LES und GTS in Angebotsform- darf man die Kinder "kurz rausnehmen"?

  • Hallo, in RLP stehen die LES Gespräche an und ich bin an einer GTS in Angebotsform, d.h. die Kinder haben von 13 bis 16 Uhr Essen, Hausaufgaben und AG (KEIN Unterricht). Ich habe nun 2 Kinder für 20 Minuten aus der GTS (Ende Hausaufgabenzeit und 20 Minuten vom Essen - Mutter wusste Bescheid und Kind hat Essen von zu Hause bekommen) rausgenommen.
    Meine SL meinte nun, dass ich das nicht darf und Gespräche erst ab 16 Uhr anbieten darf. Nun wollte ich mal wissen, ob das wirklich SO in der Grundschulordnung steht. Ich habe dort nur gelesen, dass man die Kinder nicht aus dem laufenden Unterricht nehmen darf (was ja klar ist) und die Gespräche in der unterrichtsfreien Zeit stattfinden sollen.
    Für mich werdend die Kinder aber nur betreut. Es findet kein Unterricht statt. Warum soll ich sie dann nicht mal für 20 Minuten rausnehmen dürfen??

  • Hm, schwierig. GTS heißt GTS, egal, wie ihr die AG-Angebote zeitlich aufteilt, es ist Unterrichtszeit. Und die Kinder reihenweise so einplanen, dass sie nicht in Ruhe essen können, würde mir als SL auch aufstoßen.
    Allerdings muss dann halt eine andere Lösung her, kann ja auch nicht im Sinne der Kinder sein, um 17 Uhr noch dazusitzen. Ich würde mich mit Kollegen absprechen, gemeinsam zum SL gehen und sagen, dass z.B. die Hausaufgabenzeit zur offiziellen Gesprächezeit für die Kids ernannt werden soll und es keine Hausaufgaben geben darf in diesen Wochen, in denen die Gespräche anstehen.


    Such dir Unterstützung im Kollegium und poche auf einer Lösung. Sich alleine halblegal durchlavieren fällt letztlich immer auf dich zurück, wenn mal Eltern meckern sollten.

  • Meine SL ist da schon sehr verständnisvoll und entgegenkommend. Im Kollegium suchen wir auch gerade zusammen nach einer besseren Lösung, sind aber noch auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen. Mich würde nur mal interessieren ob das irgendwo fest vorgeschrieben ist mit den unterrichtszeiten und was genau unterrichtszeiten in Bezug auf die GTS sind....

  • Meine SL ist da schon sehr verständnisvoll und entgegenkommend. Im Kollegium suchen wir auch gerade zusammen nach einer besseren Lösung, sind aber noch auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen. Mich würde nur mal interessieren ob das irgendwo fest vorgeschrieben ist mit den unterrichtszeiten und was genau unterrichtszeiten in Bezug auf die GTS sind....

    Achso, das klang im ersten Posting aber anders.
    Die Ganztagsangebote sind für die Schüler, die angemeldet sind (oder für alle, je nach Schule), verpflichtend -> siehe Schulgesetz. Wenn du die Gespräche als wichtiger einstufst, als die AGs ("werden nur betreut"), dann ist das m.E. eine Schieflage. Die Eltern erwarten z.B., dass in der HA-Zeit Hausaufgaben gemacht werden.


    Es geht ja um eine generelle Lösung für alle SchülerInnen und KollegInnen und nicht darum, dass du mal mit einer Mutter was ausgemacht hast, oder ausnahmsweise mit einem Kind sprechen wolltest. Und da finde ich dein Vorgehen halt speziell.


    Eine Ganztagsschulverordnung für die Palz finde ich aber auch nicht.

    • Offizieller Beitrag

    ich finde das völlig in Ordnung.
    Die LES Gespräche sind vorgeschrieben,
    und es ist schon schwierig genug,Termine zu finden, die allen Beteiligten passen.
    Solange nicht scharenweise Kinder vom Essen oder der HA-Betreuung suspendiert werden, so what?
    Die Gespräche sind einmal im Jahr in einem bestimmten Zeitrahmen.
    Bin ich jetzt zu salopp drauf, oder sehe ich das unter "nicht päpstlicher sein als der Papst"?
    Die Idee, während dieses Zeitraums die HA auszusetzen, finde ich praktisch.


    Wie werden denn die Elternsprechtage bei euch gehandhabt?


    P.S. für GS irrelevant, aber viel nerviger finde ich in den späteren Jahren die ständigen Nachmittagstermine beim Kieferothopäden.

  • Auch OT: Meine Tochter hat auch schon eine Spange in der Grundschule, was meinst du wie nervig die Termine für Eltern sind. Und die sind nachmittags und auch vormittags.

  • Puuh, das finde ich hart. Das bedeutet ja, dass man als Lehrer in der Sprechtagswoche täglich bis abends in der Schule ist. Wäre für mich mit eigenen Kindern kaum machbar.
    Bei uns werden selbstverständlich die Kinder für die Gespräche aus der Betreuung genommen.
    Selbst beim Essen würde das Betreuungspersonal versuchen eine Lösung zu finden (andere Essensschicht).
    Ganz ehrlich finde ich so eine Regelung mit sämtliche Gespräche erst nach 16 Uhr unglaublich. Die weiterführenden Schulen hier haben regelmäßig unterrichtsfrei für Elternsprechtage. Da ärgere ich mich schon, dass wir das nur nach dem Unterricht machen dürfen, aber schlimmer geht anscheinend immer. Erst nach 16 Uhr und dann 20 min mal 30 Kinder??? Na danke... diejenigen, die sich diese Regelung ausgedacht haben spinnen doch!

  • Wir haben zwei Wochen dafür. Mein Zeitraum beginnt übermorgen und ja, mit ZK und Zeugnissen am Ende des Monats ist es voll. Aber ehrlich gesagt finde ich kein gutes Argument dafür, es anders zu regeln. Elternarbeit gehört nicht in die Schulzeit und wenn wir angehalten sind, mindestens die Hälfte des Nachmittags mit Lehrern zu besetzen und nicht mit PFs, können sich nur selten welche aus dem Betrieb da rausnehmen. Einige von uns machen z.B. am Samstag LES-Komplettmarathon.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

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