA fehlt absolut das Personal zur Überwachung und selbst wenn ihnen Verdächtige auffallen, sind ihnen die Hände gebunden. Was Deutschland braucht ist eine Aufstockung der Polizei- und Ordnungskräfte. Ansonsten laufen wir in jeder Großstadt als Schießbudenfiguren herum, die als sitting ducks nur darauf warten abgeknallt zu werden. Und die Islamisten lachen sich über die zahnlosen, toleranten Deutschen schlapp.
    Es kann einen jederzeit treffen, von jetzt auf gleich hast Du beim Einkaufsbummel in der Stadt eine Kugel im Kopf.
    Vielleicht ist es wirklich an der Zeit darüber nachzudenken einen Waffenschein zu machen. Der Staat sorgt auf jeden Fall nicht für unsere Sicherheit. Und bevor jemand schreibt "kann er auch gar nicht". Könnte er schon, zumindest deutlich besser als jetzt, aber da müsste man eben endlich mal anfangen rigoroser vorzugehen.

    Genau, mit Reaktionismus wird man solch Probleme sicher lösen... Gar nicht auszumahlen wie sicher die Welt wäre, hätte plötzlich jeder die Möglichkeit, eine Waffe bei sich zu führen...


    Und im Bezug auf München: Noch immer ist das Motiv des Täters nicht bekannt. Und bevor die Ermittlungen Auskunft über die Handlungstriebfeder geben, sollte man sich mit Spekulationen zurückhalten.




    Zitat von Stille Mitleserin

    Was also führt dazu? Bestimmt auch das Bild von westlichen Frauen, die sich wenig bedecken und folglich Freiwild sind. Aber auch einem Fremden kann, auch bei Sprachunmächtigkeit, nicht verborgen geblieben sein, dass es sich um sehr junge Mädchen mit 11 und 12 Jahren und nicht um vermeintliche Prostituierte gehandelt hat. Das zeugt meiner Meinung nach von dem Gefühl, in Deutschland alles zu dürfen und seine Sexualität und Machdemonstrationen voll auszuleben. Vielleicht ist es auch Ausdruck einer Ohnmacht gepaart mit dem Problem, auf normalem weg erst einmal keine sexuellen Kontakte herstellen zu können.
    [...]


    Ich sehe in den letzten Wochen, dass auch intelligente Normalbürger in meinem Bekanntenkreis sich aufgrund solcher Berichte und den Vorkommnissen der letzten Zeit von der Willkommenskultur abwenden. Du würdest sie rechts nennen, das waren sie aber nie. Sie fühlen sich verunsichert und ich kann das nachvollziehen. So wird der sehr häufige Polizeibesuch vor dem örtlichen Flüchtlingsheim viel stärker bemerkt, einige Klassenkameradinnen meines Sohnes sürfen nicht mehr ohne elterliche begleitung ins bad, man schärft den Kindern ein, vorsichtig zu sein. Manche Leute haben das Gefühl, es werde beschönigt, wenn man in der Zeitung nichts mehr über die Herkunft von Tätern erfährt (sondern ducrh den Dorfklatsch, viel schlimmer).

    Subjektive Wahrnehmung und offizielle Zahlen sind nicht immer deckungsgleich. Wie das Bundeskriminalamt Anfang des Jahres veröffentlichte, gibt es zwar mehr mögliche Straftaten durch sogenannte Nicht-Deutsche, jedoch müsse man auch die gestiegene Anzahl an Nicht-Deutschen innerhalb Deutschlands betrachten. Einfache Mathematik. Zudem muss eine Betrachtung der Klassifizierung stattfinden. Zu den Nicht-Deutschen zählen nämlich alle sich in Deutschland aufhaltende Menschen, die keinen deutschen Pass haben - und das sind ja nicht nur Geflüchtete. Eine gesonderte Statistik über die Kriminalitätsrate von Flüchtlingen existiert nicht und ist zumindest meiner Meinung nach auch vollkommen überflüssig. Die Nationalität eines Täters macht eine Straftat schließlich nicht besser oder schlechter. Außerdem: Die Statistik führt Tatverdächtige, keine verurteilten Straftäter. Hier spielt natürlich mit rein, dass - aus welchen Gründen auch immer - Nicht-Deutsche schneller mit einer Straftat in Verbindung gebracht werden. Und das leidige Thema der sexuellen Übergriffe durch Geflüchtete: Auch hier gibt die Statistik Auskunft, dass es keine signifikant überproportionale Zahl sexueller Übergriffe durch Nicht-Deutsche gibt. Aber wahrscheinlich stimmen die Stammtischparolen eher ... ;-)




    Zitat von Stille Mitleserin

    Und nun muss sich doch noch mal nachfragen, warum du den Begriff einer "Leitkultur" (der abgegriffen ist, ich weiß) so von dir weist. Ohne Orientierung keine Orientierung. Und wir bieten sehr wenig Orientierung - da kann man schnell auf den Gedanken kommen, alles sei erlaubt, zumal die staatlichen Ordnungskräfte sehr behutsam vorgehen (im Vergleich zu denen im Herkunftsland), ängstlich agieren, um nicht in die rechte Ecke gestellt zu werden und z.B. minderjährige Belästiger nach der Vernehmung einfach gehen durften.

    Zunächst einmal empfinde ich den Gedanken einer Leitkultur per se als paternalistisch. Wer soll diese denn überhaupt definieren und was beinhaltet sie? Das wirkt für mich wie ein bloßes Plastikwort, das nichts über "unsere Werte" sagt. Über den Inhalt jener gibt es ja nicht einmal zwischen den verschiedenen politischen Spektren einen Dissens. Ein CDUler wird eine ganz andere Vorstellung davon haben als ein Grüner oder ein Linker. Davon mal ganz abgesehen existiert doch bereits etwas, das den wahrscheinlichen Wesensgehalt dieser Leitkultur schon inne haben sollte: Unser Grundgesetz. Dort ist in den ersten 20 Artikeln doch bereits gesagt, wonach sich hier lebende Menschen zu richten haben. Und auch in der Interpretation dessen gibt es verschiedene Ansichten. Wenn ein CSU-Politiker beispielsweise von Gleichberechtigung von Mann und Frau mit Bezugnahme aufs Grundgesetz redet, kann ich es lediglich als schlechte Ironie verstehen, weil meine Interpretation des entsprechenden Artikels eine völlig andere ist.

  • Und im Bezug auf München: Noch immer ist das Motiv des Täters nicht bekannt. Und bevor die Ermittlungen Auskunft über die Handlungstriebfeder geben, sollte man sich mit Spekulationen zurückhalten.

    Was bekannt ist, ist, dass er kein Flüchtling war, sondern die deutsche Staatsbürgerschaft hatte.
    Wüsste also nicht, was "Grenzen dicht" gegen ihn geholfen hätte. Der war schon lange da.
    Wie die meisten Attentäter der letzten Zeit.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Wenn die europäischen Staaten (unabhängig ob es Deutschland oder Frankreich oder sonst ein Land ist) die Situation nicht bald unter Kontrolle bekommen, sehe ich schwarz für die europäische Zivilgesellschaft sowie ihre Werte und Normen.


    Letztendlich sind das alles Resultate der Entwicklungen der letzten Jahre. Die Entscheidung des britischen Souveräns bei dem ganzen nicht mehr mitmachen zu wollen, erscheint insofern konsequent.

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Es kann einen jederzeit treffen, von jetzt auf gleich hast Du beim Einkaufsbummel in der Stadt eine Kugel im Kopf.

    Es kann einen auch so jederzeit treffen, von jetzt auf gleich nicht nur beim Einkaufsbummel in der Stadt eine Blutung im Kopf auch ganz ohne Kugel. Deine german angst ist die deine.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Kann mich nicht entsinnen, ein "Grenzen dicht" gefordert zu haben.


    In der Zeitung von heute (nicht die mit Angst, hass und Titten) steht ein leises "es könnte sein, dass sich eventuell unter Umständen die Statistik der Belästigungen sexueller Art aufwärts entwickeln könnten.". Aha.


    Alle treten auf so leisen Füßen, um sich ja nicht als rechts zu erweisen.


    Ich bin überzeugt davon, dass viele unserer Bürger mit Migrationshintergrund hier zumindest den Wohlstand mit uns genießen möchten und ein sich ein sorgloseres und friedlicheres Leben wünschen. Darüber hinaus wird es einige geben, die sich in das gesellschaftliche Leben einbringen wollen.
    Und dann gibt es da noch eine Anzahl an Personen, die ein Regime gewöhnt waren, sich Europa als Paradies vorgestellt haben und nun enttäuscht sind - sie haben nicht die Arbeit, die sie sich wünschen und mit Sprachbarriere auch erst einmal keinen Zugang dazu, sie verdienen nicht so viel Geld, wie sich sich das vorgestellt haben, finden die Einheimischen ablehnend und misstrauisch und sich selbst überfordert mit einer Kultur, die hinter dem Pluralismus massiv auf Leistung, Gewinn und Geld setzt und die sie nicht verstehen.
    Und dann werden sie unter Umständen zu Tätern.


    Diese Täter sehen viele Menschen mit Argwohn und wollen sie hier nicht haben. Wer auffällig wird, muss gehen.
    Wenn hier rigoros durchgegriffen würde, sähe ich eine Chance darauf, dass der Durchschnittsmichel sich wieder zu einer Kultur der Akzeptanz durchringen kann.


    Es gibt den Ansatz, dass nur Armut und Perspektivlosigkeit zu Täterschaft führen, sonst nichts. Diese ansätze sagen aus, dass man den Menschen nur soziale Sicherheit geben muss und sie werden passende Staatsbürger. Bieten wir denn nicht schon genug soziale Sicherheit?

  • Bieten wir denn nicht schon genug soziale Sicherheit?

    Offensichtlich nicht.
    Sost würden nicht so häufig perspektivlose meist junge Männer Asylbewerberheime anzünden.

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  • Was bekannt ist, ist, dass er kein Flüchtling war, sondern die deutsche Staatsbürgerschaft hatte.

    Und? Spielt das eine Rolle? Der Staat muss hier hart durchgreifen, egal welche Staatsbürgerschaft oder Religion solche Attentäter haben. Da darf es keine Denkverbote geben!

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    Einmal editiert, zuletzt von Mikael ()

  • Aha. Und wenn "Grenzen dicht" bei den Inlandstätern nicht funktioniert, wie soll dann der Staat "durchgreifen" um sowas zukünftig zu verhindern? Psychische Instabilität lässt sich durch lange Gefägnisstrafen nicht abschrecken oder eindämmen.


    Hart durchgreifen ist nur ein hohler Spruch.


    Gegen gestörte Amoktäter kann man genau gar nichts machen.


    Zitat

    Und indem man diesen Leuten das Gefühl gibt, sie seien weniger willkommen als Flüchtlinge und ihre soziale Sicherheit könnte leiden, löst man das Problem?

    Nein, man verschlimmert es. Der Lösungsansatz liegt also logischerweise genau da - diesen Leuten das Gefühl der Benachteiligung durch bessere Einbindung in die Geselllschaft und soziale Sicherheit nehmen: Löhne rauf, Renten rauf, besser.er Zugang zu Bildung und Jobs in benachteiligten Gebieten, , weniger Harz-4er bashing in den Medien, uvm. Danach bleiben wohl nur noch die, die aus anderen Gründen Rassisten sind - also die Björn Höckes und Beatrix Storchs dieser Gesellschaft, die Hetzer und Polarisierer, die diese Menschen brauchen als Stimmvieh. An die kommt man leider schwerer ran, weil ihr Gewinn persönliche Macht und eine ihnen folgende Herde ist. Eine sehr attraktive Perspektive, der man kaum etwas entgegensetzen kann. Außer eben durch Nichtbeachtung/Nichtwahl.

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  • Die Nationalität eines Täters macht eine Straftat schließlich nicht besser oder schlechter.

    Das nicht, eine Statistik darüber würde aber Auskunft geben, in welchen gesellschaftliochen Gruppen man verstärkt ansetzen kann.
    Allerdings gehören m.E. in eine solche Statistik auch andere Merkmale wie z.B. das soziale Milieu.


    Und dann gibt es da noch eine Anzahl an Personen, die ein Regime gewöhnt waren, sich Europa als Paradies vorgestellt haben und nun enttäuscht sind - sie haben nicht die Arbeit, die sie sich wünschen und mit Sprachbarriere auch erst einmal keinen Zugang dazu, sie verdienen nicht so viel Geld, wie sich sich das vorgestellt haben, finden die Einheimischen ablehnend und misstrauisch und sich selbst überfordert mit einer Kultur, die hinter dem Pluralismus massiv auf Leistung, Gewinn und Geld setzt und die sie nicht verstehen.

    Sorry, aber die haben alle 'nen Smartphone, dass sie über für Elelktronik aggressives Salzwasser bekommen (was mit einem Pass angeblich nicht geht). Man muss sich immer sagen lassen, dass das Smartphone die einzige Verbindung zu Familie und Heimat für diese Leute ist.
    Das Internet ist aber keine Einbahnstraße! So wie sie Informationen von Familie und Heimat darüber bekommen, können sie auch Informationen über Deutschland und Europa bekommen.
    Das ist m.E. eine Frage des Wollens.


    Und dann werden sie unter Umständen zu Tätern.

    Nein, das werden sie nicht mal eben so! Sie entscheiden sich bewusst dafür, das zu tun.



    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_)Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Hallo Meike,


    ich mache sehr wohl einen Unterschied zwischen Inlandstätern und Tätern mit Migrationshintergrund. Nicht moralisch. Da ist die Tat zu verurteilen.
    Aber mir ist klar, dass man einen Inlandstäter nicht irgend einem anderen Land aufhalsen kann - unsere Gesellschaft ist dafür verantwortlich, Konsequenzen zu ziehen und, aus Steuergeldern, diese auch zu finanzieren. dazu gehört dann auch der komplette Justizapperat, eine Unterbringung und Maßnahmen zur Resozialisation.


    Nun sprechen wir aber von Menschen, die bei uns Schutz gesucht haben und die ich zunächst einmal als Gäste betrachte. Und bei denen sehe ich nicht ein, dass die Gesellschaft die Kosten für Täterschaft übernehmen soll.


    Werden wir doch mal konkret beim "Durchgreifen" - auch das Wort ist schon recht abgegriffen. Was stelle ich mir vor bei (um bei meinem Beispiel zu bleiben) sexuellen Belästigern in einem Bad?
    ich stelle mir nicht vor, dass lediglich die Personalien aufgenommen werden (wenn überhaupt) und unter 18-Jährige (oder angebliche unter 18-jährige, ohne Papiere ist das ja nicht nachweisbar)nach einer Ermahnung (die sie verstehen?) die Örtlichkeit verlassen, ohne, dass irgendeine Ahndung der Tat erfolgt. Dann ist nämlich klar: Die weheren sich gar nicht, da passiert nichts außer ein paar Worte, so schlimm war es also nicht. Konsequenz: Ich kann mich weiterhin so verhalten, Konsequenzen gibt es keine.


    Wir bleiben als Gesellschaft mit unseren sanften Ermahnungen weit unter einer Schwelle, die von jemand, der aus einem Regime stammt und sicher Schreckliches gesehen hat, als Konsequenz interpretiert werden könnte. Dazu gehört auch, dass viele Flüchtlinge auch nach dem Asylantrag keinerlei Paiere bei sich tragen (oder es behaupten.) Wie wäre es mit der einfachen Pflicht, sich jederzeit ausweisen zu können?


    Was ist meine Alternative? ich wünsche mir, dass Täter festgesetzt werden und in einem möglichst schnellen Verfahren abgeurteilt. Und dann bedeutet das bei einem Gast, dass er abgeschoben wird. Auch bei kleinen Vergehen und Bewährungsstrafen. In sein Herkunftsland. Egal, wie es da aussehen mag. Das könnte meiner Meinung nach dazu führen, das weitere Täter sich besser überlegen, ob sie gesellschaftliche Regeln in Zukunft überschreiten oder nicht und unseren Ordnungsapperat und die Justiz etwas ernster nehmen.


    Und es würde dazu führen, dass die deutsche Bevölkerung sich beruhigen kann, weil sie davon ausgehen könnte, dass Gäste, die sich hier aufhalten, auch Gäste sind und nicht schon polizeilich bekannte Intensivtäter. Das würde für mehr Vertrauen sorgen.


    Zurück zu den sich benachteiligt fühlenden Deutschen: Wir haben es nicht geschafft, alle Bewohner der neuen Bundesländer zu integrieren. Wir haben es nicht geschafft, unsere Gastarbeiter aus den 70ern zu integrieren. Wir haben es nicht geschafft, die Deutschrussen zu integrieren. Es sind Parallelgesellschaften entstanden, an die wir oft nicht rühren. So traut sich die hiesige Polizei seit Jahren nicht mehr in ein Russenviertel um die Ecke, weil es für die Beamten zu gefährlich ist. Seither ist auch unsere Geselllschaft zunehmend auseinandergebröckelt - die Akademiker und Älteren, die eine große Lobby haben, Arme und Abgehängte, die am unteren Rand der Gesellschaft strampeln und eine Mittelschicht, die kleiner wird. Und nun nehmen wir eine große Zahl an Flüchtlinegn auf und machen ganz ähnliche Fehler wieder.


    Hallo Steff,


    aber über das Internet bekomme ich nur ein ungefähres Bild vom Land. Wenn ich die Sprache nicht beherrsche, bleibt mir manches verborgen. Fremde Länder kann man nicht per Internet kennenlernen, sondern nur, indem man dort lebt. Und dann wird man manche Überraschung erleben. Ging mir oft so in Asien, das sich ganz anders präsentierte, wenn man da war und auch die USA, den Hort der Freiheit, das ich als massiven Überwachungsstaat erlebt habe, wenn man sich anders benimmt als die Masse. (Nein, ich habe niemanden sexuell belästigt, ich bin nur öfter zu Fuß gegangen.)

  • Hallo Steff,


    aber über das Internet bekomme ich nur ein ungefähres Bild vom Land. Wenn ich die Sprache nicht beherrsche, bleibt mir manches verborgen. Fremde Länder kann man nicht per Internet kennenlernen, sondern nur, indem man dort lebt. Und dann wird man manche Überraschung erleben.

    Zumal die Schlepperbanden derzeit gezielt Fehlinformationen im großen Stil im internet verbreiten: man bekomme in Deutschland einen Job, ein Auto und 2000-6000 Euro Begrüßungsgeld. Diese Informationskampagnen werden derart dicht gelauncht, dass die Gegendarstellungen der Regierungen (denen ohnehin keiner traut) keinerlei Bedeutung haben.
    Dazu kommen ein Mangel an Bildung, so dass englischsprachige Seiten nicht zur Kenntnis genommen werden und die Tatsache, das es in arabischen sowie afrikanischen Kulturen unüblich ist, sich mit Meldungen des Versagens nach Hause zu wenden: die Familie, die für die Flucht des Einzelnen Geld gesammelt hat, kann/soll/darf nicht beunruhigt werden, Eingeständnisse von Hilf- und Erfolglosigkeit sind ehrenrührig und werden nicht akzeptiert.
    Und dazu kommen wiederum, dass inländische Banden, die die Landessprache der Flüchtlinge sprechen, auf Abruf bereit stehen um ihnen einen schnelleren Weg zu Geld zu bieten, auf das die Familien im Heimatland verzweifelt warten. Die man nicht enttäuschen darf, da sie teilweise die kompletten Familienressourcen aufgebraucht haben, um die Flucht einzelner Familienmitglieder zu finanzieren.
    Das Ganze ist extremst vertrackt!


    Da auf einfache Lösungen zu hoffen, könnt ihr vergessen.
    Die Lösungen, die langfristig greifen werden, liegen eher in den Heimatländern und werden auch einiges kosten: Ressoucen, Wiederaufbau, Strukturen, Infrastruktur, Korruptionsbekämpfung, Arbeit, Stabilität, Frieden.

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  • Solange das arabische Königshaus noch genug Söhne und Enkel des Staatsgründers hat, die die Ideen der wahabitischen Sekte per Geld verteilen, wird das problematisch.
    Solange die westliche Welt sich ganz uneins darüber ist, zu wem man nun halten möge und ein Interesse hat, waffen und co. zu verkaufen, wird das problematisch.


    Im Moment sehe ich eher eine Verschlechterung der Lage.


    Wie war das mit dem Zitat von Mitterrand 1989: Ich sehe weniger eine Situation wie vor dem zweiten Weltkrieg, eher eine wie vor dem ersten Weltkrieg.


    UUps.

  • Oh, heute ist es München! Tja, wo es wohl nächste Woche Anschläge gibt?
    Täuscht es mich,

    Ja, offensichtlich täuschst du dich ganz gewaltig und ich schlage vor, du lässt das prognostizieren besser bleiben.

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