Vorschlag: "Seminarverlaufsplan" in der Grundschule

  • Naja, Jazzy, das ginge schon.
    Dann unterrichtet man eben gemeinsame Themen auf verschiedenen Niveaustufen. Bsp. Herbst/Eichhörnchen ,etc. kann man da schon als Thema vorgeben, ebenso wie sinnentnehmendes Lesen. Ob das nun Anlaut-Bildzuordnung ist oder einen kurzen Text einem Bild zuordnen, ist da ja dann irrelevant.

    Natürlich geht das. Dann hängt man für jedes Fach eine Jahresübersicht auf, natürlich muss die Reihe auch immer visualisiert werden, die Stundentransparenz und der Stundenplan hängt daneben. Das sind ziemlich viele Übersichten.
    Es geht hier doch nicht darum, ob es sinnvoll ist Schülern und Eltern mitzuteilen, was sie im Schuljahr erwartet, sondern wie es mitgeteilt wird. Mir persönlich reicht die Info zum Jahresbeginn und ich möchte das Klassenzimmer nicht überladen.

    • Offizieller Beitrag

    Das Matherad macht das so. Jeder hat einen Magneten und markiert, wo er ist und sieht dann auch, dass er ggf. nur ein Viertel des Stoffes für die Doppeljahrgangsstufe in einem Jahr geschafft hat.


    Btw. stelle ich mir das die ganze Zeit so vor: "Ja, liebe Kinder, das Thema 'Winter' haben wir im Sachunterricht noch nicht bearbeitet, also los jetzt. Zur Einstimmung bei heute 30 °C erhält nun jeder ein Eis. Ist es sicher, möglich oder unmöglich, dass jemandem das Eis herunterfällt? .... Wunderbar, damit ist der Teilbereich 'Kombinatorik' abgehandelt. Das Eis hat 8,97 € für alle Kinder gekostet. Sind das mehr oder weniger als 10 €? Super! 'Geld' ausmalen bitte! Und jetzt misst bitte jeder die Zunge des Nachbarn aus. Super! 'Längen' und 'Partnerarbeit' aus dem Methodencurriculum ausmalen. Es sind noch 5 Minuten bis zum Ende des letzten Schultages. Wer schafft es jetzt ganz schnell, das Thema 'Uhr' noch auszumalen. So, super. Wartet kurz, ich nehme mal eben das Streichholz... Huch! Es gab einen Vulkanausbruch! Die Gebiete 'halbschriftliche Addition und Subtraktion', sind von der Lava verschluckt worden. Damit ist Mathe vollständig ausgemalt. Achso: Tschüss, schöne Ferien! Und es wäre schön, wenn ihr wenigstens einen Teil der Schatzkarte im Kopf behaltet. Wenigstens die Aufgaben bis 20. Na gut, 10 wäre auch schon schön."

  • Wenn man ganz frei und individuell arbeitet, geht das gar nicht anders, weil sich die Kinder selbst strukturieren und den Überblick behalten sollen.


    Dabei geht's nicht darum, zu sagen: Hey, jetzt ist Herbst, Thema ist Herbst. Sondern die Materialien sind so sortiert und markiert, dass die Kids wissen, was sie schon gemacht haben und was sie noch brauchen, um einen Themenkomplex zu erarbeiten.


    So wie man sich selbst als Erwachsener die Arbeit halt auch strukturiert einteilt oder in einer Präsentation erst den Überblick bekommt, dass man einsortieren kann, wo der Referent hin will und wo man das Gehörte einordnen muss.

  • Wir haben Lernhäuser. Da stehen auch die Lernziele drin. Wir sagen den Kindern, in welchem Haus wir gerade sind bei der Arbeit...

  • Wir haben in NRW eine offene Schuleingangsphase, Inklusion und Flüchtlingskinder und sind zur Differenzierung verpflichtet. Wie möchtest du das dann an die Wand werfen?

    Gerade wenn der Unterricht so individualisiert abläuft, finde ich das extrem hilfreich und ich arbeite seit Jahren auch damit. Es sieht bei mir optisch anders aus, aber die Grundidee ist die gleiche wie hier:
    http://www.heinrich-zille-grun…t/jul/unsere-lernstrassen

  • Wir haben Lernhäuser. Da stehen auch die Lernziele drin. Wir sagen den Kindern, in welchem Haus wir gerade sind bei der Arbeit...

    könntest du kurz erklären, was das ist?



    @Nordseekrabbe, kennst du die Schule? Das sieht ja traumhaft aus! Wunder geschehen :verliebt:

  • Das haben wir ganz neu, Krabappel. Vom AOL Verlag: "Das Lerndorf. Die kompetenzorientierte Grundschule." Vielleicht findest du etwas im Netz. Ich habe diese Woche jeden Tag noch nachmittags oder abends in der Schule zu tun und bin ziemlich k.o.
    Aber du kannst mich gerne nochmal fragen, nur die Tage gerade nicht, sorry.

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