Stationenarbeit

  • Was soll denn das jetzt bitte? Word oder Excel auf, Tabelle erstellen, Namen eintippen und in den Kopf Station 1, 2, 3 etc. Sobald ein Kind fertig ist an Station X, muss es diese im Plan abhaken. Macht man entweder in Großformat und hängt es an die Tafel oder in klein als Laufzettel für die Kinder selbst, dann hast du aber keine Übersicht.


    Am schönsten wird im Ref wohl derzeit das Fahrscheinsystem für Stationen abgefeiert. Google ist dein Freund.


    Alternativ Namensschilder erstellen, magnetisieren, Bildchen an die Tafel und Kinder hängen ihren Namen an die entsprechende Stelle im Bild. Eignet sich aber eher für Lernstraßen.

  • Und da behältst du den Überblick? Mir fehlen IMMER 1-2 Kinder, wenn ich die Namen ausm Kopf aufschreibe. Finde eine vorgetragene Liste mit Ankreuzen viel übersichtlicher für den Lehrer.

  • Hat jemand eine Vorlage für einen Stationenlauf-Tafelplan, auf dem die SuS markieren können, an welcher Station sie gerade sind?

    1 2 3
    A
    B
    C


    So etwa?


    Sorry, aber ich verstehe nicht, wofür du eine Vorlage brauchst :gruebel:

  • Wie wäre es mit einem Laufzettel für die Hand des Schülers? Da hat der Schüler für sich einen guten Überblick und kann die gemachten Aufgaben abhaken.
    Wer fertig ist, gibt den Laufzettel nebst Arbeitsblättern, die evtl. an den Stationen zu machen sind und möglichst mit Selbstkontrollmöglichkeiten erstellt wurden, ab.

  • Und da behältst du den Überblick? Mir fehlen IMMER 1-2 Kinder, wenn ich die Namen ausm Kopf aufschreibe. Finde eine vorgetragene Liste mit Ankreuzen viel übersichtlicher für den Lehrer.

    Ich muss die Kinder ja nicht selbst aufschreiben. Sonst würde ich auch 1-2 übersehen.


    Das System benutze ich tatsächlich nur am Anfang des offenen Arbeitens, wenn es mir darum geht, dass die Kinder lernen sich eine Aufgabe auszusuchen und auf sich zu schauen auch wenn andere Kinder etwas anderes machen.


    Später wird es komplexer und ich arbeite mit Lernwegen, welche jedes Kind selbst hat.

  • Später wird es komplexer und ich arbeite mit Lernwegen, welche jedes Kind selbst hat.

    Rein aus Interesse gefragt:
    Mich würde interessieren, wie du die Lernwege der Kinder aufbereitest.
    Arbeitest du da z.B. mit unterschiedlichem Material wie Flex und Flo oder mit Lernleitern? Oder stellst du da für jedes Kind selbst etwas zusammen?

  • Rein aus Interesse gefragt:Mich würde interessieren, wie du die Lernwege der Kinder aufbereitest.
    Arbeitest du da z.B. mit unterschiedlichem Material wie Flex und Flo oder mit Lernleitern? Oder stellst du da für jedes Kind selbst etwas zusammen?

    Grundgedanke sind tatsächlich die indischen Lernleitern. Allerdings stelle ich sie selbst zusammen. Die Aufgaben sind eine bunte Mischung aus Buch, Arbeitsheft, Arbeitsblättern, kleinen laminierten Kärtchen und vielen Materialien zum Legen. Es gibt einen Basisbereich, welche alle Schüler schaffen müssen, und einen Bereich mit vertiefenden, weiterführenden, komplexeren Aufgaben. Nach einigen Wochen beginnen so alle Kinder wieder gemeinsam ein neues Thema. Die Schüler erhalten den Plan, bei dem ich alle Aufgaben entlang eines Weges aufzeichne (deshalb Lern weg). Dort malen die Schüler die erledigten Aufgaben an und suchen sich die nächste.

  • An meiner vorherigen Schule hatte ich extrem heterogene Klassen, in denen ich darum die Hälfte der Zeit mit ihnen an einem gemeinsamen Unterrichtsthema gearbeitet habe und den Rest der Zeit haben wir für Lernstraßen genutzt. Das Material der Lernstraße umfasste die Bereiche Lesen, Rechtschreibung und Grammatik und beinhaltete Arbeitsblätter, Freiarbeitsmaterialien wie Logico und Lük, Lernspiele und Apps. Jedes Kind bekam von mir den Plan entsprechend des Lernstands und arbeitete an diesem im eigenen Tempo. Wenn es fertig war, musste es einen kleinen Test machen. Das Ganze habe ich für die Kinder an der Wand als Weltraum mit Planeten und Kometen visualisiert. Die Kinder hatten jeweils ein kleines laminiertes Raumschiff und jeder Komet entsprach einem Lernplan. Bei erfolgreichem Test durfte das Kind mit seinem Raumschiff einen Kometen weiterfliegen (mit anderen Worten, sich dort hinhängen). Die Planeten entsprachen den Klassenstufen (ich hatte damals mehrere Jahrgänge unterrichtet). Ganz oben die Sonne entsprach dem Abschluss der Grundschule.
    Die Kinder waren bald sehr selbständig in ihrem Arbeitsverhalten und haben es auch immer gerne gemacht.

  • Hut ab! Wie ihr das in einer großen Klasse schafft :rose:

    Ich hatte dort zwar sehr kleine Klassen, was die Arbeit mit der Lernstraße sicherlich erleichtert hat. Aber ich denke, es hängt nicht in erster Linie von der Schülerzahl ab. Die meiste Arbeit bestand im ersten Jahr darin, die Lernpläne überhaupt zu erstellen und das Material schülergerecht in der Klasse zu deponieren. Wenn man das erstmal gemacht hat und seine Schüler kennt (und somit deren Lernstand genau einschätzen kann) ist es eher ein Selbstläufer.

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