Grundschullehrerausbildung ohne Studium ?

  • Grundschullehrerausbildung ohne Studium - warum eigentlich nicht?! :top:


    In Zeiten des Lehrermangels muss man neue Wege gehen - die manchmal auch altbekannte sind. Nicht nur in der ehemaligen DDR konnte man Lehrer werden, ohne zu studieren (Unterstufenlehrer), auch im Westen Deutschlands gibt es diese, wenn auch für bestimmte Fächer eingeschränkte Möglichkeit (BaWü, Bay.).


    Ich kann überhaupt gar nicht erkennen, warum man ein besserer (Grundschul-)Lehrer ist, wenn man eine universitäre Ausbildung absolviert hat. Wer das behauptet, impliziert ja automatisch, dass Lehrer ohne Studium schlechtere Lehrer seien und diffamiert damit etliche Kollegen, nicht nur im Osten Deutschlands.


    Naheliegend ist sicherlich, dass man in Zeiten des Lehrerüberschusses meinte, sich erlauben zu können, die Zugangsvoraussetzungen zur Lehrerausbildung eingrenzen zu können auf „die Besten der Besten“ und sie in den Abiturienten (mit bestmöglichen Abschlüssen) zu finden glaubte. Das ist auch verständlich. Nur zeigt uns allen das Leben sicherlich, dass nicht immer die mit den besten Abschlussnoten tatsächlich die besten Lehrer geworden sind (je nachdem, woran man das misst).


    Folgte man der Argumentation, Lehrer müssen eine universitäre Ausbildung haben, um gute Lehrer zu werden, hieße das ja auch, dass Lehrer mit ihrer universitären Ausbildung bessere Pädagogen sind als Erzieher, die keine universitäre Ausbildung haben. Ist das denn wirklich so?


    Nein, die Inhalte (der Ausbildung) sind entscheidend und nicht die Form (der Name des Abschlusses oder der „Bildungs-Ort“ der Ausbildung). Ich bin überzeugt davon und die Vergangenheit in verschiedenen Ländern beweist es, dass man auch ohne Abitur und ohne Studium ein sehr guter Lehrer sein kann. Öffnen wir also wenigstens den Grundschullehrerberuf wieder für Nicht-Abiturienten und erweitern wir damit gleichzeitig erheblich das Potenzial möglicher Lehramtsstudenten.


    U.a. damit kann man den Lehrermangel mindern, was uns allen zugute käme !

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Auf alles gehe ich erstmals aus Zeitgründen nicht ein, ich finde aber den Gedanken interessant.
    In Frankreich mussten bis vor ein paar Jahren Studierenden nur 3 Jahre studieren, bevor sie beim Lehrerwettbewerb vorstellig wurden (allerdings 1 Jahr Vorbereitung nach dem 3-jährigen Abschluss. Egal ob Vorschul/Grundschulbereich oder Sekundarbereich.
    Vor ein paar Jahren wurde beschlossen, daraus eine 4-5-jährige Ausbildung zu machen (und danach erst die Vorbereitung auf das Wettbewerb.)
    Vom deutschen System beeinflusst (längeres Studium), aber auch von der wichtigen Stellung von VorschullehrerInnen (-> es sind KEINE ErzieherInnen, VorschullehrerInnen haben in Frankreich genau dieselbe Ausbildung wie GrundschullehrerInnen und sind absolut austausch- und versetzbar) überzeugt, begrüßte ich die Verlängerung der Ausbildung in einem Gespräch mit meiner ehemaligen Vorschullehrerin.
    Die Frau ist eine der besten Pädagoginnen, die ich kenne. Sie hat soweit ich denken kann immer die Doppeljahrgangsklasse gehabt, hat unglaublich viel individuell gefördert, usw...
    und dann meinte sie, dass sie es für Quatsch halte, schliesslich hatte sie es auch nicht gebraucht. Auch gar kein Studium. Zu dem Zeitpunkt, wo sie damals Lehrkraft wurde, gab es die Regelung noch nicht (zugegeben, ich war in den 80ern in der Vorschule, die Frau wurde geschätzt um 2000 verrentet) und sie ist direkt nach dem Abi in die Vorbereitung (vergleichbar mit dem Ref) gegangen.
    Anders als in Deutschland ist es aber - egal ob "damals" oder jetzt - so, dass das Wettbewerb ALLE Fächer der Grundschule abprüft und die Praxisphase ebenfalls. Natürlich hat jeder seinen Schwerpunkt, zum Beispiel auch durch das vorherige 3-jährige Studium in einem Fach, aber im Durchschnitt kann man sich keine großen Patzer erlauben. Auch nicht in Sport, Kunst oder Bio.


    Ich halte eine gute, fundierte Ausbildung für wichtig. Ich weiß allerdings nicht wirklich, welche die richtige ist.

  • Was ohne universitäre Ausbildung aber dann wohl hinfällig würde, wäre aber ja die Frage nach der höheren Bezahlung, oder?
    Werden bestimmte Stufen nicht an ein Studium gekoppelt?

  • Grundschullehrerausbildung ohne Studium - warum eigentlich nicht?! :top:



    In Zeiten des Lehrermangels muss man neue Wege gehen - die manchmal auch altbekannte sind. Nicht nur in der ehemaligen DDR konnte man Lehrer werden, ohne zu studieren (Unterstufenlehrer), auch im Westen Deutschlands gibt es diese, wenn auch für bestimmte Fächer eingeschränkte Möglichkeit (BaWü, Bay.).

    Die Finanzminister werden sich über deinen Vorschlag freuen. Die angelernten Lehrer werden deutlich schlechter bezahlt (A9 statt A12).


    Folgte man der Argumentation, Lehrer müssen eine universitäre Ausbildung haben, um gute Lehrer zu werden, hieße das ja auch, dass Lehrer mit ihrer universitären Ausbildung bessere Pädagogen sind als Erzieher, die keine universitäre Ausbildung haben. Ist das denn wirklich so?
    Nein, die Inhalte (der Ausbildung) sind entscheidend und nicht die Form (der Name des Abschlusses oder der „Bildungs-Ort“ der Ausbildung). Ich bin überzeugt davon und die Vergangenheit in verschiedenen Ländern beweist es, dass man auch ohne Abitur und ohne Studium ein sehr guter Lehrer sein kann. Öffnen wir also wenigstens den Grundschullehrerberuf wieder für Nicht-Abiturienten und erweitern wir damit gleichzeitig erheblich das Potenzial möglicher Lehramtsstudenten.

    Ein Universitätsstudium beinhaltet deutlich mehr fachliche Inhalte als eine Berufsausbildung.


    U.a. damit kann man den Lehrermangel mindern, was uns allen zugute käme !

    Der Lehrermangel ist eine Folge einer gescheiterten Einstellungspolitik. In Bayern bekommt momentan jeder eine Planstelle als Grundschullehrer, der mit Ach und Krach das Staatsexamen bestanden. Vor einigen Jahren haben selbst gute Referendare nichts bekommen.

  • Ich sehe 4 mögliche Probleme bei diesem Herangehen:
    1. Zu Beginn meines Studiums hieß es noch, dass der Bedarf für Grundschullehrer nur mäßig sei. Derzeit ist der Bedarf in meinem Bundesland so hoch, dass die Aufnahmezahlen für Grundschullehramtsstudenten im ersten Semester an allen ausbildenden Universitäten erhöht wurden. In ein paar Jahren könnte der Bedarf wieder nur mäßig sein - da muss man immer schauen, dass man zum richtigen Zeitpunkt auf den Zug aufspringt. Bei einem Ausbildungsprogramm, das wohl dauerhaft eine größere Zielgruppe ansprechen könnte, wäre es wohl noch schwerer, den Bedarf zu regeln.
    2. Angenommen, der Bedarf würde, entgegen den Vermutungen in 1., niedrig bleiben, dann sehe ich bei einer Grundschullehrerausbildung das selbe Problem wie bei den ganzen Quereinsteigern mit MINT-Fächern an Gymnasien und Berufsschulen. Dort besteht ja dauerhaft Bedarf an Lehrern, der durch die Quereinsteiger irgendwie zu decken versucht wird. Ich las letztens hier im Forum, dass in einem Berufsschulkollegium schon gar keine studierten Physiklehrer vertreten seien. Implizit wird dadurch ja auch ausgedrückt: Warum noch einmal Lehramt studieren, wenn ich auch einfacher in den Job komme? Damit boykottiert man sich selbst ein anspruchsvolles Studiensystem, dass es so in den meisten anderen Ländern nicht gibt (vgl. die Lehrerausbildung in z.B. den USA :autsch: ).
    3. Insbesondere Grundschullehrerinnen dürfen sich ja gerne mal anhören, dass ihr akademischer Hintergrund und der Anspruch ihrer Tätigkeit eher gering sei, Stichwort "Primimäuschen". Diese "Kritik" würde noch eher bestätigen, wenn man die Grundschullehrerausbildung aus dem akademischen Kontext reißen würde und sie auf eine duale Ausbildung reduzieren würde.
    4. Durch den nicht-akademischen Hintergrund dürfte es zusätzlich schwieriger sein, eine Bezahlung nach A12 oder A13 zu rechtfertigen, oder? Es würde den Menschen in die Hände spielen, die Möglichkeiten der Einsparungen der Staatskosten im Bildungssystem sehen.

  • Was ohne universitäre Ausbildung aber dann wohl hinfällig würde, wäre aber ja die Frage nach der höheren Bezahlung, oder?
    Werden bestimmte Stufen nicht an ein Studium gekoppelt?

    Na, wenn das so streng umgesetzt würde, müsste ich in NRW mit meinem 10-semestrigen Masterstudium gemäß der Vorgaben des öffentlichen Dienstes ja in den höheren Dienst, oder?

  • Na, wenn das so streng umgesetzt würde, müsste ich in NRW mit meinem 10-semestrigen Masterstudium gemäß der Vorgaben des öffentlichen Dienstes ja in den höheren Dienst, oder

    keine Ahnung. Ich weiß ja nichts über dich :-)

  • Zitat von sofawolf


    Öffnen wir also wenigstens den Grundschullehrerberuf wieder
    für Nicht-Abiturienten und erweitern wir damit gleichzeitig erheblich das Potenzial möglicher Lehramtsstudenten.

    Warum fangen wird nicht am anderen Ende an?
    Öffnen wir wenigsten den Hochschulllehrerberuf für Nicht-Abiturienten.
    Da kann sich das Klientel vielleicht gegen das Lehrpersonal zur wehr setzen, was an der Grundschule vielleicht weniger der Fall ist.

  • Heutzutage wo jeder bessere Hausmeister den "Bachelor of Facilty Mangemant" braucht, ist es nur konsequent wenigsten bei den Lehrern das Studium, besser noch das Abitur, als Zugangsvoraussetzung abzuschaffen, um der Überakademisierung zu begegnen. Ich habe sowieso nie verstanden, warum Lehrer besser als Hausmeister bezahlt werden, denn was ist wichtiger: Dass es nicht durch's Dach regnet oder dass bulemisches Wissen angehäuft wird, das bei Wikipedia sowieso viel besser aufgehoben ist?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Sehr lange Zeit war es ja normal, dass Grundschullehrkräfte kein Studium hatten, sondern eine Ausbildung.


    Jemand, der ein Hochschulstudium hat, hat aber tatsächlich einen weiteren intellektuellen Horizont. Überleg Dir doch mal selbst, was das Studium Dir gebracht hat, zu welchem Menschen es Dich gemacht hat. Ich als ursprüngliches Landei kann jedenfalls sagen, dass man dort mit Denkwelten in Kontakt kommt, die mir meine Schule bis zum Abitur nicht geboten hat und für die ich als Schüler ehrlicherweise auch nicht empfänglich war. Man stellt sich Fragen, wie die Welt funktioniert, was Wissen ist, was Wirklichkeit ist usw. Man macht sich vertieft über politische Systeme Gedanken, kurz: Man schnuppert in verschiedene geistige Welten hinein und blickt sehr weit über seinen Tellerrand hinaus. Das führt dazu, dass man anders sieht und denkt, nämlich dass man mehrere "Wirklichkeitsebenen" zu berücksichtigen bereit ist.


    Beispielsweise sieht man bei einem Kind mit unerwünschtem Verhalten nicht nur dieses und jenes Verhalten und reagiert "direkt", sondern man fragt auf der Metaebene, wie es dazu gekommen ist, welche Reaktion die angemessene sein könnte, und wie man das Problem lösen kann. Ein schwieriges Kind "ist" nicht einfach ein schwieriges Kind, sondern man als Lehrkraft sieht die verschiedenen Facetten des Mosaiks und versucht, das Problem zu definieren und zu lösen.
    Auch bei spontanen Reaktionen macht es meiner Meinung nach durchaus einen Unterschied, ob das Gehirn akademisch geprägt wurde oder nicht.


    Zweifellos gibt es auch sehr gute Lehrer / Erzieher, die kein Studium haben. Ja, die haben dann aber ein feines Gespür, gute Intuition etc. Mag es geben, dass dem einen oder der anderen das in die Wiege gelegt wurde. Allerdings reicht deren Intuition sicher nicht bei jedem Problem.


    Man muss sagen, dass ein Studium natürlich nicht automatisch dazu führt, dass man immer die richtige Entscheidung trifft. Sicher trifft es auch zu, dass gerade aufgrund einer akademischen Bildung falsche Entscheidungen getroffen werden, die eine nicht-studierte Lehrkraft besser getroffen hätte.


    Und bei vielen Entscheidungen handeln Lehrer wahrscheinlich ohnhin genau so, wie es jeder andere ohne Lehramtsstudium oder auch "nur" Lehramtsausbildung gemacht hätte. Wenn man sich mal die Ergebnisse von Gerichtsprozessen anschaut, muss man auch sagen, dass die Richter so gehandelt haben, wie es jeder andere ohne juristische Ausbildung auch gemacht hätte.


    Aber es macht eben einen Unterschied, ob eine Entscheidung aus einem studierten Hirn kommt, das zumindest die Fähigkeit, das Wissen und die Bereitschaft zur präzisen Abwägung hat, oder ob eine Entscheidung von einem "nur" begabten Menschen kommt. Für mich jedenfalls macht es einen Unterschied: Ich möchte weiterhin, dass juristische Angelegenheiten, die mich betreffen, von studierten Juristen geregelt wurden, und ebenso bevorzuge ich, dass Lehrer studiert haben.

  • Ich erinnere mich nur sehr ungern an mein Studium. Und im Vergleich zum Referendariat waren die Inhalte des Studiums zu 90 % zum "in die Tonne treten". Sehr wenig praxisorientiert und nur aufgeblasenes "Blabla". Ganz ehrlich: Wann welcher Pädagoge welchen Quatsch gemeint hat entwickeln zu müssen nutzt mir in meinem Alltag überhaupt gar nix.
    Insofern könnte man von mir aus das komplette Studium streichen und gleich mit einem (evtl. längerem) Ref. beginnen.
    Ob das allerdings zur Aufwertung meines Berufsstandes beitragen würde.....
    auf der anderen Seite benötige ich keine Aufwertung von außen. Ich fühle mich wertgeschätzt durch meine Schüler und mein Umfeld. Was Außenrum gelabert wird.....



    Das gilt m.E. nur für Primarstufe. Ich denke, dass die Gymnasialkollegen, welche z.b. meinen Sohn unterrichten einen anderen fachlichen Hintergrund benötigen. Ich benötige ein sehr großes Wissen an Pädagogik, Didaktik und Methodik. Das Fachwissen kann ich mir selbst anlesen.....


    Panama :-)

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Die Sorge bzgl. der Bezahlung verstehe ich durchaus. Aber kann das der Maßstab sein?


    Ich meine, der Staat hat nicht die Aufgabe, den Leuten hochbezahlte Jobs zu verschaffen. Das wäre wiederum die Sicht des Einzelnen auf die Allgemeinheit, wie sie wohl typisch geworden ist. Ich versuche den umgekehrten Blick (Stichwort „Kennedy-Zitat“), vor allem aber denke ich, könnten dadurch viele, die es jetzt nicht dürfen, dann auch (Grundschul-)Lehrer/in werden, das bedeutet eine enorme Ausweitung des Bewerberpools (und einstellen kann man dann ja doch die Besten und nicht, wie jemand anderswo schrieb, jeden, der nur mindestens bestanden hat. Man will doch die Besten?!?)


    Dass nicht nur universitäre Ausbildung gute Lehrer „hervorbringt“, ist bereits bewiesen.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Ich erinnere mich nur sehr ungern an mein Studium. Und im Vergleich zum Referendariat waren die Inhalte des Studiums zu 90 % zum "in die Tonne treten". Sehr wenig praxisorientiert und nur aufgeblasenes "Blabla". Ganz ehrlich: Wann welcher Pädagoge welchen Quatsch gemeint hat entwickeln zu müssen nutzt mir in meinem Alltag überhaupt gar nix.
    Insofern könnte man von mir aus das komplette Studium streichen und gleich mit einem (evtl. längerem) Ref. beginnen.
    Ob das allerdings zur Aufwertung meines Berufsstandes beitragen würde.....
    auf der anderen Seite benötige ich keine Aufwertung von außen. Ich fühle mich wertgeschätzt durch meine Schüler und mein Umfeld. Was Außenrum gelabert wird..... Das gilt m.E. nur für Primarstufe. Ich denke, dass die Gymnasialkollegen, welche z.b. meinen Sohn unterrichten einen anderen fachlichen Hintergrund benötigen. Ich benötige ein sehr großes Wissen an Pädagogik, Didaktik und Methodik. Das Fachwissen kann ich mir selbst anlesen.....


    Genau.


    So sehe ich das auch größtenteils (den theoretischen Teil würde ich nicht gänzlich streichen, aber erheblich kürzen wollen).

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Die Sorge bzgl. der Bezahlung verstehe ich durchaus. Aber kann das der Maßstab sein?


    Ich meine, der Staat hat nicht die Aufgabe, den Leuten hochbezahlte Jobs zu verschaffen. Das wäre wiederum die Sicht des Einzelnen auf die Allgemeinheit, wie sie wohl typisch geworden ist.

    hääää? Wenn ich gut ausgebildet worden bin und gute Arbeit leiste, darf man mich auch entsprechend bezahlen.


    Wer den Eindruck hat, er bekommt zu viel, darf gerne unentgeltlich Nachhilfe geben usw.

  • @ Mikael und Lisam,


    da drängt sich nun natürlich die Frage auf, ob wer nicht studiert hat, nicht qualifiziert ist und nicht gut ausgebildet und keine gute Arbeit leistet ?!?


    Wobei das alles nun schon ziemlich wegführt von der Frage, ob man nicht auch Lehrer werden kann ohne Studium - wenigstens für das Grundschullehramt, wie es früher ja schon mal so war. Das Hauptargument ist ja nun gar kein inhaltliches, sondern, dass man damit ein Argument schaffen würde, GS-Lehrer anders zu bezahlen als andere Lehrer. D.h. es geht eigentlich nur ums (eigene) Gehalt, wenn man das nicht wieder zulassen möchte ?


    Oder gibt es noch andere Argumente ?

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Warum nur bei Grundschullehrern liebe/r Sofawolf? Dann doch auch alle Sek-I-Lehrer. Die werden hier nämlich genauso gesucht. ;)

    Hätte ich nichts dagegen, Anja, wenn dafür passende Ausbildungseinrichtungen geschaffen werden. Dann bräuchte man wahrscheinlich eine Art "Nummerus clausus" (Notendurchschnitt, den man mindestens braucht), um für ein bestimmtes Lehramt ausgebildet zu werden. Wobei es schon Sinn macht, finde ich, dass für das Gymnasium jene ausgebildet werden, die selbst am Gymnasium waren. (An der Grundschule waren ja alle.)


    Ich habe lediglich an etwas angeknüpft, was es schon einmal gab.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • in manchen Gegenden besteht Ärztemangel.
    Man sollte das Medizinstudium für Allgemeinmediziner abschaffen,
    denn sicher können auch Nichtakademiker gute Ärzte sein.


    Und überhaupt, vor einigen Jahren hatten Ärzte nie studiert.



    Oh Mann
    :autsch::autsch::autsch::autsch::autsch:

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