Neues von den Inklusions-Apologeten: Auf den Lehrer kommt es an!

  • Liest du die verlinkten Artikel auch, oder antwortest du einfach so? 8|

    Na das beantwortet zumindest die Frage nach dem Problem der Prüfungsgestaltung. Mit diesen Fächern an einer Gemeinschaftsschule ist er davon kaum betroffen. :top:

  • ...


    Darf ich fragen wie viele Schüler Sie in der Förderschule je Schuljahr unterrichten? Nur um auf den Ausgangpunkt meines Postings zurückzukommen.

    Siezen wir uns? Ich hab etwa 90 Kiddies. In meiner Klasse sitzen zur Zeit 15 :zahnluecke:


    Wenn ich für Schließung der Förderschulen plädieren würde, dann würde ich mir meine eigenen paradiesischen Zustände ja kaputtmachen...


    Deiner gestressten Frage entnehme ich, dass dir 500 Schüler zu viel sind. Dass es dadurch so unpersönlich wird, dass du nicht mal die Namen kennst! Macht dich das denn zufrieden? Zweifelst du nicht selbst am bestehenden System?

  • anstatt die ewig gleichen Phrasen zu dreschen und mit der ewiggleichen Ironie sinnvolle Gespräche im Keim zu ersticken

    Von Dir kommt eigentlich auch immer nur wieder das gleiche:



    Interessanterweise regen sich hier immer wieder diejenigen am meisten auf, die am allerwenigsten mit Differenzierung und co. zu tun haben.

    Du regst Dich am laufenden Meter darüber auf, dass hier Kollegen ihre Meinung äußern, die Deiner Ansicht nach zum Thema Inklusion gar keine Meinung haben dürften, weil sie ja von Differenzierung schon gar keine Ahnung haben. Dabei begehst Du den gleichen Fehler, über den Du Dich bei den Kollegen aufregst: Du hast in Wahrheit keinen blassen Dunst von der Arbeit an der Sek II.


    Mit plattyplus kann ich nicht mithalten, ich bringe es derzeit nur auf ca. 200 SuS und schaffe es tatsächlich noch, mir von allen den Vor- und Nachnamen zu merken. Mein größter Kurs besteht auch nur aus 24 SuS, auch das sind für die Sek II wahrhaft paradiesische Zustände. Dennoch differenziere ich per se schon mal in drei Leistungsniveaus, weil unser Schulsystem in Kombination mit meinen Fächern das eben so vorschreibt. Ich muss dem Kollegen, über den der SPON-Artikel da schreibt insofern absolut recht geben: mit drei verschiedenen Arbeitsblättern ist es da einfach nicht getan. Mache ich auch nicht, das ist mir wirklich zu primitiv und unkreativ. Ich muss es schaffen, für alle drei Leistungsgruppen einen eigenen Erklärungsansatz für jedes Problem zu finden und das gelingt eigentlich immer am besten - da bin ich wieder konform mit dem Artikel - wenn man die SuS mit einbezieht und ihnen als erstes schon mal beim laut Denken zuhört. Aber ehrlich ... das ist jetzt alles gar nicht so wahnsinnig erwähnenswert, finde ich. Das ist eigentlich nur meine ganz normale Aufgabe als Lehrer, die ich mir ja so ausgesucht habe und für die ich auch einigermaßen anständig bezahlt werde.


    Was mir tatsächlich Sorge bereitet ist die Tatsache, dass auch an der Sek II innerhalb einer scheinbar homogenen Leistungspopulation das tatsächliche kognitive Leistungsvermögen immer weiter auseinander geht. Ich habe am Gymnasium zunehmend mehr SuS da sitzen, die regelmäßig am Dreisatz-Rechnen scheitern und auf der anderen Seite habe ich die, die mir in einer Prüfung mal eben eine halbseitige mathematische Herleitung der Puffergleichung aufs Blatt schreiben obwohl es gar nicht gefragt war. Da sitze ich mit den einen dann eben mit Lego-Bausteinen oder Glasmurmeln und Tischtennisbällen auf der Waage um denen irgendwie das mit der Stöchiometrie beizubringen (und sie können es bis zum bitteren Ende nicht ...) und für die anderen sehe ich halt zu, dass ich sie in irgendeinem Schüler-Förderprogramm an der Uni unterbringe.


    Klar habe ich überhaupt keine Ahnung, wie das jetzt mit wirklich lernbehinderten (darf man das überhaupt noch so schreiben?) oder verhaltensauffälligen Kindern ist. Würde mir die Arbeit mit diesen Kindern Spaß machen, hätte ich mich auch für ein anderes Studium entschieden. Ich traue mich aber zu Extrapolieren. Ich bin der Meinung, dass für die, die das mit dem Dreisatz-Rechnen nicht im Griff haben, das Abi schon nichts wert ist. Diese SuS hätte man besser an einer Haupt- oder Realschule beschult und ihnen dann wenigstens das so beigebracht, dass sie es am Ende wirklich beherrschen, anstatt sie am Gym mit Inhalten zu überhäufen, an deren Grundlagen sie ja schon scheitern. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, besagte SuS bezüglich Prüfungsvorbereitung so zu beraten, dass ich ihnen ganz klar aufzeige, was sie können und was nicht. Dann rechne ich ihnen vor, wie viele Punkte sie mit dem einfachsten Aufgabentypus in einer Prüfung bekommen können und zu welcher Note das voraussichtlich führt. Ich bin kein Freund von "jeder kann alles", ich bringe meinen SuS bei "konzentriert dich auf das, was du wirklich kannst".


    Deswegen sage ich - nein, Inklusion ist NICHT obligatorisch. Der Artikel hat völlig recht. Das Problem ist nicht mit immer noch mehr Ressourcen gelöst, die Idee macht für mich per se überhaupt keinen Sinn.

  • Deiner gestressten Frage entnehme ich, dass dir 500 Schüler zu viel sind. Dass es dadurch so unpersönlich wird, dass du nicht mal die Namen kennst! Macht dich das denn zufrieden? Zweifelst du nicht selbst am bestehenden System?

    Moin,
    na mit den 500 Schülern komme ich schon klar. Was mich aber stört ist, daß da immer noch irgendein Kram oben drauf gepackt wird, weil das ja nicht soviel Arbeit sein kann. Bei diesem "nicht so viel" gehen dann die Kollegen von ihrer eigenen Situation aus. Klar ist das im Einzelfall nicht viel Mehrarbeit, insb. wenn man sich in die Materie eingearbeitet hat. Wie bei dir: Insg. 90 Schüler.


    Ich antworte den Kollegen dann immer nur: Wenn ich auch nur 3% verhaltensoriginelle Schüler habe, um mich mal freundlich auszudrücken, sind das schon 15 Personen und mit denen habe ich 80% der Arbeit. Das ist einfach unfair gegenüber denen, die kein Theater machen, sich so ausgiebig mit den Wenigen zu beschäftigen. Bei besagten 500 Schülern und einer 41 Stunden-Woche habe ich pro Schüler jede Woche nur knapp 5 Minuten Zeit. Da ist dann aber der Unterricht, die Vorberitung und das Korrigieren der Klausuren mit drin. Wo soll da die Zeit für diese zusätzlichen Aufgaben herkommen?


    Ich habe gerade mal meinen Stundenplanentwurf fürs nächste Schuljahr durchgezählt. Sind wieder 21 Klassen, davon einige Blockklassen, die also nur ein paar Monate in der Schule sind. Da wir zudem aufgrund der Gebäudegröße einen zweiwöchigen Stundenplan gefüllt mit Doppelstunden haben, sehe ich manche Klassen also im gesamten Schuljahr nur an insg. 6 Terminen. Innerhalb dieser 6 Termine muß ich irgendwie noch 2 Klausuren schreiben lassen. Bleiben also nur 4 Doppelstunden übrig, um denen den Lehrstoff zu vermitteln. Klar geht das, aber für so Extravaganzen wie Inklusion oder auch nur "neue Lernmethoden" habe ich da keine Zeit. Da heißt es zwei Doppelstunden lang Stoff bimsen, Klausur, nochmal zwei Doppelstunden bimsen, zweite Klausur... fertig!



    Zitat von TequilaSunrise

    Deswegen sage ich - nein, Inklusion ist NICHT obligatorisch. Der Artikel hat völlig recht. Das Problem ist nicht mit immer noch mehr Ressourcen gelöst, die Idee macht für mich per se überhaupt keinen Sinn.

    Macht für mich auch keinen Sinn. Weil mehr als Verwahren ist es nicht. Einen regulären Abschluß werden sie nie bekommen, nicht einmal ansatzweise. Fördern kann ich sie so auch nicht. Also mehr als Zuschauen bleibt ihnen kaum übrig. Da sind sie meiner Meinung nach in einer entsprechenden Förderschule besser aufgehogen und ich würde mir wünschen, daß sie die Schüler dann auch entsprechende Ausbildungen vermitteln würden. Eine Lehre im Dualen System darf ja beliebig lange dauern solange der Betrieb die Azubis nicht zur Prüfung anmeldet. Ich hatte da auch schon Azubis, die für die 2 jährige Lehre insg. 6 Jahre benötigt haben, weil der Betrieb so lange mit der Anmeldung zur Prüfung gewartet hat, bis davon auszugehen war, daß sie die Prüfung auch packen. Sowas würde in meinen Augen Sinn machen, aber das ist politisch wohl nicht gewollt.


    Aber so könnten sie im späteren Leben wenigstens selber für sich sorgen, auch wenn sie mit einer einfachen Lehre wohl kaum große Reichtümer werden anhäufen können. Dann wird jedes Lehrjahr halt dreimal durchlaufen, bis es sitzt. Aber die schaffen das dann meistens auch.

  • Ist doch nicht so kompliziert. Aussage des Artikels: es reicht nicht, dass noch ein Sonderschullehrer in jeder Klasse mit drin sitzt, solange der Rest des Schulsystems unverändert bleibt. Solange weiterhin frontal gearbeitet und die bisherigen Lehrpläne mit der bisherigen Lernzielkontrollpraxis durchgeführt werden, kann Inklusion nicht funktionieren.


    Wo liegt das Verständnisproblem? Anstatt hier KollegInnen anzupöbeln könnten diejenigen, die das nicht verstanden haben, einfach nachfragen. Es würde hier so viel Ärger erspart bleiben, wenn Leute ernsthaft an Diskussionen interessiert sind, anstatt die ewig gleichen Phrasen zu dreschen und mit der ewiggleichen Ironie sinnvolle Gespräche im Keim zu ersticken.


    Mehr nachfragen, weniger finden und meinen :top:

    Aussage von mir: [Edit vom Mod:] Für das, was hier stand, wurde der User von der Moderation verwarnt. Er bat daraufhin darum, dass wir den Beitrag löschen. [Ende Edit]

  • Von Dir kommt eigentlich auch immer nur wieder das gleiche:


    Du regst Dich am laufenden Meter darüber auf, dass hier Kollegen ihre Meinung äußern, die Deiner Ansicht nach zum Thema Inklusion gar keine Meinung haben dürften, weil sie ja von Differenzierung schon gar keine Ahnung haben.

    Dann hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich denke nicht, Gymnasiallehrer hätten per se keine Ahnung von differenziertem Arbeiten. Ich wundere mich aber über ein generelles Ablehnen von gemeinsamem Unterricht von Kollegen, die das nie ausprobiert haben.


    Und ich ärgere mich über ein paar bestimmte Kollegen in diesem Forum, die immer wieder auf bösartige Weise und herablassend übere andere Kollegen herziehen. Was soll das? Ich halte niemanden für weltfremd, nur weil er andere Vorstellungen von Unterricht hat.


    Die Frage ist aber längst nicht mehr, ob man gerne Kinder mit Behinderungen in seinen Klassen sitzen haben möchte, sondern wie in Zukunft damit umgegangen wird, dass dem so ist.


    Es ist nicht wahr, zu behaupten, dass alle Schüler das Abi anstreben und es ist auch schlicht falsch, davon auszugehen, dass an anderen Schulen jeder den Abschluss bekommt, den er verdient. Es ist schon etwas komplexer.


    Ich glaube, dass unsere Herangehensweisen grundverschieden sind und wir deswegen immer aneinander vorbeireden werden: die Idee, Schüler aufs Abi vorzubereiten und die Idee, Schüler aufs Leben vorzubereiten. Die schlauen, interessierten, begabten SchülerInnen, die du hast gehen unter, genauso wie es die mit Lerneinschränkungen tun. Wieso willst du die Interessierten in Begabtenkurse schicken und die Schwächeren an die Förderschule? Die Selektiererei hat irgendwo ihre Grenzen, wir können nicht eine Schulart für jedes Kind entwickeln. Deswegen bin ich dafür, Schule neu zu denken. Andere Länder kriegen das auch gebacken. Das können andere schwachsinnig finden, aber dann findet bitte die Sache, die Idee schwachsinnig und erzählt nicht mir oder anderen was und wer wir sind.

  • Wir müssen es nicht neu denken. Das neu denken hat das Niveau abgesenkt und aus der Schule das genommen, was wichtig ist.ä: Wissen vermitteln.


    Dagegen soll heute die Schule alles machen und am Ende erreicht sie nichts.


    Ich erwarte eher, das irgendwann die Inklusion zurückgedreht oder zumindest auf Schwerpunktschulen verlagert wird.
    Aber unsere weltfremde Pädagogen finden sicher was neues.

  • Ich glaube, dass unsere Herangehensweisen grundverschieden sind und wir deswegen immer aneinander vorbeireden werden: die Idee, Schüler aufs Abi vorzubereiten und die Idee, Schüler aufs Leben vorzubereiten. Die schlauen, interessierten, begabten SchülerInnen, die du hast gehen unter, genauso wie es die mit Lerneinschränkungen tun. Wieso willst du die Interessierten in Begabtenkurse schicken und die Schwächeren an die Förderschule? Die Selektiererei hat irgendwo ihre Grenzen, wir können nicht eine Schulart für jedes Kind entwickeln. Deswegen bin ich dafür, Schule neu zu denken. Andere Länder kriegen das auch gebacken. Das können andere schwachsinnig finden, aber dann findet bitte die Sache, die Idee schwachsinnig und erzählt nicht mir oder anderen was und wer wir sind.

    Durch Selektion bereiten wir die Schüler verdammt nochmal auf die Wirklichkeit vor! Mich nervt diese dämliche Weltfremdheit einiger Kollegen - Das Leben ist nicht fair, es selektiert und zwar nicht nur nach Leistung. Darauf muss die Schule vorbereiten, das ist nämlich das wahre Leben!

  • Wir müssen es nicht neu denken. Das neu denken hat das Niveau abgesenkt und aus der Schule das genommen, was wichtig ist.ä: Wissen vermitteln.


    Dagegen soll heute die Schule alles machen und am Ende erreicht sie nichts.

    Vor allem müssen wir den Schülern soviel Wissen mitgeben, daß es am Ende reicht, um im weltweiten Konkurrenzkampf überleben zu können. Deutschland hat praktisch keine Bodenschätze. Unser Wohlstand basiert allein darauf, daß unser Maschinenbau einen gewissen technologischen Vorsprung gegenüber dem Rest der Welt hat und den gefährden wir massiv durch den Firlefanz, der von außen in die Schulen reingetragen wird.


    Gelingt es nicht die Schüler auf diese Realität vorzubereiten, war es das mit dem Wohlstand, dann konkurrieren wir auch bei den Löhnen demnächst mit Indien.
    Das deckt sich dann auch mit der Ansage meines Vorredners bzgl. des "wahren Lebens". Am Ende zählt nur das Ergebnis und da waren die Lehrpläne und Methoden der 1970er gar nicht mal so verkehrt.


    In dem Zusammenhang sehe ich es durchaus auch als positiv, daß die Schüler irgendwann damit klarkommen müssen, daß sie nur einer unter vielen sind. Ich sprach schon von den 500 Schülern. Spätestens an der Universität, der Fachhochschule oder in einem großen Betrieb ist das dann nämlich die Realität, von wegen snowflakes und so... aber das hatten wir auch schon.
    Für mich versagt das Schulsystem nämlich nicht bei der Inklusion, für mich versagt es an der Stelle der Abschlüsse. Wir verteilen massenhaft FORs, FHRs und AHRs und was passiert dann in den folgenden Ausbildungsschritten? Die Schüler fallen reihenweise durch. Das kann es doch auch nicht sein.


    Bsp. aus eigener Erfahrung: Als ich studiert habe, sind wir im 1. Semester an der Uni mit 1400 Studenten angefangen, fertig geworden sind wir mit 32. Klar gibt es immer ein paar, die durchfallen, aber dafür rücken welche von oben nach. Aber das bereits nach dem 1. Semester 50% die Universität wieder verlassen hatten, zeigt mir, daß deren AHRs anscheinend nicht einmal das Papier wert waren, auf dem sie gedruckt wurden.
    Nicht umsonst ist die Universität, an der ich studiert habe, inzw. dazu übergegangen alle Studenten aufzunehmen und dann in den ersten Semestern selber zu selektieren, eben weil sie ganz offen sagen, daß die Abschlüsse und Noten heute von Schule zu Schule nicht mehr vergleichbar sind. Entsprechend nimmt sie auch erstmal Studenten mit FHR auf.


    Oder anders: Wie kann ein Schüler einen FOR bekommen, wenn er nicht einmal die 4 Grundrechenarten und deren Verknüpfung (Punkt vor Strichrechnung) beherrscht?

  • Das geht hier zur Zeit echt schnell, dass die Volksgemeinschaft beschworen wird! Jessas Maria und Josef...



    Bzgl. des Konkurrenzkampfes:


    Die Schule bereitet nicht nur darauf vor, sondern IST Konkurrenzkampf. Selektion ist das oberste Ziel der Schule.


    Randnotiz: als Lehrer kann man diesen (!) Konkurrenzkampf aushöhlen, in dem man keine differenzierten Noten gibt (Stichwort Reli-Lehrer) - aber das Schützt die Schüler leider auch nicht vor Lohnarbeit.

  • die Idee, Schüler aufs Abi vorzubereiten und die Idee, Schüler aufs Leben vorzubereiten. Die schlauen, interessierten, begabten SchülerInnen, die du hast gehen unter,

    Sag mal, geht's Dir noch gut? Beschwer Du Dich noch mal über den herablassenden Tonfall einiger Gymnasialkollegen hier im Forum. Bei mir geht überhaupt niemand unter. Du schreibst da gerade kompletten und vor allem dreisten Unfug.



    Ich glaube, dass unsere Herangehensweisen grundverschieden sind

    Du weißt überhaupt nichts über meine Herangehensweise, meinst aber schon wieder mal, Dich darüber auslassen zu müssen. Lass das doch einfach mal bleiben. Ich wiederhole mich: Du hast keinen blassen Dunst von meiner Arbeit.



    Wieso willst du die Interessierten in Begabtenkurse schicken

    Vielleicht weil es eine super tolle Chance ist, als Schüler schon seine Nase in den Wind zu stecken und zu gucken, was in der Forschung geht? Vielleicht machen die fraglichen SuS das auf Vorschlag und Empfehlung höchst freiwillig und finden das cool? Sprengt das Dein Vorstellungsvermögen?



    Das können andere schwachsinnig finden, aber dann findet bitte die Sache, die Idee schwachsinnig und erzählt nicht mir oder anderen was und wer wir sind.

    Du erzählst mir schon wieder mal, wer ich bin und wie ich arbeite, nicht umgekehrt. Stimmt, so können wir nicht vernünftig miteinander diskutieren. Schönen Abend noch.

  • Randnotiz: als Lehrer kann man diesen (!) Konkurrenzkampf aushöhlen, in dem man keine differenzierten Noten gibt...

    Und was soll das bringen? Solche Kollegen kenne ich auch, die vergeben in bestimmten Klassenstufen nur Einsen und Zweien. Dann bekommt man solche Klassen und vergibt zum ersten Mal realistische Noten und bekommt am Ende sogar Vorwürfe zu hören, man motiviere die Schüler nicht genug, fördere sie nicht genug oder was auch immer.


    "Kuschelnoten" sind weder fair gegenüber den Schüler, weil sie keine echte Rückmeldung zu ihrer Leistung erhalten, noch gegenüber anderen Schülern, die in anderen Klassen bei derselben Leistung optisch schlechter dastehen, noch gegenüber den Kollegen, die das später ausbaden müssen.


    Von der Tatsache, dass Schüler teilweise "Kuschelnoten" bis zum Abitur bekommen, in welchem sie dann scheitern (= zwei bis drei Jahre verschenkte Oberstufenzeit) sprechen wir lieber gar nicht...


    Gruß !

  • Und was soll das bringen? Solche Kollegen kenne ich auch, die vergeben in bestimmten Klassenstufen nur Einsen und Zweien. Dann bekommt man solche Klassen und vergibt zum ersten Mal realistische Noten und bekommt am Ende sogar Vorwürfe zu hören, man motiviere die Schüler nicht genug, fördere sie nicht genug oder was auch immer.
    "Kuschelnoten" sind weder fair gegenüber den Schüler, weil sie keine echte Rückmeldung zu ihrer Leistung erhalten, noch gegenüber anderen Schülern, die in anderen Klassen bei derselben Leistung optisch schlechter dastehen, noch gegenüber den Kollegen, die das später ausbaden müssen.


    Von der Tatsache, dass Schüler teilweise "Kuschelnoten" bis zum Abitur bekommen, in welchem sie dann scheitern (= zwei bis drei Jahre verschenkte Oberstufenzeit) sprechen wir lieber gar nicht...


    Gruß !

    Da bin ich ganz Deiner Meinung!


    Du hast mein Zitat ja auch abgeschnitten an einer Stelle, nach der noch folgendes kam:


    "(Stichwort Reli-Lehrer) - aber das Schützt die Schüler leider auch nicht vor Lohnarbeit."


    Ergo bringt es eh nichts, ausser den negativen Folgen die Du genannt hast.

  • Ich bitte an dieser Stelle noch mal darum, mit der Pöbelei aufzuhören. Bald besteht das Forum nur noch aus "nichtweltfremden Pädagogen" die hier Artikel verlinken, die ganze Welt scheisse finden und auf anderen rumhacken.


    Ich möchte den Satz äussern dürfen, dass ich glaube, eine andere Herangehensweise zu haben, ohne beschimpft zu werden.


    Dasselbe spielt sich auch in anderen Threads ab.

  • Dann fang mal selber damit an mit einem etwas weniger besserwisserischen und herablassenden Tonfall. Und auch daran

    Mehr nachfragen, weniger finden und meinen

    kannst Du Dich gerne auch selbst halten, bevor Du mir erzählst, wie es in meinem Unterricht wohl so läuft. Wenn Dir das Geschreibe der anwesenden Herren nicht passt, dann ignorier sie doch einfach. Mich brauchst Du deswegen nicht blöd von der Seite anmachen.

  • Ich bitte an dieser Stelle noch mal darum, mit der Pöbelei aufzuhören. Bald besteht das Forum nur noch aus "nichtweltfremden Pädagogen" die hier Artikel verlinken, die ganze Welt scheisse finden und auf anderen rumhacken.


    Ich möchte den Satz äussern dürfen, dass ich glaube, eine andere Herangehensweise zu haben, ohne beschimpft zu werden.


    Dasselbe spielt sich auch in anderen Threads ab.

    Danke. Aber es ist wohl hier wie in bestimmten anderen sozialen Medien auch: die, die am lautesten schreien, verhindern meist jegliche ernsthafte Debatte. So auch hier. Ich bin raus. Ist mir zu menschenfeindlich - sogar so menschenfeindlich (siehe Kommentar zu geistig Behinderten), dass ich überlege, Strafanzeige zu stellen, da dieses Forum hier immer noch öffentlich ist.

  • Zitat

    It's now very common to hear people say, "I'm rather offended by that," as if that gives them certain rights. It's no more than a whine. It has no meaning, it has no reason to be respected as a phrase.
    I'm offended by that." - Well, so fucking what?" (Stephen Fry)

    Gott sei Dank haben wir in Deutschland Meinungsfreiheit und kein Gesinnungsstrafrecht (seit 72 Jahren...na ja, in manchen Teilen der Republik seit 27 Jahren).

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

    • Offizieller Beitrag

    <OT>
    Je länger ich in diesem Thread mitlese und mir die dazugehörigen Meldungen von Beiträgen an die Moderatoren mitlese, desto mehr fühle ich mich an meine 3. Klasse erinnert, wenn sie mal wieder eine Petzphase haben: "Frau Conniiiii, der da hat ... gesagti!" - "Der hat aber angefangen!" - "Nein, die hat ... gesagt und weil mich das beleidigt hat, darf ich dann auch zurück beleidigen." - "Aber das war doch kein Spiel, das hätte die X doch wissen können, sowas muss man nicht sagen." - "Ich habe gesehen, dass es ein Spiel sein soll, da muss ich nicht fragen, ob ich richtig sehe."
    Wir haben dann wöchentlich eine Klassenratssitzung, in der wir immer wieder darüber reden, wie man miteinander spricht, dass man nachfragt und etwas sagt, wenn es zu viel wird und dass es so aus dem Wald herausschallt, wie man hineinruft.



    PS: Viele Moderatoren haben im Moment Sommerferien.

  • <OT>
    Je länger ich in diesem Thread mitlese und mir die dazugehörigen Meldungen von Beiträgen an die Moderatoren mitlese, desto mehr fühle ich mich an meine 3. Klasse erinnert, wenn sie mal wieder eine Petzphase haben: "Frau Conniiiii, der da hat ... gesagti!" - "Der hat aber angefangen!" - "Nein, die hat ... gesagt und weil mich das beleidigt hat, darf ich dann auch zurück beleidigen." - "Aber das war doch kein Spiel, das hätte die X doch wissen können, sowas muss man nicht sagen." - "Ich habe gesehen, dass es ein Spiel sein soll, da muss ich nicht fragen, ob ich richtig sehe."
    Wir haben dann wöchentlich eine Klassenratssitzung, in der wir immer wieder darüber reden, wie man miteinander spricht, dass man nachfragt und etwas sagt, wenn es zu viel wird und dass es so aus dem Wald herausschallt, wie man hineinruft.



    PS: Viele Moderatoren haben im Moment Sommerferien.

    Hast ja recht. Aber Inklusion ist eben ein Thema, das die Gemüter erhitzt - Und wir sind eben nicht in der Grundschule mehr, das heißt in meinen Augen, dass man nicht nur mit "Wattebäuschen" diskutiert, sondern manche sich eben "getriggert" fühlen.

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