Öffentlicher Dienst - TV-H Frage zur Zusammensetzung

  • Hallo liebe Community,


    ich bin hier neu und wusste nicht genau, wo ich diesen Beitrag am besten zuordnen kann.
    Vorweg, ich bin nicht "geldgeil", aber habe grade ein Angebot erhalten für einen TV-H an einer Schule und wurde gebeten mich wegen Gehalt zu orientieren und zu informieren, um mich dann zu entscheiden, wie viele Stunden ich machen möchte. Ich habe bereits die Seite gefunden, auf der ich mir unter Eingabe aller wichtigen Daten mein Gehalt berechnen könnte, aber ich min minimal verwirrt, weil die Zahlen die bei mir herauskommen offensichtlich nicht stimmen können -> astronomisch hoch.


    Vorweg einige Informationen über meine Person:
    Ich bin jetzt ab April im vierten Semester und studiere L5. Angebot ist TV-H, also bin ich in Hessen. Kinder habe ich mit 20 seltsamerweise noch keine und verheiratet bin ich auch nicht, wer hätte es gedacht :) Bin momentan auf 450€ Basis angestellt also unter dem möglichen Freibetrag. Werde diese Stelle zugunsten des TV-H und einer weiteren U+ (Verlässliche Schule) aufgeben.


    Hier Informationen, die ich annehme oder denke, dass sie so stimmen könnten: (Bei den Bezeichnungen beziehe ich mich auf Öffentlicher Dient Rechner)


    Entgeltgruppe: sollte doch E13 sein, weil Förderschule oder?
    Stufe: 1
    Familienzulage: -
    Zusatzversorgung: VBL? was ist das?
    Arbeitszeit: 28 Stunden sind 100%, also wäre in meiner Rechnung mit 6 Stunden ca. 21%
    Lohnsteuerklasse: muss zu meiner Schande gestehen, dass ich davon keine Ahnung haben, also vdrmutlich 1?


    Ich komme zu folgendem Ergebnis:
    Monats-Brutto: 755.50 €
    netto bleiben: 585.99 € (Steuerjahr 2017)
    Für 6 Unterrichtsstunden? Das halte ich für äußerst unrealistisch!


    Selbst wenn ich E13 durch E1 ersetze sind die Werte ziemlich hoch für meine Verhältnisse...
    Monats-Brutto: 367.96 €
    netto bleiben: 285.96 € (Steuerjahr 2017)
    Kann mir jemand erklären, wo ich meinen Denk- und Rechenfehler habe?


    Vielen Dank für die Hilfe und eure Antworten.
    LG Jonas

  • Wieso unrealistisch? Kann es sein, dass du wöchentliche Unterrichtsstunden mit monatlicher Arbeitszeit verwechselst und dementsprechend bei der monatlichen (!) Bezahlung stutzig wirst?
    6 Unterrichtsstunden pro Woche entsprechen ca. 27 Unterrichtsstunden pro Monat, was wiederum einer Arbeitszeit von etwa 40 Zeitstunden pro Monat entspricht (45min Unterricht, 45 Vor-Nachbereitung und Sonstiges...so rechnet jedenfalls der Dienstherr etwa). Und knapp 750€ Brutto bei 40 Arbeitsstunden macht einen Stundenlohn von 18,75€ Brutto. Das finde ich für einen Akademiker nicht ungewöhnlich viel und ist auch durch Nachhilfe realistisch erreichbar.

  • Da du noch studierst, wirst du nicht E13 bekommen (das ist für Lehrer mit zweitem Staatsexamen), sondern voraussichtlich nach E9 bis E10 eingestuft werden. Da du weder verheiratet bist, noch Kinder hast, bist du in der Lohnsteuerklasse 1. Damit komnst du dann auf 440 bis 490 Euro netto. VBL ist die Betriebsrente, in die du automatisch einzahlst, wenn du im öffentlichen Dienst rätig bist.
    Die sechs Stunden beinhalten neben dem eigentlichen Unterricht dessn Vor- und Nachbereitung, Teilnahme an Konferenzen, Elterngespräche etc. Die tatsächliche Arbeitszeit liegt somit höher.

  • danke euch beiden für die Antworten... Hatte tatsächlich da meinen Denkfehler, obwoh mir die Hocxhrechnung auf den ganzen Monat schon bewusst war.
    Danke nochmal

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