Der Grüffelo - Klasse 1

  • Hallo ihr Lieben,


    ich würde gerne etwas in einer eher schwachen 1.Klasse zum Grüffelo machen. Ich bin momentan aber noch ratlos, was für Aufgaben man dazu stellen könnte. Nachspielen stelle ich mir eher schwierig vor, würde eher Schreibanlässe bevorzugen. Hat jemand eine Idee für mich?


    Liebe Grüße
    :)

  • Hallo :)


    An welche Schreibanlässe hattest du denn gedacht? Beim Geschichte weiterschreiben musst du beachten, dass die meisten Kinder den Grüffelo schon kennen. Kennst du das Grüffelokind? Der große Grüffelo erzählt seinem Kind von der "bösen, starken Maus" und das Kind geht sie suchen. Vielleicht kannst du diese Geschichte schreiben lassen. Die ist eher unbekannt.


    Nachspielen fände ich sehr schön. Mit Fingerpuppen oder am Overheadprojektor als Schattentheater.

  • Ich finde Nachspielen beim Grüffelo gut. Eine weitere Variante wären Stabfiguren. Die Geschichte lebt ja von den schönen Reimen. Pick doch ein paar davon raus, die die Kinder dann auswendig sprechen lernen und davon ab überlegen sie sich selbst, was sie sagen.


    Das Buch eignet sich auch, um über das Thema Angst, Mut und Stärke zu sprechen.


    Als Schreibanlass fiele mir für Erstklässler zu diesem Buch ein, dass man mit den Kindern Eigenschaften sammelt, die die Maus und den Grüffelo beschreiben und sie z.B. in eine Zeichnung der Maus und in eine Zeichnung des Grüffelos schreibt. Man könnte in den Grüffelo z.B. schreiben groß, hässlich, schreckliche Hauer…und in die Maus: klein, klug, mutig…Vielleicht könnte man erst das Aussehen der Tiere beschreiben und dann auf die Eigenschaften zu sprechen kommen.


    Oder man macht Steckbriefe zu den Tieren, so wie in den Freundebüchern. Lieblingsessen: Butterbrot mit kleiner Maus, Aussehen: … Größe:…Adresse: Wald. usw. Die Kinder können die Antworten malen oder schreiben.

  • Hallo :)


    Danke erstmal für eure Antworten. Nachspielen finde ich ganz gut, aber ich bin grad im Praxissemester und ich habe auch nur eine Stunde Zeit dafür und da kommt auch noch die Dozentin zum Zuschauen. Ich glaube das würde mit der Klasse eher im Chaos enden. Ich dachte evtl. daran die Merkmale vom Grüffelo an die Tafel zu heften und diesen dann von den SuS malen zu lassen, bevor er im Buch wirklich auftritt ( wäre dann handlungs- und produktionsorieniterter Literaturunterricht). Aber so ganz ohne Schreiben oder Lesen finde ich nen Deutschunterricht dann auch irgendwie nicht "ausgefüllt". Das mit den Eigenschaften find ich eigentlich super, aber die direkte Stunde danach wird zum Thema "Adjektive" gehalten und meine Mitstudentin hat da sowas in der Art auch vor :/.

  • Wie wäre es schlicht mit Nacherzählen lassen? Bilder aus dem Buch an einen roten Faden legen lassen und dazu erzählen.


    Man muss in Deutschstunden nicht zwangsläufig schreiben und lesen, mündlicher Sprachgebrauch ist ein eigenständiger Teilbereich, gerade in einer schwachen ersten Klasse gehe ich davon aus, dass die Kinder das noch gut brauchen können. Du würdest damit sicherstellen, dass die Kinder die Handlung wirklich verstanden haben bevor es in der darauffolgenden Stunde ins Detail geht.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • aber wie kann man beim Nacherzählen gewährleisten, dass möglichst viele Schüler involviert sind? Ich habe das ganz große Pappbilderbuch, theoretisch müsste ich die Bilder nicht extra nochmal rauskopieren?

  • Stimmt, du müsstest sie in irgendeiner Form kopieren, so dass du jedem Kind ein Bild in die Hand geben kannst. Dann gibt es verschiedene Varianten: Eine ganz einfache Varianete wäre dann, du liest einmal vor und die Kinder legen die passenden Bilder ab., anschließend erzählen sie reihum die Geschichte nach un orientieren sich dabei an den Bildern. Oder die Kinder erhalten die Bilder schon in der richtigen Reihenfolge und legen sie nacheinander ab und jeder erzählt zu seinem Bild. Oder die Bilder liegen ungordnet in der Mitte und die Kinder ordnen sie gemeinsam und erzählen dabei....das würde ich in der Tat danach entscheiden wie die Klasse so gestrickt ist.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Nachdem man die Geschichte zusammen geordnet und nacherzählt hat, könnten die Kinder das noch einmal alleine machen. Sie ordnen die Bilder (klein kopiert) und kleben sie in der richtigen Reihenfolge auf. Oder legen sie richtig geordnet übereinander und heften sie zusammen, dann haben sie ein kleines Buch. Damit könnte man noch in einer weiteren Stunde weiterarbeiten: Die Kinder sollen zu diesen Bildern dann etwas schreiben. Je nach Können Sätze oder nur die Tiernamen. Evtl. als Differenzierung noch in deiner Stunde für die möglich, die schnell fertig sind mit Ordnen und Kleben. Das Buch wäre für mich dann in einer folgenden Stunde Gedächtnisstütze für die Kinder und als Hausaufgabe würde ich aufgeben, dass sie sich die Geschichte nochmal zuhause ansehen und sich eine Seite aussuchen, zu der sie (am liebsten) etwas erzählen möchten/können. Auf dieser Seite sollen die Tiere angemalt werden.


    Die geordneten Bilder am roten Faden würde ich entweder auf dem Boden liegen lassen, damit jeder der Hilfe braucht aufstehen kann und nachsehen kann oder du lässt sie an der Tafel hängen und klappst diese zu. Die Kinder, die Hilfe brauchen, gehen nach vorn, klappen die Tafel auf und sehen nach.


    Ich würde mir aber einen Reim aus dem Buch zusätzlich aussuchen z.B. wenn ich mich noch richtig erinnere, kam sowas vor: "…und fürchtet sich so, dabei gibt´s ihn doch gar nicht, den Grüffelo". Das würde ich mit den Kindern im Chor sprechen, die Zeile wiederholt sich bei jedem Tier, meine ich. So greift man die Sprache des Buches auf und jedes Kind hat ein paar Mal -wenigstens in der Gruppe- etwas gesagt.

  • Es gibt von BVK Verlag ein Heft Literaturprojekt zum Grüffelo, darin sind einige Ideen. Auch ein Schattenspiel, soweit ich mich erinnere. Auch von Beltz-Vrlag gibt es solche Ideen und Kopiervorlagen. Außerdem gibt es auch ein Pop-up Theaterbuch (dieses kenne ich allerdings nicht). Schau es dir mal an.

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