13. Lohn bzw. Weihnachtsgeld für Lehrer ?

  • Hallo Leute,


    es spricht sich unter den Studenten aktuell rum, dass es einen 13. Lohn für Lehrer in NRw gibt. Soweit ich aber weiß, wurde das doch auf 12 Monate verteilt?


    Wisst ihr da was genaues zu?


    Danke :)

  • Bislang war das 13. Monatsgehalt ohnehin nur noch ein halbes Gehalt. Ab dem 1.1. diesen Jahres entfällt die bisherige Sonderzahlung zum Jahresende und wird durch eine monatliche Aufstockung des Gehalts ersetzt. Dass wir Beamte dabei irgendwie in den Arsch gekniffen sind, ist klar, inwiefern genau, kann ich dir so nicht sagen.


    https://www.finanzverwaltung.n…uer-beamtinnen-und-beamte

  • Bislang war das 13. Monatsgehalt ohnehin nur noch ein halbes Gehalt. Ab dem 1.1. diesen Jahres entfällt die bisherige Sonderzahlung zum Jahresende und wird durch eine monatliche Aufstockung des Gehalts ersetzt. Dass wir Beamte dabei irgendwie in den Arsch gekniffen sind, ist klar, inwiefern genau, kann ich dir so nicht sagen.

    In Hessen haben wir das schon mindestens 10 Jahre, und gekniffen insofern, als das die "Sonderzahlung" eingefroren wurde uns nicht mehr steigt, wenn ich es richtig im Kopf habe.

  • "Es spricht sich unter Studenten rum"...


    Ich dachte, Studierfähigkeit wäre auch die Fähigkeit, den Wahrheitsgehalt von Informationen selbstständig zu recherchieren. Und wenn es nur eine Google-Suche ist.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • "Es spricht sich unter Studenten rum"...


    Ich dachte, Studierfähigkeit wäre auch die Fähigkeit, den Wahrheitsgehalt von Informationen selbstständig zu recherchieren. Und wenn es nur eine Google-Suche ist.

    Oder- noch wilder- man studiert erst mal zu Ende, bevor man sich über die Höhe der Weihnachtsgratifikation unterhält :flieh:

  • Dass wir Beamte dabei irgendwie in den Arsch gekniffen sind, ist klar, inwiefern genau, kann ich dir so nicht sagen.

    OT: Das kannst Du auch ausdrücken als "Dass die Angestellten durch diese Regelung nun ein ganz kleines bisschen weniger in den Arsch gekniffen sind gegenüber den Beamten, ist klar." - Nicht dass ich den Beamten ihr um einige hundert Euro höheres Netto und ihre um die Hälfte bis das Doppelte höhere, dafür früher gezahlte Pension, von der auch der länger lebende Ehegatte mehr hat, neiden würde, also bitte nicht falsch verstehen.


    Viele Grüße
    Fossi
    - der gestern seine aktuelle "Renten"information bekommen hat. Bislang eingezahlt: 116.000 Euro. Erwartbare Rente in 23 Jahren (bei weiterhin gleichbleibender Einzalung, notabene!): 1.500 Euro.

  • Nicht dass ich den Beamten ihr um einige hundert Euro höheres Netto und ihre um die Hälfte bis das Doppelte höhere, dafür früher gezahlte Pension

    Bitte hier nicht einfach Pension und Rente gleichsetzen. Es gibt hier eine Ungleichbehandlung, das bestreite ich nicht, aber du kannst es trotzdem nicht 1:1 gleichsetzen.
    Bei Tarifangestellten wird z.B. noch in die betriebliche Altersvorsorge eingezahlt, die musst du zu deiner Rente dazuzählen. Nur mal als ein Beispiel.

  • Nicht dass ich den Beamten ihr um einige hundert Euro höheres Netto

    Moin,


    von welchem Netto redest Du? Als Beamter habe ich bei mir immer das "gesetzliche Netto" auf der Soldabrechnung (vgl. Gehaltsabrechnung). Klar ist das höher als das Netto bei den Angestellten. Allerdings muß ich von diesem "gesetzlichen Netto" noch die Krankenkasse bezahlen. Da gehen also in meinem Fall noch 700,- € für die GKV (muß ja den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil zahlen) runter, die bei dir schon vorher abgezogen wurden.


    Von daher sage ich immer: Vergleicht den Beamtensold "nach Krankenkasse" mit dem Netto des Angestellten.

  • Moin,
    von welchem Netto redest Du? Als Beamter habe ich bei mir immer das "gesetzliche Netto" auf der Soldabrechnung (vgl. Gehaltsabrechnung). Klar ist das höher als das Netto bei den Angestellten. Allerdings muß ich von diesem "gesetzlichen Netto" noch die Krankenkasse bezahlen. Da gehen also in meinem Fall noch 700,- € für die GKV (muß ja den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil zahlen) runter, die bei dir schon vorher abgezogen wurden.


    Von daher sage ich immer: Vergleicht den Beamtensold "nach Krankenkasse" mit dem Netto des Angestellten.


    Ach Gottchen, ja, wenn Du natürlich einer der bundesweit ca. (Achtung, Hyperbel!) 100 verbeamteten Lehrer bist, die in der GKV sind, dann mag Dein KK-Beitrag das höhere Netto auffressen und ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.


    Allerdings ist das Gros der verbeamteten Lehrer (99%?) privat krankenversichert, und die Beiträge sind dank Beihilfe wesentlich niedriger. Ergänzend verweise ich auf meine Ausführungen zu Pension vs. Rente.

    Bitte hier nicht einfach Pension und Rente gleichsetzen. Es gibt hier eine Ungleichbehandlung, das bestreite ich nicht, aber du kannst es trotzdem nicht 1:1 gleichsetzen.

    Eben, sage ich ja. In den meisten Fäller eher 2:1, bis ich soweit bin wohl eher 2,5 bis 3:1. Ach so - mit der VBL-Rente bekäme ich dann ca. 2.300 Euro; bleiben also in 23 Jahren nur 700 weniger als das, was mein Vater als ehemaliger A12er heute schon bekommt. Wie gesagt: Die Regelungen für Hinterbliebene sind ähnlich "gerecht", einfach mal nachgucken.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Fakt ist, dass sich der "Lehrerjob" als Angestellter einfach nicht lohnt. Erhlich gesagt, ohne Aussicht auf Verbeamtung wäre ich niemals Lehrer geworden. Da gibt es für Akademiker weitaus lukrativere Jobs (Arzt, Jurist, Ingenieur, ...).


    Gruß !

  • Da gibt es für Akademiker weitaus lukrativere Jobs (Arzt, Jurist, Ingenieur, ...).

    Was hättest du mir als Historiker und Literaturwissenschaftler mit Mitte 30 denn damals für einen lukrativen Jobtipp außerhalb der Schule gegeben? :D

  • Fakt ist, dass sich der "Lehrerjob" als Angestellter einfach nicht lohnt. Erhlich gesagt, ohne Aussicht auf Verbeamtung wäre ich niemals Lehrer geworden. Da gibt es für Akademiker weitaus lukrativere Jobs (Arzt, Jurist, Ingenieur, ...).


    Gruß !

    So ein Quatsch.

  • Da gibt es für Akademiker weitaus lukrativere Jobs (Arzt, Jurist, Ingenieur, ...).

    Und als Ungelernter kann man noch viel besser verdienen. Ich sag nur "Pilot bei der Lufthansa". Das ist kein Ausbildungsberuf und auch kein Studium. Das sind alles einfache angelernte Kräfte.

  • Wenn das Potential zum Arzt oder Ingenieur fehlt, dann wird's in der Tat schwerer...

    Fehlendes Potenzial oder falsche Lebensentscheidungen eben - deshalb wäre für mich ein fester Lehrerjob auch als Angestellter eine sehr viel lohnendere Alternative gewesen, als mich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag zu hangeln. Summa summarum war der Lehrerberuf für mich als Akademiker allemal die lukrativere Entscheidung, obwohl ich nur durch ziemliches Glück die Altersgrenze zur Verbeamtung unterschritten habe.



    Nele

  • Fakt ist, dass sich der "Lehrerjob" als Angestellter einfach nicht lohnt. Erhlich gesagt, ohne Aussicht auf Verbeamtung wäre ich niemals Lehrer geworden. Da gibt es für Akademiker weitaus lukrativere Jobs (Arzt, Jurist, Ingenieur, ...).


    Gruß !

    Ich glaube die Anzahl der Jobs in Deutschland ist recht gering, bei denen man nach Abzügen soviel auf dem Konto hat wie ein Lehrer.

    Wer immer das tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.


    Henry Ford

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