SPD kündigt für die Zeit nach der Wahl schon einmal die nächste SPARRUNDE in der Bildung an

  • München hat durch den vielen Zuzug von gebürtigen Nicht-Münchnern eigentlich kein Nachwuchsproblem - im Gegenteil. Das hast du eher in den Gemeinden, in denen die Abiturienten mit 18 entscheiden, dass sie sich nun auch in München reinquetschen wollen.

    Und mit Mitte 30 realisieren viele, dass ein Facharbeiter auf dem Land einen höheren Lebenstandard hat als sie nach ihrem geisteswissenschaftlichen Studium.


    ...und wenn sie das nicht können? Ich bin der Meinung, der Staat hat eben dafür Sorge zu tragen, ausreichende Mittel für ein für die Schüler kostenloses Bildungssystem zur Verfügung zu stellen, und die Qualität darf darunter auch nicht leiden (ich verstehe durchaus was du schreibst, Sissymaus, aber wenn Geld der einzige Weg zu ordentlicher weiterführender Bildung wäre, dann bleiben - zumindest beim derzeitigen Status Quo - eine ganze Reihe SuS einfach auf der Strecke. Das Gymnasium, an dem ich arbeite, befindet sich durchaus in einer gegend, die man als problematisch/sozialer Brennpunkt bezeichnen könnte. Die Eltern, deren Kinder ich hier unterrichte, rekrutieren sich eben nicht größtenteils aus der Kategorie "Zahnwälte, Architekten und sonstige Unternehmer", das sind oftmals Leute, die selber eben keine Akademiker sind...

    Die Studiengebühren sind nicht weggefallen, sondern wurden von den Ländern übernommen. Eine Wiedereinführung der Studiengebühren würde nichts an der Unterfinanzierung des Bildungswesens ändern.


    @Miss Jones: Dein Anliegen ist verständlich, aber ich - zwar nicht aus der sozialen Unterschicht, aber selbst ohne reiche Akademiker als Eltern - bin der Meinung, dass, ein entsprechend hohes Interesse vorausgesetzt, man auch ohne finanzielle Mittel den gesellschaftlichen Aufstieg schaffen kann. Natürlich ist das mit Anstrengungen verbunden, aber es geht halt nicht immer der einfache Weg. Wie viele Nicht-Akademiker nutzen beispielsweise die Chance, sich gratis in Vorlesungen zu setzen und Bücher in der Bibliothek zu wälzen? Dürften die wenigsten sein.

    Wie viele Kinder von Akademikern nutzen beispielsweise die Chance, sich gratis in Vorlesungen zu setzen und Bücher in der Bibliothek zu wälzen? Dürften die wenigsten sein.


  • Nö, wenn du dazu noch die Bedingung "Regelstudienzeit ist auch möglich" im Sinne von umsetzbar (und scheitert nicht ggf an der zeitgleichen Veranstaltung mehrerer Vorlesungen/Seminare/etc, die allesamt Pflichtveranstaltungen sind - sind ja nicht alles "Planstudiengänge") dranhängst. Und dann sollte sie eben realistisch bemessen sein - vom G8-Irrsinn kommt man ja zum Glück auch wieder weg.
    Insofern - wenn wir realistisch sind, wissen wir, wie selten die "Regelstudienzeit" eingehalten wird, oder?


    ...und - Studiengebühren hat es erst vor kurzem noch gegeben, ich hab es selber "live" mitbekommen, ich denke viele von euch auch - das darf so nie wieder kommen. Um sich darüber aufzuregen braucht es nur soziales Bewußtsein - das haben nicht nur "Linke" ;)

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Die Aussage finde ich gut (daher der Daumen hoch), wobei ich es etwas zweifelhaft finde, wenn immer betont wird, dass es ja keine Studiengebühren mehr gäbe, wenn man das Kind einfach umbenannte - in Semesterbeitrag. Und der fällt auch nicht zu knapp aus.

  • Nö, wenn du dazu noch die Bedingung "Regelstudienzeit ist auch möglich" im Sinne von umsetzbar (und scheitert nicht ggf an der zeitgleichen Veranstaltung mehrerer Vorlesungen/Seminare/etc, die allesamt Pflichtveranstaltungen sind - sind ja nicht alles "Planstudiengänge") dranhängst. Und dann sollte sie eben realistisch bemessen sein - vom G8-Irrsinn kommt man ja zum Glück auch wieder weg.
    Insofern - wenn wir realistisch sind, wissen wir, wie selten die "Regelstudienzeit" eingehalten wird, oder?


    ...und - Studiengebühren hat es erst vor kurzem noch gegeben, ich hab es selber "live" mitbekommen, ich denke viele von euch auch - das darf so nie wieder kommen. Um sich darüber aufzuregen braucht es nur soziales Bewußtsein - das haben nicht nur "Linke" ;)

    Warum bezeichnest du das G8 als Irsinn?


    Die Aussage finde ich gut (daher der Daumen hoch), wobei ich es etwas zweifelhaft finde, wenn immer betont wird, dass es ja keine Studiengebühren mehr gäbe, wenn man das Kind einfach umbenannte - in Semesterbeitrag. Und der fällt auch nicht zu knapp aus.

    Der Semesterbeitrag geht zumindest in Bayern nicht an die Uni, sondern an das Studentenwerk für Dinge wie das Studententicket, die Mensen oder die Wohnheime.

  • Gegenfrage - warum nicht?
    Ich bin der Meinung, Biildung darf den, der will, nichts kosten.

    Weil ich der Meinung bin, dass sich jeder an seiner Bildung angemessen (sozial verträglich) beteiligen soll und kann.
    Damit meine ich nicht zwangsläufig Schul- oder Studiengebühren.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • @Landlehrer - kann ich dir gerne sagen: Weil mMn völlig falsch zusammengekürzt worden ist, und das einzige Resultat überforderte Schüler und Lehrkräfte waren - die gewünschte fertige Ausbidung ein Jahr früher und dann auf gleichem Niveau wird einfach nicht erreicht, im Gegenteil. War eine der größten Schnapsideen der letzten Jahre im Bildungssektor (noch schlimmer als die Gesamtschulen - nette Idee, aber Umsetzung - meist mangelhaft).


    Aber bei der Nutzung der Beiträge hast du Recht - insofern, @Lehramtsstudent - wenn du siehst, was du für einen Semesterbeitrag bekommst (hier in NRW zum Beispiel das passende Semesterticket, dessen Gegenwert da schon locker ausreicht, und eben deinen Studentenausweis, der dir anderswo eine ganze Reihe Ermäßigungen bringt), ist das etwas anderes. "Studiengebühren" lehne ich hingegen erst einmal ab, wenn wir nicht von echten "Langzeitstudenten" sprechen.


    @SteffdA - wie sollte das denn deiner Meinung nach aussehen, wenn nicht finanziell? Wenn jeder die von dir vorgeschlagene Möglichkeit hat, dann her mit dem Vorschlag, aber eine Mehrklassengeselschaft nach Bankkonto ist weder mit dem Sozialstaat noch mit dem Recht auf Bildung vereinbar.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
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    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

    Einmal editiert, zuletzt von Miss Jones ()

  • @Landlehrer - kann ich dir gerne sagen: Weil mMn völlig falsch zusammengekürzt worden ist, und das einzige Resultat überforderte Schüler und Lehrkräfte waren - die gewünschte fertige Ausbidung ein Jahr früher und dann auf gleichem Niveau wird einfach nicht erreicht, im Gegenteil. War eine der größten Schnapsideen der letzten Jahre im Bildungssektor (noch schlimmer als die Gesamtschulen - nette Idee, aber Umsetzung - meist mangelhaft).

    Die Notenschnitte haben sich in Bayern nach der Einführung des G8 verbessert, da die mündliche Leistungen der Schüler höher gewertet wurden. Die Diskussion über die angebliche Überforderung der Schüler konnte ich nie nachvollziehen. Die Wiedereinführung des G9 verschlimmert die Situation nur, da das neue G9 mehr oder weniger ein G8 gestreckt auf 9 Jahre mit einer optionalen Überholspur ist.


    Meine Idealvorstellung wäre ein G8 mit einer Abiturientenquote von 25 % in allen Bundesländern und ein Ausbau des Bafögs.

  • ...wenn du dann potentiellen Arbeitgebern auch noch beibringst, Azubis mit Mittlerer Reife anzunehmen und nicht irrsinnigerweise auf dem Abitur zu beharren, obwohl es für eine ganze Reihe Ausbildungsberufe nicht notwendig wäre - d'accord.
    Aber im "Rest von Deutschland" hast du nicht - überspitzt gesagt - einfach überall die Möglichkeit, dann eben Ställe ausmisten zu gehen, wenn du kein Abi hinbekommst, wie das zumindest in den ländlichen Teilen Bayerns wohl möglich ist.


    Deutschland ist leider "titelgeil". Hast du Abschlüsse, Scheine, was auch immer, will man dich, hast du sie nicht, ist es egal was du kannst... abgelehnt. Das Problem ist - ein Schein sagt aus, was du können solltest, wenn du ihn hast. Ob das auch so ist, steht auf einem ganz anderen Blatt...

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  • Die Notenschnitte haben sich in Bayern nach der Einführung des G8 verbessert, da die mündliche Leistungen der Schüler höher gewertet wurden.[..]

    Der Schnitt hat sich verbessert, da anders gewertet wurde. Das ist ein Argument .. wofür?

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Der Schnitt hat sich verbessert, da anders gewertet wurde. Das ist ein Argument .. wofür?

    Die angebliche Überforderung der Schüler spiegelt sich nicht in den Noten wieder und das Abitur ist leichter geworden.


    ...wenn du dann potentiellen Arbeitgebern auch noch beibringst, Azubis mit Mittlerer Reife anzunehmen und nicht irrsinnigerweise auf dem Abitur zu beharren, obwohl es für eine ganze Reihe Ausbildungsberufe nicht notwendig wäre - d'accord.
    Aber im "Rest von Deutschland" hast du nicht - überspitzt gesagt - einfach überall die Möglichkeit, dann eben Ställe ausmisten zu gehen, wenn du kein Abi hinbekommst, wie das zumindest in den ländlichen Teilen Bayerns wohl möglich ist.

    Sind die Zustände in NRW so schlimm? Ein Schüler mit Haupt- oder Realschulabschluss bekommt in meiner Gegend problemlos einen Ausbildungsplatz.

  • Die angebliche Überforderung der Schüler spiegelt sich nicht in den Noten wieder und das Abitur ist leichter geworden.


    Das ist das "Symptom". Und was ist die Ursache?


    Zitat von Landlehrer

    Sind die Zustände in NRW so schlimm? Ein Schüler mit Haupt- oder Realschulabschluss bekommt in meiner Gegend problemlos einen Ausbildungsplatz.

    Deinem Nick nach nehme ich mal an "ländlicher Raum, Bayern, ziemlich stadtfern". So ziemlich das Gegenteil von "NRW, Großstadt, Ballungsgebiet". Bspw. kaufmännische oder Handwerksbetriebe suchen oft (unverständlicherweise) nach Abiturienten. Ich habe oft den Eindruck, den Arbeitgebern ist gar nicht klar, was wann in der Schule unterrichtet wird (und man von vielem Oberstufenstoff kaum Nutzen hat, wenn man nicht studieren will). Das "alltagsgeforderte" Wissen, nehmen wir doch einfach mal kaufmännisches Rechnen, Zins- und Prozentrechnung, Dreisatz - kommt ja deutlich früher (und ironischerweise haben es einige bis zum Abi dann wieder vergessen).
    Es ist leider traurige Wahrheit, es werden immer weniger Chefs, die dem mit einer guten mittleren Reife eine Chance geben (über Hauptschule wollen wir mal gar nicht reden, wenn du nicht gerade Aushilfspausenclown werden willst), die sehen Abitur und denken derjenige ist automatisch "besser", obwohl gerade in zB Handwerksberufen oder auch im Einzelhandel ein guter Realschulabschluss definitiv reichen würde... zumal die essentiellen Kenntnisse auch noch "frischer" sein dürften.
    Das "wo" ist sicherlich auch noch so ein Faktor was die Ausbildungsplätze angeht - "aufs Land" wollen nur wenige, im Gegenteil wollen die meisten jungen Leute eher in die Stadt. Also kann ich mir schon vorstellen wieso es einfacher ist, dort einen Ausbildungsplatz zu bekommen - möglicherweise gibt es da ein "Überangebot" (dürfte aber zB in München dann wieder anders aussehen). NRW ist eben voll - in unserem Bundesland wohnt knapp ein Viertel unserer gesamten Landesbevölkerung.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Ihr seid mir zu schnell. Ich komme bei den meisten Diskussionen kaum mit.


    Aber ein Senf zu Studiengebühren möchte ich noch loswerden.


    Mein Prof sagte, als wir mit ihm über die geplante Einführen der Studiengebühren redeten:
    Ihr Studium dauert 7 Semester (Diplom). Pro Semester zahlen Sie 500€ Studiengebühren. Das sind in Summe für ein ganzes Studium 3500€. Die meisten brauchen länger als die 7 Semester, sagen wir 9. Das wären dann also 4500€. Ein Ingenieur verdient als Einstiegsgehalt ca. 40000€ (war zu dem Zeitpunkt so). Wenn Die Studiengebühren bewirken, dass Sie statt 9 nur 8 oder sogar die Regelstudienzeit von 7 Semestern benötigen, haben Sie ein plus von ca. 35000/70000€. Klar, wird das noch versteuert, aber unter dem Strich haben Sie Gewinn gemacht.
    Das fand ich ein gutes Argument!


    Nachher habe ich in verschiedenen Gremien als wissenschaftliche MA gesessen und gesehen, was alles an Zusatzhilfen bezahlt wurden (aus Studiengebühren finanziert), damit die Studierenden möglichst schnell und reibungslos durchs Studium kommen. Und ich konnte erfahren, was ein Absolvent, der in REGELSTUDIENZEIT absolviert hat, damals gekostet hat. Es waren 170.000€. Da fand ich es wirklich zumutbar, dass man 3500€ dazugibt.


    Es gab auch Härtefallregelungen. In den Genuss bin ich selber als Mutter gekommen, als ich nochmal an die Uni bin und weiterstudiert habe. Ich hätte trotzdem nichts gegen die 500€ im Semester gehabt. Im Großen und Ganzen finde ich es wenig Geld für eine gute Ausbildung. Die technischen Studiengänge sind sehr teuer und alles, was ich bisher gesehen habe (eine FH, alles neu renoviert und eine TU) war ausnahmslos sehr gut ausgestattet. Davon träumen die Berufsschulen nur. Und die allgemeinbildenden wahrscheinlich auch.


    So, dann diskutiert mal weiter :) Ich lese dann einfach mal mit.

  • *Schulterzuck*


    Wahlversprechen sind bedeutungslos, das weiß doch jeder. Bildung hat ihre Bedeutung in den Sonntagsreden und sonst nirgendwo. Das weiß auch jeder, der schon mal eine Bildungseinrichtung und ihre Versorgung aus der Nähe gesehen hat.


    Also, was soll es? Jedes Wahlversprechen jeder Partei ist gleichermaßen wertlos. Wahltaktisch ist die Bildungspolitik für Parteien ein Metier, in dem man nur verlieren und niemals etwas gewinnen kann. In der Profession werden wir sehen, was kommt und arrangieren, was uns zugemutet wird. That's it.

  • @SteffdA - wie sollte das denn deiner Meinung nach aussehen, wenn nicht finanziell? Wenn jeder die von dir vorgeschlagene Möglichkeit hat, dann her mit dem Vorschlag, aber eine Mehrklassengeselschaft nach Bankkonto ist weder mit dem Sozialstaat noch mit dem Recht auf Bildung vereinbar.

    Ich denke da an die Lehrmittelfreiheit. Preise für Schulbücher lassen sich sozialverträglich gestalten und die müssen für ein Schuljahr auch nicht aus Hochglanzpapier sein.


    Die Schüler gehen mit ihren eigenen Sachen um, nicht mit denen der Schule, es gibt immer die aktuellen Lehrwerke, da die Bücher dann nicht für die nächsten 10 Jahre halten müssen und zumindest die kleinen Schüler machen sich durch überschwere Schultaschen den Rücken nicht kaputt.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Eine Wiedereinführung der Studiengebühren würde nichts an der Unterfinanzierung des Bildungswesens ändern.

    Richtig. Denn diese Unterfinanzierung beträgt laut OECD ca. 30 Milliarden Euro pro Jahr (gesamtes Bildungswesen). Deutschland gibt unterdurchschnittlich viel Geld für Bildung aus und überdurchschnittlich viel Geld für Soziales.


    In der Profession werden wir sehen, was kommt und arrangieren, was uns zugemutet wird. That's it.

    Und dieses "Arrangieren" führt nur dazu, dass es von Jahr zu Jahr schlechter wird (immer mehr Zusatzaufgaben ohne gleichzeitige Erhöhung des Personalschlüssels, Schule immer öfter als "gesellschaftlicher Reperaturbetrieb", verfallende Schulgebäude, Lehrermangel in den Grund- und Sek I-Schulen, chaotische Einführung der "Inklusion", immer mehr Bürokratie / Verrechtlichung in der Schule, ...).


    Aber wie sagte jemand so schön hinsichtlich der Prioritäten der Politik: "Es gibt mehr Autofahrer als Eltern schulpflichtiger Kinder." Und mehr Rentner gibt es mittlerweile wohl auch...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

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