Schwanger und Feuerwehrlehrerin

  • Danke für die lieben Worte!
    Ich habe heute Morgen direkt Kontakt mit der SL'in der Stammschule aufgenommen, um zu versuchen, alle Unsicherheiten rechtzeitig aus dem Weg zu räumen! :top: Wird schon gelingen!

  • Danke für die lieben Worte!
    Ich habe heute Morgen direkt Kontakt mit der SL'in der Stammschule aufgenommen, um zu versuchen, alle Unsicherheiten rechtzeitig aus dem Weg zu räumen! :top: Wird schon gelingen!

    Genau, das wird schon, du wirst schon entsprechende Hilfe bekommen!

  • jona: Ins BV heißt ja nicht, zu Hause zu bleiben. Hier kann das auch Innendienst (Sekretariat z.B. bedeuten). Wobei man das in Berlin z.B. eh ab dem 5. Monat machen kann ohne BV!

    Oder nur 4 Stunden am Tag, oder nur an einer Schule unterrichten müssen, oder... Das ist eben etwas, was man mit seinem Arzt besprechen kann. Die Belastung in Vertretungsstunden (sowieso an lauter neuen Schulen) ist psychisch sehr hoch.


    Außerdem finde ich es nach wie vor eine seltsame Art, dich abzufertigen- schwanger oder nicht. Ich bin immer für "rechtzeitig Grenzen setzen", klar muss man mal vertreten- 6 Schulen an 5 Tagen (sollte das wirklich so sein) ist nicht normal. Ich warne nur, wenn du dich dafür entscheidest das so zu machen musst du damit rechnen, dass du auch nach der Elternzeit machen wirst, was übrig bleibt.


    Gute Schwangerschaft :)


  • Ich bin immer für "rechtzeitig Grenzen setzen", klar muss man mal vertreten- 6 Schulen an 5 Tagen (sollte das wirklich so sein) ist nicht normal.


    Beim besten Willen - ich kann mir nicht vorstellen, dass das so gemeint ist.
    In der Regel wird man als Feuerwehrlehrkraft doch bei längerfristigen Erkrankungen eingesetzt oder meinetwegen auch bei kürzeren Erkrankungen. Aber doch nicht tagtäglich an einer anderen Schule. Das mag vorkommen, aber das sind doch eher Ausnahmefälle. Welche Schule und welches Schulamt machen so etwas mit? Theoretisch können es eben 6 Schulen in dem halben Jahr bis zum Mutterschutz sein, aber ich würde -wie schon gesagt- erstmal die Bälle flach halten. Meist ist alles halb so wild.

  • Ich gehe davon aus, dass ich immer für ein paar Tage an einer Schule vertreten muss, so lange, wie eine Krankmeldung nun mal dauert. Ich wünsche es keinem Kollegen/keine Kollegin, aber eine längerfristige Vertretung käme mir sehr entgegen ;-)
    Jeden Tag woanders zu sein, das kann ich mir nicht vorstellen und wäre auch nicht logisch.


    Ich habe mir schon vorgenommen, meine Elternzeit über das erste Jahr hinaus auszudehnen, damit ich nicht mitten im Schuljahr einsteige und dort weitermachen muss, wo ich aufgehört habe. Allein, dass ich das in meine Planungen einbeziehen muss, ist fies. Aber was soll man machen. Es gibt Schlimmeres :grimmig:

  • Oder nur 4 Stunden am Tag, oder nur an einer Schule unterrichten müssen, oder... Das ist eben etwas, was man mit seinem Arzt besprechen kann. Die Belastung in Vertretungsstunden (sowieso an lauter neuen Schulen) ist psychisch sehr hoch.

    Nein, das sind Sachen, die eben mit dem Arzt gar nichts zu tun haben, sondern nur mit dem AG.


    DAs was du meinst ist ein Teil-BV vom FA aus gesundheitlichen Gründen.

  • Nein, das sind Sachen, die eben mit dem Arzt gar nichts zu tun haben, sondern nur mit dem AG.
    DAs was du meinst ist ein Teil-BV vom AG aus gesundheitlichen Gründen.

    Nein, ich hab das damals mit dem Arzt ausgehandelt. Der AG wollte mich im Amt beschäftigen und ich wollte die Klasse behalten, hatte dann eine Sonderregelung. Würde ich aber definitiv nicht mehr machen, wg. gefährlicher Schülerschaft, ist aber (möglicherweise) ein anderes Thema.


    http://www.aerzteblatt.de/archiv/134526

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  • Vielleicht nochmal zum Thema "Vertretungsunterricht", das ja auch deine Frage war: Ich habe, wenn auch nur an einer Schule, längere Zeit als Vertretungslehrerin gearbeitet. Es war dann oft so, dass ich erst morgens durch Blick auf den Vertretungsplan wusste, in welchen Klassen ich an dem Tag bin. Manchmal hatte die Kollegin/der Kollegin per Email durchgegeben, was gemacht werden soll, meistens war ich aber tatsächlich völlig unvorbereitet. Da gewöhnt man sich aber recht schnell dran. Natürlich ist der Unterricht dann nicht so, wie wenn man Vorbereitungszeit gehabt hätte. Aber ich habe mir für die verschiedenen Klassenstufen immer kurze Spiele für den Unterrichtsbeginn zum Warmwerden überlegt (für Deutsch und Mathe) und dann vor allem in den Schulbüchern und Arbeitsheften weitergearbeitet. Oft hatten die Grundschulklassen auch einen Wochenplan, an dem wir dann weitergearbeitet haben. Ansonsten hatte ich immer irgendwelche Ideen für Kunst oder Musikstunden dabei.

  • Ja, darum ging es mir auch ;-) Danke für deinen Erfahrungsbericht!
    Ich habe schon ein paar Materialien bestellt und gesichtet, die extra auf den Vertretungsunterricht ausgelegt sind und vorhandene Materialien zusammengetragen, die man auch mal zusammenhangslos einsetzen kann. Lernspiele kenne ich eh eine Menge :-P Bei uns war es üblich, dass man bei Fehlen per E-Mail grob durchgegeben hat, was mit den Kids gearbeitet werden kann/soll - natürlich nur, sofern es der Gesundheitszustand zugelassen hat. Ich denke mal, das wird in der Hälfte der Fälle so sein und in der anderen Hälfte wird eben spontan unterrichtet :top:

  • Off topic: In Bayern heißt sowas "mobile Reserve" und Schwangere sind davon befreit (außer sie melden sich freiwillig). Das hat bestimmt einen guten Grund!
    Bin sprachlos!

  • Lustig, ich war bei der Infoveranstaltung für Mobile Reserven in München (=Bayern) und war gefühltermaßen die einzige ohne Baby-Bauch. Ganz viele Fragen gingen auch darum, wie das ist, wenn man einen langfristigen Einsatz bekommt, der über den Beginn des Mutterschutzes hinaus geht etc.


    Aus meiner Erfahrung aus der Mobilen Zeit: ich war immer sehr lange an einer Schule, da teilweise in unterschiedlichen Klassen. Ich habe dann die Kunst entwickelt, alleine aus dem Namensschildchen-Austeilen eine ganze Schulstunde zu machen ("ah, du heißt Katharina, das ist aber ein schöner Name, meine beste Freundin heißt auch so" etc. => erstaunlicherweise waren dabei die Kinder immer ganz still... ;-) ) Ziel war es für mich immer, irgendwie die Zeit bis zur ersten Pause zu überbrücken und dann kurz die Arbeitshefte/Bücher zu sichten und dann spontan da weiter zu üben. Daraus hat sich bei mir dauerhaft die Fähigkeit entwickelt, jeden Tag Unterricht "aus dem Bauch heraus" zu halten - war also sinnvoll die Zeit als Mobile Reserve :-)

  • Lustig, ich war bei der Infoveranstaltung für Mobile Reserven in München (=Bayern) und war gefühltermaßen die einzige ohne Baby-Bauch. Ganz viele Fragen gingen auch darum, wie das ist, wenn man einen langfristigen Einsatz bekommt, der über den Beginn des Mutterschutzes hinaus geht etc.


    Aus meiner Erfahrung aus der Mobilen Zeit: ich war immer sehr lange an einer Schule, da teilweise in unterschiedlichen Klassen. Ich habe dann die Kunst entwickelt, alleine aus dem Namensschildchen-Austeilen eine ganze Schulstunde zu machen ("ah, du heißt Katharina, das ist aber ein schöner Name, meine beste Freundin heißt auch so" etc. => erstaunlicherweise waren dabei die Kinder immer ganz still... ;-) ) Ziel war es für mich immer, irgendwie die Zeit bis zur ersten Pause zu überbrücken und dann kurz die Arbeitshefte/Bücher zu sichten und dann spontan da weiter zu üben. Daraus hat sich bei mir dauerhaft die Fähigkeit entwickelt, jeden Tag Unterricht "aus dem Bauch heraus" zu halten - war also sinnvoll die Zeit als Mobile Reserve :-)

    Sinnvoll für wen?

  • Sinnvoll für wen?

    War auch mein Gedanke, weil das Kinder und unterricht natürlich nicht vorwärts bringt ... kann ja keine Dauerlösung sein. Auch so finde ich, sollten die Vertretungen schon auch gehaltvoll sein und nicht nur Kunst und Musik abdecken. Wenn man lange an einer Schule ist und da einen Kollegen in verschiedenen Klassen vertritt, dann erfährt man das ja nicht erst jeden Morgen neu und kann am Vortrag mal im Klassenbuch o.ä. nachschauen, was gelaufen ist. Über Wochen ausm Bauch ... oha

  • ...aber nur, wenn die Bedingungen gegeben sind! ansonsten mags für den Schulträger praktisch sein, für die Kinder und entsprechenden Kollegen kann es nur Ausnahme und Notlösung sein, also Aufsichtspflichterfüllung. Das ist aber nichts, was man propagieren müsste.

  • ...aber nur, wenn die Bedingungen gegeben sind! ansonsten mags für den Schulträger praktisch sein, für die Kinder und entsprechenden Kollegen kann es nur Ausnahme und Notlösung sein, also Aufsichtspflichterfüllung. Das ist aber nichts, was man propagieren müsste.

    vielleicht ist es schon spät, aber ich versteh es nicht? Was meinst du, beziehst du dich auf mich?

  • Ich meinte: Namensschildstunden sollte man tunlichst für sich behalten, der Ruf der Lehrer ist schlecht genug. Und wenn ich mich auf sowas einlasse ist es den Kindern ggü. unfair, dann lediglich Aufsicht zu führen.


    Wenn aber die Bedingungen so sind, dass einem Unterrichten unmöglich gemacht wird, sollte man sich m. E. nicht zur Verfügung stellen und durch aufwändige Vorbereitung auch noch zeigen, dass massive Zusatzarbeit gerechtfertigt und machbar ist. Aber das muss die TE selber wissen.

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  • Ah, kapiert.
    Ich meine auch nicht, dass man sich totmachen soll, aber ein Unterricht zu einem lehrplanrelevanten Thema sollte doch drin sein, wenn es keine adhoc- Vertretung ist. Buch, Ah sind da und wenn nicht, kann man in Angeboten ausm Internet baden. Ich rede jetzt aber wirklich von längerer Vertretung an einer Schule mit vorher bekanntem Vertretungsplan.


    Zum ersten Punkt schüttle ich einfach mal schweigend den Kopf ...

  • Und zu erklären, weshalb ein epileptisch krampfendes Kind für eine Schwangere bei Erstehilfemaßnahmen eine Gefahr darstellt, ist mir ehrlich gesagt zu blöd.

    Bei Erste-Hilfe-Maßnahmen steht der Eigenschutz immer im Vordergrund, das gilt für Schwangere, wie auch für Nicht-Schwangere. Das ist hier eigentlich absolut irrelevant. Ich bin nicht verpflichtet, mich in Gefahr zu begeben.

  • Hier kann das auch Innendienst (Sekretariat z.B. bedeuten).

    Zumindest in NRW müssen Beamte entsprechend ihres Dienstpostens beschäftigt werden, Sekretariat würde also nicht gehen, genauso wenig kann man mich als Lehrer verpflichten, z.B. die Toiletten zu putzen. Was gehen würde, ist wieder z.B. die Orga (Stundenplan/Vertretungsplan), Konzepte, schulinterne Lehrpläne ausarbeiten usw.


    Ich weiß aber nicht, wie das in anderen Bundesländern und/oder bei Angestellten ist.

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