Urteil beim VGH Mannheim Lehrer&Klassenfahrten

  • Gut. Der klagende Lehrer hat jetzt in Klo gegriffen, das wird ihm kein zweites Mal passieren.


    So kann man Engagement eben auch abtöten. Aber offensichtlich ist das so gewollt...

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_)Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Zitat

    Weil der Landeshaushalt in Baden-Württemberg aber nur rund drei Millionen Euro für solche „außerschulischen Veranstaltungen“ zur Verfügung stellt, reicht das Geld bei weitem nicht aus, um alle Reisekosten für Klassenfahrten und Ausflüge zu bezahlen. Deshalb sieht die Praxis so aus, dass die Lehrerinnen und Lehrer zumindest einen Teil dieser Kosten selbst tragen. Das Formular für Dienstreiseanträge enthält bereits die vorgedruckte Möglichkeit, auf die Reisekosten ganz oder zu einem Teil zu verzichten.


    Wer rot-grün wählt, bekommt dann eben die Konsequenzen zu spüren. Die Message ist doch klar: Es gibt Dinge, die sind dem Land wichtiger als Klassenfahrten.


    Wer jetzt noch Klassenfahrten macht in Baden-Württemberg, der ist halt ein echter "Vollpädagoge". Dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.


    Gruß !

  • Eine ähnliche Regelung (Lehrer kreuzt an und verzichtet auf einen Teil der ihm zustehenden Reisekosten) wurde vor einigen Jahren in Bayern per Gericht gekippt.

  • Wer rot-grün wählt, bekommt dann eben die Konsequenzen zu spüren. Die Message ist doch klar: Es gibt Dinge, die sind dem Land wichtiger als Klassenfahrten.

    Du hast scheinbar eine Rot-Grün-Fehlsichtigkeit ;-)


    Die "Verzichts-Regelung" bestand bereits zu Zeiten von Mappus (CDU) und davor gab's eh' nur CDU in Ba-Wü.
    Schande, wem Schande gebührt, bitteschön.


    Außerdem wurde schwarz-grün gewählt.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Außerdem wurde schwarz-grün gewählt.

    Nein, grün-schwarz. Und gerade die erwähnten "Vollpädagogen" sind daran sicherlich nicht ganz unschuldig. Und MP Kretschmann als Ex-Lehrer weiß natürlich, wie man mit seinesgleichen umgeht. Insofern geschieht es den Kollegen in B-W in gewisser Weise ganz recht, so sie denn unbedingt fahren wollen, der "strahlenden Kinderaugen" wegen.


    Zitat

    Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat die Revision nicht zugelassen.

    :pfeifen:


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Nein, grün-schwarz.

    uups - hatte ich dir da einenn Krümel hingeworfen, um zu schaun, ob du drauf anspringst?


    Die Sachlage ändert das jedoch in keiner Weise. ;-)

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Die Sachlage ändert das jedoch in keiner Weise. ;-)

    Stimmt. Wer jetzt noch auf Klassenreise in B-W fährt, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Und der wählt bestimmt wieder grün beim nächsten Mal.

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • fällt dir lesen schwer? unter der cdu gab's das auch schon, und unter der csu in bayern ebenso (gekippt vor gericht, s.o.). offensichtlich handelt es sich um keine parteipolitisch gefärbte praxis.

  • Es ist eine absolut beschissene Situation. Und das Problem ist: es sind ja nicht nur die Klassenfahrten. Dazu kommen ja auch Lerngänge, Besuch beim Arbeitsamt, Ausflüge etc.
    Da bekommen wir als Lehrer auch nicht die Fahrtkosten erstattet, sondern müssen sie selbst bezahlen.
    Klar, sind das immer 'nur' 3-7€. Wenn man aber mehrere dieser Aktivitäten im Schuljahr unternimmt, kommt man da locker auf einen hohen 2-stelligen bis niedrigen 3-stelligen Betrag.
    Das ärgert mich immer und jedes Mal, ändern kann ich es aber nicht, da manches Pflicht ist. Kleinvieh macht allerdings auch Mist.


    Klassenfahrten sind bei mir weniger das Problem. Da werden die Reiseveranstalter so ausgesucht, dass es für die Lehrer Freiplätze gibt. Der Rest wandert gleich in die Tonne.

  • fällt dir lesen schwer? unter der cdu gab's das auch schon, und unter der csu in bayern ebenso (gekippt vor gericht, s.o.). offensichtlich handelt es sich um keine parteipolitisch gefärbte praxis.

    Ja und? Die Landesregierung (mit dem GRÜNEN MP Kretschmann) könnte ganz einfach den lächerlichen Etat von 3 Millionen Euro pro Jahr (bei ca. 1 Million Schülern in B-W -> 3 Euro pro Schüler) erhöhen. Grün-Schwarz gibt doch sonst für jeden Sch... Geld aus.


    Und falls die Regierung kein Geld herausrücken will, dann fährt man einfach nicht (Klassenreise = freiwillige Leistung).


    Das ärgert mich immer und jedes Mal, ändern kann ich es aber nicht, da manches Pflicht ist.

    Wenn es PFLICHT ist, habt ihr das RECHT auf eine vollständige Kostenerstattung (und nicht diese lächerliche Steuerrückzahlung). Der VGH hat ja bei den Klassenreisen nicht umsonst auf die Freiwilligkeit der Reisen hingewiesen. Einfach nächstes Mal weigern, wenn's kein Geld gibt. Lasst euch nicht über den Tisch ziehen!


    MERKEN: PFLICHT = VOLLSTÄNDIGER KOSTENERSATZ. Ohne wenn und aber! WIE FÜR ALLE ANDEREN BEAMTEN AUCH!


    Also: Rücken gerade, Arschb.. zusammenkneifen und für eure RECHTE einstehen!


    Zitat

    Klassenfahrten sind bei mir weniger das Problem. Da werden die Reiseveranstalter so ausgesucht, dass es für die Lehrer Freiplätze gibt.

    In Niedersachsen funktioniert das nicht mehr. Freiplätze MÜSSEN auf die Schüler umgelegt werden.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

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  • Es ist eine absolut beschissene Situation. Und das Problem ist: es sind ja nicht nur die Klassenfahrten. Dazu kommen ja auch Lerngänge, Besuch beim Arbeitsamt, Ausflüge etc.
    Da bekommen wir als Lehrer auch nicht die Fahrtkosten erstattet, sondern müssen sie selbst bezahlen.
    Klar, sind das immer 'nur' 3-7€. Wenn man aber mehrere dieser Aktivitäten im Schuljahr unternimmt, kommt man da locker auf einen hohen 2-stelligen bis niedrigen 3-stelligen Betrag.
    Das ärgert mich immer und jedes Mal, ändern kann ich es aber nicht, da manches Pflicht ist. Kleinvieh macht allerdings auch Mist.

    Die Probleme sehe ich eher weniger. Das liegt daran, dass ich mir grundsätzlich alles wiedergeben lasse, das im Voraus abkläre und ansonsten schlicht und einfach verweigere. Das bringt einem schon einen gewissen Ruf ein, aber ich sehe das als vollkommen richtig an. Schlimm finde ich, dass man die unzähligen Stunden Mehrarbeit, die eine Klassenfahrt bedeutet, nicht ausbezahlt bekommt.
    Aber noch schlimmer dran sind bei uns die Männer: Ein Kollege von mir hat sich schon beschwert, dass er als Mann deutlich öfter auf Klassenfahrt muss, weil Männerunterschuss herrscht. Kann den Ärger darüber nachvollziehen. So etwas interessiert die Gleichstellungsbeauftragte allerdings nicht.


  • Aber noch schlimmer dran sind bei uns die Männer: Ein Kollege von mir hat sich schon beschwert, dass er als Mann deutlich öfter auf Klassenfahrt muss, weil Männerunterschuss herrscht. Kann den Ärger darüber nachvollziehen. So etwas interessiert die Gleichstellungsbeauftragte allerdings nicht.

    Da gibt's doch zwei Lösungen für:


    Entweder wird die Anzahl der Klassenreisen soweit reduziert, dass es wieder passt,
    oder die betreffenden Kollegen werden von anderen Tätigkeiten (z.B. Klassenleitung) entlasten.


    Eure Kollegen scheinen eher vom Typ "Vollpädagoge" zu sein, wenn sie sich das gefallen lassen!


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

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