Mangelndes Ansehen im Studium

  • Stan87, ich gebe zu, du hast es wesentlich netter formuliert. Bin wohl schon zu lange im Osten, da gewöhnt man sich einen anderen Ton an. :rotwerd:

    Mein Vorteil ist vielleicht auch, dass vorhin die Ferien begonnen haben und ich momentan sehr tiefenentspannt bin :D

  • Aber als Lehrerinbin ich doch Respektperson und kann diesen doch auch einforden?

    Respekt einfordern ist nicht das Gleiche wie Anerkennung zu bekommen.
    Davon mal abgesehen, muss man sich echten Respekt auch bei Schülern durchaus verdienen, wie bei jedem anderen auch. Du kannst Höflichkeit einfordern. Alles andere hängt von deinem Verhalten ab.


    Und was die Fächerkombi angeht: Was den Bereich Mangelfächer angeht, kann man Bio i.d.R. tatsächlich nicht wie die anderen Naturwissenschaften betrachten, in Physik, Chemie besteht echter Mangel, der auch absehbar immer da sein wird, Bio ist bei weitem nicht so prekär.


    Aus reiner Neugierde interessiert mich allerdings auch, was das für Hausarbeiten sind, an denen du drei Monate Vollzeit schreibst?? Hat sich das Studium so sehr verändert? So lange braucht man doch für keine 15-20 oder 30seitige Hausarbeit? (das waren bei uns damals die Vorgaben für Grund- bzw. Hauptstudium) Oder müsst ihr andere/ längere Hausarbeiten schreiben?
    Für meine zweite Staatsarbeit hatte ich damals offiziell vier oder sechs Monate (ist über zehn Jahre her, so genau erinnere ich mich nicht mehr, sorry), aber die hatte dann auch 130 Seiten. (Nur um zu erklären, warum mich diese Angabe des Zeitraums verwundert.)

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Aber als Lehrerinbin ich doch Respektperson und kann diesen doch auch einforden?

    Na du bist ja putzig. Respekt musste man sich schon immer verdienen.
    Entgegen anders lautender Gerüchte.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Was? Gerüchte? Respektgaining war Hauptseminar im 6.Semester.
    Hab' s mit Bravour bestanden. Oder hatte ich's vermasselt? Ich weiß es nicht mehr so genau.


    irgendwie kam das dann doch noch beim Zusatzseminar "Training on the job" zum positiven Abschluss ;-)

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Du bist doch erst im vierten Semester. Was soll denn eine Note jetzt schon in Bezug auf eine zukünftige Planstelle aussagen? (Ganz abgesehen davon, dass 2,1 kein "super Schnitt" ist.) Und der von dir genannte Fachkräftemangel hat mit den Schulen ja nun gar nichts zu tun.

    Ich hab vor den Schnitt im Master noch zu verbessern und das ist ja immerhin schonmal eine Tendenz.


    Ok, Dein Studium scheint grundlegend anders organisiert zu sein als meines es war. Ich habe jedenfalls nicht "fast", sondern tatsächlich zwei volle fachwissenschaftliche Studiengänge absolviert, während derer ich sogar mehr Scheine (aus den gleichen Veranstaltungsarten) abliefern musste als die Magistler. Naja, das war halt damals im 20. Jahrhundert noch so.

    Ja das meine ich ja auch. Von der Arbeit und dem Fachlichen finde ich stehen wir den Fachstudenten in nichts nach! Eigentlich machen wir ja quantitativ und qualitativ dasselbe!
    Wie meinst du das mit dem 20. Jahrhundert?



    Entscheidend ist nicht, ob Du Geschichte unbedingt willst, sondern ob Du für das Fach gebraucht wirst. Täusch Dich auch nicht über Bio, das ist ein sterbendes Fach und meines Wissens die einzige Naturwissenschaft, die weder in der Schule noch "draußen" ein Mangelfach ist. Was das mit dem Fachkräftemangel zu tun haben soll, weiß ich aber auch nicht.

    Ich hab mich jetzt mal informiert und es sieht wohl doch schlechter aus als ich dachte :/
    Aber mit der Kombination findet man doch abseits der Schule sicherlich eine Stelle, odr?
    Immerhin ist eine Naturwissenschaft dabei, die werden doch in der sogennanten "freien" Wirtschaft doch immer dringend gesucht?!


    Sorry, aber das wäre mit Deiner Fächerkombination nicht mal umgekehrt ein super Schnitt.

    Nichtmal 1,2? Als Sehr gut, fast perfekt? Was wäre denn deiner Meinung nach ein super Schnitt?
    Grade bei so einem schweren Studium und mit diese Kombi weiß ich nicht wie das gehen soll noch besser zu sein. Dafür müsste man ja ein totaler Überflieger sein!

    Respekt einfordern ist nicht das Gleiche wie Anerkennung zu bekommen.
    Davon mal abgesehen, muss man sich echten Respekt auch bei Schülern durchaus verdienen, wie bei jedem anderen auch. Du kannst Höflichkeit einfordern. Alles andere hängt von deinem Verhalten ab.

    Aber wenn ich als Gute Lehrerin mich für sie einsetze werden sie sicherlich mich mögen und mir Annerkennung zu teil werden lassen :)

    Und was die Fächerkombi angeht: Was den Bereich Mangelfächer angeht, kann man Bio i.d.R. tatsächlich nicht wie die anderen Naturwissenschaften betrachten, in Physik, Chemie besteht echter Mangel, der auch absehbar immer da sein wird, Bio ist bei weitem nicht so prekär.

    Oh, mist :/
    Aber findet man außerhalb der Schule etwas damit? Oder kann ich einfach downgraden auf Grundschullehramt oder Realschule?
    Wobei ich nicht weiß ob ich mit dem Klientel zurecht komme.
    Bei uns waren die doch immer sehr laut und respektlos.


    Aus reiner Neugierde interessiert mich allerdings auch, was das für Hausarbeiten sind, an denen du drei Monate Vollzeit schreibst?? Hat sich das Studium so sehr verändert? So lange braucht man doch für keine 15-20 oder 30seitige Hausarbeit? (das waren bei uns damals die Vorgaben für Grund- bzw. Hauptstudium) Oder müsst ihr andere/ längere Hausarbeiten schreiben?
    Für meine zweite Staatsarbeit hatte ich damals offiziell vier oder sechs Monate (ist über zehn Jahre her, so genau erinnere ich mich nicht mehr, sorry), aber die hatte dann auch 130 Seiten. (Nur um zu erklären, warum mich diese Angabe des Zeitraums verwundert.)

    Solange brauche ich nunmal für meine Arbeiten. Der Rest benötigt auch so viel Zeit, oder schludert und hat schlechte Noten.
    Und gerade das Literatur sichten in Geschichte und in verstaubte Archive kriechen dauert nunmal =)

    Ist dein Beitrag ernstgemeint?

    Ja, wieso?


    Lg Jasmini

  • Meine liebe @Jasmini, dein Beitrag ist an Naivität nicht zu überbieten.

    abgesehend avon, ist das Thema an sich schon interessant.
    Ich würde sagen, aus meinen Beobachtungen von beiden Seiten der Linie zwischen Fachstudenten und Lehramtstudenten, kann ich zumindest für meine Fächer sagen ja, Lehramtstudenten haben geringeres Ansehen.
    Das Thema scheint mir aber komplex zu sein, fertig durchdacht habe ich das nicht. Einige Aspekte:
    - viele Lehramtstudierende ziehen sich diesen Schuh auch an: "Ich studier nur Lehramt, 4 reicht" "Das interessiert mich nicht, ich bin nur Lehrämtler", das sind einige Zitate aus nicht nur Fachveranstaltungen (eigentlich kommt sowas so gut wie immer, wenn es mehr in eine theoretische Richtung geht). Interessant finde ich "Wozu brauch ich das?" und zwar nicht mit wirklichem Interesse gefragt sondern in dieser typisch ablehnenden Haltung, die man auch von Schülern aus z.B. Matheunterricht kennt. Interessant finde ich hier die gleiche Haltung. Und diese Personen sollen dann später ihren Schülern die vermeintliche Wichtigkeit nahelegen...
    - Vorverurteilende Geringschätzung von den Lehrenden kenne ich auch. Zum Teil auch in der Form geäußerter Überraschung, wenn man als Lehramtstudent zu den Besten des Kurses gehört.
    - Beide Aspekte beeinflussen sich natürlich. Wenn man als Dozent ständig sowas wie oben hört, erwartet man das irgendwann eben auch.
    - Als Fachstudent bekommt man von einer Gruppe mit, dass das was man als wichtig erachtet ständig in Frage gestellt wird (und zwar nicht mit echtem Interesse ob und evtl was denn wichtig ist, sondern einfach nur ablehnend). Da scheint dann Abgrenzungsverhaten zu entstehen. Überhaupt gibt es ne ganze Menge Abgrenzung zwischen verschiedenen Gruppen. Das scheint auch mehr zu werden, je näher man der Mathematik kommt.
    -das hängt glaube ich auch mit den hohen Anforderungen im Mathe/Physik-Studium zusammen.
    -die Lehramtstudierenden, die so eine ablehnende Halung haben, sind die lauten. Es gibt einige, die da anders sind, die hört man aber nicht. So sprechen einige für eine ganze Gruppe und sorgen für eine gewisse Haltung anderer dieser Gruppe gegenüber...
    - ich hatte mir da mal noch mehr überlegt, das weiß ich aber gerade nicht mehr..


    Jo, is so. Die Frage ist, wie man als konkreter Lehramtstudent damit nun umgeht.
    Ich würde zu Gelassenheit raten. Und man kann ja immer auch zeigen, dass man was kann. Das überraschte Lob kann man dann auch mal mit ner entsprechenden Bemerkung kommentieren...
    Und wegschicken lasse ich mich auch nicht. Ich bin aber auch schon alt, mit Mitte 20 war ich noch nicht so selbstbewusst (aber Fachstudentin, da hatte ich das Problem nicht...).
    Wie gesagt, man muss sich den Schuh ja nicht anziehen :-)

  • Zitat von Jasmini

    Ja das meine ich ja auch. Von der Arbeit und dem Fachlichen finde ich stehen wir den Fachstudenten in nichts nach! Eigentlich machen wir ja quantitativ und qualitativ dasselbe!
    Wie meinst du das mit dem 20. Jahrhundert?

    Ein normales Lehramtsstudium beinhaltet keine zwei Fachstudiengänge auf Master-Niveau, da dies zeitlich nicht machbar wäre.


    Zitat von Jasmini

    Ich hab mich jetzt mal informiert und es sieht wohl doch schlechter aus als ich dachte
    Aber mit der Kombination findet man doch abseits der Schule sicherlich eine Stelle, odr?
    Immerhin ist eine Naturwissenschaft dabei, die werden doch in der sogennanten "freien" Wirtschaft doch immer dringend gesucht?!

    Ja, bei McDonalds.


    Zitat von Jasmini

    Nichtmal1,2? Als Sehr gut, fast perfekt? Was wäre denn deiner Meinung nach ein super Schnitt?
    Grade bei so einem schweren Studium und mit diese Kombi weiß ich nicht wie das gehen soll noch besser zu sein. Dafür müsste man ja ein totaler Überflieger sein!

    1,2 sollte in vielen Bundesländern noch ausreichen, um eine Planstelle mit deiner Fächerkombination zu bekommen.


    http://www.bllv.de/Lehramt-Gymnasium.2343.0.html


    Zitat von Jasmini

    Oder kann ich einfach downgraden auf Grundschullehramt oder Realschule?
    Wobei ich nicht weiß ob ich mit dem Klientel zurecht komme.
    Bei uns waren die doch immer sehr laut und respektlos.

    Derartige Notlösungen gibt es.


    Zitat von Jasmini

    Solangebrauche ich nunmal für meine Arbeiten. Der Rest benötigt auch so viel Zeit, oder schludert und hat schlechte Noten.
    Und gerade das Literatur sichten in Geschichte und in verstaubte Archive kriechen dauert nunmal.

    Mehrere Monate Vollzeit für eine Hausarbeit ist zu viel.

  • Nichtmal 1,2? Als Sehr gut, fast perfekt? Was wäre denn deiner Meinung nach ein super Schnitt?

    Meiner Meinung nach ist schon 1,8 ein super Schnitt. Nur ist meine Meinung für die Einstellungspolitik der Länder vollkommen irrelevant.


    Aber mit der Kombination findet man doch abseits der Schule sicherlich eine Stelle, odr?
    Immerhin ist eine Naturwissenschaft dabei, die werden doch in der sogennanten "freien" Wirtschaft doch immer dringend gesucht?!

    (Achtung, jetzt wirds überheblich) Liebes Kind, bist Du ernsthaft des Glaubens, dass es für eine Karriere in der Wirtschaft reicht, irgendeine Naturwissenschaft vorweisen zu können? Die dann auch noch auf Lehramt und nicht auf Diplom oder Master studiert wurde?

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Wie meinst du das mit dem 20. Jahrhundert?

    Nun ja, ich bin zwar noch nicht so wahnsinnig alt, aber der größte Teil meines Studiums fand nun mal im 20. Jahrhundert statt (und damit vor der Bologna-Reform). Was ist daran missverständlich?

  • Dass das ganze hier 2 Seiten bekommen hat, es war doch schon im Eingangsposting klar, dass nur getrollt wird. Zugegeben nicht ganz sooo schlecht und natürlich mit einem Thema, das viele anspricht.
    Um nicht ganz OT zu werden: Sicher gibt es den ein oder Studenten oder auch Prof*, der auf die LA "runter schaut". Nun ein kleiner Kern ist ja auch wahr daran. Man studiert 2-3 Fächer, also kann man gar nicht sooo tief einsteigen. Na und? Ist ja auch nicht der Sinn dahinter nach dem Studium der neue Einstein zu werden, sondern ein guter Lehrer, der fachlich was drauf hat (und dazu reicht eben der Inhalt locker aus) und auch pädagogisch.
    In dem Sinne, was stört es die deutsche Eiche, wenn sich das Schwein dran reibt.


    * In dem Ausmaße wie die TE das beschreibt, dass ALLE gegen sie sind und alle es runter machen, natürlich jeder Fachstudent und jedes Familienmitglied, auch der Freund, nur die Oma nicht weil Lehrer ist ja gut in Erziehung...
    Sowas gibt es nicht -> Troll

  • In dem Ausmaße wie die TE das beschreibt, dass ALLE gegen sie sind und alle es runter machen, natürlich jeder Fachstudent und jedes Familienmitglied, auch der Freund, nur die Oma nicht weil Lehrer ist ja gut in Erziehung...
    Sowas gibt es nicht -> Troll

    Morale, das würde ich anders sehen. Ob das nun ein Troll ist oder nicht interessiert mich eigentlich gar nicht, wenn aus dem Beitrag eine interessante Diskussion wird.
    Die TE (ich nehme an, dass sie kein Troll ist) schreibt aus ihrer persönlichen Sicht und gerade wenn man noch jung ist, und Selbstreflexion noch nicht drauf hat und weng Lebenserfahrung hat, kann man die Situation doch so wahrnehmen.


    Meine Erfahrung (und ich hab da ein bisschen von...) ist, dass es durchaus mehr als nur der eine oder andere ist. Ich denke, dass hinter dem mangelnden Ansehen der Lehramtstudierenden ein strukturelles Problem (ob das wirklich ein Problem ist, darüber könnte man auch noch einmal nachdenken) steckt.

  • In der freien Wirtschaft kriegst du auch nur etwas, wenn du in den Semesterferien Praktika etc. machst, wie die Diplom oder regulären Bachelor Studenten auch, sprich, wenn du wenigstens ein wenig Berufserfahrung nachweisen kannst.


    Was die Noten angeht, muss man wissen, dass die Unterschiede zwischen den Bundesländern auch noch einmal eine Rolle spielen, dazu eben die Schulform und dann die gewählte Fächerkombi. In NRW am Gymnasium zählt Geschichte+Bio (auch Bio alleine) nicht wirklich als Kombi, in der der Mangel am dringendsten ist. Das kann an reinen SI Schulen wieder anders aussehen.


    Meinst du mit "downgraden" dich dann nachher einfach an einer anderen Schulform zu bewerben? Wenn der Mangel an den Schulformen groß genug ist, dann geht das. Als Vertretungslehrerin vor dem Ref oder eben nach dem Ref - dein Referendariat an einer anderen Schulform als der studierten abzulegen ist nicht möglich. Und bitte auf gar keinen Fall die Grundschule unterschätzen, m.M. nach sollte da keiner hin, der das nicht studiert und kein Referendariat absolviert hat, die Grundlage, die dort gelegt wird, ist viel zu wichtig, als dass man das einfach jeden Hinz und Kunz machen lassen kann! Schreiben, Lesen und Rechnen lehren ist nicht "mal eben so" gemacht und hoch komplex, das im Anfangsunterricht zu unterrichten. Völlig davon abgesehen, dass die Grundschule nun mal die einzige wirklich heftig heterogene Schulform ist, meiner Meinung nach.


    Bezüglich des Respekts und "wenn ich mich als gute Lehrerin für sie einsetze, werden sie mich sicherlich mögen": Wenn du nur deswegen Lehrer werden möchtest, damit Schüler dich mögen, bist du in dem Job falsch!
    Das wir uns i.d.R. alle freuen, wenn wir gut bei den Schülern ankommen und sie uns Vertrauen schenken, klar... aber der Job bedeutet, sie auch zu erziehen, ihnen Dinge beizubringen, die sie (im Moment oder auch jemals) nicht interessieren, ihnen Noten zu geben und zwar auch schlechte, ihnen ggf. sagen zu müssen, dass sie an dieser Schulform nicht weiterkommen, sie den Abschluss, das Klassenziel nicht erreichen... sprich: du musst dich an ganz vielen Stellen sehr unbeliebt machen, um eine gute Lehrerin zu sein!
    Die Lehrer, die Schülern nur nach dem Mund reden, die sich nicht durchsetzen, die eben vor allem gemocht werden möchten, werden eben meistens nicht respektiert. Klar, da hat man als Schüler i.d.R. eine einfache Zeit, man hat vielleicht sogar Spaß... aber man weiß auch, mit dem kann man Jojo spielen und den muss man nicht wirklich ernst nehmen.


    Respekt, Anerkennung und gemocht werden sind drei unterschiedliche Dinge.


    Und nebenbei bemerkt: Wer Anerkennung braucht, also explizit ausgesprochene Anerkennung, der ist in der Schule ebenfalls falsch. Man wird extrem selten gelobt. In der Regel muss man sich häufiger mit kritischen Nachfragen auseinandersetzen, mit schwierigen Eltern, mit schwierigen Schülern, mit schwierigen Kollegen...
    Wenn man Beförderung/ Karriere als Form der Anerkennung braucht, ist Schule auch ein schwieriges Feld.
    Anerkennung bekommt man hin und wieder ausgesprochen -- mal an die eigene Nase packen, wie oft wir andere loben oder ihnen Positives sagen... -- , man merkt es evtl. daran, wie die Schüler auf einen reagieren... aber ich habe eine Reihe Kollegen vor die Hunde gehen sehen, weil sie explizite Anerkennung brauchten, die man in dem Beruf so nicht kriegt. Und wer einen guten Job macht, kriegt in der Schule (das ist wo anders vermutlich nicht anders) in der Regel einfach nur noch mehr Arbeit aufgehalst, erst recht die schwierigen Klassen usw. ;-p

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Meiner Erfahrung nach muss man sich den Respekt leider während der gesamten Laufbahn erkämpfen, zuerst gegenüber den Eltern, dann im Studium und erst recht vor der Schulklasse. Scheint wohl irgendwie ein Fluch des Lehrerdaseins zu sein. Das Image hat sich jedenfalls seit meiner eigenen Schulzeit nicht merklich verbessert.

  • Hm. Wir arbeiten vermutlich in unterschiedlichen Gegenden, aber ich hatte nie das Gefühl, mir Respekt "erkämpfen" zu müssen.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Wenn man sich Respekt ERKÄMPFEN muss, dann scheint es wohl eher daran zu liegen, dass man eventuell wenig Selbstsicherheit ausstrahlt. Und wenn man wegen irgendwelcher dummen Kommentare verunsichert ist, dann scheint man doch ein recht wenig robustes Gemüt zu haben.


    Es gibt immer Dummschwätzer, die sich für supertoll halten. Und? Warum sollte mich das irgendwie interessieren? Macht euch doch lieber einen Spaß mit denen :P


    Einmal kam ein dummer Spruch wegen dem Beamtenstatus, Ferien und Freizeit. Ich habe einfach nur gesagt, dass es genauso ist. Viel Urlaub, viel Freizeit, wenig Stress. Und dann noch so eine Traumfrau an meiner Seite. Das nennt man halt ein geiles Leben. Problem? :cash:8)

  • so denk ich auch immer Yummi :D


    Wenn Freunde mir vorwerfen, dass ich ständig frei hab und einen Arsch voll Geld dafür bekomme den ganzen Tag nur mit den Schülern Späßchen zu machen, dann seh ich das als Kompliment für meine clevere Berufswahl und bedank mich brav :aufgepasst:

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