1. Staatsexamen entgültig nicht bestanden

    • Offizieller Beitrag

    Aber sehr versteckt zu finden, dazu findet man im Netz ja kaum was und auch auf der LMU Seite nicht wenn man z.b. nach Berufliches Lehramt guckt...

    Also, ich bin ziemlich sicher, dass ich (und auch 80% meiner Kollegen hier) ein Lehramt haben. ;)

  • Das ist aber kein Studium für LA, also ist man wieder Seiteneinsteiger.Oder doch?
    Aber sehr versteckt zu finden, dazu findet man im Netz ja kaum was und auch auf der LMU Seite nicht wenn man z.b. nach Berufliches Lehramt guckt...

    Also Wirtschaftspäsagogik ist definitiv ein Studium für das Lehramt.


    Es unterscheidet sich halt deutlich von anderen Lehrämtern, z.B. weil man weit mehr als "vertieft" seine berufliche Fachrichtung (BWL) studiert und kein 1. Staatsexamen schreibt.


    Ansonsten finde ich die Empfehlung WiPäd für jemanden mit ursprünglich Mathe/Russisch grenzwertig, weil man schon viel BWL und VWL im Studium hat und das mit den ursprünglichen Fächern ja nix zu tun hat. Anrechnen kann man da bestimmt eher wenig.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Wirtschaftspädagogik ist nicht wirklich eine Alternative. Denn wie bereits oben geschrieben, muss man noch jede Menge BWL und VWL machen.

    Ja, das sind locker 10 Semester (und zumindest meine Studienordnung sah auch noch eine Ausbildung oder einjähriges Praktikum vor- oder waren es 6 Monate? Man, schon so lange her...). Und ich sehe nicht, dass man da irgendwas angerechnet kriegen könnte. Vielleicht einen winzigen Matheschein?


    Ein Kollege, der aus Wipäd rausgeprüft wurde, ist zu Realschullehramt gewechselt. Das war allerdings auch ziemlich zeitaufwendig (zumindest bei ihm), aber vielleicht wäre es bei dir ja besser?

  • Ich habe Mathemaus so verstanden, dass sie nicht noch einmal ein ganzes Studium absolvieren will. Die Frage ist, ob ein Teilstudium in Frage kommt, bei dem man scih Scheine (heißt das noch so?) anerkennen lassen kann.


    Natürlich gibt es einige Lehrer ohne Studium - die Fachpraktiker, oft Meister, an BS. Haken: Die Kollegen werden für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt, aber das gilt ja ebenso für Grund/Haupt/Realschulen.


    Der Weg wäre eine ausbildung, meisterschule, dann Ref - das dauert genauso lange wie ein Studium.


    Ich glaube, der Weg ins Lehramt an öffentlichen Schulen ist versperrt.


    Wie sieht es mit Privatschulen aus? Waldorf? Nehmen die auch Leute ohne StexI? Ich kenne nur Leute ohne STEXII, wird nicht gern gemacht, da dann u.U. die Zuschüsse auf dem Spiel stehen.
    Gibt es so etwas wie "russische Schulen"? ich kenne z.B. griechische.
    Sonst fallen mir noch die VHS ein, Erwachsenenbildung, das sind aber nur Tätigkeiten auf Honorarbasis.

  • soziale arbeit? vielleicht mit russlanddeutschen? da werden leute mit eigenem migrationshintergrund meines wissens immer gern genommen. wäre halt auch nochmal ein ganzes studium, aber das finanzieren viele mit teilzeit-sozpäd-job nebenher.

    • Offizieller Beitrag

    Anrechnen kann man da bestimmt eher wenig.

    Ich würde sagen, fast der ganze Pädagogikteil und die Mathescheine, in denen es üblicherweise schon einige Leute rauskegelt, aber dass muss man mit dem Prüfungsamt teilen.


    Ich fände es eben sinnvoll, weil man hinterher eine ganz gute Position hat mit dieser Kombination. Ich sehe da auch keine 10 Semester, wenn man sich reinkniet (und die Anrechnungen funktionieren) eher 6. Aber muss jeder für sich entscheiden.

  • Ziemlich blöde Sache...
    Mit nicht bestandenem 1.Stex giltst du als Studienabbrecherin und hast keinen Berufsabschluss. Und das nach Jahren der Ausbildung.


    Auf Grund deiner Schwangerschaft würde ich auf jeden Fall eine Beratung beim Prüfungsamt in Anspruch nehmen und die Möglichkeiten ausloten, ob eine Wiederholung der Prüfung mit Härteantrag möglich ist. Vielleicht kannst du das Prüfungsergebnis auch anfechten - aber da musst du dir guten Rat holen. Vielleicht kann dir jemand beim Studentenwerk Tipps geben. Warte nicht zu lange, damit du keine Fristen versäumst.


    Aber zunächst: Durchatmen, freu dich aufs Baby. Das steht nun im Mittelpunkt.


    Ich sehe folgende Möglichkeiten:
    1. Widerspruch wie beschrieben mit Härtefallbegründung
    2. Wechsel der Schulart. Du hast auf Lehramt Gymnasium studiert. Wenn du den Schwerpunkt auf SEK I (Realschule/Mittelschule oder wie das bei euch an der Waterkant heißt) legst, wirst du einige Semester Pädagogik und eventuell ein weiteres Fach aufsatteln müssen - aber kein komplettes Studium und hast Perspektive A 13.
    3. Wechsel in die Waldorfpädagogik. Das bedeutet i.d.Regel weitere Ausbildungsjahre - und bezahlt wird auch nicht sonderlich gut, aber besser als eine prekäre Beschäftigung im Nachhilfeinstitut ist das alle Mal.
    4. Wechsel der Fachrichtung in die Erwachsenenpädagogik (Erweiterungsstudium) - frag das Prüfungsamt, was geht. Die haben ständig derartige Fälle. Du bist nicht allein. Besonders nicht mit Mathe ;)


    Schau auf jeden Fall, dass du das Studium doch noch irgendwie zu einem Abschluss bekommst. Sonst werden dir für die Rentenberechnung noch weniger Ausbildungsjahre angerechnet, als das eh schon der Fall ist.


    Mögliche Alternativen, sowie Handreichungen und Veröffentlichungen zum Thema "Alternativen zum Lehrerberuf/Abbruch im erstem/zweiten Stex findest du hier:
    http://www.autenrieths.de/links/lehrerberuf.htm

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Wow, ich bin überwältigt von eurer Unterstützung und bedanke mich von Herzen für all eure Ratschläge! Für alle, deren Vorschläge von anderen Diskussionsteilnehmern abgelehnt wurden; Ich habe Sie gelesen und bedanke mich und andere werden sich auch darüber freuen!


    Was mich angeht; Das Lesen meiner (veralteten) Prüfungsordnung hat mir geholfen und mir zugleich die Schamesröte ins Gesicht getrieben. Meine beiden Professoren hatten mir nach meiner ersten misslungenen Prüfung gesagt, dass es nur eine mögliche Nachprüfung gibt. Nach der Nachprüfung haben Sie gesagt, ich hätte leider meine letzte Chance vertan und haben sich von mir verabschiedet und mir geraten mein Glück mit etwas anderem zu versuchen.


    Warum nehme ich das, was die Herren Professoren sagen, nach all den Jahren immernoch als Gottgegeben hin?


    Es stimmt schlicht nicht! Laut Prüfungsordnung steht mir ein weiterer Versuch zu! Und all meine Verzweiflung ist (vorerst) übereilt und umsonst. Dafür schäm ich mich doppelt und entschuldige mich auch bei euch. Aber ich wollte das hier nicht unerwähnt lassen und mich heimlich "rausschleichen"
    :rotwerd: :rotwerd: :rotwerd:


    Ich lese das dann nochmal, wenn ich doch wieder durchfalle....Nein! Das wird nicht passieren!

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