Versetzung nicht möglich, Teilabordnung schwierig - suche Ratschläge

  • Guten Tag,
    durch einen familienbedingten Umzug bin ich seit 4 Jahren als verbeamteter Lehrer am Berufskolleg Fernpendler. Seit einem Jahr sucht ein BK am Wohnort einen Lehrer mit meiner Stellenkombination und hat Schwierigkeiten diese Stelle zu besetzen.
    Einen Versetzungsantrag habe ich gestellt, der aber von meiner aktuellen Schule abgelehnt wurde, da auch hier Personalprobleme vorhanden sind. Jetzt versuche ich, über eine Teilabordnung wenigstens stundenweise zur anderen Schule zu gelangen. Auch hier blockiert meine aktuelle Schule wegen der Unsicherheit weiterer Lehrerabgänge (Pensionierungen), Anzahl neuer Klassen usw.. D.h. meine Schule kann/will mir nicht mitteilen, mit welcher Stundenanzahl ich wechseln könnte.


    Auf der anderen Seite steht ein weiterer Lehrer einer dritten Schule, der mit ähnlicher Fächerkombination seit 4 Jahren zu uns möchte (und entsprechend lange Versetzungsanträge stellt), aber dieselben Probleme an seiner Schule hat. Auch er wäre mit einer Teilabordnung zu uns einverstanden.


    Jetzt habe ich 6 Stunden Mehrarbeit angeboten, die ich an meiner Wunschschule unterrichten würde und der Kollege wäre ebenfalls bereit, diese Anzahl von Mehrarbeitsstunden bei uns zu unterrichten. Auch diesbezüglich wird blockiert, da die Mehrarbeit beantragene Schule den Bedarf haben muss. Aber da ich noch an der Schule bin, soll dieser Bedarf nicht angemeldet werden können.



    Langsam beißt sich die Katze in den Schwanz. Hat jemand eine Idee, wie ich weiter vorgehen könnte?
    Viele Grüße aus NRW

  • Eine Möglichkeit wäre die Bewerbung auf eine Aufstiegsstelle an der Wunschschule. Das kann deine jetzige Schule nicht blockieren.
    Ansonsten jedes mal den Versetzungsantrag stellen, bis du die 5 Jahre zusammen hast und deine Schule nicht mehr zustimmen muss.

  • Danke für die Info, war aber schon bekannt und wird formal von mir auch so versucht.
    D.h. in der Praxis, dass eine Versetzung nie möglich wäre, da nach 5 Jahren die aufnehmende Schule wahrscheinlich sehr lange keinen Bedarf mehr hat.
    Da dreht sich alles im Kreis. Deswegen der Versuch über die Teilabordnung oder Mehrarbeit.

  • Zur alten Schule gehen, mitteilen, dass man die derzeitige Situation aus familiären Gründen nicht mehr stemmen kann und den Antrag auf Beurlaubung vom Dienst gemeinsam mit dem Antrag auf Versetzung abgeben. Dabei deutlich machen, dass man nicht mehr zurückkommen wird, auch wenn die Schulleitung den Versetzungsantrag weiter blockiert. Allerdings sollt man in der finanziellen Situation sein, dass man das dann notfalls auch ein Jahr durchhalten kann. Außerdem sollte man mit dem übergeordneten Personalrat Kontakt aufnehmen.
    Zu jonglieren, wer dann wie stundenweise oder ganz für dich kommt, ist nicht deine Aufgabe, du lieferst deiner Schulleitung nur Argumente deinen Antrag weiter zu verzögern, weil solche komplizierten Tauschgeschäfte in der Praxis schlecht bis gar nicht funktionieren.

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