Hallo,
im September möchte ich gerne ins Referendariat gehen und jetzt steht der böse Amtsarzttermin in naher Zukunft an. Kann es passieren, dass sie einen nicht zum Referendariat zulassen, wenn man Übergewicht hat ? Jedenfalls werde ich bis zu diesem Termin nicht mehr gertenschlank 
Ansonsten bin ich ja top fit glücklicherweise, das ist mein einziges Manko.
Danke für eure Hilfe !!
Hallo Tabu,
das kann meines Erachtens nicht passieren, zum Ref wirst du zumindest in B-W zugelassen.
ABER: Du wirst nicht verbeamtet auf Lebenszeit mit Übergewicht. Wir haben einen neuen KOllegen bekommen, der letzes Jahr sein Ref beendet hat, und er wird auf Grund seines Gewichts vorerst? oder überhaupt nicht verbeamtet. Vielleicht sieht die Sache anders aus, wenn du dann das entsprechende Gewicht trägts. Frage mich nur, wo es auf der Skala anfängt??
Liebe Grüße
dani
Hallo Tabu,
auch in Bayern wirst du fürs Ref auf jeden Fall zugelassen. Später dann kann ich Dani zustimmen. Verbeamtet auf Lebenszeit wird man leider nicht mit Übergewicht, übrigens auch nicht mit Untergewicht. Die schaun hier ganz genau auf den BMI. Eine Kollegin von mir lag nur ganz knapp drüber, die Verbeamtung wurde erstmal um ein halbes Jahr hniaus geschoben.
Liebe Grüße
Meike
Wie bitte?
Sorry, aber das mit der Verbeamtung bzw. Nicht-Verbeamtung beim Abweichen von den vorgeschriebenen Werten...das finde ich echt ganz schön...na ja...ich weiß nicht so recht. 
Ich kann ja verstehen, dass der Staat sich niemanden auf Lebenszeit einhandeln will, der dann im nächsten oder übernächsten Jahr wegen seines Gewichts (Unter- ODER Über-) nicht mehr laufen kann (Bitte entschuldigt die Formulierung!)...aber wenn es dabei dann wirklich so streng zugeht, dann finde ich das auf keinen Fall fair.
Mein persönliches Beispiel: Ich liege über den angegebenen Werten. Allerdings war ich bis heute noch nie irgendwie krank (nur einmal Windpocken und die winterliche Erkältung pro Jahr) und bin auch ziemlich aktiv (Fahrrad, Wandern...). Klar versuche ich immermal zwischendurch was abzunehmen, aber -SORRY- was sind denn das hier für Maßstäbe und Zwangsmaßnahmen?
Oder sehe ich das zu eng? Was sagt Ihr dazu?
naja, sicherlich ist das irgendwie bescheuert. Was sagt der BMI denn schon, da sind leute angeblich Normalgewichtig und dabei total essgestört .. und es fragt auch keiner nach Rauchern oder sonstigen Krankheiten, die man nicht gleich sieht, aber Übergewicht sieht man nun eben mal. Leider ist so eine Diskussion fast überflüssig, weil man an den bestehenden Regelungen nichts ändern kann. Ich kenne sogar Lehrer, die können nicht mal einen Satz gescheit sprechen, weil sie eine Sprachstörung haben. Die werden genommen, wenn sie schlank sind und wenn gerade Lehrer gebraucht werden *g* Da habe ich lieber einen etwas übergwichten Lehrer, den ich verstehe, als einen, der nicht richtig sprechen kann ... .das ist schon manchmal ein Trauerspiel 
Aber leider kommt man da mit Vernunft nicht weiter, wenn man den falschen BMI oder so hat. 
Wie bitte? Referendariat und AMTSARZT??? (Sorry für's Schreien.)
Tabu
In welchem Bundesland bewirbst Du Dich denn?
Ich hab in Thüringen studiert und mich drei Jahre nach dem 1. Staatsexamen fürs Referendariat in Niedersachsen beworben, die 3 Formulare ausgefüllt, ein paar Kopien eingereicht und ohne irgendwelche zusätzlichen Sachen kam der Brief, in welches Studienseminar ich gesteckt werde.
Aber Amtsarzt??? Den hab ich noch nie von innen gesehen (ich meine natürlich dessen Praxis) - oder ist Niedersachsen hier nur eine Ausnahme und in allen anderen Bundesländern muss man sich vor dem Ref untersuchen lassen?!?
LG, das_kaddl
(Oder liegt's am Mangelfach Musik, das ich als Hauptfach hab... Nee, oder?) 
Hallo Kaddl,
ich studiere in Bayern und will auch da ins Ref. Wir mussten hier sogar vorm ersten Praktikum eine TBC-Test beim Amtsarzt machen, auf eigene Kosten (was sie dann aber eine Woche vor Antritt des Praktikums abgeschafft haben, sinnigerweise, da war es für uns schon zu spät *g*). Die Bayern sind da etwas sehr pingelig. Ich glaube, in NRW muss man auch nicht zum Amtsarzt vorher. Vor allem schicken sie einen hinterher sowieso auch nochmal hin, bevor man verbeamtet werden will. Aber immerhin kriegt man dann diesmal die 35 Euro für das Vergnügen vom Freistaat erstattet.
Hallo Tabu,
eiwei, die Bayern nehmen's ja mal wieder extra genau... ich hätt Lust, eine Diskussion vom Zaun zu brechen, was die SuS denn davon haben, wenn sie nur Rollenvorbilder mit Durchschnittsmaßen vorgesetzt bekommen, aber das lass ich jetzt...
Muss mich mit dem gleichen Problem auseinander setzen, da bei mir auch 20 kg zuviel auf den Hüften ruhen. Spucke ob der moralischen, sozialen, gesundheitlichen usw Unfairness Gift und Galle, aber es bringt nix - und ich mag mich jetzt auch von meinen Pfunden nicht davon abhalten lassen, Lehrer zu werden. Da ich weiß, dass die Untersuchung in ca einem Jahr ansteht, geh ich die Geschichte jetzt an, in der Hoffnung, dass ich bis dahin den Abstieg ins Mittelmaß schaffe.
Etwas weniger zynisch, das online-Programm von weightwatchers (www.weightwatchers.de) scheint bislang zu halten, was es verspricht. Für Treffen hab ich keine Zeit (und keine Lust), aber die Site funktioniert halbwegs, das Forum ist ganz lustig, und ihre Ernährungsvorschläge sind vernünftig. Hat den netten Nebeneffekt, dass ich mich dank Bergen von Obst und Gemüse deutlich besser fühle als bei der bisherigen "Schnell noch ne Pizza holen" Referendars-Diät, und meine Kollegen kommen mittlerweile bei mir Ananas-Stücke schnorren.
Mit pragmatischem Seufzer,
w.
Hallo,
auch wenn ich vieles nur vom Hörensagen - und Lesen mitbekommen hab, hier mal, was ich da so rausgelesen hab. Da ich auch immer imm leichten Übergewichtsbereich bin (weder krank noch unsportlich und mich so sehr wohl fühle) hab ich das mal verfolgt. Hier in RLP muß man vorm Ref zum Amtsarzt, aber nach der Zusage. Das Gewicht kann entscheidend sein für die Verbeamtung danach (fürs Ref hab ich jedenfalls noch nie was davon gehört). Soweit ich weiß ist es eine Art Ermessenssache des jeweiligen amtsarztes, ob er den gesamtgesundheitszustand als "verbeamtungswürdig" einstuft. Wie stark er dabei das Gewicht beachtet, kann sehr unterschiedlcih sein. Aber mal andersrum: die Konsequenz ist doch nur, daß man erst mal "nur" als Angestellter reinkommt. Aber das ist doch auch okay - oder? Es heißt ja nicht, daß man gar kein Lehrer werden kann. und Angestellter im öffentlichen Dienst ist doch auch nicht schlecht!? (Will ja keine Diskussion vom Zaun brechen, ob Lehrer überhaupt verbeamtet werden müssen...)
Ich find es natürlich auch völlig daneben, daß das Gewicht da eine Rolle spielt, nicht falsch verstehen.
Artemis
Kenne dazu eine schöne (wahre) Geschichte aus dem Grundschulalltag:
Eine Klasse hatte eine vollbusige, übergewichtige Lehrerin, die sie ab und zu auch gerne knuddelten.
Irgendwann bekamen sie eine neue Lehrerin.
Diese war sehr schlank, sportlich und eher knabenhaft gebaut.
Eines Tages kam ein kleiner Junge zu ihr, stellte sich vor sie und fragte:"Hast du eigentlich auch einen Busen?"
"Ja, sicher habe ich auch einen Busen!", antwortete die Lehrerin.
Darauf der Junge ganz ernsthaft:"Kannst du den morgen mal mitbringen?" 
LG
Melosine
Hallo Wolkenstein,
das ist ja der Punkt. Aufregen nützt uns dabei leider nicht viel, wir können es ja nicht ändern und jeder weiß, dass Stresshormone das abnehmen eher verschlechtern *g* Naja, ich werde, wenn diese elenden Examensprüfungen endlich vorbei sind, mich auch wieder aufs abnehmen konzentrieren. Das fällt nur ziemlich schwer im Examensstress, da braucht man irgendwie Nahrung. Also, ich gehöre auf jeden Fall zu denen, die bei Stress tendenziell eher dauernd was essen. Kriegt man diesen Points-Plan auch irgendwo anders, als bei den weightwatchers gleich wieder horende Summen zu zahlen ?
lg Grüße
tabu
@ artemis
sicherlich, ich hätte wohl auch kein Problem damit, angestellt zu werden. Ich will ja nicht Beamte werden, sondern Lehrerin, sonst hätte ich ja was anderes gemacht. Aber mich machen momentan so einige Leute wegen dieser ganzen Sache ziemlich verrückt und da kriege ich ja schon fast Zukunftsangst. Wahrscheinlich ist mein Blutdruck dann schon vor lauter Schreck erhöht, wenn ich zu diesem Arzt gehe, dabei habe ich sonst immer eher niedrigen Blutdruck, aber wer glaubt einem das schon mit den Kilos zuviel *g* dann heißt es wieder, das kann ja jeder sagen Immer diese Klischees.
Hallo!
Ich kenne aber auch einen Fall von einer Kollegin. Sie war wirklich erheblich übergewichtig und hat nach 1,5 Jahren ihre Verbeamtung auf Lebenszeit bekommen.
Es gib also auch solche Fälle.
Gruß, Barbara
Hallo Tabu,
so horrend find ich die Preise bei WW online gar nicht - und ich kenn mich, wenn ich nicht irgendeine Form von Bindung dabei hab, lass ich's eh wieder sein. Aber ansonsten versteigern auch viele Leute ihre WW-Dinge bei ebay, da könntest du vielleicht mal gucken.
Grüße,
w.
ZitatSpäter dann kann ich Dani zustimmen. Verbeamtet auf Lebenszeit wird man leider nicht mit Übergewicht, übrigens auch nicht mit Untergewicht. Die schaun hier ganz genau auf den BMI. Eine Kollegin von mir lag nur ganz knapp drüber, die Verbeamtung wurde erstmal um ein halbes Jahr hniaus geschoben.
Kennst du die genauen Werte? Wenn deine Kollegin nur ganz knapp drüber liegt, dann wäre es schon interessant zu wissen, welchen Wert man erreichen "sollte".
Petra
das wüsste ich auch gerne, da ich durch die schoki futterei im ref ein paar kilo zugelegt habe.
da kommt mir wirklich die galle hoch. da lebt man mit 5 kg übergewicht gesunder als ein kettenraucher und ums gewicht gehts.
vielleicht sollte man bei den politikern mal anfangen 
tja, den kettenraucher erkennt der Amtsarzt erst nach ein paar Jahren .. den Übergewichtigen sofort 
Vielleicht werde ich auch einfach Bundeskanzlerin oder gehe anderweitig in die Politik .. da kann man ja anscheindend rund sein, soviel man will und verdient auch noch gleich mehr
