Berlin oder Hamburg-traurig

  • Hallo zusammen,


    ich habe Sonderpädagogik studiert und möchte bald mit meinem Ref beginnen.. ich habe mich in Berlin für Feb 2017 beworben, weiß aber nicht mehr ob ich hin soll. Stattdessen kann ich mir vorstellen, nach Hamburg zu gehen, dort würde ich im August 2017 starten. Ich bin so hin und hergerissen und allmählich zerrt es an meinen Nerven, dass ich mich nicht entscheiden kann. In hängte ist meine beste Freundin, dort würden wir das Ref gemeinsam beginnen.. in Berlin hab ich auch Freunde, aber halt nicht so enge... ich stresse mich wegen der Entscheidung sehr.. und es geht mir inzwischen nicht mehr gut und daher würd ich mich über Erfahrungen sehr freuen.. was empfehlt ihr mir.. wo habt ihr gute Erfahrungen gemacht ? Ich wäre euch sehr dankbar , denn ich bin momentan ziemlich ratlos.

  • Hallo!


    Du beschäftigst dich nun bereits seit April 2015 mit diesem Thema. Wenn du immer noch nicht weißt, wo du hin möchtest, können wir dir erst recht keine Antwort geben.
    Wenn du eine Zusage für Februar haben solltest, würde ich annehmen.


    LG

  • Naja, es ist etwas schwierig, jemandem den man nicht kennt zu raten, ob er lieber mit der allerallerbesten Freundin Ref machen soll oder nur mit der zweitbesten. Neue Leute lernst du überall kennen.


    Die Entscheidung ist vielleicht eher, ob du der "Hamburg-Typ" oder der "Berlin-Typ" bist, das sind zwei recht unterschiedliche Pflaster. Da wir dich nicht kennen: schwierig einen Tip zu geben.
    Dann evtl. noch schulpolitische Unterschiede: Berlin verbeamtet nicht, HH schon. Wenn das für dich Relevanz hat. Die sonderpädagogischen Systeme sind verschieden, da müsstest du dich selber ein bisschen einlesen.


    Das Ref ist überall anstrengend und die Bedingungen hängen letztlich von deiner Einsatzschule ab, die wir alle nicht kennen. Dein Leben maßgeblich verändern wird die Entscheidung wohl eher nicht, Apotheke, Aldi und WG-Leben kann man überall haben ;)

  • Danke für eure Antworten. Als ich damals gefragt hatte, befand ich mich noch im Studium. Fertig wurde ich erst dieses Jahr und jetzt wo ich tatsächlich vor der Entscheidung stehe, tu ich mich extrem schwer damit. Ich hab festgestellt, dass ich mich ziemlich ausgebrannt fühle und habe die Sorge, ob ich im Februar fit genug bin für das Ref. Ich fühle mich ziemlich gestresst und fühle mich momentan irgendwie noch nicht bereit dafür. Vermutlich tu ich mich deswegen so schwer damit, mich zu entscheiden. Ich möchte kein Nervenbündel sein, wenn ich anfange...

  • Wird eine Münze. Kopf für Hamburg, Zahl für Berlin. Wenn du ein Ergebnis bekommst und ein schlechtes Gefühl dabei hast, nimm das Andere...

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Ich würde eher gucken, wo du langfristig wohnen willst und dann dort dein Ref machen.
    Dann kennst du die Strukturen des Bundeslands, bist in der Region professionell vernetzt und hast idealerweise schon etwas über für eine Dauerstelle in Frage kommende Schulen gehört.

  • Was soll ich dir zu meiner ersten Antwort/Frage noch schreiben?
    Du bist eine erwachsene Person und fragst in einem Forum viele fremde Menschen danach, ob du nach Berlin oder Hamburg ziehen sollst und lieber zu dieser oder jener Freundin?
    die Münzidee find ich gut.

  • @kodi Danke !
    @cubanita1... was bitte ist so schlimm daran, auch fremde Menschen um Rat zu fragen, zumal es sich bei denjenigen um Personen handelt, die eventuell mal vor einer ähnlichen Entscheidung standen. Ich kann deinen Einwand verstehen, aber ich stehe momentan in meinem Leben vor großen Veränderungen unabhängig vom Ref jetzt.. und vielleicht hilft es, sich objektive Meinungen anzuhören um sich letztendlich klarer zu werden. Trotzdem danke ich dir! Auch dein Beitrag ist hilfreich.

  • niemand, der dich nicht kennt, kann dir dazu wirklich raten. für den einen ist hamburg ein paradies, für den anderen eher berlin, wieder andere fänden beides widerwärtig und wollten dringend zurück ins grüne. wirf eine münze. du kannst ja nach dem ref immer noch umziehen - lehrer mit zweitem examen sind in sehr vielen fächern in sehr vielen bundesländern sehr gesucht.


    ist distanz zu deinen eltern ein thema? eltern werden älter, da ist räumliche nähe ab einem gewissen punkt hilfreich.

  • Danke für deine Antwort. Also was meine Eltern angeht, ist das eigentlich kaum ein Problem. Sie finden auch, dass ich das machen sollte.. egal wofür ich mich entscheide, stehen sie hinter mir und dafür bin ich den Beiden sehr dankbar :) Sie finden, dass wir Kinder endlich unseren eigenen Weg gehen sollten.. meine Geschwister und ich sind dann auch alle verteilt auf unterschiedliche.. ich bin die jüngste ... und wir lösen uns zumindest räumlich voneinander.. Das stresst mich.. aber ich schätze, ich muss mich mit dem Gedanken anfreunden. Ich werd einfach mal schauen.. und versuchen mich nicht mehr so zu stressen.

  • Es ist meist hilfreicher, sich auf das einzulassen, was ist anstatt auf das, was man gerne hätte. Sich also vorzunehmen "ab morgen bin ich entspannt" dürfte schwierig werden. Du könntest dich aber mal in Ruhe hinsetzen und dir klarwerden, wie du dich mit der Entscheidung ganz genau gerade jetzt fühlst, die das Wegziehen mit sich bringt. Wenn das Wegziehen überhaupt dein Thema ist. Fasse es für dich im Geiste konkret in Worte. Weg vom diffusen "oh je, alles zu viel aber ich MUSS doch funktionieren" hin zum "wo im Körper empfinde ich jetzt gerade welche Emotion".


    Mein Rat jenseits von Berlin oder Hamburg: Lade die ein paar MP3-Files-Anleitungen zu Meditation runter und kaufe dir ein Buch von Jon Kabat Zinn. Es gibt nichts, was dauerhaft hilfreicher für mein Leben gewesen wäre, als diese Entdeckung. Alles Analysieren was war und alle Panik was sein wird, macht die meisten Menschen zumindest nicht zufriedener. Das "Annehmen" aber kann man tatsächlich trainieren und lernen. Regelmäßiges Üben vermindert Stress. Sehr feine Sache :)

    • Offizieller Beitrag

    Umso wichtiger wäre es, zu lernen, dass solche Entscheidungen zwar im Moment wichtig, aber ganz sicher nicht lebenswichtig sind. :wink2: Und dass man nicht sein Leben lang mit der allerbesten Freundin am selben Ort wohnen wird. Und dass man irgendwann einfach "hü" oder "Hott", bzw. "Hamburg" oder "Berlin" sagen muss. :troest:

  • Ich hab heut einen passenden Spruch gelesen: wenn du dir immer alle Türen offen hältst, lebst du ewig aufm Flur.

  • Ich danke euch allen für eure hilfreichen Antworten!! :) Ich werde versuchen sie allesamt zu beherzigen und mich nicht auf alles Negative fokussieren. Ich werde mehr auf mich achten und die neue Zeit genießen! :) Vielen Dank, ihr seid toll!

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