• Hallo,


    ich habe demnächst einen Unterrichtsbesuch zum Thema "Einführung der Zuordnungen" (HS, Klasse 7). Habe mir bis jetzt 3 verschiedene Einstiege überlegt und weiß nicht so recht, welchen ich nehmen soll. Vielleicht könnt ihr mir ja kurz eure Meinung dazu sagen.


    1. Ich hänge Fotos von Sehenswürdigkeiten an die Tafel. Einzelne Schüler kommen nach vorne und schreiben zu einem Foto den dazugehörigen Ort dazu.


    2. Ich lege im Stuhlkreis verschiedene Gegenstände aus dem Interessensbereich der Schüler aus (z.B. Computerspiel, ...) und daneben stehen (unsortiert) Kärtchen mit Preisen. Einzelne Schüler nehmen sich ein Kärtchen und legen es zu einem Gegenstand. Damit es zu keinen Verwirrungen kommt, nehme ich keine Gegenstände, die in etwa denselben Preis haben.


    3. Ich sage, dass ja kürzlich ein Klassensprecher gewählt wurde und lasse mir erklären, wie die Wahl abgelaufen ist. Es stellt sich heraus, dass jedem der zur Wahl stehenden Schüler eine Stimmenanzahl zugeordnet wurde. Die Schüler schreiben einige Beispiele an die Tafel.


    Welchen Einstieg würdet ihr mir empfehlen?


    Danach schreibe ich die Überschrift "Zuordnungen" an die Tafel.


    Einen Merksatz kann ich dann ja noch nicht formulieren (lassen), wenn die Schüler erst EINE Art der Zuordnung (nämlich Schüler --> Stimme) kennen gelernt haben, oder?


    Danach soll eine Gruppenarbeit folgen, bei der ich wenig Vorgaben machen möchte und die Schüler möglichst viele eigene Ideen einbringen können. Wie könnte da die Fragestellung / das Problem lauten?


    Ich hoffe, es kann mir jemand ein paar Tipps geben.


    Vielen Dank und viele Grüße
    Reffi25

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • Hallo,


    das ist wieder das selbe Problem wie bei deiner "Ich führe Brüche ein"-Stunde. Wo soll denn das ganze hinführen?


    Deine Zuordnungen sind m.E. nicht mathematisch und damit nicht zielführend, oder täusche ich mich da? Zumindest in 1 erkenne ich da nichts.


    In der Regel fängt man das Thema mit dem Darstellen von Zuordnunen an, z.B. Temperaturen, Niederschlagsmengen graphisch oder im Säulendiagramm darstellen, dann kommen die proportionalen Zuordnungen.


    Du musst erst mal überlegen, was dein Stundenziel ist, dann kann man dir evtl. auch Tipps zur GA geben, so ist das noch zu schwammig.


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Hallo,


    das Ziel dieser ersten Stunde soll sein, dass die Schüler erkennen, dass eine Zuordnung durch Wertepaare entsteht. Weiterhin sollen sie verschiedene Zuordnungen aus dem täglichen Leben kennen lernen.


    Der Einstieg muss meines Wissens auch keinen mathematischen Inhalt haben, sondern soll erst mal das Interesse für das Thema wecken.


    Der 1. Einstieg wird übrigens von Einblicke3 empfohlen... was natürlich nicht heißt, das er deshalb gut sein muss .


    Viele Grüße
    Reffi25

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • Zitat

    Reffi25 schrieb am 28.10.2006 10:45:
    ...das Ziel dieser ersten Stunde soll sein, dass die Schüler erkennen, dass eine Zuordnung durch Wertepaare entsteht. Weiterhin sollen sie verschiedene Zuordnungen aus dem täglichen Leben kennen lernen.


    Der Einstieg muss meines Wissens auch keinen mathematischen Inhalt haben, sondern soll erst mal das Interesse für das Thema wecken...


    Moin, moin!


    Interesse an Zuordnungen aus dem täglichen Leben - darum geht es doch.


    Je mehr ich kaufe, umso mehr muss ich bezahlen (Zigaretten in der 7.Klasse ;) )
    Je mehr ich esse, umso dicker werde ich. (Figurprobleme der Mädels)
    Je mehr ... (da gibt's noch soooo viel für 7-Klässler.)
    usw. - lauter Proportionalitäten, zu Anfang.


    Letztendlich läuft es ja dann auf das Wort "Porportionen" hinaus und auch damit kann wieder einige schöne Skizzen an die Tafel malen, zB. die Silhouetten eines Mannes und einer Frau. Dabei lassen sich auch zugeordnete Größen (Schulterbreite, Taillenumfang, Hüftumfang) schön darstellen, regen die Phantasie und Gefühle an und die erreichen leicht das Unterbewusstsein, verankern sich also gut.
    Diese Proportionen kann man auch stören, indem man eine Körperseite unsymmetrisch malt usw. usf. Die Kinder entwickeln schon genug Vorschläge.


    Dann stellt man proportionale Zuordnungen (zB. Menge und Preis) in einer Tabelle dar, lässt Lücken, die die Schüler durch pures Nachdenken ausfüllen müssen, lässt die Schüler Gesetzmäßigkeiten dieser Tabelle erkennen und erklären usw.


    Später malt man dicke Bruch-Striche in die Tabelle und die Kinder erkennen die Wertepaare und deren Quotientengleichheit. Schon hat man die Überleitung zu Verhältnisgleichungen, die sehr einfach zu lösen sind usw. usf.

  • Hallo,


    ich will dich ja jetzt nicht verunsichern, aber ist das nicht etwas dünn für eine UB?


    Raus kommt also: Wenn Rom und Petersplatz, 0.30 ct und ein Brötchen, 11.20 Uhr und 13 Grad zusammengehören, dann nennt man das Zuordnung. ???


    Und dann findet man noch einige Beispiele aus der Lebenswelt. Liter Sprit - 1,22 Euro.


    Also ich würde das nicht machen, wenn ich was vorführen soll, sondern das vorweg nehmen und die proportionale Zuordnung machen - da kann man dann schön zeichnen lassen und die Grafen dann vergleichen lassen, ebenso mit den Tabellen. Da böte sich dann auch eine Gruppenarbeit gut an.


    Aber Seminarleiter sind verschieden - unserem wäre das zu "unmathematisch" gewesen. ;) Vielleicht ist deiner anders.


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Hallo nochmal,


    was ich sicher weiß, ist, dass mein Fachleiter auf die folgenden Dinge Wert legt:


    1. Die Stunde (und zwar die ganze und nicht nur der Einstieg) steht unter einem bestimmten Thema, welches aus der Lebenswelt der Schüler stammt (also z.b. Urlaub, Einkaufen, Klassensprecherwahl).


    2. Öffnen von Unterricht: verschiedene Lösungen zulassen.


    3. Schülerzentrierungen.


    4. E-I-S-Prinzip.


    5. Lernzuwachs sichtbar machen.


    ....


    Ich habe aber keine Ahnung, wie ich das bei diesem Thema machen soll. Proportionale Zuordnungen sollen aber auf keinen Fall in dieser ersten Stunde behandelt werden.
    Wenn mir noch jemand weitere Ziele nennen könnte (die von mir formulierten Ziele waren ja zu wenig), wäre das echt nett. Danke!


    Viele Grüße
    Reffi25

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • Zitat

    Reffi25 schrieb am 28.10.2006 11:50:
    ...Ich habe aber keine Ahnung, wie ich das bei diesem Thema machen soll. Proportionale Zuordnungen sollen aber auf keinen Fall in dieser ersten Stunde behandelt werden...


    Du musst die propotionalen Zuordnungen ja nicht gleich beim Namen nennen. Es sind ja trotzdem welche.


    Ich hatte wahrscheinlich schon etwas zu weit gegriffen. Man merkt ja, wie lange man bei den einzelnen Schritten verweilen muss und wenn Du Deine Schüler kennst, weißt Du auch, wie weit Du gehen kannst.
    Dementsprechend bereite Dich vor und bau alles das, was Dein Fachleiter will, mit ein. Denk in Ruhe nach - Dir wird genug einfallen.

  • Mir fällt aber leider nichts ein, sonst würde ich mich ja nicht an das Forum wenden . Außerdem war mein erster Unterrichtsbesuch in Mathe schon recht schlecht, weshalb dieser umso besser sein muss.
    Also, für weitere Tipps wäre ich sehr dankbar.

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Reffi25 ()

  • Hallo,


    musst du zwingend die erste Stunde zu einem Thema machen oder kannst du schon mit einigen Stunden vorentlasten?


    Ganz am Anfang finde ich die grafische Darstellung von Wertepaaren auch nicht so verkehrt - aus Darstellungen ablesen und selber darstellen lassen.


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Ich schrieb per PN an Reffi25:



    Was meint Ihr?

  • Hallo,


    ich habe grundsätzlich nichts dagegen, eine Stunde so zu machen, wie es das Mathebuch vorschlägt, nur habe ich eindeutig ein Problem damit, ALLE der vom Fachleiter gewünschten Kriterien einzubauen. Speziell hierfür bräuchte ich also Hilfe.

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • Wenn die Stunde methodisch richtig läuft und didaktisch untermauert ist und wenn Du den Kindern genügend Freiräume zum selbständigen Erkennen lässt, hast Du doch schon die halbe Miete eingefahren.


    Hernach wird es durchaus heißen: "An der Stelle haben Sie schön den Lernzuwachs sichtbar gemacht." Oder: "Im Ansatz konnte ich Schülerzentrierung gut erkennen, bemühen Sie sich noch, ...."


    Da musst Du nicht "krampfhaft" die Kriterien des Fachleiters als Gerüst nehmen, sondern diese ordnen sich in Deine Stunde automatisch ein. Plane also zuerst Deine Stunde, wie Du sie aus dem Bauch heraus halten würdest und untersuch sie danach, ob die Kriterien darin zu finden sind.


    War das Dein Anliegen, die Kriterien betreffend?

  • Hallo,


    das Buch ist immer eine gute Grundlage, auch der Lehrplan und weitere Schulbücher.


    Aber in der UB sollten doch viele Prinzipien zum tragen kommen und die 45 Minuten sinnvoll genutzt sein.


    Wenn ich jetzt 45 Minuten mit "zwei gehören zusammen und dann heißt das Zuordnung und das gibt es öfters im Alltag" verbringe, dann kann ich das mit schmucken Bildchen ausgestalten, aber der Lernzuwachst wäre mir für eine Hauptschulklasse weitaus zu gering.


    Die erste Stunde zu einem Thema finde ich äußerst ungünstig, weil man in einer neuen (und selbst in einer bekannten) Klasse noch nicht das Gefühl dafür entwickelt hat, was an Wissen schon vorhanden ist und wo man ansetzen muss. Würde ich persönlich nie zeigen.


    Vielleicht sitze ich jetzt auch auf dem Schlauch, aber spontan fällt mir da auch nichts seminartaugliches ein, was sich direkt aufdrängt. Sämtliche Bücher hüpfen von einem Thema zum anderen.


    Wenn´s nicht die allererste Stunde wäre, könnte ich mir das Thema "Schulfest" vorstellen.
    Klasse 7b hat einen Süßigkeitenstand, Produkten sind Preise zugeordnet, was ist, wenn einer mehrere Süßigkeiten auf einmal kauft? > Wir brauchen Zuordnungstabellen.


    Bananenmilch oder etwas anderes wird hergestellt, Rezept ist für einen Liter, was braucht man für 20 Liter?


    Lose könnte man auch verkaufen lassen etc.


    Sind nur Grundgedanken, daraus könnte man vielleicht was Nettes basteln.


    Sorry, war jetzt wieder über proportionale Zuordnungen, davor käme halt Wertepaare auch graphisch darstellen, aber da fällt mir jetzt keine Rahmenhandlung und zwingende Notwendigkeit ein.


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Hallo,


    vielen Dank für die Tipps. Ich werde mich damit näher auseinandersetzen und dann hoffen, dass ich eine einigermaßen akzeptable Stunde hinkriege.


    Eine Frage hätte ich allerdings noch: Was wären die Elemente des E-I-S-Prinzips bei diesem Thema?


    enaktive Ebene: S. stellen ein Preisschild zu einem Getränk.
    ikonische Ebene: Bild von einem Saft mit einem Preis daneben??
    symbolische Ebene: Bananensaft --> 1,30 ¤ ??


    Und was die Klasse betrifft: Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Ich kenne die Klasse bereits, habe sie aber erst seit diesem Schuljahr. Das meinte ich damit, als ich sagte, ich unterrichte zum ersten Mal eine siebte Klasse.

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • Hallo,


    EIS-Prinzip habe ich in meinem Leben noch nie gehört. ;)


    Mit neuer Klasse meinte ich auch nicht, dass du die Schüler nicht kennst, aber die Lernvoraussetzungen für dieses Thema ja noch nicht - ihr habt in der ersten Stunde noch keinerlei gemeinsame Grundlage.


    Gerade bei den Zuordnungen war es bei mir bis jetzt so, dass es den Schülern sehr leicht fiel, da läufst du schnell Gefahr, dass es für eine UB zu flach wird.


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Hallo Reffi,


    ich habe von Matheunterricht in der Sek nicht viel Ahnung, möchte dir aber den Tipp geben, dich hauptsächlich mit Tinas Ratschlägen auseinanderzusetzen!


    Alles andere halte ich, gelinde gesagt, für Unsinn!


    Viel Glück für den UB!


    Melo

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:


  • Würde ich für den Angang auch machen.


    Kennst du Weg-Zeit-Geschichten? Dazu könnte man eine GA machen lassen.


    LG silja

  • Wenn Du - wie so oft - etwas mit "Unsinn" betitelst, hast Du den Sinn nicht verstanden, Melosine. So 'was darf zwar einem Lehrer passieren, aber doch nicht so oft.


    Zitat

    Melosine schrieb am 28.10.2006 14:58:
    ...ich habe von Matheunterricht in der Sek nicht viel Ahnung...


    Wovon hast Du denn wenigstens eine Ahnung, wenn Du zu allen Beiträgen "Tipps" geben zu können glaubst?

  • Hallo row-k,
    dein Beitrag ist nicht sachlich und hat definitiv nichts mehr mit Reffis Anfrage zu tun.
    Wenn ich mich recht erinnere, warst du es doch damals auch, der in den Vorschlag zugestimmt hat, persönliche Ärgernisse per PN zu klären.
    Das wäre dann vielleicht so ein Zeitpunkt? ;)
    Liebe Grüße
    Hermine

    "Ein Mann, der noch keinen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas getan."
    Sir Robert Baden-Powell, Earl of Gilwell


  • Warum hat Melosine dann nicht eine PN geschickt?

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