Private Altersvorsorge für Beamte

  • Hallo,
    als frisch gebackener Beamter auf Probe habe ich vom LBV entsprechende Unterlagen zugesendet bekommen. Hierbei war auch ein Formular bzgl. privater Altersvorsorge (Riester-Rente) und vermögenswirsamen Leistungen. Leider sind meine Kenntnisse über solche Sachen ziemlich spärlich. Daher meine Frage, wie sichert ihr vor? Lohnt sich eine Riester-Rente? Zu meiner Person: Bin ledig, keine Kinder, A13, Gymnasium


    Liebe Grüße

  • Als Beamter mit A13 ist deine Pension so groß, dass du davon vermutlich gut leben können wirst. Eine "Vorsorge", wie sie Angestellte unbedingt treffen müssen, da sie sonst im Alter mit Ihrer Rente die Miete nicht mehr bezahlen können, ist dafür für dich nicht unbedingt nötig.
    Trotzdem sollte man sich darüber natürlich Gedanken machen, wie man Sicherheiten, ein gutes Polster oder ein kleines Vermögen anspart.


    Vermögenswirksame Leistungen kannst du beantragen (Bausparvertrag, Versicherung oder Aktienfond), dann bekommst du ein paar Euro pro Monat extra. Das macht nicht viel aus, ist aber nur positiv. Wobei ich mich für den Aktienfond entschieden habe, da der im Moment (und sowieso) die beste Rendite bringt. Zu den anderen Möglichkeiten berät dich evtl. sogar deine PKV, die Debeka bietet das z.B. an.


    Riester-Rente ist nicht nur Unsinn, sondern auch schlicht gewollter Betrug der ehemaligen Bundesregierung an den Bürgern. (ups, das hat er jetzt nicht wirklich gesagt :angst: ).
    Kurz gesagt: Du sparst durch regelmäßige Zahlungen etwas an, bekommst nahezu keine Zinsen, dafür aber eine jährliche Zulage. Fasst du aber nur einen Pfennig des Geldes vor deiner Pensionierung an, dann sind alle Zulagen weg und das ist so, als hättest du dein Geld 40 Jahre vor sich hingammeln lassen.
    Fasst du dein Geld nicht an, hat die Inflation dir bei Erreichen des Pensionierungsalters die Hälfte weggefressen. Die jährliche Zulage hört sich erstmal gut an, wenn dir ein Bankheini davon vorrechnet, du musst aber bedenken, dass du diese Zulagen ebenfalls die nächsten Jahrzehnte nahezu zinsfrei (zur Zeit) liegenlassen musst.
    Eine Geldanlage, die überhaupt nur dann etwas abwirft, wenn man sie für mehrere Jahrzehnte liegen lässt, ohne irgend eine andere Möglichkeit, kann nicht wirklich profitabel sein. Aber das ist auch vielleicht nur meine Meinung :daumenrunter:


    Wenn du vor der Verbeamtung Angestellter warst, solltest du zudem deine Rentenbeiträge zurückfordern. :cash:

  • Ihr bekommt VL in NRW im höheren Dienst? Kannst sie in einen BSV einzahlen. Vielleicht steht in ein paar Jahren eine Renovierung oder eine Immobilie an.


    Altersvorsorge würde ich selber in die Hand nehmen. Das was man bei Institutionen an Provisionen und Gebühren zahlt ist völlig unnötig. Das schmälert teilweise derart deine Rendite.
    Es gab Untersuchungen die zeigen, dass aktiv gemanagte Fonds die unterliegenden Indizes nicht schlagen. Nur du zahlst dafür Ausgabeaufschlag, Verwaltungskosten usw.


    Sofern du dich ein wenig auskennst, solltest du ein langfristiges Engagement am Kapitalmarkt in Form von Aktien und ETF ins Auge fassen. Günstige Sparpläne gibt es zuhauf bei Onlinebanken.
    Solltest du dich nicht auskennen, dann hol das nach. Niemand anderes als man selbst sollte sich um das eigene Vermögen kümmern.


    Ich bin auch kein Fan der Riester-Rente. Sie ist aber besonders dann attraktiv, wenn du (mehrere) Kinder hast. Aber anstatt hier Zulagen zu zahlen, hätte der Staat das Geld direkt der RV zahlen können. Ist halt ein nettes Geschäftsmodell für Banken und Versicherungen.

  • Die Riesterrente ist ein komplexes und intransparentes Produkt mit geringer Rendite.

    Und Bausparverträge, Festgeld und Tagesgeld nicht, oder was?


    Und Immobilien auf dem Land ("Landlehrer") werden sicherlich eine gute Rendite haben...


    Ich glaube, da spricht der Checker... rotfl


    Auf die Pension sollte man sich aber wirklich nicht verlassen!

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Ist alles eine Frage der Perspektive und Lebensumstände.
    Für mich ist Wohnriester ne gute Sache.
    Da ich vor habe das Haus auch weiterhin selbst zu bewohnen, ist es eine Altersvorsorge im Sinne von 'verminderten Wohnkosten'.

  • Und Bausparverträge, Festgeld und Tagesgeld nicht, oder was?

    Meine Bausparverträge stammen aus den 90er Jahren und werden mit 4 % p. a. verzinst. Das Tagesgeld dient nur als Liquiditätspuffer.


    Und Immobilien auf dem Land ("Landlehrer") werden sicherlich eine gute Rendite haben...

    Im Alter fällt durch ein abgezahltes Eigenheim die Belastung durch die Miete weg.


    Auf die Pension sollte man sich aber wirklich nicht verlassen!

    Die Pension ist trotz allem deutlich höher und sicherer als die gesetzliche Rente.

  • @Landlehrer


    Ich bin gespannt, wie lange du die BSV noch behälst. Es gibt unterschiedliche OLG-Urteile, ob Bausparkassen die hochverzinsten Verträge einseitig kündigen können. Es wird Zeit für ein höchstrichterliches Urteil.



    Eine eigene Immobilie ist eine sinnvolle Form der AV, vor allem im Hinblick auf die ersparte Miete im Renten-Pensionsalter. Allerdings ist der Einwand von Mikael absolut berechtigt.


    Bei Immobilien gilt nun einmal der Spruch "Lage, Lage, Lage". Und auch wenn du nicht vor hast, deine Immobilie zu verkaufen, bist du trotzdem davon betroffen. Die demographischen Wanderungsbewegungen und die zunehmende Urbanisierung wird viele im Alter dazu zwingen, ihre Immobilie mit Wertverlust verkaufen zu müssen.


    Der Wert einer Immobilie hängt stark von der Attraktivität einer Region ab. Dazu zählt auch das Angebot öffentlicher Leistungen wie z.B. Bus- und Zugverbindungen, Schulen, ärztliche Versorgung usw.
    Je unattraktiver eine Region, desto schlechter fallen diese aus. Und das ist wie ein Teufelskreis, dass sich auch massiv auf Rentner/Pensionäre auswirken wird. In diesem Lebensabschnitt benötigt man vor allem Fachärzte und die sind nun einmal nicht auf dem Land. Krankenhäuser werden zentralisiert, was also bedeutet, dass auf Rentner/Pensionäre lange Anfahrtszeiten zukommen werden.


    Private Investitionen gehen auch zurück. Weniger Einwohner benötigen weniger Geschäfte. Wer will schon eine halbe Stunde zum nächsten größeren Einkaufsladen fahren?
    Firmen siedeln sich auch vor allem in wirtschaftlich starken Regionen an. Das geht dann immer so weiter.


    Die Prognosen zeigen, dass weite Gebiete, vor allem in Ostdeutschland, massiv an Einwohnern, und somit an Investitionen verlieren werden. Der Versuch, Baugebiete kostenlos an Interessierte zu vergeben wird da kaum helfen. Wer zieht dorthin, wo er keine Arbeit findet? Warum soll man sich solche Strapazen im Alter antun?


    @kodi
    Wohn-Riester habe ich bei der Finanzierung abgelehnt. Der Vorteil einer schnellere Rückzahlung ist schon attraktiv. Mir waren die Einschränkungen aber zu groß.


    Wer weiß, ob ich im Alter nicht in wärmere Gefilde ziehen möchte? Oder zu meinen Kindern? Ist das Haus/Wohnung zu groß, bzw. die Bewirtschaftung zu kostspielig und mir und meiner Frau genügt eine kleinere Neubauwohnung?


    Nicht ohne Grund verkaufen hier viele Ältere nach Auszug ihrer Kinder das Haus und ziehen in Neubauwohnungen/Penthousewohnungen. Das ich bei WohnRiester hier förderungsschädlich agiere, könnte mir finanziell schnell Probleme verursachen.
    Und Geld für die nachgelagerte Besteuerung muss ich auch zurücklegen.


    Ich sorge vor und möchte nicht, dass ich meine Entscheidungen von derartigen Fallstricken abhängig machen muss.

    • Offizieller Beitrag

    Bei drei Kindern lohnt sich Riestern schon wieder wegen der deutlich höheren Zulagen. Bin mal gespannt, was da dann in 25 Jahren bei herauskommt.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ich bin gespannt, wie lange du die BSV noch behälst. Es gibt unterschiedliche OLG-Urteile, ob Bausparkassen die hochverzinsten Verträge einseitig kündigen können. Es wird Zeit für ein höchstrichterliches Urteil.

    Das BGH-Urteil folgt 2017.


    Bei Immobilien gilt nun einmal der Spruch "Lage, Lage, Lage". Und auch wenn du nicht vor hast, deine Immobilie zu verkaufen, bist du trotzdem davon betroffen. Die demographischen Wanderungsbewegungen und die zunehmende Urbanisierung wird viele im Alter dazu zwingen, ihre Immobilie mit Wertverlust verkaufen zu müssen.

    Ein Eigenheim ist, ähnlich wie ein Neuwagen, Luxus. Bei vermieteten Immobilien (Eigentumswohnungen, ...) als Kapitalanlage sollte man natürlich auf eine Stadtlage achten.


    Wer will schon eine halbe Stunde zum nächsten größeren Einkaufsladen fahren?

    Die Dinge des täglichen Gebrauchs sind auch auf dem Land meist in unter zehn Minuten mit dem Auto erreichbar.


    Warum soll man sich solche Strapazen im Alter antun?

    Aus dem gleichen Grund aus dem viele Senioren nicht die teueren Großstädte verlassen: Familie, Freunde und Heimatverbundenheit.

  • Bei drei Kindern lohnt sich Riestern schon wieder wegen der deutlich höheren Zulagen. Bin mal gespannt, was da dann in 25 Jahren bei herauskommt.

    Schon bei zwei Kindern hat es sich bei mir gelohnt, soviel Zinsen habe ich nirgends sonst bekommen. Aber ich war ja auch diejenige in Elternzeit ;)


    60 Euro eingezahlt und am Jahresende sind es dann mindestens 700 Euro mehr gewesen, inzwischen dann sogar ca. 1000 Euro mehr, wo bekomme ich das sonst?!? Alleine durch Zulagen sind es bei mir schon knapp 4000 Euro mehr an garantiertem Auszahlungsbetrag als das, was ich eingezahlt habe.


    Und auch jetzt sind die Zulagen so hoch, das bis auf ein Jahr, wo ich ALGI erhalten habe (und das ca. mit dem dreifachen Auszahlungsbetrag in die Berechnung eingeht) nie mehr als den Mindestsatz selber einzahlen musste.

  • Ich betreibe keine private Vorsorge, da ich erwarte, auch von meiner A12-Pension gut leben zu können. Außerdem wird unser Eigenheim dann abbezahlt sein. Vom Riestern wurde mir trotz 5 Kindern abgeraten, da die staatlichen Zulagen wohl mit der Pension verrechnet werden. Weiß das jemand genau??

  • Die Riesterrente wird mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert.


    Bei drei Kindern lohnt sich Riestern schon wieder wegen der deutlich höheren Zulagen. Bin mal gespannt, was da dann in 25 Jahren bei herauskommt.

    Wie lange musst du leben um die eingezahlten Beiträge zurückzubekommen?

  • Die Riesterrente wird mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert.


    Wie lange musst du leben um die eingezahlten Beiträge zurückzubekommen?

    Das muss doch gar nicht so lange sein. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass die Kinder nicht ab 2009 geboren sind und damit und dem höheren Einkommen die Einzahlung größer ist, ist es doch immer der Jahresbeitrag, die 4% (und das inklusive aller Zulagen vom Jahr davor).

  • Bei drei Kindern lohnt sich Riestern schon wieder wegen der deutlich höheren Zulagen. Bin mal gespannt, was da dann in 25 Jahren bei herauskommt.


    Und sollte man "gespannt" sein, was aus dem Geld wird, das man 25 Jahre fest anlegen muss?


    Schon bei zwei Kindern hat es sich bei mir gelohnt, soviel Zinsen habe ich nirgends sonst bekommen. Aber ich war ja auch diejenige in Elternzeit ;)
    60 Euro eingezahlt und am Jahresende sind es dann mindestens 700 Euro mehr gewesen, inzwischen dann sogar ca. 1000 Euro mehr, wo bekomme ich das sonst?!? Alleine durch Zulagen sind es bei mir schon knapp 4000 Euro mehr an garantiertem Auszahlungsbetrag als das, was ich eingezahlt habe.


    Und auch jetzt sind die Zulagen so hoch, das bis auf ein Jahr, wo ich ALGI erhalten habe (und das ca. mit dem dreifachen Auszahlungsbetrag in die Berechnung eingeht) nie mehr als den Mindestsatz selber einzahlen musste.


    Deine Elternzeit ist aber bald vorbei und dann sind die Verhältnisse anders. Das Geld muss trotzdem bis zu deiner Pensionierung unangetastet liegenbleiben.


    Das muss doch gar nicht so lange sein. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass die Kinder nicht ab 2009 geboren sind und damit und dem höheren Einkommen die Einzahlung größer ist, ist es doch immer der Jahresbeitrag, die 4% (und das inklusive aller Zulagen vom Jahr davor).


    Sag mal, kannst du mir das bitte mal vorrechnen? Welche 4% denn?

  • Deine Elternzeit ist aber bald vorbei und dann sind die Verhältnisse anders. Das Geld muss trotzdem bis zu deiner Pensionierung unangetastet liegenbleiben.


    Sag mal, kannst du mir das bitte mal vorrechnen? Welche 4% denn?

    Meine Elternzeit ist frühestens in einem Jahr vorbei und dann arbeite ich lange ja noch nicht Vollzeit ;)


    Und klar kann ich dir das vorrechnen, ich muss 4% vom Jahresbrutto einzahlen (aber bei der Einzahlung zählen die Zulagen ja mit).


    Also kann ich bei einem Eigenbeitrag von 60 Euro (Mindestbeitrag im JAHR!) dann ein Jahresbrutto von 24975 Euro(60+154 Euro eigene Zulage++785 Euro Kinderzulagen=999 Euro Einzahlung im Jahr). Das entspricht einem Monatsbrutto von 2081,25 Euro, das entspricht einer Beschäftigung von etwas mehr als 50% aktuell. Da denke ich nicht, dass ich da in den nächsten Jahren drüber gehe! Und wenn dann zahlst du eben ein oder zwei Euro im JAHR mehr ein und bekommst die vollen Zulagen oder zahlst weiterhin 60 Euro ein und bekommst nur anteilig Zulagen.


    Wenn ich den Vertrag aktuell abschließen würde und so einzahlen, dann bekomme ich durch die Beitragsgarantie eine Rente von 90 Euro je Monat, nicht viel, damit hätte ich aber mit einem Alter von 70 Jahren (also nach drei Jahren Rente) bereits alle wirklich von mir eingezahlten Beiträge wieder rein!


    DAs ich dabei keinerlei Rendite eingerechnet habe, weil man nie weiß, was passiert, ist klar, oder?

  • Du sparst durch regelmäßige Zahlungen etwas an, bekommst nahezu keine Zinsen, dafür aber eine jährliche Zulage.

    Das ist absolut grober und fälschlicher Unfug den du hier behauptest. Es gibt etliche verschiedene Riester-Modelle, du scherst hier alle über einen Kamm.


    Du beziehst dich hier auf einen Riester-Banksparplan o.ä., wer jung ist, kann ohne Probleme einen Riester-Fondssparplan abschließen, da liegt man im Mittel über 15 Jahre gesehen bei 7% Zinsen p.a.


    Riester macht aber nicht immer Sinn, das ist grundsätzlich schon richtig. Ich nehme aber mal ein Beispiel, für die Hausfrau, die mittelbar über ihren Mann zulagenberechtigt ist und wo die drei Kinder auf sie zugelassen sind ... mit 60 EUR Eigenanteil im Jahr bekommt sie 1085 EUR Zulagen im Jahr. Hier wäre es fahrlässig hier nichts abzuschließen.


    Für den Alleinstehenden Durchschnittsverdiener lohnt es sich wiederum nicht so häufig.

  • Leider sind meine Kenntnisse über solche Sachen ziemlich spärlich.

    Du bist Akademiker, folglich: Bilde dich selbst.


    https://www.test.de/shop/alter…te-altersvorsorge-sp0301/


    https://www.test.de/shop/alter…fentlichen-dienst-sp0414/


    Mal als guten Einstieg und um überhaupt einen Überblick über das Thema zu bekommen.


    Generell bist du nicht auf der Flucht. Falls du in nächster Zeit vorhast ein Haus zu bauen/Kaufen oder eine Wohnung: Dann reicht das absolut aus, wenn du das Geld (teil)liquide hältst, also mehr als Tages- und Festgeld würde ich dann nicht machen. Es ist Quatsch, wenn Geld gebunden ist und du dann z.B. höhere Kreditzinsen in Anspruch nehmen musst, weil dir Eigenkapital fehlt.


    Hast du noch Bafög-Schulden? Besteht bei dir die Möglichkeit der frühzeitigen Abzahlung? Dann das sofort machen, weil einige tausend Euro dann erlassen werden können, je nach Höhe des Bafögs usw.

    Kannst sie in einen BSV einzahlen.

    Wenn man das machen will. Wird momentan natürlich 0 verzinst. Man kann es auch in einen Banksparplan einzahlen lassen, 6 Jahre 40 EUR Einzahlen, 7. Jahr Ruhen => Auszahlung.

    Aktien, Bausparverträge, Festgeld, Immobilien (inkl. Eigenheim), Indexfonds und Tagesgeld.


    Auch ein gutes Beispiel: Wenn man ein Eigenheim hat, sollte man die maximale Höhe an Sonderzahlungen nutzen und auch die Tilgung hochsetzen, sofern möglich, weil es macht wenig Sinn, wenn man z.B. eine Hausfinanzierung mit z.B. 3,5% Zinsen laufen hat, aber anderswo verfügbares Geld auf einem Tagesgeld mit 0,5% herumdümpelt. Die höchste Rendite ist immer die Abzahlung von bestehenden Krediten.


    Die Riesterrente ist ein komplexes und intransparentes Produkt mit geringer Rendite.


    Komplex - geht so, Intransparent - geht so, geringe Rendite - stimmt so nicht. Die "Riester-Rentenversicherung", ja, da stimme ich dir zu. Gibt aber auch noch andere Riester-Modelle.

    Die Pension ist trotz allem deutlich höher und sicherer als die gesetzliche Rente.

    Ist aber nur bis knapp 2040 gesetzlich gesichert, danach kann das doch geändert werden. Die gesetzliche Rente ist übrigens auch sehr sicher durch das Umlageverfahren, was nur nicht sicher ist, ist die Höhe der gesetzlichen Rente.

    Vom Riestern wurde mir trotz 5 Kindern abgeraten, da die staatlichen Zulagen wohl mit der Pension verrechnet werden. Weiß das jemand genau??

    Ist völliger Quatsch. Wird nicht verrechnet. Bei fünf Kindern würde ich sofort Riestern.


    Es gibt Sachen, die mit den Versorgungsbezügen verrechnet werden, z.B. wenn man noch eine gesetzliche (!) Rente bekommt. Aber das Ruhestandsgehalt wird auch nur dann gekürzt, wenn mit den anderen Einkünften (Rente, anderes Arbeitseinkommen usw) 71,75% der letzten Bruttobezüge überschritten werden.
    Auf eine private Rentenversicherung trifft das NICHT zu.



    Riester wird momentan mit der Grundsicherung im Alter verrechnet, deswegen lohnt sich für Geringverdiener das nicht. Uns betrifft das aber nicht.

  • Das ist absolut grober und fälschlicher Unfug den du hier behauptest. .....


    .... wer jung ist, kann ohne Probleme einen Riester-Fondssparplan abschließen, da liegt man im Mittel über 15 Jahre gesehen bei 7% Zinsen p.a.


    .


    :D :D :D

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