Klassenfahrten außerschulisch

  • Zitat von firelilly

    [...] Die zweite Sache ist, dass man Klassenfahrten abschafft oder in die Hände externer (z.B. Erlebnispädagogen etc.) legt. Ein Lehrer ist kein gelernter Reiseveranstalter oder Animateur und die Pflicht Klassenfahrten durchführen zu müssen ist einfach eine riesige Belastung in Vorbereitung und Durchführung. Mir kann keiner erzählen, dass für diese Durchführung ein wissenschaftliches Hochschulstudium nötig ist oder mein Unterricht nicht ohne so etwas ablaufen kann. Für solche mittlerweile "Events" wären Erlebnispädagogen oder Reiseleiter deutlich geeigneter. [...]

    Ich finde, das ist mal eine gute Idee.


    Klassenfahrten sollten künftig außerschulisch organisiert werden und stattfinden. Bei uns macht schon die Hälfte der Kollegen keine Klassenfahrt mehr. Riesiger organisatorischer und bürokratischer Aufwand vorher, Stress währenddessen und keinerlei Dankbarkeit, nur Genörgel und Beschwerden hinterher. Eltern, denen man wegen des Geldes nachrennt und u.U. Kosten, auf denen man sitzenbleibt. Meine Kollegen sagen: "Bei Klassenfahrten stehst du mit einem Bein immer im Knast."


    Klassenfahrten könnten künftig von den Eltern, dem Elternförderverein, einem speziellen Elternverein und/oder Reiseveranstalter organisiert und durchgeführt werden, ja, und am besten in den Ferien, damit nicht noch Unterricht ausfällt.


    Oder?

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Sinn einer Klassenfahrt ist doch, etwas zu lernen und den Zusammenhalt zu stärken. Dazu gehört nun mal der Lehrer, der ja schließlich Teil der Klasse ist.
    Außerdem: wie soll schlechtes Verhalten auf Klassenfahrten (durch externe Dienstleister) sanktioniert werden?


    Bei der außerschulischen Organisation stimme ich dir aber zu. Dabei soll der Lehrer natürlich noch Mitspracherecht haben.

  • Na ganz so krass, wie oben dargestellt, läuft es an meiner Schule nicht, von daher stehe ich dem Thema "Klassenfahrten" eher neutral gegenüber. Ich hätte aber nichts dagegen, wenn es einfach keine mehr gäbe, denn das hier



    Sinn einer Klassenfahrt ist doch, etwas zu lernen und den Zusammenhalt zu stärken.

    ist halt schon eine sehr romantische Vorstellung, die in der Realität so nicht zutrifft.


    Aber mal was dazu:



    Würden die Schüler die Fahrt organisieren müssen, DAS wäre ein Kompetenzzuwachs.

    Ähm ... dann lasst die SuS die Fahrt doch organisieren?! Ich war - wie im "Klassenfahrten-Thread" bereits erwähnt - erst kürzlich in Kopenhagen mit einer 12. Klasse. Selbstverständlich mussten die uns vorher einen Plan abgeben, was sie an welchem Tag zu tun gedenken und auf dem Plan durfte ausdrücklich NICHT "Party machen" stehen und stand auch nicht ;) Vor Ort gab es dann an jedem Tag eine Gruppe SuS die rausfinden mussten, wie wir von A nach B kommen und wo wir Mittagessen gehen. Das hat sehr gut so funktioniert.

  • Ähm ... dann lasst die SuS die Fahrt doch organisieren?! Ich war - wie im "Klassenfahrten-Thread" bereits erwähnt - erst kürzlich in Kopenhagen mit einer 12. Klasse. Selbstverständlich mussten die uns vorher einen Plan abgeben, was sie an welchem Tag zu tun gedenken und auf dem Plan durfte ausdrücklich NICHT "Party machen" stehen und stand auch nicht

    Sowas habe ich nur ein einziges Mal erlebt, also das es funktioniert.
    Da dann aber auch gleich richtig: :)


    Die Schüler haben eigenständig bei der VHS einen Sprachkurs angeleiert, um so EU-Zuschüsse für die Fahrt zu bekommen (Die haben den Formularwust der Beantragung auch selber durchgearbeitet.) und anstatt einer zwei Wochen fahren zu können. Gab ca. 300,- € Zuschuß pro Nase. Da war dann selbst die Schulleitung platt und hat auch die doppelt so lange Fahrt genehmigt. :staun:

  • Sinn einer Klassenfahrt ist doch, etwas zu lernen und den Zusammenhalt zu stärken. Dazu gehört nun mal der Lehrer, der ja schließlich Teil der Klasse ist.
    Außerdem: wie soll schlechtes Verhalten auf Klassenfahrten (durch externe Dienstleister) sanktioniert werden?


    Bei der außerschulischen Organisation stimme ich dir aber zu. Dabei soll der Lehrer natürlich noch Mitspracherecht haben.

    Mal abgesehen davon, dass es auch Klassenfahrten gibt, wo Klassen dann umso mehr in Teile zerfallen, weil es Streß untereinander gab. Ich bin höchstens 4 Stunden von meinen 26 Stunden in einer Klasse, manchmal trotz Klassenführung nur 2 Stunden die Woche (Chemie gibt es ja nicht in allen Klassenstufen). Da kann ich gut darauf verzichten durch Klassenfahrt "meinen Zusammenhalt mit der Klasse zu stärken". Komischerweise beobachte ich, dass ich auch mit sehr vielen Klassen, die ich so unterrichte, einen guten Zusammenhalt habe. Und wir waren nie auf Klassenfahrt zusammen!? Hat meiner Meinung nach wenig Effekt und wenn rechtfertigt es den Aufwand in keinster Weise.
    Was die Saktionierung angeht bei Veranstaltung durch Dritte, so funktioniert das ja anscheinend auch bei Jugendreisen oder Sportvereinen. Und da ist es auch, wo meiner Meinung nach solche Fahrten stattfinden sollten. Ich glaube sogar, dass es denen leichter fällt die Leute auf ihre eigenen Kosten wieder nach hause zu schicken, wenn es nicht läuft. Aber nicht in der Schule. Wir haben im Unterricht Alkane und Alkene behandelt? Okay, es bietet sich ein Ausflug zur Raffinerie an. Da macht man eine Tagestour mit seinem Leistungskurs, es ist sinnvoll, der Aufwand hält sich in "der Sache angemessenen (!!!!) Grenzen" und auch das verbindet. Stattdessen kommt: "Schlagen Sie sich mal 5 stressige Tage und Nächte auf Sylt im DAUEREINSATZ um die Ohren und bespaßen sie die Kinder mit einer Nachtwanderung und was weiß ich was. What the fuck?! Macht das doch in eurer Freizeit oder engagiert nen Erlebnispädagogen!" Aufwand, Streß / Nutzen eine Katastrophe.


    Es gibt auch genug SuS (mich damals inbegriffen), die es total schlimm finden gezwungen zu sein in Jugendherbergen so zusammengepfercht zu hausen mit Leuten, die man vielleicht gar nicht unbedingt mag.
    Muss man so etwas lernen? Wenn man zur Armee gehen will bestimmt. Ansonsten?
    Und am Ende jammert wieder jemand, dass der Stoff nicht geschafft wurde. Ist ja auch kein Wunder, bei den tausend Millionen Zusatzgedödelveranstaltung, wo die Krönung echt Klassenfahrten sind.
    Kann man nicht einfach mal Unterricht machen, ab und an außerschulische LERNORTE (!) besuchen? Ich muss nicht mit Schülern irgendwo in rückenschädigenden, schäbigen Betten übernachten und mieses Herbergsessen frühstücken, ganz ehrlich. Und hinterher jeden verdammten Cent zurückerkämpfen, indem ich in meiner Freizeit tausend Forumulare ausfülle.

  • Sinn einer Klassenfahrt ist doch, etwas zu lernen und den Zusammenhalt zu stärken. Dazu gehört nun mal der Lehrer, der ja schließlich Teil der Klasse ist.


    Ich sehe das betriebswirtschaftlich. Es gibt sehr viele Tätigkeiten und Maßnahmen, die für das schulische Leben und für Bildungszwecke sehr sinnvoll und gut wären. Die einer Schule zur Verfügung stehenden Ressourcen, und das heißt in diesem Zusammenhang primär die Resource "Lehrerarbeitszeit", ist aber sehr begrenzt. Dass Klassenfahrten gut und schön für den Klassenverband sein können, wird ja immer gesagt und das kann man wohl auch sehen. Wird ja auch immer in sehr wohlklingenden Worten betont. Was ich aber vermisse, ist eine empirisch belegte Kosten-Nutzen-Überlegung. Sind Klassenfahrten tatsächlich so wertvoll, dass die Dutzende und Aberdutzende wertvoller Lererarbeitsstunden, in Planung und Durchführung durch den Lehrerreiseleiter gerechtfertigt sind? Gibt es pädagogische Studien darüber, die über eine rein qualitative Aufzählung von Desideraten und Hoffnungen hinausgehen? Ich kenne keine.


    Lehrer müssen entlastet werden und bei der Überlegung, für welche Zwecke Ressourcen eingesetzt werden, muss priorisiert werden. Kernaufgabe von Schulen ist die Durchführung von Unterricht und die Vermittlung von Abschlüssen. Wenn Aufgaben geringerer Priorität diesen Kernbereich einschränken, dann muss überlegt werden, ob und in welcher Form diese Aufgaben vom Betrieb Schule noch geleistet werden können. Es kann dann eben so sein, dass man sich angesichts umfangreicherer aber vorrangiger Aufgauben seitens des Ministeriums (z.B. enger getaktete zentrale Aufgaben, bürokratische Berichte, verlangte Bildungspläne etc.) von liebgewordenen aber nicht mehr stemmbaren Serviceleistungen den Schülern gegenüber verabschiedet.


    In diesem Zusammenhang ist die Bemerkung oben sehr richtig und wichtig, dass die Reiseleitertätigkeit nicht von wissenschaftlichem Personal, von studierten Lehrern geplant und durchgeführt werden braucht. Schulfahrten können an externe Anbieter outgesourct werden; die Durchführung von Unterricht und Prüfungen nicht. Wenn eine Klassenfahrt als so sinnvoll oder wünschenswert erachtet wird, dass man sie beibehalten will und das ganze finanziell gestaltet werden kann - was spräche dagegen?


    Zitat

    Außerdem: wie soll schlechtes Verhalten auf Klassenfahrten (durch externe Dienstleister) sanktioniert werden?


    Das ist vertragsrechtlich überhaupt kein Problem. Es sollte mich nicht einmal wundern, wenn über die privatrechtlichen Vereinbarungen für die Dienstleister sehr viel bessere Hebelmöglichkeiten gäbe als uns das Schulrecht zustattet. Mir fielen da zum Beispiel Regress- und Schadensersatzforderungen ein.


    Nele

  • Die Schüler haben eigenständig bei der VHS einen Sprachkurs angeleiert, um so EU-Zuschüsse für die Fahrt zu bekommen und anstatt einer zwei Wochen fahren zu können. Gab ca. 300,- € Zuschuß pro Nase. Da war dann selbst die Schulleitung platt und hat auch die doppelt so lange Fahrt genehmigt.

    Und wenn sie dann noch Elternteile dazu bringen die Aufsicht zu übernehmen, dass ich in der Zeit an der Schule weiter unterrichten kann, denn es gibt genug Klassen die nicht fahren und ein paar Stunden Unterricht vertragen könnten, sage ich bon voyage!


    Ähm ... dann lasst die SuS die Fahrt doch organisieren?!

    Bei uns undenkbar. Es gehört zum Service die komplette Fahrt mit spannenden Aktivitäten vorzubereiten, das Geld der Eltern zu verwalten und im Zweifel selber Inkassounternehmen zu spielen, auf der Fahrt ständig präsent zu sein. Fotos soll man machen. Aber herrje, vorher Einverständnis von allen Eltern einholen. "Ach dann schwärzt man einfach die Gesichter derjenigen, die keine Erlaubnis haben, es gibt doch Programme". Sicher verbringe ich mit so einem Scheiß meine Zeit. Nicht.
    Nee, also bei uns sind Fahrten der absolute Horror. Ich hab mich echt schonmal gefragt, ob ich nicht eine Pflichtstunde mehr unterrichte als auf solche Fahrten zu gehen.

  • Ähm ... dann lasst die SuS die Fahrt doch organisieren?! Ich war - wie im "Klassenfahrten-Thread" bereits erwähnt - erst kürzlich in Kopenhagen mit einer 12. Klasse. Selbstverständlich mussten die uns vorher einen Plan abgeben, was sie an welchem Tag zu tun gedenken und auf dem Plan durfte ausdrücklich NICHT "Party machen" stehen und stand auch nicht ;) Vor Ort gab es dann an jedem Tag eine Gruppe SuS die rausfinden mussten, wie wir von A nach B kommen und wo wir Mittagessen gehen. Das hat sehr gut so funktioniert.

    So kenne ich das auch. Natürlich bei den kleineren in abgespeckter Version. Aber einen Tagesplan aufstellen oder die Einkaufsliste und die Essensplanung selbst organisieren, das ist auch in der 7. Klasse schon möglich.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Bei uns undenkbar. Es gehört zum Service die komplette Fahrt mit spannenden Aktivitäten vorzubereiten, das Geld der Eltern zu verwalten und im Zweifel selber Inkassounternehmen zu spielen, auf der Fahrt ständig präsent zu sein.

    Das ist schade aber in dem Fall wohl recht eindeutig ein schulinternes Problem. Ich habe auch schon Wochen in Lagerhäusern zugebracht, in denen die SuS selbst gekocht und geputzt haben. Das funktioniert bei uns einwandfrei.

  • Sind Klassenfahrten tatsächlich so wertvoll, dass die Dutzende und Aberdutzende wertvoller Lererarbeitsstunden, in Planung und Durchführung durch den Lehrerreiseleiter gerechtfertigt sind? Gibt es pädagogische Studien darüber, die über eine rein qualitative Aufzählung von Desideraten und Hoffnungen hinausgehen? Ich kenne keine.

    Der Trick ist ja, dass es gar keine Lehrerarbeitsstunden sind. Die tauchen ja nirgendswo auf! Es heißt, es gehört zu den Dienstpflichten....
    In diesen Sätzen mogeln sich so eine unsägliche Dinge mit durch.
    Ich stimme Dir vollkommen überein, ich wäre durchaus bereit anstelle der Fahrt etwas zu machen, was ich für angemessen halte. Von mir aus auch mal ein Chemie-WE oder so. Aber ich kann mich Null mit den Inhalten der Fahrt identifizieren und hasse Jugendherbergen und zusammengpfercht sein auf so engen Raum. Ausserdem brauche ich auch mal Ruhe. Rückzugsmöglichkeiten? Nahezu Null!
    Es ist auch ganz was anderes, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, wo man sozusagen gleichgestellt ist. Als Lehrer ist man aber ständig in einer Funktion da unterwegs, man macht eben nicht als Teil der Gruppe diese Reise sondern leitet sie. Das sind nochmal ganz anderen Anforderungen.


    In diesem Zusammenhang ist die Bemerkung oben sehr richtig und wichtig, dass die Reiseleitertätigkeit nicht von wissenschaftlichem Personal, von studierten Lehrern geplant und durchgeführt werden braucht. Schulfahrten können an externe Anbieter outgesourct werden; die Durchführung von Unterricht und Prüfungen nicht. Wenn eine Klassenfahrt als so sinnvoll oder wünschenswert erachtet wird, dass man sie beibehalten will und das ganze finanziell gestaltet werden kann - was spräche dagegen?

    Es ist wie überall, der Lehrer ist eine noch günstigere Arbeitskraft als unstudierte Menschen. Würde man die Stunden tatsächlich 1:1 abrechnen und sich nicht hinter irgendeiner "Der Dienstherr alimentiert den Beamten..... bla...." Formulierung verstecken, würde man mit Sicherheit sagen, dass die Lehrerstunden viel zu wertvoll sind. Aber Klassenfahrt schleust man einfach so mit durch, ich kann es nur wiederholen, Dienstpflicht....
    In Unternehmen kann man es sich tatsächlich nicht leisten vergleichbare Tätigkeiten auf das hochqualifizierte Personal abzuwälzen. Dort wird nämlich tatsächlich geschaut, dass man hochqualifizierte Leute vornehmlich dafür einsetzt, wo ihre Expertise gebraucht wird. Man kann dort nämlich nicht solche Tätigkeiten unter einer Dienstpflicht verstecken.

  • @Firelilly:
    Welche Aufsicht? Zum Zeitpunkt der Fahrt waren alle volljährig.

    Bei uns fahren auch Mittel- und Unterstufenklassen. Danach ist man nervlich ein Wrack. Eigentlich müsste man danach erstmal eine Woche zum regenerieren sich krank schreiben lassen. Aber das hat man bei uns natürlich auch vorausgesehen und legt die Fahrten vor die Ferien, damit man da dann krank ist. Und dann heißts, warum man in den Ferien nicht die zig Stapel Klausuren geschafft hat.
    Ohne Fahrt wäre das alles locker möglich. So eine Fahrt wirkt nicht nur vorher in der Vorbereitung und während der Fahrt... nein, auch eine Nachwirkung hat sie in der Regel. Oberstufe kann (!) besser laufen, muss es aber nicht.
    Aber eine pubertierende Mittelstufenklasse oder Unterstufenklasse eine Woche ist ein Gesundheitskiller.

  • 1. Man nutzt Reiaegesellschadten wie cts, herole usw.
    2. Man macht die Studienfahrt öfters an denselben Ort.
    3. Ausser Überweisungseingänge prüfen und Namen an die Agentur weiterleiten ist dann nicht

  • 3. Ausser Überweisungseingänge prüfen und Namen an die Agentur weiterleiten ist dann nicht

    Donnerwetter - du schiebst nicht mehrere Tage lang 24 Stunden am Tag Dienst? Wie machst du das, den Trick musst du mir verraten.

  • Sinn einer Klassenfahrt ist doch, etwas zu lernen und den Zusammenhalt zu stärken. Dazu gehört nun mal der Lehrer, der ja schließlich Teil der Klasse ist.

    Sorry, aber ich verstehe mich nicht unbedingt als Teil der Klassen, die ich unterrichte.


    Dabei soll der Lehrer natürlich noch Mitspracherecht haben.

    Nicht wirklich, ich finde getrennte und klare Verantwortlichkeiten besser.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Donnerwetter - du schiebst nicht mehrere Tage lang 24 Stunden am Tag Dienst? Wie machst du das, den Trick musst du mir verraten.

    Wer die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht kennt, der sollte Studienfahrten lieber sein lassen.


    Darüberhinaus ging es um den unglaublichen Planungsstress.


    Und wer glaubt er muss 24h bei einer Klassenfahrt auf voller Leistung laufen, hat es nicht anders verdient als massiv auf die Schnauze zu fallen.

  • Wer die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht kennt, der sollte Studienfahrten lieber sein lassen.


    Ach, dann kann man ja abends nach Hause fahren, wenn das Reizeziel in der Nähe ist. Oder vielleicht im bequemen Hotel übernachten anstatt in der gammeligen Jugendherberge. Mhm. Das geht nicht? Seltsamerweise ist auch ein Unfall, den man auf einer Klassenfahrt hat, immer ein Dienstunfall, auch wenn nachts im Schlaf das Bett unter einem zusammenbricht.


    Woran liegt das bloß? Vielleicht daran, dass ein Dienstgeschäft Dienstzeit ist, auch wenn man sich dabei in einer Ruhepause befindet. Deswegen zahlt man ja auch in der wirklichen Welt(tm) viel Geld dafür, wenn man sich jemanden über mehrere Tage kommen lässt, bzw. gibt es besondere Regelungen für 24h-Schichten.


    Zitat

    Darüberhinaus ging es um den unglaublichen Planungsstress.


    Nein. Es geht um aufzuwendende Arbeitszeit. Wenn ein Lehrer auf Reisen ist, dann steht diese Arbeitszeit nicht für Unterricht, Unterrichtsplanung und Prüfungen zur Verfügung. Und zwar im Rahmen von 24 Stunden am Tag.

  • Ach, dann kann man ja abends nach Hause fahren, wenn das Reizeziel in der Nähe ist. Oder vielleicht im bequemen Hotel übernachten anstatt in der gammeligen Jugendherberge. Mhm. Das geht nicht? Seltsamerweise ist auch ein Unfall, den man auf einer Klassenfahrt hat, immer ein Dienstunfall, auch wenn man dabei nachts im Schlaf das Bett unter einem zusammenbricht.


    Woran liegt das bloß? Vielleicht daran, dass ein Dienstgeschäft Dienstzeit ist, auch wenn man sich dabei in einer Ruhepause befindet. Deswegen zahlt man ja auch in der wirklichen Welt(tm) viel Geld dafür, wenn man sich jemanden über mehrere Tage kommen lässt, bzw. gibt es besondere Regelungen für 24h-Schichten.


    Nein. Es geht um aufzuwendende Arbeitszeit. Wenn ein Lehrer auf Reisen ist, dann steht diese Arbeitszeit nicht für Unterricht, Unterrichtsplanung und Prüfungen zur Verfügung.

    Oje, du bist wirklich eine Spassbremse. Wie man sich Studienfahrten auch zerreden kann.


    Zunächst kannst du auch in Hostels wohnen, für die es gute Kritiken gibt und bei der Lehrpersonen immer Einzelzimmer haben.


    Ich bin noch nie vom Bett gefallen, selbst mit einem Promillespiegel jenseits von gut und böse. Muss mal meine Frau fragen, ob ich mich nur nicht daran erinnern kann. :victory:
    Was du für Probleme hast...


    Nun ich habe bei einer Studienfahrt kostenfreie Kost und Logis, verbringe ein wenig Zeit mit meinen Schülern und geniesse die Städte die wir besuchen. Ich wüsste nicht, warum man sich dies mit irgendwelchen abstrusen Gedankengängen kaputtmachen sollte.



    Nun, wenn ich weiss dass ich auf Studienfahrt gehe, dann plane ich auch meine Unterrichtsverteilung so. Nennt sich didaktische Jahresplanung. Und meine Unterrichte sind alle erstellt. Und während Prüfungen findet keine Studienreise statt. Wo soll dann das Problem sein?


    Aber du solltest wirklich auf eine Teilnahme verzichten. Damit machst du es allen Beteiligten nur kaputt. Bleib daheim und ziehe am Besten noch einen Alu-Hut an.

  • Oje, du bist wirklich eine Spassbremse. Wie man sich Studienfahrten auch zerreden kann.
    Zunächst kannst du auch in Hostels wohnen, für die es gute Kritiken gibt und bei der Lehrpersonen immer Einzelzimmer haben.

    Mhm. Spassbremse. Ich bin Profi und arbeite für Geld. Mein Beruf ist Arbeit und nicht mein Hobby.


    Ich verweise auf meinen Beitrag weiter oben, da habe ich zu diesem Punkt meine Meinung dargelegt.


    Zitat

    Was du für Probleme hast...

    Das Problem ist, wie eigentlich aus dem Thread hier ersichtlich sein sollte, dass eine Klassenfahrt Dienst über mehrere Tage hinweg ist und dass es sich Schulen kaum noch leisten können, diesen Service bereitzustellen.


    Das hat mit deinen persönlichen Freudengefühlen nichts zu tun - dafür ist das Problem zu virulent und es ist ja nicht so, dass ich alleine mit der Meinung dastüne.

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