Verbeamtung trotz Zahnspange?

  • Hallo,


    ich bin noch im Referendariat und habe jetzt die Horrornachricht erhalten, dass ich mir aus medizinischen Gründen unbedingt und möglichst bald eine feste Zahnspange einsetzen lassen sollte. Abgesehen von den Kosten und Reaktionen der Schüler macht mir eine mögliche amtsärztliche Untersuchung große Sorgen, im Falle einer anstehenden Verbeamtung: Könnte die Spange zu einem Veto seitens des Amtsarztes führen in Bezug auf eine Verbeamtung? Kennt sich damit jemand aus?


    Vielen Dank vorab :)

  • Durch die Untersuchung beim Amtsarzt möchte der Dienstherr abschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass du vor Erreichen der Altersgrenze dienstunfähig wirst. Inwiefern kann das vorübergehend Tragen einer Zahnspange zu einer frühzeitigen Dienstunfähigkeit führen?!


    Mit letzter Sicherheit kann ich das natürlich nicht sagen, aber ich glaube letztlich ist es für die Untersuchung beim Amtsarzt unerheblich...

  • [...]

    Für viele ist die Lebenszeitverbeamtung halt auch mit DER Grund, warum man überhaupt Lehrer wird... Nicht, dass ich es in diesem Fall unterstellen möchte... Aber dann macht man sich halt Sorgen über sowas.


    Ich persönlich würde mir da heutzutage mehr Sorgen machen, ob ich überhaupt eine feste Stelle bekomme, nach dem Referendariat. Denn eine Verbeamtung ist nur bei fester Stelle drin. Ich kenne etliche junge Kollegen, die erstmal jahrelang als KV durch die Lande tingeln...

  • <Mod-Modus>


    Ich habe den Beitrag von Yummi entfernt und verweise wieder einmal auf die Netiquette.


    kl. gr. Frosch, Moderator


    P.S.: @MrsPace, ich habe deinen Beitrag mit Yummis Zitat angepasst.


    P.S.: Diskussion zum Entfernen des Beitrags verschoben, wer Fragen dazu hat, kann mich anschreiben. Danke.

  • Ich kann die "Angst vor allem und jedem" WÄHREND des Refs durchaus nachvollziehen.


    Deshalb um zur Beruhigung beizutragen, mal ein Erfahrungsbericht aus erster Hand:


    Meine ehemalige Lebensgefährtin bekam direkt nach dem Ref ebenfalls eine Zahnspange, sie war "damals" Mitte 20.


    Bösartige Reaktionen der Schüler: Keine (und sie hatte eine eher schwierige Klientel).
    Probleme bei der Verbeamtung auf Probe: Keine.
    Probleme bei der Lebenszeitverbeamtung: Ebenfalls null. Mrs. Pace hat ja schon geschrieben, wieso.



    Ganz allgemein habe ich den Eindruck, dass über den Amtsarzt sehr viele übertriebene Gerüchte im Umlauf sind. Bei mir waren sogar langwierige Rückenprobleme (allerdings ausdrücklich KEINE chronischen) zum Beispiel kein Hindernis, eine Kollegin wurde mit 50% Schwerbehinderung ebenfalls vollverbeamtet.



    Also: Kein Grund zur Besorgnis.


    Gruß,
    DpB

    Einmal editiert, zuletzt von DePaelzerBu ()

  • Meine Amtsärztin hat mir mitgeteilt, dass eine Verbeamtung aus medizinischen Gründen nur dann abgelehnt werden darf, wenn "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" das Pensionsalter aus medizinischen Gründen nicht arbeitsfähig erreicht werden kann. Sie hat gelacht und mein Puls war wieder unten.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

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