Seltsames Verhalten einer Rektorin beim Einstellungsverfahren

  • Liebes Forum,


    wie ich schon in meiner Vorstellung beschrieb, erhilet ich gerade eine Planstelle durch das Einstellungsverfahren "Zusatzqualifikation". ich habe eine paar Jahre KV hinter mir, was übrigens sehr viel Spaß machte :):) . Ich fand es sehr interessant, an mehreren Schulen gwsen zu sein, verschiedene Schwerpunkte mitzuerleben, diverse Kollegien usw. Dies gehört jedoch nicht hierher... ;)


    Nachdem ich im RP war, durfte ich mich netterweise innerhalb von ein paar Tagen für eine von 3 Stellen entscheiden 8)
    ich überlegte mir diese ENstscheidung sehr gut, recherchierte, sprach mit meinem Mann, hörte in mich hinein und rief dann das RP an, mit der Bitte um die Stelle an einer der drei Schulen: Eine reine Grundschule, nah genug, in höchstens 15 Minuten dort zu sein, klein, aber fein (2-zügig, bisher nur 9 Lehrer), gerade dabei ab nächstem Schuljahr den GTS-Start anzugehen.


    Das RP bat mich, im Schulamt anzurufen, und nachdem ich auch das erledigt hatte, wartete ich noh einen Tag und rief dann, wie vom Schulamt gewünscht, die Rektorin an.


    Da dann die große Überraschung:


    Wir unterhielten uns zwar sehr nett, sie klang sehr warmherzig, freundlich, ich fühlte mich richtig gut mit ihr-aber sie blockte ersteinmal ab! Sie erklärte, es wäre noch zu früh, mich einzuladen und das Protokoll ( ich habe ein kleines , kurzes Protokoll über das "Beteiligungsgespräch"mitbekommen ) zu unterzeichnen.(Obwohl mir das ja aufgetragen wurde. )


    Denn zufällig hatte sie "meine Stelle" gerade schulscharf ausschreiben lassen und nun fürchte sie, dass sie wenn sie mich annehme, diese schulscharfe Stelle nicht bestzen dürfe oder irgendwie so... :staun::staun:
    Ich solle ihre Reaktion bitte nciht persönlich nehmen! Wir könnten doch bis Ostern warten und dann nochmalsKontakt aufnehmen. Ich schluckte dies ersteinmal und aß mit meinem Sohn Mittagessen. Dabei merkte ich, dass ich nicht so lange warten sollte, denn würde sie sich gegen mich entscheidenn-was bleibe dann noch für mich übrig? in 6 Wochen?
    ALso rief ich noch einmal an und schilderte ihr ganz offen und ehrlich genau diese Bedenken.


    Sie war sehr freundlich, sehr nett und wir einigten usn darauf, die Wartezeit auf eine WOche zu verkürzen.
    Doch leider meldete sie sich innerhalb dieser Frist nicht :staun:
    ich wartete dann noch bis gestern (also mit Wochenende 4 Tage über die vereinbarte Frist) und rief sie morgens an. Es war ca 7:45 uhr.
    Sie war gleich am Telefon, ging schon genervt dran. Nachdem ich mich gemeldet hatte, sagte sie schnell und nicht sehr freundlich, sie habe nun keine Zeit, mit mir zu reden, denn sie müsse gleich in den Unterricht. Ich entschuldigte mich und da sie keinen alternativen Termin zum Telefonieren vorschlug, fragte ich, ob sie etwas von Schulamt gehört habe. Denn beim ersten Gespräch hatte sie das leider noch nicht. Sie antwortete, dass tatsächlich eine Mail gekommen sei, mit 8 Stunden (ja, ich arbeite derzeit unterhälftig und habe das so gewünscht) ., aber dies sei ja nur eine Mail. Sie deutete an, dass ihr eine Mail noch nicht genüge, mich einuzuladen.
    Ich fragt sie, ob das denn nun fest sei, was sie bestätigte. Aber irgendwie war das Gespräch so hektisch, dass für mich nun nichts klar ist.Vor allem kann ich mich nicht mehr ann jedes Wort erinnern, was so schnell daher gesagt wurde.


    Die Verabschiedung ihrerseits war dann etwas freundlicher und etwas !! herzlicher.


    Im Laufe des gestrigen Tages googelte ich , und las, dass es eine FriST gibt, innerhalb der das Beteiligungsgespräch stattfinden muss, ansonsten verfällt diese und damit sogar mein Recht auf überhaupt eine Stelle in diesem SChuljahr :staun::staun::staun::staun:


    Die Rektorin wollte ich nicht noch einmal anrufen , daher rief ich erst im RP an, erreichte niemanden , dann rief ich im Schulamt an. Ich sprach mit der sehr freundlichen Schulrätin. Ich stellte die Erzählung zum Schutz der REktorin so dar, dass die REktorin in keiner Weise von mir kritisiert wurde, im Gegenteil. Ich betonte noch, wie feundlich diese sein, und dass nur ich mir jetzt Sorgen machen würde wegen der Frist.Die Schulrätin versprach, im RP anzurufen, sich darum zu kümmern und sich dann bei mir zu melden.




    Nun ich inhabe zwischen doch ein sehr seltsames Gefühl. Ich finde daas Verhalten der Rektorin sehr seltsam, einerseits ist sie manchmal freundlich, gestern unfreundlich (klkar, war ein unpassender Zeitpunkt) , doch insgesamt kann ich nicht sagen, dass ich an der Schule willkommen bin. Persönlich kann das nicht sein, denn sie hat mich ja noch gar nicht kennenngelernt, auch keine Unterlagen von mir.... Auch kam ich bisher immer mit jeder Schulleitung aus, ich bin ein freundlicher kooperativer Mensch, die Kinder lieben mich, die ELtern auch, mit den meisten Kollegen (bis auf zwei insgesamt) klappte bisher alles super.



    Ich hätte gerne eure Gedanken hierzu, vielleicht auch eure ERfahrungen, euer Wissen diesbezüglich.Ich überlege, ob ich die Schulrätin bitte, mir eine andere Stelle anzubieten. Da ich jedoch bestimmte Bedidngungen möchte, die mir aus Erfahrung sehr sehr wichtig sind, wird das nicht einfach: Ich möchte nur innerhalb eines gewissen Radius eingesetzt werden, nur 8 oder 9 Stunden und auch nur an einer Grundschule. Möchte hierzu nicht ins Detail gehen, aber nur so kann ich Familie uund Beruf überhaupt vereinbaren. (Ist keine Arroganz !, sondern Notwendigkeit)


    LG gerne Teilzeit

  • Hm, klingt für mich so, als ob die Rektorin einen bestimmten Bewerber für ihre schulscharfe Stelle schon im Blick hat (vielleicht der/die Referendar(in)?).


    Dein Gefühl dort eventuell nicht willkommen zu sein, wäre für mich ein Grund eher um eine andere Stelle zu bitten. Selbst wenn es klappt und du gegen den Willen der Rektorin dort hin kommst, bist nachher du vielleicht der Depp, der immer an allem Schuld ist, das schief läuft oder bekommst unbeliebte Ämter aufgedrückt oder ähnliches.

  • Hm, klingt für mich so, als ob die Rektorin einen bestimmten Bewerber für ihre schulscharfe Stelle schon im Blick hat (vielleicht der/die Referendar(in)?).

    Genau das, dachte ich auch.
    So erging es oft einer Freundin von mir und meinem Schwager (allerdings in NRW). Diese wurde dann hingehalten, bis sich ein Kandidat auf die "schulscharfe" Stelle bewarb (meist ein/e Referendr/in der Schule) und diese dann entsprechend vergeben wurde.


    Ich würde mich auch noch anderweitig umschauen, bevor ohne da stehst.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Empfinde ich auch so. Lieber noch mal die anderen Stellen abchecken, als irgendwo hingehen, wo man dich nicht will.

  • Sorry, aber die Kollegen reden hier Unsinn. Wenn du die Stelle wirklich willst, solltest du dich bewerben. Immerhin befinden wir uns hier im öffentlichen Dienst und da folgen die Auswahlverfahren festen Kriterien (Eignung, Befähigung, Leistung) und sind ggf. juristisch überprüfbar. Lass dir nicht einreden, dass du keine Chance gegen den "internen" Kandidaten hast.


    Also: Wenn du die Stelle willst, bewirb dich. Wenn du sie erst einmal haben solltest, wird dich keiner deswegen "schlecht behandeln" oder "schief ansehen".


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Also Mikael würde an einer Schule mit 9 (!) Lehrern arbeiten wollen, an der die Schulleiterin mehrfach sagt, dass sie ihn nicht will, sich weigert, irgendeinen Wisch zu unterschreiben und sich zum vereinbarten Termin nicht zurückmeldet und dann noch unfreundlich wird.
    Natürlich ohne zu wissen, warum sie das nicht will, vielleicht passt ihr seine Nase nicht, oder dass er nur TZ arbeiten will, oder weil er demnächst schwanger werden könnte. Ich vermute mal, es würde ihn nicht stören, der Gefahr ausgesetzt zu sein, dass er einer schlechtgelaunten Chefin unterstellt wäre, die keine Lust auf ihn hat, was sich darin zeigen könnte, dass er (im besten Falle) lauter Vertretungsstunden und fachfremde Randstunden bekäme.


    Alle anderen haben so viel Schulerfahrung, dass sie wissen, dass der menschliche Umgang den allergrößten Faktor der Berufszufriedenheit darstellt.


    Eine Glaskugel haben wir natürlich alle nicht.


  • Alle anderen haben so viel Schulerfahrung, ...

    Und ich habe mittlerweile mehr als genug Schulerfahrung, als dass ich weiß, dass diese "Ich-hab-dich-nicht-lieb"-Spielchen "wenn du nicht machst, was ich will" (die unter Lehrern leider sehr stark verbreitet sind) nur Einfluss auf schwache Persönlichkeiten haben und man diese mit genug Selbstbewusstsein ganz einfach ignorieren kann.


    Ich behaupte noch einmal: Wenn der Themenersteller sich bewirbt, die Stelle bekommt, weil er der BESSERE Bewerber ist, und dann seinen Job gut macht, wird er nicht anders behandelt werden als alle anderen Kollegen auch. Diese "Ich-will-dich-nicht-in-meinem-Sandkasten-haben-also-spiele-ich-nicht-mit-dir"-Einstellung ist für Profis, die ihren Beruf ernst nehmen lächerlich und unwürdig!


    Gruß !

  • Ich mach mir die Welt widewide ja, in der Theorie wär das schön. In der Realität muss die TE mit ihrem zehnköpfigen Team leben. Und das Selbstbewusstsein, was du hier zu haben vorgibst, hat vielleicht nicht jeder. Sonst wäre die Frage auch unnötig gewesen.

  • auch mit viel selbstbewusstsein gibt es einfach leute, die ungern in angespannter atmosphäre arbeiten. mag sein, dass mikael das egal ist. den allermeisten menschen ist sowas aber ganz und gar nicht egal, und das ist meiner meinung nach auch gut so. wem soziale erwünschtheit derart egal ist, der hat großes potential die nervensäge vom dienst im "team" (stell ich mir was anderes drunter vor) zu werden. wer's mag...

  • Und wer sich vor sozialer Erwünschtheit nicht einmal traut zu sagen, dass er Vegetarier ist, hat ein deutlich größeres Problem. Wir brauchen mehr Menschen die für ihre Rechte und die Rechte Anderer aufstehen, nicht mehr die sich schon vorsorglich wegducken, wenn es eventuell und unter Umständen Probleme geben könnte.

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

    Einmal editiert, zuletzt von Valerianus ()

  • In anderen Berufen sucht sich der Chef aus, wen er einstellt. Dass Schulleiter das nicht können ist schade, aber das heißt nicht, dass sie es nicht versuchen.


    Ich habe es erlebt, dass mich eine SL nicht haben wollte. Wir kannten uns überhaupt nicht, aber aufgrund meines Lebenslaufes fand die Person mich doof. Ich hab das als Berufseinsteigerin nicht kapiert. Aber selbst der Vorgesetzte, der bei dem "Einstellungsgespräch" mit dabei war, hat der SL dann den Mund verboten, weil sie sich um Kopf und Kragen redete.


    Hätte die Person die Möglichkeit gehabt, zu sagen, dass sie mich nicht will, wäre mir viel Leid erspart geblieben. Stattdessen wurde ich dort nämlich nach Strich und Faden fertig gemacht. Das muss natürlich nicht immer so laufen. Aber "vor Problemen davonzulaufen" ist etwas ganz ganz anderes. In bestimmten Konstellationen und Positionen zieht man den Kürzeren, da hilft kein "Mund aufmachen" und "auf seine Rechte pochen".

    Einmal editiert, zuletzt von Schantalle ()

  • Ich finde, dass es sinnvoll ist, eine für sich passende Position zwischen "sich wegducken" und "den Schädel an der Wand einrennen" zu finden. Ich kenne das letzere aus dem Vorbereitungsdienst (ebenfalls zufällig hineingeraten, ähnlich wie bei Schantalle) und obwohl ich von den Mentorinnen und Seminarleitern fair behandelt wurde, hat die Haltung der Schulleitung, die auf das gesamte Kollegium stark abfärbte, mir das Referendariat schwerer als nötig gemacht.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

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