Abiturärger in Brandenburg: Lehrer warnten vor Mathe-Klausuren

  • Zitat

    Schuld an der Panne, teilte das Bildungsministerium Anfang Juni mit, seien die Schulen selbst gewesen: Rund 30 Prozent hätten ihre Mathematiklehrer nicht zu vorgeschriebenen Fortbildungen geschickt, bei denen es um die Inhalte des Rahmenlehrplans - und damit um mögliche Abituraufgaben - ging.
    Doch diese Erklärung ist offenbar nur die halbe Wahrheit. Darüber hinaus scheint das System zur Vorab-Kontrolle der Abituraufgaben komplett versagt zu haben, berichten unter anderem die "Potsdamer Neuesten Nachrichten". Eigentlich sollten demnach die Abituraufgaben im Vorfeld drei Mal von Lehrern getestet werden. Die erste Kontrollrunde sei jedoch komplett ausgefallen. Und die in der zweiten Runde erhobenen Bedenken seien ignoriert worden, heißt es in dem Bericht.


    http://www.spiegel.de/lebenund…the-abitur-a-1158961.html


    Mal wieder typisch: Erst die Schuld der Basis, d.h. den Lehrern zuschieben, und nachher kommt heraus, dass man damit nur vom eigenen Versagen ablenken wollte.


    Ich fordere eine externe Qualitätskontrolle für Bildungsministerien mit verbindlichen Zielvorgaben, bis wann eventuelle Missstände behoben sein müssen!


    Gruß !

  • Und um eurer platten Stimmungsmache noch eine Prise Salz zu verpassen: Geschadet hat's nicht.


    233 Abiturienten mit 1,0


    Waren bestimmt alles Inklusions-Gymnasien mit gesunkenen Anforderungen.

    Darum geht's doch gar nicht. Es geht darum, dass die Rückmeldung der Lehrer bzgl. des ursprünglichen Abiturs ignoriert wurde und dann - als es Beschwerden gab - zunächst einmal die Schuld den Lehrern gegeben wurde.
    Es ist völlig egal, wie das Abitur vorher (oder nachher) ausgefallen ist.

  • Du musst mir nicht erklären, was in meinem Bundesland falsch läuft. Ich stecke selbst in diesem "System", in dem uns neue RLP zur Prüfung gegeben wurden, das ganze Land rückgemeldet hat, dass das so nicht geht, das Ministerium die RLP zur weiteren Überarbeitung zurückgezogen hat, nur um sie dann UNVERÄNDERT und gültig rauszugeben. Mit der Auflage, jede Schule möge bitte zusehen, dass sie das für jedes Fach noch einmal detailliert alleine ab- und aufschreiben. Dazu verbindliche Fortbildungspakete, auf denen man von den Moderatoren zu hören, jaaa...ist kacke....jaaa, geht nicht.....jaa, weiß ich jetzt auch nicht wie.


    Dass der Vorwurf im Raum stand, die Lehrer hätten sich nicht fortgebildet und dass man auf die Kritik der Lehrer nicht gehört hat, nun, wie gesagt: Neu ist das für mich nicht.

  • Auf Spiegel Online wurde in einem Forum dieser Link gepostet:


    http://www.bz-berlin.de/berlin…en-sind-einfach-unloesbar


    Dort ist auch auch ein Foto der entsprechenden Aufgabe gepostet. Was mich interessieren würde: Was war denn jetzt wirklich das Problem bei dieser Aufgabe? Tatsächlich die natürliche Logarithmusfunktion wie die BZ schreibt? Ein betroffener Schüler wird zitiert mit: „(...) wir haben den Stoff in der 11. Klasse nur in einer Schulstunde angekratzt. (...)". Aber was genau ist "der Stoff"?


    Wenn thematisch alles unterrichtet worden ist, finde ich die Aufgabe für einen Leistungskurs o. ä. schon machbar.

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