Verpflichtende Teilnahme an politischer Veranstaltung?

  • vielleicht haben die schüler auch einfach nur das grundgesetz verinnerlicht und halten was von menschenwürde und verachten rassismus. du bist doch sonst so ein großer fan von "werteerziehung", nicht wahr?

    Es wäre mir neu, dass das Grundgesetz nur linke Meinungen zu politischen Themen zulässt. Selbstverständlich erlaubt das Grundgesetz linke und rechte Meinungen gleichermaßen im Rahmen der Gesetze. Sonst wäre die CSU wohl auch schon verboten worden. ;)



    Zitat von keks

    ... im übrigen: und die rechten wieder so: mimimimimi. wir armen opfer. nicht mal wertgeschätzt werden unsere menschenverachtenden äußerungen, die wir freilich frei von uns geben dürfen, solange sie nicht volksverhetzend sind. ich sage rassistische sachen und werde dann ein "rassist" genannt. sooooo gemein!


    Jeder darf für seine Äusserungen kritisiert werden, auch hart kritisiert werden. Rufmord und Verleumdungen oder die gezielte Vernichtung der beruflichen Existenz eines Menschen allein auf Grund seiner "unangepassten" Meinung haben allerdings nicht in einer demokratischen Gesellschaft verloren.

  • wenn die person demokratiefeindliche äußerungen von sich gibt - was herr höcke tut, wenn er sich z.b. rassistisch geäußert hat - dann darf man das sehr wohl. wehrhafte demokratie, du erinnerst dich.


    ansonsten: bist du lehrer? ich nehm's dir immer noch nicht ab.

  • Es gab seitens der SL keinerlei Begründung, warum die SuS verpflichtet werden. Zudem finde ich es unfair, dass einige Klassenstufen verpflichtet werden und andere nicht.

    Eine Schulveranstaltung ist verpflichtend. Das ist so.


    Ob die Schulveranstaltung selbst nicht etwas fragwürdig ist - ist was anderes.

  • Da der Thread nochmal hochgeholt wurde, hier noch ein kurzes Fazit: Die Schüler sagten, sie fanden den Vortrag gähnend langweilig und haben sich laut Kollegen größtenteils mit ihrem Smartphone beschäftigt. Was natürlich einen weitaus besseren Eindruck macht als eine leere Aula. Tenor meiner Kolleginnen und Kollegen war, dass der Vortrag zwar für sie interessant und aufschlussreich war, für Schüler aber leider vollkommen ungeeignet. Wundert mich nicht, denn ursprünglich waren Schüler im Publikum ja gar nicht vorgesehen...

    • Offizieller Beitrag

    sie fanden den Vortrag gähnend langweilig und haben sich laut Kollegen größtenteils mit ihrem Smartphone beschäftigt

    Und das unterbinden bei euch die Kollegen nicht? Wow...

  • Und das unterbinden bei euch die Kollegen nicht? Wow...

    Wie denn? Mitten im Vortrag? Die Verpflichtung betraf 240 Schüler. Wie willst du denn 240 Schüler disziplinieren ohne den Vortrag zu stören? Zumal es ja so zumindest ruhig war. Ich stelle mir vor, die Schüler hätten kein Smartphone gehabt und hätten angefangen, Privatgespräche zu führen... Wow, das wäre erstmal was gewesen. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wie denn? Mitten im Vortrag? Die Verpflichtung betraf 240 Schüler. Wie willst du denn 240 Schüler disziplinieren ohne den Vortrag zu stören? Zumal es ja so zumindest ruhig war

    Hängt wohl auch mit der Schulkultur zusammen. Bei uns klappt das problemlos, auch mit 600 Schülern bei Vorträgen.

  • Hängt wohl auch mit der Schulkultur zusammen. Bei uns klappt das problemlos, auch mit 600 Schülern bei Vorträgen.

    Nein, das hängt nicht mit der Schulkultur zusammen. Das hängt damit zusammen, dass der Vortrag nicht für Schüler geeignet war und das hat sich dann eben so geäußert. Und wie gesagt, besser so als anders. Ich habe mir ganz andere Szenarien ausmalen können bei der Thematik...

  • das ist grob unhöfliches und dem vortragenden gegenüber unachtsames verhalten. sowas zu erkennen und daher zu unterlassen hat ganz, ganz, ganz viel mit schulkultur zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von kecks ()

  • Nein. Das hätte u. U. den Vortrag massiv gestört. Was machst du wenn einige SuS mittendrin das Handy nicht weg legen? Durch die ganze Stuhlreihen durchquetschen und rausziehen? Lächerlich.
    Sollen sie halt daddeln und ruhig sein. Eher peinlich für die SL.


    Ich bin da voll auf der Seize von Mrs Pace.

  • Nein. Das hätte u. U. den Vortrag massiv gestört. Was machst du wenn einige SuS mittendrin das Handy nicht weg legen? Durch die ganze Stuhlreihen durchquetschen und rausziehen? Lächerlich.
    Sollen sie halt daddeln und ruhig sein. Eher peinlich für die SL.


    Ich bin da voll auf der Seize von Mrs Pace.

    Danke. Zumal man dieses Verhalten auch definitiv als eine Art Protest verstehen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Interessant. Ich werde diese Argumentation in Erinnerung behalten, wenn ich das nächste Mal versuche, zwischen Schülern und Kollegen zu vermitteln, deren Unterricht die Schüler total langweilig und überflüssig finden. Zücken die dann ihre Handys oder schwätzen, kann ich immer sagen "Was soll ich da machen - ist halt eine Form von Protestkultur" ;)

  • Interessant. Ich werde diese Argumentation in Erinnerung behalten, wenn ich das nächste Mal versuche, zwischen Schülern und Kollegen zu vermitteln, deren Unterricht die Schüler total langweilig und überflüssig finden. Zücken die dann ihre Handys oder schwätzen, kann ich immer sagen "Was soll ich da machen - ist halt eine Form von Protestkultur" ;)

    Ja, selbst Schuld, wenn man langweiligen Unterricht macht. In meinem Unterricht fühlt sich kein Schüler genötigt aus Langeweile zu chatten oder zu spielen. Das Smartphone ist bei mir sogar erlaubt, weil die Schüler sich damit nochmal das Lernvideo anschauen, oder ihre Ergebnisse mit den Lösungen vergleichen können, etc.


    Und wenn doch ein Schüler mal kurz eine Nachricht beantwortet. So what?! Die Schüler wissen was bis wann und warum zu erledigen ist und müssen dann halt schauen, wie sie es hinbekommen ohne mich... :wink_1:

  • Ich denke wir haben aber verstanden, was Mrs. Pace sagen möchte. Sie/ er war von Anfang an gegen diese Veranstaltung, weil sie/ er mit dem Inhalt nicht einverstanden war. Da es aber auch keine Diskussionskultur an der Schule zu geben scheint, war der Weg des geringsten Widerstandes, die Schüler dabei zu unterstützen, sich daneben zu benehmen. Finde ich persönlich schwach.

  • Ich denke wir haben aber verstanden, was Mrs. Pace sagen möchte. Sie/ er war von Anfang an gegen diese Veranstaltung, weil sie/ er mit dem Inhalt nicht einverstanden war. Da es aber auch keine Diskussionskultur an der Schule zu geben scheint, war der Weg des geringsten Widerstandes, die Schüler dabei zu unterstützen, sich daneben zu benehmen. Finde ich persönlich schwach.

    Ich habe gar nichts unterstützt. Ich war überhaupt nicht bei der Veranstaltung.

  • Du hast aber diesen Thread gestartet. Und es geht darin ja um den prinzipiellen Umgang mit derlei Veranstaltungen.

    ... Zumal man dieses Verhalten auch definitiv als eine Art Protest verstehen kann.

    Das finde ich zu simpel, auch wenn du nicht nebendran gestanden hast, sagt das doch was über die Art und Weise aus, wie bei euch damit umgegangen wurde und wie du die Sache selber siehst.


    Das ist doch kein Protest, sondern genauso hohl, wie in der Konferenz Sudoku zu spielen. (Und sich dann am besten hinterher aufzuregen, dass der Chef einem Mehrarbeit aufgebrummt hat, als man gerade nicht zuhörte... :pfeif: )

  • Ich habe gar nichts unterstützt. Ich war überhaupt nicht bei der Veranstaltung.

    ...aber hast mit den Schülern vor der Veranstaltung rumdiskutiert, wie du/ ihr es anstellen kannst/ könnt, dass sie stattdessen zu ihren Freizeitaktivitäten gehen können. Vermittelt den Schülern natürlich auch ein Bild davon, wie du die ganze Sache siehst.

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