Kinder und Beruf

  • Meine Kinder sind 6 und 7. Ich habe die letzten 5 Jahre Vollzeit gearbeitet und gebe unverwunden zu: Ich kann nicht mehr. Mein Akku ist leer.
    Zum nächsten Schuljahr reduziere ich auf 2/3 und hoffe, mir dadurch den Burnout zu ersparen.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • @Panama


    Huhu...


    Also, dieses Häppchen arbeiten am Schreibtisch kann ich nicht...Wenn ich mich hinsetzte, dann will ich es in einem Zug fertig machen. Daher arbeite ich eigentlich nicht, wenn die Kids da sind. Es sei denn, es MUSS sein....wie dieses WE. Ich muss einen Entwurf schreiben, Stunde besonders planen, da ich den Verbeamtungsbesuch habe...
    Da werden die Kids aber dann so beschäftigt, dass sie nicht dauernd "Mama" rufen oder ankommen und was wollen....
    Das bedeutet also, mein Sohn darf lange am Tablet spielen und meine Tochter TV gucken....pädagogisch naja, aber es nützt nix. Die Kids finden das toll. ;)


    LG

  • @Jule
    Hallo!


    Also, erst mal ne Runde Kraft rüberschicke... :rose:
    Aber gut, dass du die Reißleine ziehst... :)


    Wie hast du die Kids betreeut?


    Falls sie bei Oma sind oder in der Schule...ruhig mal ein Nachmittagsangebot von Oma oder der Schule nutzen und sich selbst entlasten.
    Meine Kids sind an 3 Tagen im Ganztag bis 15:30h. Wie ich schrieb, bleibe ich mittags länger in der Schule und arbeite dort. ABER manchmal bleibt schon mal ein Stündchen über und dann treffe ich mich mit ener freundin zum Kaffee oder gönne mir anderweitug eine Stunde für mich. Das bringt ungemein viel. Das kann ich nur empfehlen, sofern man die Möglichkeit hat.


    LG

  • Ich verfolge den Strang hier sehr interessiert. Ich habe , als meine Kinder kleiner waren, auch lange Teilzeit gearbeitet. Mittlerweile bin jetzt ich auf Vollzeit hochgegangen. Bei den Kindern und dem Hauskram haben mein Mann und ich uns immer ergänzt und gegenseitig unterstützt.
    In kaum einem Beitrag hier spielen die Väter eine Rolle. Darüber bin ich bass erstaunt.
    Also, welchen Part übernehmen die Väter?


    Ninale

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

  • @cubanita



    Huhu!


    Also, ich kann es mir auch nicht vorschreiben, dass die Frau des Schreibers ( hab den nick vergessen), welche Grundschullehrerin ist, um 13:00 heim kommt und nie was zu erledigen hat.
    Vielleicht bekommt er das nur einfach nicht mit. :P
    EIGENTLICH hat man als Lehrer fast nie so richtig "fertig". Man nimmt sich die Zeit und lässt auch mal das ein oder andere liegen, aber de facto gäbe es immer was, was man tun könnte/sollte/müsste... ;)
    Bei mir ist das z.B. die erledigten Unterichtseinheiten abheften...ich lege sie einfach irgendwohin mit dem Gedanken "Später/wenn Ferien sind...." :autsch:


    Ich habe ein befreundetes Ehepaar, sie ist Grundschullehrerin /Klassenlehrerin und er ist Fachlehrer am Gymnasium, primär Oberstufe.
    An denen beiden sieht man deutlich die unterschiedlichen Anforderungen:
    Wenn sie von der Schule kommt ist sie erstmal erledigt, viel Gewusel und Geräuschpegel in der Schule, als Klassenlehrerin viel Organisation...sie ist manchmal so erldigt, dass sie beim Mittagstisch fast einnickt.
    Allerdings sind ihre Unterrichtsvorbeitungen/Korrektueren nicht so arbeitsintensiv wie seine.
    Sie arbeitet oft abends ein Stündchen oder zwei - sie haben auch Kinder- und schafft das dann.
    Er hingegen kommt von der Schule, ist noch recht frisch. Erziehungsmassnahmen, Probleme mit Schülern/Eltern sind ihm eher fremd. Geräuschpegel ist natürlich auch deutlich gemässigter.
    Dafür gräbt er sich oft ganze Tage im Arbeitszimmer ein, um Unterricht vorzubereiten oder Oberstufen Klausuren zu korrigieren.


    Finde das sehr interessant.
    Wage mal die These zu behaupten:
    "Grundschullehrer sind pädagigisch sehr gefordert, Gym-Lehrer dafür mehr fachlich."


    LG

  • @ninale


    Huhu...


    Es ist sicher bei den meisten so, dass der Mann Vollzeit arbeitet ( da er ja auch oft der Besserverdiener ist) und damit spielen die Väter bei der Betreuung und Versorgung der Kinder eine eher geringe Rolle, weil sie ja gar nicht da sind tags.
    Das hat nicht unbedingt was mit altmodischem denken zu tun, sondern mit ganz pragmatischen Dingen.
    Oft ist es ja so: Vater kommt erst abends nach Hause, Mutter als Lehrerin ist mittags/nachmittags oft zeitgleich mit den Kids daheim und kümmerst sich zwangsläufug dann mehr um Kids und Haushalt.


    LG


    P.S: Anders könnte es sein, wenn beide Lehrer sind,..zumindest wäre es dann wünschenswert, dass auch der Vater sich dann mehr kümmert.

  • Also, welchen Part übernehmen die Väter?

    Ich kann hier nur zwei vollzeitarbeitende Kollegen beisteuern, die zu Hause hauptsächlich für die Kinderbetreuung zuständig sind. Für einen der beiden habe ich letztens mal ne Prüfungsaufsicht übernommen, weil daheim Holland in Not war. Es gibt sie also durchaus, die "zuständigen" Väter. ;)

  • @Wollsocken


    Huhu...


    Das meinte ich ja, wenn der Vater auch Lehrer ist, dann sieht die Lage ja anders aus bzw sie können "zuständiger" sein. ;)
    Ich kenne das von einem Kollegen an der Schule, er hat zwei kleine Kinder, seine Frau ist keine Lehrerin, arbeitet aber TZ im öffentlichen Dienst. Er ist dann zwangsläufig so organisiert, dass er an den Tagen wo sie länger arbeitet, die Kids abholt und hütet.


    LG

  • Bei dem Kollegen den ich besser kenne, ist die Frau glaube Kunsthistorikerin oder sowas. Jedenfalls hat er den flexibleren Job.

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde gerne einmal den DiskussionsteilnehmerInnen hier ein dickes Lob aussprechen, dass es in der Tat möglich ist, dieses Thema sachlich zu diskutieren im Sinne eines Erfahrungsaustauschs.
    Als ich den Thread das erste Mal las, fürchtete ich, dass sich die Teilzeit- und Vollzeiteltern und -lehrer spätestens ab Beitrag fünf wieder in die Wolle kriegen, um sich gegenseitig zu beweisen, wie toll sie selbst sind und wie schwach die anderen sind oder wie schlecht sie es getroffen haben.


    Ich freue mich, dass meine Befürchtungen nicht bestätigt wurden.

  • Also, welchen Part übernehmen die Väter?

    Er hilft morgens beim Anziehen, macht das Frühstück, hat Abends schon für uns alle drei die Pausenbrote usw. vorbereitet und räumt den Geschirrspüler ein, kocht abends oft Essen, hängt Wäsche auf usw.


    Da er aber auch um kurz nach halb Acht die Bahn bekommen muss, kann er die Kinder nicht zur Schule bringen.
    Er kommt mit der Bahn um kurz vor halb Sieben wieder, da müssen die Kinder natürlich längst abgeholt sein und auch zu den Sportveranstaltungen usw. kann er sie nicht bringen.
    Muss ich aber z.B. länger in die Schule, macht er oft Homeoffice und holt dann auch die Großen aus der Schule.
    Am Wochenende spielt er oft mit ihnen usw.
    Aber er sieht z.B. das Chaos in der Küche gar nicht wirklich oder schafft es eben nicht mehr den Geschirrspüler morgens noch auszuräumen, die Waschmaschinen anzustellen, die Wäsche wegzuräumen (er zumindest wird irgendwann nur noch aus den Wäschekorb leben, sein Schrank muss halb leer sein, denn weiter bringe ich ihm seine Wäsche nicht ;) ) usw.
    DAS sind dann meine Aufgaben, Und nachts aufstehen würde ja nichts bringen, er kann den jüngsten einfach nicht stillen und auch tagsüber nicht.


    Übrigens haben wir Vollzeit beide ungefähr das selbe Einkommen, aber bei ihm bringt uns reduzieren nicht so viel, also habe ich reduziert. Zumal ich in Elternzeit einfach flexibler bin mit kurzfristiger Stundenzahländerung usw.

  • @Bolzbold


    Huhu...


    Warum sollte das unsachlich werden?
    Jede hier macht es so, wie es für sie und die eigene Familie am besten passt.
    Und das ist eben ganz inviduell.
    Ich diskutiere gerne, mag den Austausch wie es woanders so läuft. Aber ich würde mir jetzt nicht anmaßen zu urteilen, wer es "besser" macht.
    Das hat auch nichts mit "stark" oder "schwach" zu tun.
    Mütter sind generell starke Persönlichkeiten! :aufgepasst:
    Da kann kaum ein Mann/Vater mithalten. :P


    LG

  • Also da muss ich auch mal eine Lanze für die Männer brechen…. :)
    Egal, ob Lehrer, oder nicht. Die meisten, die wir so im Freundeskreis haben, helfen, wo es ihnen möglich ist. Das war vor ein paar Jahrzehnten noch ganz anders.
    Mein Mann kommt abends leider recht spät heim.Gegen 18:45 Uhr. Auch ist er öfter auf Geschäftsreise. Meine schulischen Abendtermine, mehrtägige Fortbildungen sind durch ihn abgedeckt. Kinderkrank versuchen wir uns aufzuteilen, so gut es eben geht.
    Erziehung und Schule bei (demnächst) beiden Jungs teilen wir uns auf. Er geht auf Elternabende und beteiligt sich aktiv am Leben beider Kinder.
    Ist mein Akku leer, fahre ich übers Wochenende auch mal zu Freunden. Alleine ;)
    Und zur Freude aller ist er derjenige, der schon mal alle Urlaube bucht, in denen wir als Familie entspannen können ;)
    Ist sein Akku leer, macht er auch mal Sachen alleine. Wir versuchen uns gegenseitig zu unterstützen und pushen uns aber auch. Wir sind beide Alpha-Tierchen und lieben unsere Familie und unseren Beruf.


    Zum Zickenkrieg….. ich denke, dass das jede Frau und jeder Mann für sich entscheiden muss. Ich kann nicht von mir auf andere schließen. Wenn Kolleginnen kommen und fertig und müde sind bei der kleinsten Kleinigkeit bekommen sie in der Regel einen Drücker und aufmunternde Worte von mir. Und das Angebot der Zusammenarbeit und Entlastung. Unser Job ist zu wichtig. Da kann ich auf niemanden verzichten. Egal, wie viel oder wenig Power jemand hat. So isses.

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • zur Papa-Frage: mein Mann geht aus dem Haus, bevor wir aufstehen. Und falls er morgens mal daheim ist, bringt er alles durcheinander.
    Abends kommt er "schon" um halb sechs, spielt etwas und bringt die Kinder mit ins Bett. Einmal die Woche bringt er die alleine, weil ich zum Sport gehe.
    Außerdem ist er Sonntag Vormittag für die Kids zuständig und ich meistens am Schreibtisch.


    Ich finde die unterschiedlichen Modelle auch sehr interessant. Und dass jede anscheinend ganz zufrieden mit ihrem System ist. ☺
    Bei anderen Müttern seh ich oft große Augen: 3 kleine Kinder und "so viel" arbeiten (bin derzeit bei 20 Stunden )...

  • Ich würde gerne einmal den DiskussionsteilnehmerInnen hier ein dickes Lob aussprechen, dass es in der Tat möglich ist, dieses Thema sachlich zu diskutieren im Sinne eines Erfahrungsaustauschs.

    Genau das habe ich auch schon gedacht!!! Finde das auch gerade ganz angenehm.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Ich denke, dass die ganz Alltagsorganisation individuell gehandhabt werden muss. Bin auch froh, dass die Diskussion hier so angenehm verläuft.
    Verallgemeinerungen sind schwierig und helfen wenig weiter.
    Mein Mann ist tatsächlich auch Lehrer. In der Sek Ii, ich bin aus der GS in die Sek I gewechselt. Mein Mann bereitet auch mehr inhaltlich vor, das aber als Eule selten vor 21 Uhr. Das könnte ich nicht. Dafür hat er immer viel mit den Kindern nachmittags unternommen, auch wenn er nicht vor 15 Uhr zu Hause ist. Leider bringt er auch viel durcheinander, ich versuche das aber als Gelassenheitsübung zu nehmen. Braucht er bei mir auch ;)
    Ich arbeite auch gerne am Stück und bin aber immer noch dabei, mir meine anerzogene "Erst-die-Arbeit-dann-das-Vergnügen"-Haltung abzuerziehen.


    Ninale

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

  • Finde es echt interessant.
    Sehe in meinem Umfeld auch viele verschiedene Modelle: Sie und Er Lehrer, Sie Lehrerin und er nicht, beide keine Lehrer, aber im öffentlichen Dienst, Er Lehrer-Sie nicht...Alle haben Kinder, manche sogar drei ( ja, drei Kinder finde ich viel :P ) und alle haben einen Ablauf Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.
    Finde das wir da heute eh kreativer und flexibler sein müssen....
    Vor 50 Jahren, war der Ablauf klar, Frau daheim und Mann arbeitet.
    Heute können wir wählen und das ist gut so.
    Warum ich das gut finde?
    Es macht uns Frauen eigenständiger, schon allein finanziell und auch darüber hinaus.
    Ich selbst war 5 Jahre daheim. Die Kids waren klein, ich kümmerte mich um Haushalt und Kinder. Was habe ich abends meinem Mann erzählt? Da gab es nicht viel wirklich spektakuläres...Wo man einkaufen war, wieviel Wäsche man gewaschen hat, wie oft eins der Kinder in die Hose gemacht hat, was der Postbote gebracht hat, wo es gerade Sonderangebote gibt...
    Nein, das sind einfach keine Themen, von denen Frau groß spricht udn Mann interessiert es auch nicht wirklich.
    Ich finde Vollzeit-Mütter und Hausfrauen machen einen großartigen Job. Versteht mich nicht falsch.Ich war oft abends geschaffter und genervter, als heute.
    Aber leider wird das- egal wie anstengend - nicht wirklich gewürdigt. Wir selbst als Frau nehmen das ja sogar als selbstverständlich hin.


    Aber jetzt wo ich arbeite, habe ich oft Schulgeschichten zu erzählen, erlebe was...verdiene damit Geld.
    Das ist tatsächlich eine andere Anerkennung.


    Versteht ihr, was ich meine?
    Hab ein bisschen schwadroniert.... :pfeifen:


    LG

  • Ja, ich verstehe gut, was Du meinst. Ich war mit den Großen 3 Jahre zuhause. Zu tun gab es genug, zumal ich nebenher noch mein Studium abgeschlossen habe (in seeeehr vielen Nachtschichten). Ich glaube schon, dass ich das gut gestemmt habe, aber die Anerkennung fehlte halt doch.
    Auch mit tut daher die Anerkennung im Job gut. Ich habe das Gefühl, etwas zu erreichen und ich freue mich, wenn meine Schüler etwas Neues können, das ich ihnen beigebracht habe. Ich unterrichte ja die Kleinen, die lernen lesen und schreiben, andere sprechen oder laufen (ich bin an der Förderschule mit sehr gemischter Schülerschaft tätig, daher die große Bandbreite). Das ist toll.
    Natürlich ist es genauso schön, die Entwicklung meiner eigenen 3 Kinder zu sehen, aber mir persönlich wäre das nicht genug. Das soll aber keinesfalls die Leistung derer schmälern, die Vollzeit Kinder und Haushalt betreuen!


    Bezüglich der geteilten Verantwortung innerhalb der Familie:
    Wir teilen uns das schon so gut es geht. Wir haben uns auch bei der Elternzeit abgewechselt: bei den Großen war ich zuhause, bei der Kleinen meine bessere Hälfte (ich war zu der Zeit im Ref).
    Ich mache auch noch einiges nebenher und dazu eine Weiterbildung, das geht nur, weil wir uns als Eltern da gut absprechen. Wir arbeiten übrigens in ganz unterschiedlichen Bereichen, was ich auch gut finde.
    Schade ist nur, dass oft die Zeit für die Partnerschaft fehlt, weil ich eben abends meist noch viel für die Schule machen muss. Aber das wird ja mit den Jahren auch besser werden.

  • Ich selbst war 5 Jahre daheim. Die Kids waren klein, ich kümmerte mich um Haushalt und Kinder. Was habe ich abends meinem Mann erzählt? Da gab es nicht viel wirklich spektakuläres...Wo man einkaufen war, wieviel Wäsche man gewaschen hat, wie oft eins der Kinder in die Hose gemacht hat, was der Postbote gebracht hat, wo es gerade Sonderangebote gibt...

    Also mich interessiert das immer, wie es dem Kind geht, was in der Post war, wen meine Frau beim Einkaufen getroffen hat, was es Neues in der Nachbarschaft gibt, welchen Kuchen meine Frau gebacken hat, was sonst so passiert ist, während ich in der Arbeit war.


    Und mal ehrlich, was habe ich als Lehrer meiner Frau grossartig spannendes von meiner Arbeit zu erzählen? Wenn überhaupt, dann erzähle ich mal von einem interessanten Privatgespräch mit einem Kollegen, aber auch eher selten. Ansonsten gibt es da doch nicht viel interessantes zu berichten.



    Zitat von FüllerFuxi

    Ich finde Vollzeit-Mütter und Hausfrauen machen einen großartigen Job. Versteht mich nicht falsch.Ich war oft abends geschaffter und genervter,
    als heute.
    Aber leider wird das- egal wie anstengend - nicht wirklich gewürdigt.
    Wir selbst als Frau nehmen das ja sogar als selbstverständlich hin


    Stimmt, das verstehe ich auch nicht.


    Als ich gerade frisch verheiratet war und wir noch keine Kinder hatten, haben wir eine Zeit lang beide Vollzeit gearbeitet. Und ehrlich gesagt war das nicht besonders schön im Vergleich zu heute. Wir waren beide mehr belastet, meine Frau noch deutlich mehr als ich, weil sie den Grossteil der Hausarbeit machen musste. Alles war irgendwie stressiger und zuhause fehlte diese Gemütlichkeit und das Häusliche. Es konnte schon aus Zeitgründen zuhause immer nur das nötigste gemacht werden. Ausserdem hatten wir deutlich weniger Zeit für die Partnerschaft. Wie das erst mit Kind laufen sollte, möchte ich mir nicht ausmalen.

  • @Claudius


    Huhu...


    Also, ich behaupte jetzt mal spitzzüngig : Du bist mit deinem Interesse am Hausfrauen-Leben eine Ausnahme.
    Das was man als Frau zu Hause macht, ist notgedrungen Alltag und für die meisten wenig interessant.


    Heute habe ich viel von der Schule zu erzählen...arbeite an einer bunten, lebhaften Schule wo viel los ist...Sogar meine Kinder drängen manchmal beim Abendbrot "Los, Mama, erzähl was von der Schule!"
    Du arbeitest am Gym, richtig? Ich behaupte mal die abgedrehten Geschichten kommen da weniger vor...dafür mehr an der Hauoptschule und Oberschule, wo ich arbeite. ;)
    Ich könnte Kolumnen damit füllen....vielleicht werde ich auch mal eine "Frau Freitag?"
    Mein Mann sagt immer, man könnte auch bei uns in der Schule diese " leicht, asozialen" TV Sendungen aus dem Nachmittag drehen, wie "Schulermittler" und so... ^^
    Ich arbeite trotzdem oder gerade deswegen gerne dort. :)


    LG

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