Gewalttätiger Förderschüler - Rechtliche Möglichkeiten

  • DIE Gymnasien drücken sich nicht. Einige, ja. Wobei mir unklar ist, wie das geht. Wir sind im dritten Jahr Inklusionsschule und da gab es von unserer Seite nicht viel Mitspracherecht...

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Inwiefern sind dafür dann Haupt-, Real- oder Gesamtschullehrer dafür besser geeignet?

    Der Gymnasiallehrer war nur ein Beispiel.


    Aber bei lernbehinderten Schülern muss ich sagen: Je nachdem wie stark die Lernbehinderung ausgeprägt ist, können Lernbehinderte an einer Hauptschule, die auch oft kleine Systeme sind und sich häufig bemühen das Klassenlehrerprinzip zu verfolgen, noch am besten "mitkommen"! Lernbehinderte Schüler haben ja, wenn sie entsprechende Leistungen zeigen, die Möglichkeit den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 zu erwerben. Wenn lernbehinderte Schüler früher wieder ausgeschult wurden, wurde meist die Hauptschule gewählt. Ich erlebe es jetzt genauso an einer Sekundarschule im entsprechendem Einzugsgebiet mit sozialschwachem Umfeld, dass dort niedriges Hauptschulniveau unterrichtet wird. Da können die fitteren lernbehinderten Schüler schon in vielen Fächern mithalten! Wenn dies so bleibt und sich nachher nur in einzelnen Fächern Schwächen zeigen, kann der Förderbedarf ein einigen ggf. entfallen. Theoretisch sollten hier an der Sekundarschule dasselbe Lernniveau wie an der Gesamtschule sein. Das ist nicht so. Für die lernbehinderten Schüler in dem Fall günstig. Zumindest in den Nebenfächern haben alle die Chance sich am Unterricht zu beteiligen. Wenn ich mir vorstelle, dass sie im Gymnasium mit dabei sind- da kämen sie auch in den Nebenfächern nicht zurecht. Der Unterricht ist noch viel verkopfter, es muss selbständig gearbeitet werden (PowerPoint-Präsentation erstellen in Klasse 5…) Es wird kein Grunschulstoff wie das 1mal1 wiederholt oder die schriftlichen Rechenverfahren etc. Wobei das einigen Schülern mit Förderbedarf Lernen auch nicht hilft, anderen aber schon. Sie sind dann stolz, wenn sie sich genauso melden können, wie die anderen ohne eigene Arbeitsblätter oder extra Aufgaben.



    Gesamtschulen finde ich persönlich für die Inklusion wegen der ganzen differenzierten Kurse und ihrer Größe nicht gut geeignet. Mein Sohn besucht eine Gesamtschule und hatte in Klasse 8 weniger Unterricht im Klassenverband als vielmehr in welchselnden Kursen (E-und G-Kurse in Mathe, Deutsch, Englisch, ein Wahlpflichtfach, ein zweites Wahlpflichtfach, ein Schwerpunktfach, Religion). Schwimmen fand gemeinsam mit den Jungen einer Parallelklasse statt. Für Schüler, die Struktur und die Sicherheit einer festen Lerngruppe und auch Lehrer als Bezugspersonen brauchen, nicht geeignet! Hier bleibt doch nichts gleich: Der Raum wechselt je nach Fach, die Lerngruppe wechselt je nach Fach, die Lehrer wechseln (In Englisch hat mein Sohn mittlerweile den 5. Lehrer, in Mathe auch und das ist ein LAA, d.h. nächstes Jahr gibt es einen neuen…) und dann noch Unterricht in Riesenklassen mit 30 Schülern pro Klasse und dann noch sechszügig. Wo bleibt da Struktur und Orientierung?


    Schon schade, dass Regelschüler in so einen Riesensystem mitmachen müssen. Wir hatten jetzt mangels Alternativen im Umfeld nicht die große Wahl. Mein Sohn kommt zum Glück zurecht,ist mit Freunden zusammen dort hingegangen etc.- gewünscht habe ich mir eine solche Massenabfertigung für ihn auch nicht! Bei einem behinderten Kind, das mehr Unterstützung braucht, könnte ich Eltern nicht guten Gewissens hierzu raten (gemeint ist jetzt nicht z.B. der körperbehinderte Schüler, der mit barriererfrei erreichbaren Klassenräumen, Aufzug etc. hinreichend unterstützt werden kann) . Die wenigen E-Schüler, die anfangs dort mit in den Klassen waren, sind mittlerweile nicht mehr da. Also aus der Klasse meines Sohnes, der Parallelklasse und anderen, wo Kinder von Nachbarn/Bekannten etc. hingehen, haben sie alle den "Förderort" gewechselt. Traurig wie hier mit den Kindern umgegangen wird.


    Die Tochter von Freunden besucht eine sehr teure Privatschule in der Nachbarstadt: 12-16 Kinder pro Klasse. Neues Gebäude und modern ausgestattete Räume. Zusätzlich zum Lehrer ist immer noch eine Hilfskraft anwesend, wenn in den Fächern keine Doppelbesetzung ist. Das wären ideale Bedingungen für die Inklusion. Vermutlich unbezahlbar?!

  • Naja, das kommt auf das Konzept an.
    Bei uns haben die Inklusionsklassen keine äußere Fachleistungsdifferenzierung. Durch die Doppelbesetzung in den betreffenden Fächern ist eine hinreichende Differenzierung gegeben. Der Förderschullehrer ist einer von zwei bis drei Klassenlehrern und hat nahezu alle seine Stunden in seiner Klasse. Das Klassenleitungsteam begleitet die Klasse von der 5. bis zur 10. Jahrgangsstufe. Es gibt bei uns Klassenräume, in denen alle Stunden stattfinden, die keinen besonderen Raum erfordern. (Der Klassenraum wird auch als Ruheraum in den Pausen genutzt.)
    Das ist ein Maß an Kontinuität, Struktur und Beziehung, das so höchstens noch die Grundschule bieten kann.


    Wir bieten gerne und regelmäßig Hospitationsmöglichkeiten an. Vielleicht wäre das etwas für die Kollegen an der Schule Deines Sohnes?
    (Natürlich sind auch die Gymnasialkollegen herzlich willkommen.)

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.


  • Wir bieten gerne und regelmäßig Hospitationsmöglichkeiten an. Vielleicht wäre das etwas für die Kollegen an der Schule Deines Sohnes?
    (Natürlich sind auch die Gymnasialkollegen herzlich willkommen.)

    Ich bin gespannt, ob jemals einer deiner Einladung folgt.

  • Jule, kannst Du das noch etwas genauer beschreiben?


    In welchen Fächern habt Ihr eine Doppelbesetzung?
    Wie ist das generell mit den differenzierten Fächern (zweite Fremdsprache, Wahlpflichtbereich)?
    Wie kann der Klassenraum als Ruheraum dienen (Größe, Mobiliar)?
    Wie groß sind die Klassen?
    Wie wird das ganze finanziert?

  • Mal ganz direkt gesagt:

    Mal ganz direkt gesagt möchte ich das, was du von dir gegeben hast nicht zitieren, damit es nicht noch ein zweites Mal im Netz auftaucht.


    Bereits bei deinem ersten Post zu diesem Thema hatte ich meine Zweifel, ob du überhaupt Lehrer bist. Dass immer dummere, immer widerlichere Kommentare von dir kommen, lässt mich hoffen, dass du im wahren Leben kein Lehrer bist.


    So ein Forum ist für Menschen, die sich über pädagogische Themen austauschen wollen. Rechte Parolen haben hier nichts zu suchen. Ob die Moderatoren deinen Beitrag nun löschen oder es bleibenlassen: ich kotze in der Zwischenzeit und will von dir weder direkt noch indirekt jemals wieder angesprochen werden.

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus on>
    Pausenbrot, die Vergangenheit Deutschlands besteht nicht nur aus der Nazi-Zeit. Morale hat mit keiner Silbe erwähnt, dass er auf die Behandlung während der Nazi - Zeit anspielt. Noch weniger hat er erwähnt, dass er die Diskriminierung (egal in welcher Zeit) gut findet. (Im Gegenteil) Und er hat auch keine rechten Parolen gebrüllt.


    Du regst dich also wegen deiner Interpretation auf, nicht wegen seiner Aussage.



    Daher würde ich vorschlagen - zurück zum Thema und zurück zu einer angemessenen Ausdrucksweise.


    Danke.


    Kl. Gr. Frosch, Moderator


    P.S.: wenn jemand Zweifel wegen der Schreibberechtigung eines anderen Users hat - es gibt den Melden - Button. Vermutungen im Posting helfen weder den Moderatoren noch der Diskussion weiter.

  • was geht denn hier? ich kapier gar nichts. morale hat nichts geschrieben, was man als rechts lesen muss. er/sie bezieht sich wohl darauf, dass menschen mit einschränkungen/behinderungen/besonderheiten - nenn es, wie du magst - nun mal nicht immer dieselbe erfahrung machen können, wie 'normalos', so sehr man sich das auch wünscht. man kann blinde nicht sehend machen, man kann rollis nicht laufend machen, man kann die besonderheit nicht wegzaubern, auch nicht, wenn das kind die regelschule besucht. man kann und soll versuchen, faire chancen für alle zu bieten. wie man das am besten macht - mit schutzräumen aka förderzentren oder inklusionssparmodellen aka allezusammensuper -, darüber diskutieren wir hier. man sollte aber doch in jedem fall realisieren, dass besonderheiten in vielen fällen einschränkungen bedeuten. wie man diese am besten für den betreffenden (immer nur mangelhaft, da nun mal behinderung vorliegt) ausgleicht, das ist die hier dsikutierte frage.

    Einmal editiert, zuletzt von kecks ()

  • P.S.: wenn jemand Zweifel wegen der Schreibberechtigung eines anderen Users hat - es gibt den Melden - Button. Vermutungen im Posting helfen weder den Moderatoren noch der Diskussion weiter.

    Du hast ja ausführlich erläutert, dass ihr als Moderatoren nach "rechtssicherer Analyse" das Melden für nichtig erklärt habt. Trotzdem behalte ich mir vor, wenn ich über die Aussagen eines Users erschrecke, das hier kundzutun. Und nur weil keine verfassungsfeindlichen Ausdrücke darin auftauchen bedarf es keiner Interpretation, um die Worte so ernst zu nehmen, wie sie dastehen.


    Offtopic off

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus on>
    Fehlende Schreibberechtigung = er ist kein Lehrer. In der Meldung ging es aber nicht um die Schreibberechtigung, sondern um die Inhalte. Daher eben noch einmal aufgrund deiner Schreibberechtigungs-Überlegungen der Hinweis, dass solche Vermutungen gemeldet und nicht im Thread diskutiert werden sollen.


    Auf eine Meldung habe ich mich in meinem Beitrag übrigens auch nicht bezogen und habe in Bezug auf die Meldung also gar nichts erläutert. Ich bezog mich nur auf deinen obigen, eher unangemessenen Beitrag.



    Und: in die Worte von morale kannst du viel hineininterpretieren. Das ist dann das, was du verstehst. Aber evtl. Nicht das, was von morale gesagt wurde.



    Aber jetzt - Back to topic. Danke.



    Kl. Gr. Frosch, Moderator

  • Dann möchte ich noch ein wenig Öl aufs Feuer gießen -
    was meint ihr denn, ihr auf der Insel der Seligen Lebenden, wie die Lage für Menschen mit Behinderungen in Kriegsgebieten ist? Auf der Flucht?


    Da muss man nicht in den NS zurückschauen.


    Passiert gerade vor deiner und meiner Haustür... Oder wie viele behinderte Flüchtlinge kennt ihr?


    Eine Gesellschaft muss es wollen und es sich leisten können, Rücksicht auf Menschen mit Behinderung zu nehmen.
    Morale hat deutlich gesagt, dass er/sie froh ist, in so einer Gesellschaft zu leben.


    Statement meinerseits: Auch ich bin froh, dass ich in so einer Gesellschaft großgeworden bin.
    (Und doch habe ich immer noch die Worte meiner Schwiegermutter ("Kriegsveteranin") im Ohr: "Na Gott sei Dank isch der Bub nicht behindert, bei so ana alten Mutta, da müsst man ja glei Schluss machen, lieber glei weg damit." )

    • Offizieller Beitrag

    Sag mal, Trantor, hast Du eine gespaltene Persönlichkeit?

    Die Stimmen in meinem Kopf sagen mal so, mal so! Aber wie kommst Du drauf. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich mich an diesem Thread beteiligt hätte.

  • Die Stimmen in meinem Kopf sagen mal so, mal so! Aber wie kommst Du drauf. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich mich an diesem Thread beteiligt hätte.

    du hattest das betreffende Posting von Morale geliket und hast nun auch das kritisierende Pistong von Pausenbrot geliket - ich vermute, dass die Frage deswegen gestellt wurde

    • Offizieller Beitrag

    du hattest das betreffende Posting von Morale geliket und hast nun auch das kritisierende Pistong von Pausenbrot geliket - ich vermute, dass die Frage deswegen gestellt wurde

    Ach so, das mit morale war ein Fehler. Aber wer hat denn wirklich so viel Zeit, Likes auf Konsistenz zu prüfen?

  • Ich hatte die Postings von Morale gesucht, als sich Pausenbrot so darüber geärgert hat. Und Pausenbrot hat wahrscheinlich genauer hingesehen, wer die Meinung Morales geteilt hat. Sooo viel Zeit braucht man nicht dafür.


    Zitat
  • Hallo, da ich gerade erst den Wirbel hier sehe:


    Das war absolut nicht auf NS Zeit bezogen, sondern viel weiter zurück.
    In Zeiten, wo eben die Menschen in einer Gemeinschaft zusammengelebt haben, wo jeder eine Aufgabe hatte, so Richtung Stamm halt.
    Wenn man es genau liest, könnte man auch von alleine drauf kommen, denn im NS Zeitalter war die Zeit, wo einzelne der Gemeinschaft zur Last fallen schon längst vorbei (mal von der dämlichen NS Ideologie abgesehen).


    Bin btw. (noch) kein Lehrer, Student halt. Steht auch so in meinem Profil. Kann man ja sogar auswählen.
    Mag sein, dass meine Kommentare nicht immer dem normalen Lehrerprofil entspricht, da ich nicht Schule-Uni-Schule hinter mir habe sondern auch im "echten Leben" bereits gearbeitet habe.

  • Mag sein, dass meine Kommentare nicht immer dem normalen Lehrerprofil entspricht, da ich nicht Schule-Uni-Schule hinter mir habe sondern auch im "echten Leben" bereits gearbeitet habe.

    Das soll es ja sogar öfters bei Lehrern geben. Dafür bin ich auch froh, denn so haben wir wenigstens ein paar unter uns, die Bescheid wissen.

  • Übrigens, die Gymnasiallehrer drücken sich nicht!


    Ich hatte heute erst ein 9o-Minuten Gespräch mit Schulpsychologin + Eltern über einen LRS+ADS Jungen in der Klasse 5 am Gym. Auswertung des Gutachtens und Besprechung der Möglichkeiten des NTA (Nachteilsausgleich) usw.

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