Grundschullehrerausbildung ohne Studium ?

  • Letztendlich ist ja auch bekannt, dass in der Grundschule weitestgehend das Klassenlehrerprinzip gilt. Wer nur in bestimmten Fächern besondere Begabungen hat und die anderen Fächer eher umgehen möchte, wählt dann gleich das Gymnasium oder die Berufsschule als Einsatzort.

  • Ich sprach vom Einsatz inden Grundschulen und die meisten haben es ja auch richtig verstanden.


    Ich habe übrigens die Fächer Mathematik, Sachunterricht/Biologie und Deutsch studiert. Dazu eine aufwändige Fortbildung im Fach Englisch und Werken. ;)

  • Wer nur in bestimmten Fächern besondere Begabungen hat und die anderen Fächer eher umgehen möchte,

    ... der sollte ums Gymnasium besser einen weiten Bogen machen, denn wie wir alle wissen geht es da um die *allgemeine* Hochschulreife. Mit Berufsschule würde ich Die evtl. noch Recht geben.



    Ich sprach vom Einsatz inden Grundschulen

    Ich auch!



    Ich habe übrigens die Fächer Mathematik, Sachunterricht/Biologie und Deutsch studiert.

    Echt? Du hast ein Diplom bzw. einen Master of Sciences in Biologie? Ich würde meinen Du bist Lehrerin für die Primar- und Mittelstufe und unterrichtest diese Fächer. Wenn Du Dich jetzt als Biologin oder Mathematikerin verkaufen willst, dann weisst Du wirklich nicht, was Dein Fachwissen von demjenigen eines Hauptfach-Biologen bzw. Mathematikers unterscheidet. Will ich jetzt aber nicht glauben, dass Du das tatsächlich so schlecht einschätzen kannst.

  • Du machst dich nicht gerade sympathisch...

    Darauf lege ich in einem halbwegs anonymen Internet-Forum auch keinen grossen Wert ;)


    Aber jetzt mal Sarkasmus & Co. beiseite. Ich denke wirklich, es ist relativ sinnlos das Thema weiter zu diskutieren da noch jedes Argument und jeder Gedanke, den ich hier eingebracht habe von irgendjemandem als persönliche Beleidigung empfunden wurde. Beitrag Nr. 208 war natürlich zugegebenermassen wirklich deutlich schärfer formuliert als es hätte sein müssen. Ist aber halt so, weil es mich auch irgendwann nervt, dass man dass man das Thema mit wenigen Ausnahmen (z. B. WillG) nicht diskutieren kann, ohne dass sich jemand künstlich empört.

  • Wie ich gerade lese, gibt es die Lehrerausbildung ohne Abitur ja sogar noch im Westen Deutschlands, nämlich in Baden-Württemberg (ähnlich der Unterstufenlehrerausbildung an den Instituten für Lehrerbildung in der ehemaligen DDR).

    An den Pädagogischen Fachseminaren in Baden-Württemberg werden in Karlsruhe, Kirchheim unter Teck und Schwäbisch Gmünd Fachlehrer für musisch-technische Fächer ausgebildet. Die Ausbildung dauert ab 2016 drei Jahre.
    Zugangsvoraussetzung zu den Fachseminaren sind die Mittlere Reife, eine abgeschlossene Berufsausbildung, mindestens ein Jahr Berufs- oder Betriebspraxis sowie das Bestehen einer Eignungsprüfung. Während der Ausbildung sind die Lehreranwärter Beamte auf Widerruf.
    Die Fachlehrerausbildung befähigt zum Unterricht an allen Schulen, wobei der Einsatz an Gymnasien und beruflichen Schulen nur im Einzelfall üblich ist. Fachlehrer unterrichten überwiegend an Grund-, Haupt-, Werkreal- und Realschulen. Der Ausbildungsschwerpunkt liegt auf dem Einsatz an Schulen der Sekundarstufe I. Die Entwicklung der Berufsfähigkeit und der Lehrerpersönlichkeit sowie die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit stehen im Mittelpunkt der Ausbildung.
    Die Fachseminare sind dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg untergeordnet.


    https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dagogisches_Fachseminar


    Also keine "Ostalgie”, sondern gelebte Wirklichkeit im heutigen Deutschland. Warum sollte man nicht auf diese Erfahrungen zurückgreifen? Will irgendjemand behaupten, da wurden keine guten Lehrer ausgebildet?

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Das sind so genannte Fachlehrer, die relativ mies bezahlt werden (ich glaube A9). Außerdem sind die Fächer sehr begrenzt (Kunst, Musik, Sport, Hauswirtschaft und Technik).
    Aber klar, ein Kollege meinte kürzlich, dass er die miese Bezahlung gerne in Kauf nimmt, wenn er dann kein Klassenlehrer sein kann. Muss jeder selbst wissen...
    Dennoch ist die Ausbildung mit dem üblichen Studium nicht gerade vergleichbar.

  • Das sind so genannte Fachlehrer, die relativ mies bezahlt werden (ich glaube A9). Außerdem sind die Fächer sehr begrenzt (Kunst, Musik, Sport, Hauswirtschaft und Technik).

    Die Fachlehrer, bei uns langläufig "Werkstattlehrer" genannt, haben wir auch. Mit Glück kommen die irgendwann auf Besoldungsgruppe a10. Voraussetzung für die Einstellung als Fachlehrer ist bei uns entweder ein Meisterbrief oder die bestandene Techniker-Schule plus 5 Jahre Berufserfahrung im erlernten (handwerklichen) Beruf. Diese Lehrer stellen bei uns am Berufskolleg den praktischen Werkstattbetrieb der Vollzeit-Schüler sicher und dürfen maximal 16 Schüler an den Maschinen unterrichten. Die Klassen müssen für den praktischen Unterricht also regelmäßig geteilt werden, was die Arbeit des Stundenplaners noch einmal zusätzlich erschwert.

  • Da waren wir auf Seite 7 und 8 schon weiter, WillG fordert dich mehrmals auf, dich inhaltlich zu beteiligen, du sagst immer wieder "aber Realschüler sind auch nette Menschen" und versuchst mehrmals, die Diskussion wieder zu beenden, weil du dich ihr nicht gewachsen fühlst. Wieso gräbst du das Thema wieder aus?


    Möglicherweise hast du ja selbst nicht studiert, an Waldorfschulen mag das erlaubt sein, aber das ist kein Grund, nicht wenigstens zu versuchen, die Argumente nachzuvollziehen.

  • Wie ich gerade lese, gibt es die Lehrerausbildung ohne Abitur ja sogar noch im Westen Deutschlands, nämlich in Baden-Württemberg (ähnlich der Unterstufenlehrerausbildung an den Instituten für Lehrerbildung in der ehemaligen DDR).

    Also keine "Ostalgie”, sondern gelebte Wirklichkeit im heutigen Deutschland. Warum sollte man nicht auf diese Erfahrungen zurückgreifen? Will irgendjemand behaupten, da wurden keine guten Lehrer ausgebildet?

    Das gilt doch nur für die Fachlehrer (Sport, Kunst, Werken) und nicht für die Grundschullehrer!!!! Das ist etwas ganz anderes. Für das Grundschullehrerstudium brauchst du ein allgemeines Abitur. Glaub mir, ich lebe hier.


    Diese Fachlehrer unterrichten v.a. Gemeinschaftsschulen oder sehr großen Grundschulen. In den kleinen und mittleren Grundschulen unterrichten wir Kunst, Sport und Werken selber.



    https://www.studieren-in-bw.de…erin/lehramt-grundschule/

    2 Mal editiert, zuletzt von lamaison ()

  • Da waren wir auf Seite 7 und 8 schon weiter, WillG fordert dich mehrmals auf, dich inhaltlich zu beteiligen, du sagst immer wieder "aber Realschüler sind auch nette Menschen" und versuchst mehrmals, die Diskussion wieder zu beenden, weil du dich ihr nicht gewachsen fühlst. Wieso gräbst du das Thema wieder aus?
    Möglicherweise hast du ja selbst nicht studiert, an Waldorfschulen mag das erlaubt sein, aber das ist kein Grund, nicht wenigstens zu versuchen, die Argumente nachzuvollziehen.


    @Krabappel


    Du interpretierst eine Menge in meine Beiträge.
    Das verbittest du dir doch sonst immer bei anderen.
    Die Ablenkungen, die du dadurch streust und unterstellst, führen mir zu weit. :)


    Hattest du dich vor geraumer Zeit nicht ganz dolle über tatsächliche oder vermeintliche Unterstellungen von mir dir gegenüber aufgeregt? Lass es doch dann bitte selber auch. Ich nehme wahr, dass du immer wieder von verschiedenen Diskussionsteilnehmern darum gebeten wirst.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Das gilt doch nur für die Fachlehrer (Sport, Kunst, Werken) und nicht für die Grundschullehrer!!!! Das ist etwas ganz anderes. Für das Grundschullehrerstudium brauchst du ein allgemeines Abitur. Glaub mir, ich lebe hier.
    Diese Fachlehrer unterrichten v.a. Gemeinschaftsschulen oder sehr großen Grundschulen. In den kleinen und mittleren Grundschulen unterrichten wir Kunst, Sport und Werken selber.



    https://www.studieren-in-bw.de…erin/lehramt-grundschule/


    Ich hatte das gestern (oder wann?) gelesen und interessant gefunden. Es ging mir lediglich darum, darauf zu verweisen, dass man doch offensichtlich auch ein sehr guter Lehrer werden bzw. sein kann, wenn man kein Abitur abgelegt und kein Studium absolviert hat. Oder möchte hier irgendjemand sagen, dass die auf diese Weise augebildeteten Lehrer für Sport, Kunst, Werken u.Ä. schlechte(re) Lehrer seien?


    Musik z.B. ist doch bundesweit ein Mangelfach, d.h., vielleicht könnte man Interessenten für den Beruf des Musiklehrers gewinnen, denen der Zugang jetzt versagt bleibt, weil man das studieren muss (außerhalb von Baden-Württemberg). Natürlich sollen diese Leute anständig bezahlt werden. E 9 klingt nicht danach. Das ist klar.


    Übrigens steht in dem Zitat, dass diese Lehrer "nur in Einzelfällen" an Gymnasien eingesetzt werden. Das bedeutet aber auch, dass das u.U. passiert.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • :ohh: Sofawolf, du hast selber mehrmals darum gebeten, das Thema zu beenden. (Ohne selber einfach aufzuhören mit dem Schreiben freilich.) Und jetzt gräbst du den Thread wieder aus? Normal ist das nicht.

  • Beitrag von mir gelöscht.
    Also meinetwegen können wir das jetzt hier auch langsam beenden. Die gegenseitigen Positionen sind ja klar geworden.

    Also meinetwegen müssen wir das Thema nicht in die Länge ziehen und können nun zu einem Ende kommen, wobei ich da natürlich niemandem etwas vorschreiben will. Wer schreibt, schreibt halt.

    Bitte, extra für dich rausgesucht :geschenk:

  • Bitte, extra für dich rausgesucht :geschenk:


    Was ist daran so ungewöhnlich für dich @Krabappel, ich will jetzt nicht mit dem brühmten Adenauer-Zitat kommen, ist es aber nicht denkbar und entspricht gelebter Realität, dass man nach einer Pause wieder Interesse an etwas hat, wovon man mal genug hatte? Es scheint ja doch für so manchen interessant zu sein, wie ich an den Zustimmungsbekundungen bei dir sehe.


    Hätte ich, weil ich den Hinweis auf die Pädagogischen Fachseminare in Baden-Württemberg, an denen Lehrer ohne Abitur ausgebildet werden, in einer neuen Diskussion gebracht, hättest du das auch zu kritisieren gewusst. Vermutlich mit dem Hinweis auf diese Diskussion hier. Füge ich es hier ein, wo das Thema schon mal lief, ist es auch nicht gut. VIelleicht musst du einfach öfter ertragen, dass andere anders denken, meinen, empfinden als du. Das gibt es nunmal.


    Wieder in ganz Deutschland auch Lehrer ohne Abitur auszubilden (für bestimmte Fächer oder Schularten ?) könnte meiner Meinung nach ein echter Beitrag sein, um den Lehrermangel zu beheben, weil ja dann auch jemand Lehrer werden kann, dem es gegenwärtig nicht möglich ist.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

    4 Mal editiert, zuletzt von Das Pangolin ()

  • Mich würde hingegen interessieren, denn dem bist du ja ausgewichen, @Krabappel, was gegen die Lehrer spricht, die in den Pädagogischen Fachseminaren in BaWü ausgebildet werden? Sind das für dich per se keine guten Lehrer, weil sie kein Abitur haben und keine Hochschulausbildung?

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Sofawolf, bei aller Liebe, und du weißt, dass ich deine Beiträge gerne lese, aber dieser Schlagabtausch zwischen dir und Krabappel bringt euch doch letztendlich nichts und den Thread nicht wirklich voran. Im Übrigen gibt es die Fachlehrerausbildung nicht nur in BW, sondern in vielen anderen Bundesländern mit unterschiedlichen Schwerpunkten. In Hessen z.B. ist zwar der Einsatzbereich auf die Berufsschule beschränkt, aber dafür kann man (wie beim regulären Berufsschullehramt) unter allen beruflichen Fachrichtungen beliebig wählen. Später unterrichtet man dann sogenannte "arbeitstechnische Fächer" innerhalb des jeweiligen Ausbildungslehrganges.

  • ...Im Übrigen ...

    ...gratuliere ich dir zu 6 Stunden Aushalten, auf einen 11-seitigen Thread in dem alles gesagt und der schon schlafen gelegt wurde doch wieder argumentativ einzusteigen. Chapeau :super:


    OT hast du eigentlich eine schöne Beschäftigung gefunden bis Ref.-Beginn? Du suchtest doch neulich, wenn ich recht erinnere. Hab nur keine Lust nach dem Faden zu suchen. Das wär aber tatsächlich interessant zu erfahren, was Menschen machen ist eigentlich immer interessant :)

  • Sofawolf, bei aller Liebe, und du weißt, dass ich deine Beiträge gerne lese, aber dieser Schlagabtausch zwischen dir und Krabappel bringt euch doch letztendlich nichts und den Thread nicht wirklich voran. Im Übrigen gibt es die Fachlehrerausbildung nicht nur in BW, sondern in vielen anderen Bundesländern mit unterschiedlichen Schwerpunkten. In Hessen z.B. ist zwar der Einsatzbereich auf die Berufsschule beschränkt, aber dafür kann man (wie beim regulären Berufsschullehramt) unter allen beruflichen Fachrichtungen beliebig wählen. Später unterrichtet man dann sogenannte "arbeitstechnische Fächer" innerhalb des jeweiligen Ausbildungslehrganges.


    Du hast ja Recht. :) Ich hatte ja auch eigentlich nur die interessante Info über die Pädagogischen Fachseminare ergänzen wollen. Das behalte ich mir auch vor, ob es K. nun passt oder nicht.


    Schön, dass du wieder da bist, @Lehramtsstudent und dich nicht provozieren lässt!

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

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