Warum fahren Lehrer so oft "Schrottkarren"?

  • Was meinst du, wie viele Saabs hier noch gehegt und gepflegt rumfahren. Und v.a. hab ich mich noch nie so sehr anderen Menschen verbunden gefühlt wie als Saabfahrer. War eine schöne Zeit mit einem wunderbaren Auto. Automatisch absenkende Spiegel beim Einparken und das Night panel hab ich nie standardmäßig bei einem anderen Auto dabei gehabt. Und tatsächlich empfinde ich das Night panel als eine der besten Erfindungen überhaupt. (

    )

  • Hier noch ein Auto, das dem Studienratsstandard entspricht:


    Darunter gehts meiner Meinung nach gar nicht, wenn man sozial angemessen als Lehrer fahren will!

  • Das Nautilus Car hat keine Straßenzulassung, wird schwierig damit zur Schule zu kommen, außer du kaufst dir eine Privatschule und richtest dir dort auch eine Wohnung ein...die Schüler sind ja sowieso oft verwirrt, dass Lehrer die Schule verlassen dürfen. :P

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Hat jemand 'ne passende Schublade für mich?
    Ich fahre abwechselnd mit Rennrad (selten) Randonneur (meistens) Liegerad (recht häufig) VW-Bus (T4) und SLK


    Was davon Schrottkarre ist weiß ich nicht. Die Fahrräder sind zwischen 7 und 20 Jahre alt, alle sehr gepflegt. Der T4 hat über 500000 km runter, der SLK die Hälfte. Beide Autos sehen noch gut aus (Der SLK dank frischer Lackierung wie neu) und fahren.
    Die Schüler finden alle Fahrzeuge cool, am meisten gefällt ihnen das Liegerad


    Wenn man knapp 20 km von der Schule wegwohnt, ist Radfahren kein Understatement

  • Gebraucht gekauft mit etwa 100000 km vor ca 12 Jahren.
    Und dann halt Urlaube und zur Arbeit (mein Mann hatte bis vor kurzem 70 km pro Strecke.)
    Wir fahren auch im Urlaub gerne mal herum. Ich fahre auch mal für ein verlängertes Wochnende in die Alpen...Da kommt halt was zusammen.
    Foto habe ich irgendwo...Sieht aber halt nur aus, wie ein T4 halt aussieht.
    Bisher hatten wir Glück, was Reparaturen angeht. Nur die Klima will nicht mehr.
    Für den letzten TÜV wurde aber ein bißchen gepfuscht und die Werkstatt meint, wir sollten uns vorm mächsten TÜV trennen. Aber wir lassen den nochmal von jemandem durchgucken.

  • Ich denke, die Erklärung für den Eingangspost ist simpel.


    1. Anders als Berufsgruppen in der Wirtschaft können der Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht Steuern sparen, indem sie dem Mitarbeiter statt einer Gehaltserhöhung (die sich durch Steuerprogression irgendwann netto kaum noch rentiert) einen Firmenwagen mit 1%-Regelung überlässt. Zudem haben bspw. Ingenieure bei den großen Firmen (in München, Ingolstadt oder Wolfsburg) gewöhnlich auch massive Nachlässe. Wir müssen also VIEL mehr für neue Karren ausgeben. Viel. Viel. Mehr.


    2. Die staatlichen bayerischen Vorgaben bedingen fast automatisch, dass man Hausbau und Grundstückskauf über dem Kauf eines teuren Wagens priorisiert: Die Ehe führt zu einem zusätzlichen "Verheiratetenbonus", das Haus/Grundstück (+ Kind) führen zu zusätzlichen Sozialpunkten beim Wunsch nach heimatnaher Versetzung. Das Auto nicht.


    3. Der Lehrer ist im Durchschnitt eher eine sehr konservative Klientel mit wenig Verständnis für / Wunsch nach Ästhetik in Form besonderer Kleidung oder Autos. Ein Lehrer schwimmt gern unter dem Radar und trägt maximal Esprit - und zwar alles in grau / schwarz.

  • Soso! Es ist Dir aber schon klar, dass die Welt nicht nur aus bayrischen Ingenieuren und Lehrern besteht?


    Immer diese Verallgemeinerungen... Lies Dir diesen Thread auf allen 6 Seiten durch und Du hast Deine Aussagen direkt widerlegt.

  • Ach so ist das, klaro. Der Lehrer. Serie auf RTL? :top:
    Ich fahre Mercedes UND wohne in einem Haus. Und trage Klamotten verschiedenster Marken. Sogar in Farbe! Was bin ich denn jetzt für ein Lehrer? :angst:

  • 3. Der Lehrer ist im Durchschnitt eher eine sehr konservative Klientel mit wenig Verständnis für / Wunsch nach Ästhetik in Form besonderer Kleidung oder Autos. Ein Lehrer schwimmt gern unter dem Radar und trägt maximal Esprit - und zwar alles in grau / schwarz.

    Moin,


    was haben die Leute bloß alle mit ihren Autos? Mit einem 911er steht man doch genauso im Stau wie mit einem vw up. Wenn es um etwas Herausragendes geht, müssen heute schon andere Dinge her als PKWs.


    Aber keine Sorge, "unter dem Radar" fliegen wir bei uns an der Schule schonmal nicht. Wobei ich das wörtlich meine, denn mit dem kleinen Flieger da unten geht es schon soweit rauf, daß die Flugsicherung mich sehen kann. Bei uns im Kollegium ist aber auch das Fliegen wohl mehr verbreitet als im Durchschnitt. Jedenfalls haben wir unter den 67 Kollegen 5 Piloten und ein weiterer macht gerade die Lizenz.


    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e3/Detmold_-_2015-07-27_-_D-MOER.jpg]


    Das Spielzeug ist auch nicht gerade billig, aber geteilt auf mehrere Leute geht es dann doch irgendwie. Nur unser Chef als Fluglärmgegner und ambitionierter Skifahrer kann es überhaupt nicht verstehen, daß das Kollegium genau andersrum tickt. Skifahren ist nicht en vogue... :zungeraus:

  • Hier seht ihr mein "Verkehrsmittel". Ist auch schon gut 40 Jahre alt.


    Als Schulleiter habe ich eh meinen eigenen Hubschrauberlandeplatz. Damit komme ich schnell zu allen Terminen und bei schwierigen Elterngesprächen ist das Fluggerät sehr hilfreich, da ich ihn dann immer demonstrativ vorm Fenster meines Schuleiterbüros abstelle. Mit Schnauze in Richtung des Stuhls, auf dem die Eltern sitzen, und ausgefahrenen Waffensystemen. (Vielleicht mache ich mal ein Foto davon. ;) )




    kl. gr. Frosch

  • Vermutlich nur, wenn die nicht mti dem Apache kommen.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Dann lieber mit Blackhawk - da passt alles, was man dem Kind für die Schule mitgeben möchte, problemlos rein - inklusive besten Freunden.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Oh Mann, die Erinnerungen....die Serie mit der coolen Musik fand ich als Kiddie absolut großartig!!! Wenn ich die heute noch mal gucken müsste, würden sich mir wahrscheinlich die Fußnägel aufkrempeln :musik:

  • Es gibt schon coole Autos, aber ich reite trotzdem lieber durch den Park morgens zur Arbeit. Parkplatzsuche entfällt auch. Mein Reittier:


  • Ich denke, die Erklärung für den Eingangspost ist simpel.


    1. Anders als Berufsgruppen in der Wirtschaft können der Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht Steuern sparen, indem sie dem Mitarbeiter statt einer Gehaltserhöhung (die sich durch Steuerprogression irgendwann netto kaum noch rentiert) einen Firmenwagen mit 1%-Regelung überlässt. Zudem haben bspw. Ingenieure bei den großen Firmen (in München, Ingolstadt oder Wolfsburg) gewöhnlich auch massive Nachlässe. Wir müssen also VIEL mehr für neue Karren ausgeben. Viel. Viel. Mehr.

    Sorry, aber das ist so nicht richtig. Für den Arbeitgeber macht es absolut keinen Unterschied ob er eine Leasingrate bezahlt oder den gleichen Betrag als Bruttogehalt an seinen Mitarbeiter.


    Für den Arbeitnehmer ist es eigentlich nur dann günstig, wenn der Weg zur Arbeit sehr kurz ist und gleichzeitig der Wagen sehr intensiv privat genutzt wird. Als Arbeitnehmer muss man 1% vom Bruttolistenneupreis pro Monat versteuern und o,o3% vom Bruttolistenneupreis für jeden Entfernungskilometer zwischen Heim und Arbeitsstätte. Bei einem Audi A4 mit etwas mehr über Grundausstattung (ca. 45.000 € Listenpreis) und einem Arbeitsweg von 25 Kilometern versteuert man also 790 Euro pro Monat. Zahlt also Steuern als würde man zusätzlich 790 Euro brutto haben und die fließen exakt wie Bruttogehalt in die Steuerprogression. Zusätzlich fallen auf diesen Betrag noch Sozialversicherungsbeiträge an, sofern man noch nicht oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt. Das muss man schon mit spitzem Bleistift gegenrechnen ob sich das tatsächlich lohnt. Außer man gehört auch privat zu den Leuten, die sich alle drei Jahre ein nagelneues Auto mit Null Kilometern auf dem Tacho konfigurieren.


    Es gibt aber auch Firmen, bei denen zum einen ab einer bestimmten Hierarchieebene ein Dienstwagen einer bestimmten Fahrzeugklasse zum Gesamtpaket des Gehalts gehört, aber jeder (mit entsprechender Zuzahlung) jedes Auto bestellen darf. Da gibt es dann den Außendienstmonteur, der einen 5er BMW mit Vollausstattung fährt und den halben Monat nur für die Zuzahlung arbeiten muss. Gerade für Menschen, denen das Auto das wichtigste Statussymbol ist, bietet so ein Modell natürlich eine attraktivere Plattform, als ein 70.000 Euro Kredit, um so ein Fahrzeug privat zu finanzieren. Außerdem erfährt der Statuseffekt dann nochmal ein zusätzliches Plus wenn die Nachbarn denken, dass derjenige ja ein hohes Tier in seiner Firma sein muss, wenn er so einen Dienstwagen bekommt.


    Den umgekehrten Fall gibt es bei meiner Frau im Unternehmen: Da gibt es einen Geschäftsführer, der zwar an sich eine E-Klasse bekommen könnte, aber tatsächlich einen Golf als Firmenwagen hat und meint, dass das das beste Auto ist, das er je hatte und er ohnehin meistens Fahrrad fährt und dann nicht so viel Steuern auf seinen Dienstwagen zahlen möchte.

  • Der TE wurde ja bereits gesperrt, aber vielleicht liest er das hier ja trotzdem.


    Irgendwie kann man es nie recht machen, oder? Fährt man ein einfaches Auto, zeigt man deiner Ansicht nach zu wenig von seinem Prestige, weil man ja so viel verdient. Würde man aber mit einer teuren Karre vorfahren, hieße es gleich, die Lehrer verdienen zu viel, weil sie mit ihrem bonzigen Auto angeben müssen.


    :autsch: sage ich dazu nur!


    Für mich ist ein Auto ein Gebrauchsgegenstand, fertig. Ich bin darauf angewiesen, zur Arbeit und sonstwohin zu fahren.

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