Arbeitsmaterial - Von der Schule gestellt?

  • @Morse : Wenn das so ist, und dann irgendwann trotzdem IPADs gekauft werden, dann weißt Du wenigstens sicher, dass Apple tatsächlich die Entscheidungsträger schmiert ;)

  • @Morse : Wenn das so ist, und dann irgendwann trotzdem IPADs gekauft werden, dann weißt Du wenigstens sicher, dass Apple tatsächlich die Entscheidungsträger schmiert ;)

    Ich sag mal so: ich habe schon von 2 Schulen gehört, die Klassensätze an iPads haben die im Schrank liegen, weil die Kollegen gar nicht wissen, was sie mit dem Zeug anfangen sollen.

  • Naja, das kommt drauf an, ob man wenigstens ein gutes WLAN hat. Ohne Netz kommt man damit nicht weit.


    Mit Netz hingegen gibt es da schon ein paar tolle Sachen.


    Sehr genial ist das hier:


    https://itunes.apple.com/de/ap…rchester/id560078788?mt=8


    Man braucht, um das effektiv machen zu können, einen Apple-Rechner auf dem ein Server läuft, mit dem man die Apps zentralisiert installieren kann (habe sowas mal gezeigt bekommen). Wenn man jetzt einen Klassensatz hat, lohnt das wohl nicht, dann installiert man halt per Hand.


    Ich würde mir deswegen jetzt keine Ipads kaufen (bin da sogar strikt dagegen), aber wenn sie schon da rumliegen, würde ich sie für Musik sicher mal ausprobieren.

  • Naja, das kommt drauf an, ob man wenigstens ein gutes WLAN hat.

    Gutes WLAN für 3500 Schüler mit ihren Smartphones und Tablets? Viel Spaß. Bei der Menge ist die WLAN-Technik selber das Problem. Um es mal auch für die mitlesenden Laien hier verständlich zu machen: Durch die große Anzahl von WLAN-Geräten auf engstem Raum stören die sich alle gegenseitig. Da hilft auch heute noch nur das kabelgebundene LAN und für den Netzwerkadapter am Lightning-Anschluß des iPads fehlt dann das Geld. :sterne:

  • Oder anders: Als ich mal mit einen komplett altersschwachen PC ersetzt haben wollte, wurde das abgelehnt mit der Begründung, daß man den doch reparieren könne.

    Da genügt als einfacher Konter die Frage, wo du den defekten PC hinstellen sollst, damit der Schulträger ihn zum Reparieren abholen kann. Denn der ist dafür zuständig, dass die Dinger laufen...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Gutes WLAN für 3500 Schüler mit ihren Smartphones und Tablets? Viel Spaß. Bei der Menge ist die WLAN-Technik selber das Problem. Um es mal auch für die mitlesenden Laien hier verständlich zu machen: Durch die große Anzahl von WLAN-Geräten auf engstem Raum stören die sich alle gegenseitig. Da hilft auch heute noch nur das kabelgebundene LAN und für den Netzwerkadapter am Lightning-Anschluß des iPads fehlt dann das Geld. :sterne:

    Es ging hier aber eben um einen Klassensatz I-Pads. Schon da geht ein normaler billig-AP in die Knie, mit hochwertigen Geräten ist aber zumindest das kein Problem.


    3500 Schüler (welche Schule hat denn 3500 Schüler?) sind da eine gänzlich andere Nummer. Für ein wirklich großes, leistungsstarkes WLAN braucht man natürlich einen WLAN-Controller, um die oben angesprochenen Interferenzen zu vermeiden, bei 3500 Usern gleichzeitig muss außerdem das Netzwerk wahnsinnig gut sein - das dürften aktuell nur die wenigsten Schulen haben.

  • @goeba:


    Ja klar kannst Du da ein kleines WLAN nur für den Klassensatz iPads aufmachen und das dürfte auch funktionieren. Ich sehe das Problem darin, daß die Schüler noch sehr viele andere WLAN-Geräte (Smartphones) mitbringen. Klar kommen die nicht in das WLAN für die iPads rein, aber hab du nur mal 100 Schüler im Gebäude, die auf ihrem Handy einen WLAN-Hotspot laufen haben. Man kann effektiv nur drei Funkkanäle benutzen, um die Daten zu verschicken. Wenn auf diesen wenigen Funkkanälen jetzt hunderte Netzwrke laufen... wird nichts.


    Und ja, 3500 Schüler sind kein Problem. Wir haben bei uns insg. 3 Berufskollegs, ein Gymnasium, eine Gesamt- und eine Realschule um einen Schulhof gruppiert. Da reden wir eher über noch sehr viel mehr Schüler. Die ganzen Schulen sind quasi ein eigenes Stadtviertel. Bei uns gibt es auch nur Doppelstunden ( dann eben im 2-wöchigen Wechsel), weil die Wege zwischen den Unterrichtsräumen in verschiedenen Gebäuden einfach viel zu lang sind, um mal eben zu wandern. Um über das komplette Gelände zu kommen, benötigt man wirklich 15 Minuten.

  • @goeba:


    Ja klar kannst Du da ein kleines WLAN nur für den Klassensatz iPads aufmachen und das dürfte auch funktionieren. Ich sehe das Problem darin, daß die Schüler noch sehr viele andere WLAN-Geräte (Smartphones) mitbringen. Klar kommen die nicht in das WLAN für die iPads rein, aber hab du nur mal 100 Schüler im Gebäude, die auf ihrem Handy einen WLAN-Hotspot laufen haben. Man kann effektiv nur drei Funkkanäle benutzen, um die Daten zu verschicken. Wenn auf diesen wenigen Funkkanälen jetzt hunderte Netzwrke laufen... wird nichts.

    Mit entsprechenden Enterprise-APs in jedem Klassenzimmer geht das problemlos.

    Es ging hier aber eben um einen Klassensatz I-Pads. Schon da geht ein normaler billig-AP in die Knie, mit hochwertigen Geräten ist aber zumindest das kein Problem.
    3500 Schüler (welche Schule hat denn 3500 Schüler?) sind da eine gänzlich andere Nummer. Für ein wirklich großes, leistungsstarkes WLAN braucht man natürlich einen WLAN-Controller, um die oben angesprochenen Interferenzen zu vermeiden, bei 3500 Usern gleichzeitig muss außerdem das Netzwerk wahnsinnig gut sein - das dürften aktuell nur die wenigsten Schulen haben.

    Mein Schulhaus wurde komplett mit WLAN-APs ausgerüstet. Die beste WLAN-Infrastruktur bringt aber nichts, wenn der Sachaufwandsträger kein Geld für einen Glasfaseranschluss ausgeben will und das komplette Schulnetzwerk an einem gesponserten DSL16000-Anschluss hängt.

    Neue Geräte dürfen hier eh nur über den Schulträger zu Mondpreisen gekauft werden... Geschenke dürften wir gar nicht nutzen!

    Und bei den Ausschreibungen gewinnt immer wieder die gleiche unfähige Klitsche.

    Ich versuche aus der Kiste möglichst bald rauszukommen, bevor hier tatsächlich noch die """digitale Schule""" Einzug halten soll.

    Meine Schule wurde im Rahmen einer Sanierung komplett neu ausgestattet, ich bin gespannt was passiert, wenn die Technik in einigen Jahren altersschwach wird. Die Anrechnungsstunden sind auch heute schon ein Witz. Wenigstens habe ich eine Funktionsstelle (A15) herausgeholt.

    @plattyplus : Ich wundere mich da schon. Ältere PCs bekommen wir oft geschenkt, und die, bei denen etwas nicht geht, kommen dann sofort auf den Müll. Das würde sich in der Tat nicht lohnen, den Lötkolben zu zücken an einem alten PC.

    Den Aufwand mit x-Hardwarevarianten tue ich mir nicht an.

    Wenn ich in einen Computerraum gehe, dann funktioniert da maximal ein Rechner nicht (es sei denn, eine Sicherung ist raus, unser Leitungsnetz ist schrott). Seit einer Linux-Installation vor über zwei Jahren musste ich da auch kaum was reparieren. Und das sind praktisch alles Rechner, die über 10 Jahre alt sind und auf denen Windows 7 oder gar 10 überhaupt nicht erst laufen würde.

    Mehr als 10 Jahre alte Hardware ist Schrott, daran ändert auch Linux nichts.

  • Mehr als 10 Jahre alte Hardware ist Schrott, daran ändert auch Linux nichts.


    :top:
    Nur erzähl sowas mal dem Schulleiter. Wenn bei uns Rechner angeschafft werden, meint die SL, daß die mindestens 7 Jahre durchhalten müssen, bis es neue Geräte gibt. Das schafft kein PC, allein schon vom Vandalismus her. Aber unsere SL hat ja einen Informatiker gefunden, der sie darin bestärkt, daß das alles kein Problem ist und der hat dafür auch a15 bekommen. :daumenrunter:


    Sollten sie es doch schaffen, muß ich heute dann allerdings Rechner für min. 1.000,- € / Stück kaufen, eher sogar noch viel mehr, auf das sie dann auch in 7 Jahren noch für die dann aktuelle Software ausreichend schnell sind.


    Ansonsten: Kann Linux auch Rechner wiederbeleben, die mit geplatzten Kondensatoren auf der Werkbank stehen? ;)

  • :top:
    Nur erzähl sowas mal dem Schulleiter. Wenn bei uns Rechner angeschafft werden, meint die SL, daß die mindestens 7 Jahre durchhalten müssen, bis es neue Geräte gibt. Das schafft kein PC, allein schon vom Vandalismus her. Aber unsere SL hat ja einen Informatiker gefunden, der sie darin bestärkt, daß das alles kein Problem ist und der hat dafür auch a15 bekommen. :daumenrunter:


    Sollten sie es doch schaffen, muß ich heute dann allerdings Rechner für min. 1.000,- € / Stück kaufen, eher sogar noch viel mehr, auf das sie dann auch in 7 Jahren noch für die dann aktuelle Software ausreichend schnell sind.


    Ansonsten: Kann Linux auch Rechner wiederbeleben, die mit geplatzten Kondensatoren auf der Werkbank stehen? ;)

    Natürlich kann Linux das nicht, und das weißt Du ja auch. Die, wie gesagt, würde ich gleich wegschmeißen. Abgesehen davon ist Hardware so lange kein Schrott, wie ein aktueller Browser drauf vernünftig läuft. Das ist der Grund, weswegen unsere älteren Netbooks beispielsweise ausgemustert werden müssen, da ist das nicht mehr der Fall.
    Mit der unterschiedlichen Hardware ist mir egal, unsere Installationen geschehen skriptgesteuert, das gleiche Skript läuft auf jeder Hardware (außer natürlich auf der Hardware, auf der Linux nicht läuft, was bei älteren Rechnern aber praktisch nicht vorkommt).
    Und ja, Glasfaser haben wir, sonst würde das alles nicht vernünftig funktionieren. Mit den drei Frequenzen ist aber ein Punkt, über den ich auch schon nachgedacht habe, weswegen ich einen Wechsel aufs 5 GHz Band erwäge (wo mehr als 20 Frequenzen zur Verfügung stehen). Hat da schon jemand Erfahrungen?

  • Natürlich kann Linux das nicht, und das weißt Du ja auch. Die, wie gesagt, würde ich gleich wegschmeißen. Abgesehen davon ist Hardware so lange kein Schrott, wie ein aktueller Browser drauf vernünftig läuft. Das ist der Grund, weswegen unsere älteren Netbooks beispielsweise ausgemustert werden müssen, da ist das nicht mehr der Fall.

    Warum läuft auf euren Netbooks kein Webbrowser mehr vernünftig? Ist die Hardware zu langsam?


    Mit der unterschiedlichen Hardware ist mir egal, unsere Installationen geschehen skriptgesteuert, das gleiche Skript läuft auf jeder Hardware (außer natürlich auf der Hardware, auf der Linux nicht läuft, was bei älteren Rechnern aber praktisch nicht vorkommt).

    Welche Distribution verwendest du? Für Ubuntu mit Unity als Standardoberfläche sind die Rechner doch viel zu langsam. LXDE oder XFCE?


    Und ja, Glasfaser haben wir, sonst würde das alles nicht vernünftig funktionieren. Mit den drei Frequenzen ist aber ein Punkt, über den ich auch schon nachgedacht habe, weswegen ich einen Wechsel aufs 5 GHz Band erwäge (wo mehr als 20 Frequenzen zur Verfügung stehen). Hat da schon jemand Erfahrungen?

    Meine Ubiquiti-APs unterstützten das 2,4-GHz und das 5-GHz-Band simultan und alles läuft problemlos.


    https://www.ubnt.com/unifi/unifi-ap-ac-pro/

  • Hallo Landlehrer,


    Danke für die Rückmeldung.


    - die Netbooks haben 32 Bit Prozessoren. Einige Distris gibt es gar nicht mehr für 32 Bit (etwa SuSE, was unser Standardsystem ist), ferner nur 1 GB Ram. Wenn man dann eine komplexe Webseite aufruft, ist der Speicher voll, und sobald so ein System anfängt auszulagern, macht es keinen Spaß mehr (SuSE schluckt komischerweise recht viel Speicher, selbst wenn ich xfce als Desktop nehme). Erste Versuche mit Peppermint verliefen recht vielversprechend, evtl. kann ich damit die Geräte für einen eingeschränkten Aufgabenbereich noch eine Weile nutzbar machen. Ich habe aber aktuell keine Kapazitäten, das auszutüfteln.
    - die alten Rechner waren mal ziemlich gute Geräte (Core 2 Duo 2,3 GHz, 2 GB Ram), die laufen flüssig unter SuSE mit KDE. Steht noch "designed for Windows XP" drauf, daher Alter mind. 10 Jahre
    - kannst Du für beide Bänder die gleiche SSID nehmen? Unsere APs unterstützen auch beide Bänder parallel. Erste Versuche mit 5GHz liefen nicht so gut, weil wir aktuell viel zu wenige APs haben und deswegen Reichweite vor Datendurchsatz geht (mit 5 GHz kommst Du nicht so gut durch eine Betondecke). Das wird sich aber demnächst ändern.

  • - kannst Du für beide Bänder die gleiche SSID nehmen?

    Ja.

    Unsere APs unterstützen auch beide Bänder parallel. Erste Versuche mit 5GHz liefen nicht so gut, weil wir aktuell viel zu wenige APs haben und deswegen Reichweite vor Datendurchsatz geht (mit 5 GHz kommst Du nicht so gut durch eine Betondecke). Das wird sich aber demnächst ändern.


    Welche APs setzt du ein? Band-Steering und Fast-Roaming läuft hier problemlos.

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