Aufmerksamkeitsqualitäten von Grundschulkindern in Verbindung mit der Stellung des Mondes im Tierkreis

  • es gibt Einflüsse, sei es vom Mond oder sonstwas, die sich wissenschaftlich kaum oder gar nicht erklären lassen.

    Aber Schlüsse will man daraus ziehen? Und seinen Unterricht danach ausrichten. Ganz ohne Erklärung? Die Minimalanforderung sollte doch aber sein, dass man Belege für solche "Einflüsse" liefert. Das ginge sogar ohne Erklärung. Bisher allerdings höre ich nur von Annahmen und Vermutungen.



    Genauso wie es bestimmte Eigenschaften gibt, die bei "typischen" Vertretern ihrer Sternzeichen eben vorlieen

    Was auch immer ein "Sternzeichen" sein soll. Die Mondschule war ja noch so bodenständig, wenigstens von "Tierkreizeichen" zu sprechen. Ansonsten ist diese Aussage natürlich zu einer Trivialität abgeschwächt. Die "typischen" Vertreter haben also die typischen Eigenschaften. Ja, klar.

    Und das ist nicht schlecht, wie ich finde. - Sowohl die eigenen, als auch die Stimmungen der Schüler ganz bewusst wahrzunehmen

    Ja. Geht ganz gut ohne Mond und unbewiesene Annahmen. Die implizierte Unterstellung, dass Leute, die sich nicht um den Mond kümmern, keine Stimmungen wahrnähmen, ist schon frech.


    Ich schlafe übrigens bei Vollmond schlecht – wenn ich vergessen habe, den Rollladen 'runter zu lassen.

  • Wollsocke, wieso Du jetzt dieses Thema und das Thema Rudolf Steiner Schulen vermengst, ist mir schleierhaft. Weder die Autorin des Buches war Waldorflehrerin (meines Wissens nach), noch hat die Art des Unterrichtens an Waldorfschulen, etwas mit den Mondphasen zu tun. Die Anthroposophen arbeiten glaube ich nach anderen Rhythmen.
    Nur damit hier nichts durcheinandergerät...

  • O. Meier...Die Formulierung war nicht als Unterstellung gemeint. Ich denke, das kann der geneigte Leser auch vermuten.


    Wie ich zwischendurch schrieb, hat die Autorin des Buches vergleichende Arbeiten von Schülern (Aufsätze, Bilder) untersucht. Auch diese sind natürlich anzweifelbar, ich war nämlich nicht dabei, als diese entstanden und ausgewertet wurden.


    Meine Eingangsfrage lautete in etwa : Hat sich jemand damit beschäftigt. Das war vielleicht ungeschickt formuliert : Gibt es dazu Untersuchungen wäre vielleicht besser gewesen. Weil meine Untersuchungen sind subjektiv. Ich dehe nur, was ich wahrnehme und das lässt mich vermuten, dass sie recht haben könnte.

  • ...weil ich die Erfahrung gemacht habe. Es trifft zu.

    Ich sage ja "typische". Umda was genaueres sagen zu können, wäre ein Radix nötig - und das hast du nicht "mal eben"; das ist Rechnerei und dann eben etwas Analyse.

    Und diese "Daten" hattest du, als du deine "Erfahrung" gemacht hast? Und von den Schülern hast du die auch, damit das hier klappt:

    Ich schaue mir schon an, welche meiner SuS zB welches Sternzeichen haben - war schon oft nützlich, um zu wählen, wen du wie "besser erreichst".

    Ob du da was von hältst - mir doch egal, das sieht eh jeder wie er will.

    Neben der Meinung, die jedem zugestanden sei, gibt auch auch noch eine Realität. An der sollte man sich vielleicht orientieren, wenn man Verantwortung für junge Menschen hat, nicht an unbelegten Annahmen, von denen man gerne hätte, dass sie zutreffen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • wollsocken 80 - Das hat aber mit dem Thema nichts zu tun. Wenn hier ein Lehrer im Staatsdienst von einem Bier im Kühlschrank schreibt, ziehe ich auch nicht die Verbindung und schreibe, alle Lehrer im Staatsdienst wären Alkoholiker.
    Das ist doch Quark !
    Ich finde, da sollte man sachlich bleiben. Wenigstens da.

  • Ich finde, da sollte man sachlich bleiben.

    An der Stelle war ich total sachlich. Ich schrieb sinngemäss, dass z. B. Rudolf-Steiner-Schulen durchaus Platz für alternative Ideen und Herangehensweisen an das Thema Unterricht geben. Ehrlich ... ich hab überhaupt nichts gegen Rudolf-Steiner-Schulen und auch nicht gegen die Kollegen, die dort arbeiten. Ich fände es nur schick (und offenbar sehen das andere hier im Forum ähnlich), wenn Kollegen mit alternativen Ideen sich an einer staatlichen Schule mit ebendiesen Ideen eher zurückhalten.

  • Aha. Ja, klingt schlau.
    Ich denke auch, man sollte sich mit alternativen Ideen zurückhalten...


    Mal ehrlich : Wer Lehrer ist, ist doch irgendwie auch Forscher...So verstehe ich meinen Beruf.
    Und manchmal laufen Gruppenspiele gut, manchmal sind die Kinder besonders ehrgeizig, wollen unbedingt weit springen oder schnell rennen, manchmal wollen sie vielleicht was über Muskeln und Sehnen hören und sich wenig bewegen. Ich finde es spannend die Hintergrunde dafür herauszubekommen. Wenn es welche gibt.
    Und wenn ich irgendwann zu dem Schluß komme, ja, auch der Mond hat was damit zu tun, muß ich mich dann dafür schämen und nur noch an Privatschulen arbeiten ?

  • Ich fände es nur schick (und offenbar sehen das andere hier im Forum ähnlich), wenn Kollegen mit alternativen Ideen sich an einer staatlichen Schule mit ebendiesen Ideen eher zurückhalten.

    Ich würde einen Schritt weiter gehen und Leuten mit alternativen Ideen die Lehrbefugnis entziehen oder zumindest verbieten ihre alternativen Ideen an Kinder heranzutragen. Egal an welcher Schule.

  • Und manchmal laufen Gruppenspiele gut, manchmal sind die Kinder besonders ehrgeizig, wollen unbedingt weit springen oder schnell rennen, manchmal wollen sie vielleicht was über Muskeln und Sehnen hören und sich wenig bewegen.

    und oft wollen sie (je nach Alter) einfach in Ruhe gelassen werden. Oder manchmal (nein:meist) wollen eigentlich sie am handy spielen. Oder miteinander quatschen.Trotz Unterrichts.


    Und dann?


    Mondfinsternis?

  • Ich schreibe es gerne noch einmal :
    Es sind nicht meine Theorien. Ich habe noch gar keine vollständige Theorie. Ich habe Beobachtungen von Barbara Goletz die mich neugierig gemacht haben, auf meine Erfahrungen zu schauen und die mich neugierig gemacht haben, zu erfahren, ob es Untersuchungen zu dem Thema gibt.
    Gibt es anscheinend nicht.

  • Firelilly
    Was meinst Du mit herantragen ? Und wie definierst du alternative Ideen ?
    Wenn Du jetzt meinst, wir sollten alle mit Mütze und Schal bei 40 Grad unterrichten, weil Du die Theorie hast, dass die Schüler dann weniger Quatsch machen, gebe ich Dir recht. Weg mit der Lehrberechtigung !

  • Wenn jemand morgens auf sein Barometer schaut und sagt aha, Tiefdruckgebiet, vielleicht regnet es, ich mache Sport im Kaufhaus, und er denkt sich einen guten Parcours durch die Innenstadt aus, dann finde ich das ersteinmal eine interessante Idee. Dann wurde ich ihm nicht kündigen. Und ihm auch nicht die Lehrgenehmigung entziehen.

  • Die Formulierung war nicht als Unterstellung gemeint.

    Welche? Was ist an Zitaten so schlimm?



    Ich denke, das kann der geneigte Leser auch vermuten.

    Ja, vermuten kann man viel. Darum geht's wohl in diesem Thread.




    Auch diese sind natürlich anzweifelbar, ich war nämlich nicht dabei, als diese entstanden und ausgewertet wurden.

    Nein, man muss nicht dabei sein, um die Ergebnisse von Studien zu verifizieren. Dazu gibt es in der Wissenschaft tatsächlich andere Kriterien.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • O. meyer
    Ach, das mit dem Zitieren klappt bei mir nicht.
    Liegt vielleicht am Tablet, ist letztlich auch egal.


    Ich hatte ja eigentlich nur eine ganz einfache Frage. Eine ungewöhnliche Frage vielleicht. Aber keinesfalls eine Frage, die so viele Worte verdient hätte. Auch wenn ein Großteil davon einen gewissen Unterhaltungswert hat..


    Vielleicht sollte man Forenbeiträge mal auf ihre Zusammenhänge mit dem Stand des Mondes im Tierkreis hin untersuchen....


    Also, sollte jemand von einer anderen Arbeit als der bereits genannten zum Thema hören, lasst es mich bitte wissen. Es wird doch sonst jeder Quatsch untersucht. Warum nicht dieser Quatsch ?

  • Da es keinen Einfluss des Mondes auf den Menschen gibt* erübrigt sich die Frage nach Forschungen zum Thema lunare Einflüsse auf das Lernen.


    *zumindest keiner, der belegt ist, damit gibt es aus wissenschaftlicher Sicht nunmal keinen.


    Das ist etwa so, als würde man erforschen wollen, wovon sich Einhörner ernähren.

  • Mal ehrlich : Wer Lehrer ist, ist doch irgendwie auch Forscher...So verstehe ich meinen Beruf.

    Ich weiß nicht, wie das in Berlin geregelt ist, aber in NRW findet sich das nicht im Schulgesetz. Aber, worin besteht denn deine "Forschung"?


    Unpassende Vergleiche sind zwar bei Esoterik-Propagandeuren beliebt, sind jedoch keine wissenschaftliche Methode:

    Wenn jemand morgens auf sein Barometer schaut und sagt aha, Tiefdruckgebiet, vielleicht regnet es, ich mache Sport im Kaufhaus, und er denkt sich einen guten Parcours durch die Innenstadt aus,

    Das Schlüsselwort "vielleicht" zeigt doch, dass es sich um eine Vermutung handelt. Wo ist da überhaupt der Anlass zu reagieren? Angst vor Regen? Echt? Ist gar so schlimm, das Dihydroniummonoxid? Oder sind das Tränen der Götter, die Unheil verkünden? Mit Regen können wohl alle umgehen, und dass Meteorologie mehr ist als das Gleichsetzen von Tiefdruck und "schlechtem" Wetter, ist wohl auch keine Neuigkeit. So what?


    Ganz etwas anderes ist es allerdings, junge Menschen, die einem anvertraut wurden, nach willkürlichen Zuordnungen (wie Tierkreiszeichen, Häusern oder Chakren) zu beurteilen und zu behandeln. Ebenso könnte man konstatieren, dass die im Winter geborenen Kinder eh doof sind, oder die, die aus einem bestimmten Dorf im Einzugsgebiet der Schule stammen, das weiß man doch. Genau so wenig wie solches gehört es sich, zu unterstellen im Zeichen des Löwen geborene seien bei Vollmond streitsüchtig, besonders aufmerksam oder müssten häufiger zur Toilette.


    Wenn einem diese Idee, man könne das Verhalten von Menschen errechnen, nicht komsich vorkommt, so sollte man zumindest merken, wie sehr sie entindividualisiert.


    Ich hatte ja eigentlich nur eine ganz einfache Frage.

    Nicht ganz so naiv, bitte. Du hast von einem "Praxisforschungsprojekt" gesprochen, von "Beobachtungen" und "Erfahrungen", allerdings ohne Nachfragen nach Konkretem zu beantworten. Du hast einen Haufen Vermutungen und Annahmen in den Raum geworfen. Und zwar unter dem Account "Mondschule". Nee, hier wurde nicht einfach mal so nachgefragt, ob da schon mal jemand was von gehört hat. Nee, hier wird versucht esoterische Pseudethesen unters Volk zu bringen.


    Aber: Vermutungen bezüglich des Mondes stellen Menschen schon seit geraumer Zeit an. Nichts davon wurde jemals belegt. Das dürfte einem schon alles sagen.


    Und manchmal laufen Gruppenspiele gut, manchmal sind die Kinder besonders ehrgeizig, wollen unbedingt weit springen oder schnell rennen, manchmal wollen sie vielleicht was über Muskeln und Sehnen hören und sich wenig bewegen. Ich finde es spannend die Hintergrunde dafür herauszubekommen.

    Und da kommst du als erstes auf den Mond? Gewagt, wenn man nicht weiß, welche Wasseradern unter dem Schulgebäude langfließen. Aber wenn du so gar keine Idee hast, wie man Verhalten von Menschen erklären kann, kannst du ja mal vielleicht bei der Soziologie und der Psychologie vorbeischauen.

    Es wird doch sonst jeder Quatsch untersucht. Warum nicht dieser Quatsch ?

    Hier sind anti-wissenschaftliche Tendenzen zu erkennen. Na? Irgendwie alles Quatsch, was da untersucht wird? Oder ist auch diese Formulierung so ganz ohne Implikation?


    Nebenbei: Natürlich kann man sich auch wissenschaftlich mit Quatsch beschäftigen. hanuta hat einen Link geschickt. Damit dürfte die Frage hinreichend beantwortet sein. Ob die Mondschule jetzt aber konstatiert, dass damit alle Mond-Vermutungen ad acta zu legen seien, darf bezweifelt werden. Wenn noch etwas kommt, dann wohl eher ein "Aber könnte es nicht sein ...".


    Das ist etwa so, als würde man erforschen wollen, wovon sich Einhörner ernähren.

    Von Mondlicht, was glaubst du denn? Patsch!

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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