Arbeitsheft Deutsch 2. Klasse

  • Hallo an alle!


    Welche Arbeitshefte benutzt ihr für den Deutschunterricht in der 2. Klasse? Was könnt ihr (nicht) empfehlen?


    Sind es dann mehrere verschiedene für die einzelnen Bereiche oder ein gesamtes?


    Viele Grüße.

  • Ich unterrichte in Ba-Wü und wir arbeiten mit der FRESCH-Methode. Da wir kein Buch verwenden, haben wir uns für das Jojo-Arbeitsheft zum Sprachbuch (Cornelsen) entschieden, da es unter anderem FRESCH berücksichtigt. Ergänzend gibt es noch einen Schreiblehrgang für die verbundene Schrift (VA) vom Jandorf-Verlag. Für den Bereich Lesen verwenden wir die Lesehefte 2-5 der bunten Reihe vom Schroedel-Verlag.
    Wir arbeiten nun seit ein paar Jahren mit all diesen Heften und sind damit sehr zufrieden. Natürlich muss immer hier und da noch ergänzt werden, aber wir bleiben flexibel und die Kinder können auch in eigenem Tempo daran arbeiten.

  • Wir hatten Einsterns Schwester (Lola), das sind 5 Hefte, die einen unglaublichen Umfang an bereits differenzierten Aufgaben beinhalten. Kein Buch dazu, aber den Schreibschriftlehrgang. Leider wurde es jetzt "von oben" abgeschafft.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Wir hatten Einsterns Schwester (Lola), das sind 5 Hefte, die einen unglaublichen Umfang an bereits differenzierten Aufgaben beinhalten. Kein Buch dazu, aber den Schreibschriftlehrgang. Leider wurde es jetzt "von oben" abgeschafft.

    Warum wurden sie abgeschafft? Hört sich eher so an, als ob du gerne damit gearbeitet hast.


    Ich habe gesehen, dass es die Hefte jetzt auch als Leihmaterial gibt. Weiß jemand, ob die vergleichbar sind?

  • Warum wurden sie abgeschafft? Hört sich eher so an, als ob du gerne damit gearbeitet hast.
    Ich habe gesehen, dass es die Hefte jetzt auch als Leihmaterial gibt. Weiß jemand, ob die vergleichbar sind?

    Weil das Geld nicht mehr ausreicht und weil unsere Schulleiterin und einige tonangebende Kolleginnen der Ansicht sind, dass die Kinder zu wenig in ihre Schreibhefte schreiben und zu wenig von der Tafel abschreiben, dass klassische Fibeln das beste sind und überhaupt.
    Ich habe sehr gerne damit gearbeitet und würde es gerne weiter tun, darf es aber nicht. Ich werde auch nicht mehr in der 1/2 arbeiten (an meiner derzeitigen Schule).
    Die Hefte sind vergleichbar. Manchmal ist es etwas umständlich und die Kinder brauchen eine Weile, bis sie sich gemerkt haben, in welches Heft man schreiben darf und in welches nicht. (Wir hatten mal Flex und Flo als Leihvariante in Kl. 2) Es gibt sie nicht in der 1. als Leihmaterial.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Ich habe jetzt das zweite mal mit Flex und Flora gearbeitet und komme damit sehr gut zurecht. Es ist ähnlich wie Einsterns Schwester in 4 Hefte eingeteilt, wobei ich nur die Hefte "Richtig schreiben" und "Sprache untersuchen" benutzt habe (für's "Texte verfassen" brauche ich definitiv kein Arbeitsheft und für's "Lesen" haben wir die Lies mal Hefte, das reicht...). Auch das ist noch reichlich und insbesondere die älteren Kollegen beklagen sich immer, dass es zu viel ist. Nach meiner Beobachtung ist das aber mittlerweile ein allgemeiner Trend, der auch schlicht der Differenzierung geschuldet ist. Bei den Flora-Heften ist es auch so, dass jede Seite in sich differneziert ist, von leicht nach schwer, was ich wirklich sehr hilfreich und praktisch finde: die leichten Aufgaben sind super als Einstieg für alle und sichern ab, dass auch die schwachen Schüler die Grundlagen mitbekommen und die fitten Kinder sind sehr schnell bei den schwierigeren Aufgaben und lernen dabei gleich noch, sich die Aufgaben selbständig zu erschließen. Das klappt gut, sowohl in meiner jetzigen sehr gut aufgestellten Klasse, als auch in meiner vorherigen sehr leistungsschwachen Klasse. Lässt sich auch gut in den Wochenplan einbauen.
    Gut finde ich, dass alle Themen gründlich eingeführt werden und es dann auch ausreichend Übungsaufgaben gibt, das heißt man muss wenig zusätzlich kopieren. Wovon man sich halt verabschieden muss, ist die Vorstellung, dass alle Kinder alles "durcharbeiten" müssen, dann ist auch der Umfang in Ordnung.
    Einsterns Schwester gefällt mir für Klasse 2 auch gut, insbesondere was die sehr übersichtliche Seiteneinteilung angeht. Da wirkt Flora auf den ersten Blick "voller", wobei sich die Kinder schnell daran gewöhnen. Ausschlaggebend für die Entscheidung war dann wie es in Klasse 3 weitergeht und da finde ich Flora defintiv besser (auch die Kollegen in der 4 arbeiten damit und sind zufrieden). Und es gibt m.E. Sinn, nicht ständig die Hefte zu wechseln. Zum einen gewöhnen sich die Kinder an die Aufgabenformate und die Formulierungen, zum anderen baut es inhaltlich aufeinander auf. Vor allem bei den Rechtschreibstrategien finde ich das sinnvoll. Da orientiert es sich auch an FRESCH und die Symbole ziehen sich von Klasse 2 an durch.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • https://www.saarland.de/foerdern.htm


    Kennst du diese Seiten?



    Gibt es bei euch an der Schule kein vorgeschriebenes Lehrwerk??? Dieses würde ich für den Klassenverband einsetzen.
    Für die Ausreißer nach oben und unten findest du im Netz zahlreiche Differenzierungen.


    Die beiden Kinder die du beschreibst.
    Für das Kind mit wenigen Deutschkenntnissen würde ich das Hamburger ABC nehmen - es führt die Buchstaben ein und es gibt Leseübungen, die sich an Nicht- Muttersprachler richten. Ich finde zwar, dass dieser Ansatz auch Macken hat, doch ist er praktikabel. Der Vorteil gegenüber anderen Fibeln /Lehrwerken ist, dass man sukzessive an einem Wortschatz und Satzbaumustern arbeitet - es ist nebenher machbar. Vielleicht findest du Eltern, die einmal in der Woche begleitend zum Üben kommen????? Evt. kannst du mit einer ersten Klasse kooperieren, so dass das besagte Kind ab Herbst mit den Kindern dort weiterlernen kann????


    Für den Jungen kann ich dir nur raten, genau zu dokumentieren, wo die Rückstände sind, was du unternommen hast, um sie aufzuholen und was die Eltern unternehmen (mir ist es passiert, dass ich ein Kind wegen passgenauer Differenzierungsmaßnahmen versetzen musste, weil meine Unterlagen einer iuristischen Prüfung nicht hätten stand gehalten). Ich würde also zu Schuljahresbeginn eine genaue Diagnose starten - evt. hilft dir oben genannter Link:
    Deutsch: Was kann der Junge: Buchstabenkenntnis, Schreiben, Wiedererkennen, Laute differenzieren, analysieren,
    Silben/Wörter verschriiftlichen? Eigene Texte lautgetreu schreiben - hilfreich sind standardisierte Tests - Hamburger Schreibprobe, kannst du auch online durchführen lassen oder lernservertest....., Salzburger Lesetest, wenn überhaupt schon lesen geht.
    Mathe findest du unter o.g. Link und du hättest durch die Rechenrakteten schon Fördermaterial auf das du zurückgreifen kannst.


    flip

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