MZ "Lehrer griffen nicht ein"

  • Ein XY aus Afghanistan, der keine Schulbildung genossen hat, ist keine Konkurrenz. Ein gut ausgebildeter Chinese dagegen schon.


    Für das wertzuschöpfende und zu verteilende Vermögen macht es deshalb schon einen Unterschied welche Gruppierung man in welche Höhe man in seinem Land hat.

  • Ein XY aus Afghanistan, der keine Schulbildung genossen hat, ist keine Konkurrenz. Ein gut ausgebildeter Chinese dagegen schon.


    Für das wertzuschöpfende und zu verteilende Vermögen macht es deshalb schon einen Unterschied welche Gruppierung man in welche Höhe man in seinem Land hat.

    Konkurriert wird um bestimmte Stellen bzw. in bestimmten Branchen. Allgemein: gut ausgebildete konkurrieren um Stellen, für die man gut ausgebildet sein muss, nicht gut ausgebildete um Stellen, für die man nicht gut ausgebildet sein muss.


    Ein Unternehmer lässt den für sich arbeiten, der ihm am meisten Profit einbringt. Ein Unternehmer lässt dort arbeiten, wo es ihm am meisten Profit bringt.
    Unter gut ausgebildeten sind andere gut ausgebildete die Konkurrenz. Unter nicht gut ausgebildeten sind andere nicht gut ausgebildete die Konkurrenz.
    (Randnotiz: auch Arbeitslose konkurrieren - und beeinflussen den Preis der Arbeit - wenn auch ohne Erfolg.)
    Egal in oder aus welchem Land: ein IT-Fachmann konkurriert mit anderen IT-Fachmännern, ein Analphabet mit anderen Analphabeten.
    Egal welche Gruppierungen in welcher Höhe in einem Land oder Weltweit sind: sie müssen konkurrieren. Untereinander, teilweise auch miteinander, wenn z.B. Berufe, die bisher (gute) Ausbildung vorausgesetzt haben, durch technischen Fortschritt weniger oder keine Ausbildung mehr voraussetzen, oder gar obsolet geworden sind und vorherige Ausbildungen als Mittel der Konkurrenz wertlos geworden sind. Usw.

  • Nicht alphabetisierte und schlecht ausgebildete Asylbewerber sind zunächst keine Konkurrenz. Die zentrale Eintrittshürde ist der Mindestlohn.
    Es gibt nicht viele Branchen, in denen das Gehalt gering ist und die Sprache weniger wichtig ist (z.B.Reinigung). Selbst bei Fast-Food-Ketten muss man sich unterhalten können.


    Jetzt kommt aber die Idee, um Flüchtlinge mit Arbeitserlaubnis in den Arbeitsmarkt zu "integrieren", Ausnahmen vom Mindestlohn eingeführt werden sollen. Und genau dann wird diese Personengruppe zu einer Konkurrenz für schlecht ausgebildete Einheimische.
    Sollte Schwarz-Gelb die nächste Regierung stellen, dann wird das kommen.


    Im qualifizierten Bereich ist die Konkurrenz auf dem heimischen Arbeitsmarkt durch diese Personengruppe gering. Im int. Wettbewerb schon, aber darum geht es hier nicht. Da haben wir die Problematik von Outsourcing gering qualifizierter Tätigkeiten schon lange. Wobei verstärkte Digitalisierung und Automatisierung gerade diese Jobs gefährdet.


    Also hast du folgendes Problem, welches mehrere Facetten hat.
    1. Die Zahl ungebildeter/schlecht ausgebildeter Arbeitskräfte ist massiv angestiegen. Um diese gut zu bekommen muss ein immenser finanzieller Kraftakt durchgeführt werden. Bei (Klein-)Kindern ist das erfolgversprechender, da diese schnell die Sprache erwerben. Bei Erwachsenen dagegen ist das kaum zu schaffen. Auch Bildungspolitik muss sich über einen Zeitraum rechnen.
    2. Fällt der Mindestlohn als Eintrittsbarriere freut das die Unternehmer, die schwarz-gelbe Regierung und eigentlich auch die linken Parteien. Die schlecht ausgebildeten Einheimischen dagegen verlieren ihren einzigen Wettbewerbsfaktor. Die einzige politische Partei von nennenswerter Bedeutung wird für diese Gruppe die AfD.
    3. Der finanzielle Kraftakt führt aber die deutsche Politik in ein Dilemma. Die Schuldenbremse. Also müssen andere Massnahmen ergriffen werden. Steuererhöhungen, befristete Lehrkräfte, Aussetzen von Besoldungserhöhungen usw.
    4. Finanziert könnte das werden, wenn die Aufwendungen des Deutschen Staates in irgendeiner Art und Weise geringer werden. Dank der Niedrigzinspolitik der EZB spart Deutschland seit Jahren Mrd.-Beträge. Die Exportwirtschaft boomt dank des niedrigen Eurokurses und die Menschen sparen nicht sondern konsumieren. Deshalb haben wir Überschüsse. Und dennoch betreibt Deutschland ständig Politik gegen Draghi. Er ist aber der Einzige der das hier am Laufen hält. Nicht umsonst mahnen Ökonomen dass Deutschland sich von der guten Lage blendblenden lässt.


    Und bevor wieder einige Schnappatmung bekommen. Frau Merkel hat klargestellt dass es so was wie 2015 nicht mehr geben wird. Das wäre politisch und gesellschaftlich nicht durchsetzbar.

  • Hey Yummi,


    ich denke ich verstehe jetzt besser auf was Du hinaus wolltest, trotzdem sehe ich ein paar Dinge anders. Die schreib ich einfach mal auf! :)


    Mindestlohn sehe auch ich als Hürde für mehr Konkurrenz, aber ein Mindestlohn schützt nicht vor Konkurrenz.


    Wie hoch der Anteil des Niedriglohn-Sektors ist, dessen Tätigkeiten kaum Sprachkenntnisse erfordern, weiß ich nicht. Zu Deinen Beispielen (Reinigung, Fast-Food-Ketten) fallen mir spontan z.B. noch Paket-Zusteller oder Verkäufer ein. Im Alltag erlebe ich oft, dass hier keine oder kaum Sprachkenntnisse vorhanden sind, selbst bei den von Dir genannten Fast-Good-Ketten. "Colafantasprite?"
    Aber sind alles nur subjektive Eindrücke.


    Zur BRD:
    Die BRD hat einen großen Niedriglohn-Sektor. Sogar einen der größten in der EU! Ca. ein Viertel der dt. Angestellten bekommen Niedriglöhne. Noch höher ist es z.B. in Lettland und Littauen. Deutschlands Nachbarländer haben einen erheblich kleineren Niedriglohn-Sektor. Frankreich, Belgien, Dänemark haben nicht mal ein Drittel so viel wie Deutschland.


    In diesem Zusammenhang könnte man behaupten, dass wenn solch eine Sonderrolle bzgl. der Flüchtlingspolitik zu einem Europäischen Land passt, dann zur BRD. (Abgesehen von der außenpolitischen Dimension der Flüchtlingskrise - Führungsansprüche in anderen Teilen der Welt usw. - die lasse ich mal ganz außen vor.)


    Zu Deinem ersten Punkt habe ich in diesem Zusammenhang nicht viel kommentieren. Deshalb nur so viel, dass ich Dir in diesem Punkt völlig recht gebe und den möchte ich gerade deshalb, weil wir Lehrer sind, sind dick unterstreichen:


    Zitat von Yummi

    Auch Bildungspolitik muss sich über einen Zeitraum rechnen.

    Das ist der Zweck! Genau!


    Zitat von Yummi

    2. Fällt der Mindestlohn als Eintrittsbarriere freut das die Unternehmer, die schwarz-gelbe Regierung und eigentlich auch die linken Parteien. Die schlecht ausgebildeten Einheimischen dagegen verlieren ihren einzigen Wettbewerbsfaktor.

    Inwiefern ist der Mindestlohn ein Wettbewerbsfaktor? Bei Dir klingt das immer so, als würde ein Job mit Mindestlohn ungelernte Ausländer ausschließen. Warum? Das verstehe ich nicht.
    Was allerdings sicher ein riesen Nachteil für Ausländer ist, ist, dass der Arbeitgeber nie weiß, ob ihr Arbeitnehmer nicht morgen abgeschoben wird oder seine Arbeitserlaubnis verliert usw.
    Dass manche Ausländer nicht arbeiten dürften, kreiert selbst natürlich schon einen ganz eigenen illegalen Arbeitsmarkt.


    Jeder möchte seine Arbeit so teuer wie möglich verkaufen. Der Inländer, der Ausländer, der gelernte, der ungelernte. Auch ein ungelernter Ausländer will lieber für Mindestlohn als für weniger arbeiten.


    Ich glaube, dass auch mit Mindestlohn eingewanderte Ausländer mit Inländern konkurrieren. Die Ursache der Konkurrenz ist aber nicht, dass die einen Ausländer sind und die anderen nicht. Inländer konkurrieren genau so unter sich, wie sie mit Ausländern konkurrieren. Es ist schlicht nicht das Kriterium. Die Ursache der Konkurrenz ist das Streben nach Profit.


    Zu 3. und 4.:
    Ich glaube, dass ein Arbeitgeber die Lohnkosten so gering wie möglich halten will. Deshalb spielt es keine Rolle, ob er Arbeitnehmern mehr bezahlen könnte.

  • Und bevor wieder einige Schnappatmung bekommen. Frau Merkel hat klargestellt dass es so was wie 2015 nicht mehr geben wird. Das wäre politisch und gesellschaftlich nicht durchsetzbar.

    Wie wir alle wissen, wurden die Deutschen ja 2015 auch gefragt, ob sie mit Merkels Entscheidung im Alleingang einverstanden seien bevor sie diese durchführen würde... Das zeigt, dass sie zu viel im Alleingang bereit ist - ohne nennenswerte Konsequenzen (Wir schaffen das. = Ich sage das und ihr macht das.) und unabhängig von politischer und gesellschaftlicher Durchsetzbarkeit.


    Die Aussagen zum Islam und die Böhmermann-Geschichte waren auch von einem Großteil der Deutschen nicht gewünscht, aber das war Merkel relativ egal.

  • Wie wir alle wissen, wurden die Deutschen ja 2015 auch gefragt, ob sie mit Merkels Entscheidung im Alleingang einverstanden seien bevor sie diese durchführen würde... Das zeigt, dass sie zu viel im Alleingang bereit ist - ohne nennenswerte Konsequenzen (Wir schaffen das. = Ich sage das und ihr macht das.) und unabhängig von politischer und gesellschaftlicher Durchsetzbarkeit.
    Die Aussagen zum Islam und die Böhmermann-Geschichte waren auch von einem Großteil der Deutschen nicht gewünscht, aber das war Merkel relativ egal.

    Un JOTTES WILLEN! Die mächtigste Frau der Welt hat den armen, kleinen Lehramtsstudenten aus einem Dorf in Hessen nicht gefragt, ob der arme Wurm Flüchtlinge aufnehmen will? Wie schrecklich!!


    Wie wir ja alle wissen, sollte man bei wichtigen politischen Entscheidungen, die die Zukunft Europas gefährden oder sichern könnten, ersteinmal den durchschnittlichen, ungebildeten deutschen Pöbel fragen - Denn der kennt sich ja aus und betrachtet Politik völlig selbstlos und weitsichtig.


    Gott bin ich froh, dass wir keine direkte Demokratie haben.

  • ...wir haben ja nicht einmal eine indirekte - die "Mehrheit" hat sie nämlich nicht gewählt...
    ...führt hier allerdings am Thema vorbei.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Deutschland besteht aus allen möglichen Schichten und eben nicht nur aus "armen, kleinen Lehramtsstudenten aus einem Dorf in Hessen". Wenn also der Querschnitt durch alle Schichten mehrheitlich gegen etwas ist, dann hat eine Bundeskanzlerin im Rahmen ihres Amtes entsprechend sich auch zu positionieren und nicht etwas auf eigene Hand ohne Unterstützung in der Bevölkerung zu entscheiden. Sonst hätte das Ganze diktatorische Zeuge, da die politisch mächtigste Person die Gesetze auslegen kann wie sie will und zur Not Entscheidungen ohne Mehrheitskonsens trifft. Daher: Natürlich - wenn mehr als 50% für X sind, wird X gemacht und nicht y - so wird das bereits in der Grundschule beigebracht, die Merkel hoffentlich auch besuchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • Deutschland besteht aus allen möglichen Schichten und eben nicht nur aus "armen, kleinen Lehramtsstudenten aus einem Dorf in Hessen". Wenn also der Querschnitt durch eine Schichten mehrheitlich gegen etwas ist, dann hat eine Bundeskanzlerin im Rahmen ihres Amtes entsprechend sich auch zu positionieren und nicht etwas auf eigene Hand ohne Unterstützung in der Bevölkerung zu entscheiden. Sonst hätte das Ganze diktatorische Zeuge, da die politisch mächtigste Person die Gesetze auslegen kann wie sie will und zur Not Entscheidungen ohne Mehrheitskonsens trifft. Daher: Natürlich - wenn mehr als 50% für X sind, wird X gemacht und nicht y - so wird das bereits in der Grundschule beigebracht, die Merkel hoffentlich auch besuchte.

    Dass der Querschnitt durch [alle?] Schichten mehrheitlich gegen die FLüchtlingsaufnahme ist, weißt du woher? Weil deine Dorfleute so denken?


    Und KOMM ENDLICH aus dem geistigen Reifestatus der Grundschule heraus - Nur weil du angeblich GSLehrer wirst, musst du nicht denken wie einer deiner zukünftigen Schüler. Nein - Nur weil mehr als 50% für etwas sind, wird das nicht gemacht. Und das ist gut so. So ist das in der Erwachsenenwelt - Egal, was du dir verzweifelt einredest.

  • Wenn also der Querschnitt durch eine Schichten mehrheitlich gegen etwas ist,

    Wie willst Du bei einer Volksbefragung sicherstellen, dass da der Querschnitt durch ALLE Schichten hinlatscht? Ich lebe in einem Land mit halbdirekter Konkordanzdemokratie. Ich kann Dir gerne mal vorrechnen, wie repräsentativ die Ergebnisse einer Volksbefragung im Einzelfall wirklich sind.

  • Es sind 48% der Befragten, 41% dagegen, 11% enthalten sich. Das werte ich mal als Mehrheit.


    Dann soll man so ehrlich sein und gleich die Diktatur einführen. Demokratie heißt eben Macht vom Volk aus und da sollten die Repräsentanten des Volkes genau das machen - die Interessen des Volkes vertreten. Und wenn das Volk mehrheitlich gegen X ist, wird X nicht gemacht - basta!


    Wollsocken: Dein Land wird ja gerade als Vorzeigestaat in Sachen Demokratie genannt - wegen der Volksentscheide. Solange du keine Wahlpflicht a la DDR einführst, musst du damit rechnen, dass nicht alle wählen kennen. Dann gehen Mitglieder bestimmter Bevölkerungsschichten eher wählen als andere. Es ist am Ende des Tages dennoch ein Querschnitt aller Bevölkerungsschichten, weil zunächst einmal jeder deutsche Erwachsene in geistig fittem Zustand das Wahlrecht besitzt - und es nutzen kann oder nicht.

  • 48 % der Teilnehmer einer FOCUS-Umfrage ist die Mehrheit aller Deutschen? Sorry, aber Du hast echt nen Knall. Kannste jetzt gerne den Moderatoren als Beleidigung melden.

  • Wollsocken: Hier sind es 1 Jahr später 59% - von der Zeit. Ist das eine bessere Quelle? So oder so - die Mehrheit der Deutschen ist gegen Merkels Flüchtlingspolitik, egal welche Quelle man jetzt annimmt.

  • Es sind 48% der Befragten, 41% dagegen, 11% enthalten sich. Das werte ich mal als Mehrheit.


    Dann soll man so ehrlich sein und gleich die Diktatur einführen. Demokratie heißt eben Macht vom Volk aus und da sollten die Repräsentanten des Volkes genau das machen - die Interessen des Volkes vertreten. Und wenn das Volk mehrheitlich gegen X ist, wird X nicht gemacht - basta!

    Und auch wenn du noch mit dem Fuß aufstampfst wird es nicht wahrer. Tja. Die Annahme, dass "Interessen" des Volkes allein durch Mehrheit einen Durchsetzungs-, ja gar einen Wahrheitsanspruch erlangen, wird gerne von Populisten verwendet - Aber eben nur, wenn es um die eigenen Ansichten geht. Erst einmal ist eine (Mehrheits)Meinung "des Volkes" gar nicht zu definieren - Denn dafür müssten alle gezwungen werden, abzustimmen. Zweitens ist eine Meinung nicht mal eben salopp zu formulieren - Es kann gar keine "Mehrheitsmeinung" geben - Das würde komplexe Fragestellungen, wie es sie in der Politik nunmal gibt, simplifizieren, nur damit es am Ende einen Beschluss nach dem Motto 0 oder 1 gibt - zB Flüchtlinge Ja oder Nein. Diese Frage stellt sich aber gar nicht, weil sie nicht beantwortet bzw nicht umgesetzt werden kann.
    Und eben weil "das Volk" weder als Kollektiv, noch der Großteil der "durchschnittlichen" Bürger in der Lage ist, derart komplexe Entscheidungen zu treffen, gibt es Volksvertreter. Und das sind entgegen deiner naiv-populistischen Vorstellungen eben KEINE Mehrheits-Meinungs-Vertreter. Jeder Abgeordnete hat ein eigenes Gewissen, eine eigene Meinung, die er vertritt- Idealerweise auf Grundlage einer gründlichen Vorbereitung und einer allgemeinen politischen Vorbildung, die der durchschnittliche Bürger, siehe bei dir, absolut nicht hat.

  • Du checkst es wirklich nicht, oder? Wer füllt denn solche Umfragen aus? Natürlich sind die, die dagegen sind auch diejenigen, die mehrheitlich den ausgefüllten Fragebogen wieder abschicken. Seit ich in der Schweiz lebe und sehe, dass es bei offiziellen Volksentscheiden, deren Ergebnisse am Ende Grundlage von Gesetzesentwürfen sind, ganz genauso läuft (und noch viel schlimmer, weil 25 % der Bevölkerung per se nicht stimmberechtigt sind) können mich solche Umfragen mal kreuzweise.

  • Dann beantworte mir mal die Frage, warum wir überhaupt vermeintliche Volksvertreter wählen, wenn diese, wenn es drauf ankommt, letztendlich doch zur Not gegen die Mehrheitsinteressen des Volkes und ihre eigenen Wahlversprechen Entscheidungen treffen? Da kann ich leider keine systematische Legitimation erkennen.
    Wenn die Frage "Flüchtlinge - ja oder nein?" nicht komplex genug ist, muss man sie eben derart komplex komplex formulieren, dass sie dem Sachverhalt hinsichtlich dessen Komplexität gerecht wird.
    Wahlen auf Bundesebene sind de facto Merheitsentscheidungen; wer sein Wahlrecht nicht nutzt, ist selbst schuld, aber dies ändert nichts an der Sache an sich.


    Wie im letzten Beitrag beschrieben: Wenn das Volk "zu doof" ist, Entscheidungen mit entsprechender Tragweite zu treffen, dann soll man wenigstens so ehrlich sein, es Diktatur zu nennen, statt derartige Augenwischerei und vermeintliche Demokratie zu betreiben.

  • Dann beantworte mir mal die Frage, warum wir überhaupt vermeintliche Volksvertreter wählen, wenn diese, wenn es drauf ankommt, letztendlich doch zur Not gegen die Mehrheitsinteressen des Volkes und ihre eigenen Wahlversprechen Entscheidungen treffen? Da kann ich leider keine systematische Legitimation erkennen.
    Wenn die Frage "Flüchtlinge - ja oder nein?" nicht komplex genug ist, muss man sie eben derart komplex komplex formulieren, dass sie dem Sachverhalt hinsichtlich dessen Komplexität gerecht wird.
    Wahlen auf Bundesebene sind de facto Merheitsentscheidungen; wer sein Wahlrecht nicht nutzt, ist selbst schuld, aber dies ändert nichts an der Sache an sich.


    Wie im letzten Beitrag beschrieben: Wenn das Volk "zu doof" ist, Entscheidungen mit entsprechender Tragweite zu treffen, dann soll man wenigstens so ehrlich sein, es Diktatur zu nennen, statt derartige Augenwischerei und vermeintliche Demokratie zu betreiben.

    Wir wählen Volksvertreter, um eine bestimmte politische Richtung vorzugeben - Nicht, um selber direkt Entscheidungen zu treffen. Muss man dir das wirklich erklären??
    Man KANN die Frage Flüchtlinge ja oder nein nicht so komplex formulieren, dass sie der Realität entspricht und gleichzeitig vom "Volk" beantwortet werden kann! Ist das so schwer zu verstehen? Und deswegen wählen wir Vertreter - Um eine politische Richtung vorzugeben (Parteien) und denen den Entscheidungsprozess zu überlassen.
    Wenn CDU und FDP koalieren, ist das dann eine Mehrheitsenscheidung, obwohl nichteinmal 50% der Wähler für eine der beiden Parteien gestimmt haben? Bei Mathe scheint es bei dir auch zu hapern..

  • Eine Wahl auf Bundesebene ist keine Umfrage. Umfragen werden gerne von Leuten ausgefüllt, die sich gerne künstlich aufregen und empören. Zur Wahl auf Bundesebene latscht dann doch noch ein etwas höherer Anteil derer, denen es nicht nur um blöden Populismus geht.



    wer sein Wahlrecht nicht nutzt, ist selbst schuld,

    Ich bin in dem Land, in dem ich lebe und in dem alle Ritt lang per Volksabstimmung über Leute wie mich entschieden wird, nicht stimmberechtigt. Schrieb ich schon mal, hast Du wohl überlesen.



    Wenn das Volk "zu doof" ist, Entscheidungen mit entsprechender Tragweite zu treffen,

    Ja ist es. Das hier ist das Paradebeispiel dafür:


    http://www.masseneinwanderung.ch/


    Würde in Deutschland ganz genauso laufen.

  • 48 % der Teilnehmer einer FOCUS-Umfrage ist die Mehrheit aller Deutschen? Sorry, aber Du hast echt nen Knall. Kannste jetzt gerne den Moderatoren als Beleidigung melden.

    Finde ich auch, dass das gemeldet werden sollte.


    Vor allem sollte ein Thread geschlossen werden, der sich bereits wieder um was ganz anderes dreht, als der TE beabsichtigte.

Werbung