Lehrprobe Jahrgang 9 - Gefahr einer Unterforderung?

  • Guten Tag,


    Ich lese gerade mit Schülern ein Drama und der erste Akt ist gelesen, d.h. die Schüler haben die wichtigsten Personen kennengelernt . Nun habe ich vor, dass die SuS in meiner Lehrprobe (nächste Woche Donnerstag) eine Figurenkonstellation auf Plakaten visualisieren. Sie bekommen Plakate Symbole und Namen. Auch eine Legende mit der Bedeutung der Symbole. Es geht darum eine komprimierte Figurenkonstellation zu machen, wo der Inhalt außen vor ist. Mit wurde von einer betreuenden Lehrerin gesagt, dass das eigentlich der nächste logische Schritt wäre. Ich habe irgendwie Angst dass die Schüler damit unterfordert sind. Wie schätzt ihr das ein.Um Anregungen wäre ich dankbar

  • Normalerweise kennt die betreuende Lehrerin die Klasse doch ganz gut und du kannst ihr vertrauen, was die Einschätzung der Fähigkeiten der Schüler angeht. Ich hatte anfangs immer das Problem, dass ich zu viel in die Stunde packen wollte und ich musste lernen den Stoff kleinschrittiger aufzubereiten. Da du weder etwas über die Klasse noch über das Drama schreibst, kann man dir schlecht raten. Ich versuche es trotzdem ;) :
    Falls du meinst, dass einige unterfordert sind, kannst du einige Leerstellen lassen, die die Schüler füllen können/sollen, z.B. lässt du Namen weg oder lässt Raum für eigene Entwürfe für Symbole etc. Das könnte auch eine Binnendifferenzierung in die Stunde bringen. Als Sollbruchstelle ließe sich einfügen, die Schüler Vermutungen über Spannungen und Folgen der Konstellationen zu benennen.


    Viel Erfolg

  • Normalerweise kennt die betreuende Lehrerin die Klasse doch ganz gut und du kannst ihr vertrauen, was die Einschätzung der Fähigkeiten der Schüler angeht. Ich hatte anfangs immer das Problem, dass ich zu viel in die Stunde packen wollte und ich musste lernen den Stoff kleinschrittiger aufzubereiten. Da du weder etwas über die Klasse noch über das Drama schreibst, kann man dir schlecht raten. Ich versuche es trotzdem ;) :
    Falls du meinst, dass einige unterfordert sind, kannst du einige Leerstellen lassen, die die Schüler füllen können/sollen, z.B. lässt du Namen weg oder lässt Raum für eigene Entwürfe für Symbole etc. Das könnte auch eine Binnendifferenzierung in die Stunde bringen. Als Sollbruchstelle ließe sich einfügen, die Schüler Vermutungen über Spannungen und Folgen der Konstellationen zu benennen.


    Viel Erfolg

    Ich glaube ich habe mich ein wenig falsch ausgedrückt. Das ist der Bdu und ich habe die Klasse seit Anfang Febraur. Die Lehrerin kennt aber den Jahrgang sehr gut, da sie dort selber Klassenlehrerin ist und einige der Schüler auch schon vor längerer Zeit unterrichtet hat. Aber danke für die Tipps. Der Kurs ist recht leistungsstark (15 SuS) und die erste Klassenarbeit hatte einen Durchschnitt von 2,6. Sie sollen das Ganze in GA machen und ohne die Bücher, aber dass mit der Differenzierung ist eine gute Idee. Das ist mein 2. UB in Deutsch und bei mir besteht oft eher die Gefahr, dass ich zu wenig in die Stunden packe ( zumindest in UB´s :D)

  • Du widersprichst dir m.E. Der Kurs ist leistungsstark, hat aber einen Schnitt von befriedigend. Die Mentorin kennt die Klasse ganz gut, du kennst sie eigentlich besser, weil du seit einem Monat dort unterrichtest?


    Wir wissen nicht, welchen Text ihr lest, oder welches Lernziel du hast. Wenn du aber in den letzten UB zu wenig reingepackt hast, heißt das nicht unbedingt, dass du zu wenig Anspruch hattest, sondern möglicherweise, dass du einfach zu wenig Inhalt für die Stunde vorgesehen hast. Die Stunde muss in der Unterrichtseinheit Sinn ergeben und es braucht z.B. auch Phasen von Übung und Festigung. Die Frage ist also, was du in den 45 min. vermitteln willst, erst an zweiter Stelle, wie du das tust. Du hängst m.E. noch zu sehr in der Methodenfrage fest ("ich will etwas basteln, was mache ich, wenn die Schüler nach 20 min. fertig sind?").

  • Interessant - ich bin im letzten Mentorbesuch mit einer Figurenkonstellation zum Erstellen durch die Klasse baden gegangen, weil die für mein BK-Klasse zu schwer war ...
    Mein Mentor hat mir damals vorgeschlagen, von einer vorgegebenen Konstellation aus zu starten und die Sus die Symbole etc. bestimmen zu lassen.


    Insofern: Figurenkonstellation ist nicht easy.

  • Interessant - ich bin im letzten Mentorbesuch mit einer Figurenkonstellation zum Erstellen durch die Klasse baden gegangen, weil die für mein BK-Klasse zu schwer war ...
    Mein Mentor hat mir damals vorgeschlagen, von einer vorgegebenen Konstellation aus zu starten und die Sus die Symbole etc. bestimmen zu lassen.


    Insofern: Figurenkonstellation ist nicht easy.

    Um welches Buch ging es?

  • Romulus der Große

    Wenn ich mir das zuhause angucke finde ich das auch nicht so easy, weil ja alles irgendwie miteinander verbunden werden muss. Nicht einfach: "Das ist sein Vater". Das reicht halt nicht ;) Im Unterricht sind sie jedoch sehr stark, wie ich finde, deshalb meine Bedenken. Ich glaube ich muss einfach abwarten. Ansich bin ich ja von der Stunde überzeugt und habe auch ein klares Ziel vor Augen :D

  • Vielen Dank noch einmal für eure Antworten. Der UB ist absolviert und wurde auf vielen Ebenen gut bewertet. Überfordert waren die Kids nicht und ob sie unterfordert waren war sowohl für mich wie auch für meine Fachleiterin nicht ganz schlüssig ;). Ein großer Tip war, dass ich in Zukunft darauf achten soll in AFB II und III zu landen. II wurde heute nur angekratzt. Ansonsten war sie sehr zufrieden und hat eher Kleinigkeiten genannt. Ziel habe ich auch erreicht :D.

  • Danke, Here, für dein Feedback! Das machen nicht viele User hier, deshalb freue ich mich darüber zu lesen, wie es dir ergangen ist.

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