Lehrerin aus Ö, Wechsel nach D

  • Es gibt nicht DAS Lehrergehalt in Deutschland...


    Kurz gesagt: als verbeamteter Lehrer bist du wesentlich besser gestellt als in Österreich, als angestellter Lehrer wohl (vielleicht auch deutlich) schlechter...


    Hier ist ein Video, wo das erklärt wird:


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    (Lehrer: Beamte vs. Angestellte – das sind die Unterschiede )

  • Wobei der Vorteil des Beamten zum Großtei von der privaten Krankenkasse herrührt. Wenn man, wie ich, als Beamter nicht in die private Krankenkasse kommt, werden die Unterschiede gleich sehr viel geringer.


    Bei einem Eintrittsalter von 45 in die private Krankenversicherung, dürfte das auch so teuer werden, daß es sich kaum lohnt.

  • Irgendwo habe ich gelesen, dass man in Österreich viel eher in den Ruhestand geht, als in Deutschland. Also, dass viele schon mit 53 in Rente wären und dass vergleichbare Berufsgruppen (Verkäuferinnen u. auch andere) viel mehr Rente bekommen als in Deutschland.
    Hören wir vor 67 auf zu arbeiten, gibts weniger Geld. So einfach ist das.

  • :D :D :D :top:

  • Lustig, diesen Beitrag habe ich gerade vor ein paar Tagen gesehen.


    So wie es scheint, dürfte sich ein Wechsel nach D nicht auszahlen. Verbeamtet werde ich in meinem Alter nicht mehr werden.
    Weil jemand geschrieben hat, dass wir in Ö früher in Rente gehen. Dem ist nicht mehr so, aber wahrscheinlich noch immer besser als bei euch.
    Grundsätzlich arbeite ich gerne in Ö, aber ein radikaler Neuanfang hätte mir gefallen. :)

  • In NRW haben sie das Maximalalter für die Verbeamtung auf 42 Jahre erhöht. Aber das würde dir wohl nicht reichen?
    In Hessen wird, wenn ich das richtig sehe, noch bis zum50. Lebensjahr verbeamtet. Das könnte eine Option sein.


    Was das Renten- bzw. Pensionsalter angeht, rechne ich damit bis zum 70. Lebensjahr arbeiten zu müssen. Bis ich soweit bin, haben sie die Grenze von 67 bestimmt auf 70 erhöht.

  • Nein, ich habe gerade nachgesehen, ich wäre überall zu alt.
    Werde wohl einen Wechsel innerhalb von Österreich anstreben müssen. Schade.


    Ich werde auch bis mindestens 65 gehen müssen. Oma in der Grundschule. ;)

  • Außerdem werden Kindererziehungszeiten beim Verbeamtungsalter möglicherweise angerechnet. Kommt darauf an, ob und wie lange du wegen der Kinder nicht gearbeitet hast.


    Wenn du über Städte wie Heidelberg nachdenkst, solltest du dich wirklich rechtzeitig über das Niveau der Wohnkosten informieren. Größere Städte sind mittlerweile absurd teuer, vor allem in Süddeutschland. Was zahlst du denn momentan dafür?

  • Also Mannheim gilt jetzt auch eher als heißes Pflaster.

    Naaaaajaaaaa ... Im Vergleich zum pittoresk-versnobbten Heidelberg vielleicht. Aber grundsätzlich kann ja wohl selbst der Jungbusch mit den Brennpunktvierteln Berlins nicht wirklich mithalten. Abgesehen davon sind natürlich die Mieten in Mannheim seit jeher erheblich günstiger als in Heidelberg (wobei sich auch da einiges getan hat, seit die Amerikaner Wohnraum freigegeben haben). Das musste ich jetzt mal kurz loswerden, sonst hab ich leider nichts Konstruktives beizutragen. ;)

  • Ich wohne derzeit sehr günstig, das werde ich so nicht hinbekommen. Eine 80m2 Wohnung für 600 Euro.
    Vielleicht doch eher ländlich? Nur, das kann ich meinen Kindern nicht zumuten. Da müsste ich noch etwa 8 Jahre warten, dann bin ich zu alt dafür.

  • Oder doch NRW, hier gibt es viele Bereiche in denen man eher ruhig lebt, aber trotzdem noch nah an Großstädten dran ist.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • NRW würde auch noch gehen. Wie sollte ich prinzipiell vorgehen? Die Bildungsstellen der jeweiligen Bundesländer kontaktieren.
    Wenn ich euch richtig verstehe, so ratet ihr mir eher von großen Städten ab.
    Ich bin in Österreich auch in einer Stadt mit fast 200000 Einwohnern tätig, daher bin ich das gewöhnt.
    Die Frage ist ja auch, wie es mir mit euch Deutschen gehen würde und umgekehrt. ;)

  • Wenn ich euch richtig verstehe, so ratet ihr mir eher von großen Städten ab.

    Mannheim ist mit knapp über 300000 Einwohnern ja nicht wirklich gross ;) Die 600 € für 80 qm schaffst Du da nicht, aber wahnsinnig viel teurer ist es auch nicht - im Gegensatz zum nur halb so grossen Heidelberg übrigens.



    Die Frage ist ja auch, wie es mir mit euch Deutschen gehen würde und umgekehrt.

    Na wenn Du diesbezüglich auf Nr. Sicher gehen willst, dann hüpf doch einfach nur grad so über die Grenze. Wir Bayern sind ja schon noch irgendwie vom gleichen Schlag wie ihr Österreicher (also zumindest Ober- und Niederbayern) :)

  • Wobei der Vorteil des Beamten zum Großtei von der privaten Krankenkasse herrührt. Wenn man, wie ich, als Beamter nicht in die private Krankenkasse kommt, werden die Unterschiede gleich sehr viel geringer.


    Bei einem Eintrittsalter von 45 in die private Krankenversicherung, dürfte das auch so teuer werden, daß es sich kaum lohnt.

    Eigentlich kann doch jeder Beamte privat krankenversichert werden? Siehe Öffnungsklausel.

  • Ja, es geht mir sehr gut bei euch! Danke für die zahlreichen Tipps!
    Sagen wir mal so, ich kann mir in D viele Gegenden vorstellen. Eine gewisse Nähe zu Ö wäre jedoch schön.
    Bayern, wer weiß. Vielleicht auch eine Option.

  • Wenn wir schon bei den Gegenden sind:


    Hast Du in dem jeweiligen Wunsch-Bundesland bei uns schon einmal angefragt inwieweit deine Ausbildung zur Grundschullehrerin in Österreich bei usn in Deutschland überhaupt anerkannt wird?


    Meine Cousine hatte da schon Probleme, als es einfach nur darum ging mit einem 1. StaEx aus Niedersachsen in NRW das Referendariat zu machen. Gerade aus Bayern gibt es da ja auch zumindest im Internet so Geschichten, daß nur Teile der Ausbildung anerkannt wurden und gestandene Lehrer nach 15 Jahren im Beruf noch einmal das Referendariat machen sollten, als sie aus einem anderen Bundesland nach Bayern übersiedeln wollten.

  • Ich habe jetzt einmal in Hessen und Baden Württemberg nachgefragt, aber keine Antwort bekommen.
    Meine Kollegin ist letztes Jahr nach Sindelfingen gegangen, da war es kein Problem.
    Sie wird auch in 3 Jahren verbeamtet werden, ist aber erst 26, somit ist die Ausgangslage eine andere.
    Ich denke, ein großes Problem wird für mich das Alter werden. Ich bin wahrscheinlich einfach ein paar Jahre zu spät dran. Ich kann es mir einfach nicht leisten, hier in Ö einen sicheren Job aufzugeben.
    Schade, denn es wäre eine tolle Sache.
    Als österreichische Lehrer könnte ich mich auch ins Ausland entsenden lassen, aber da ist keine Schule in D dabei.

  • Also wenn du deinen Lebensstandard halten willst, mußt eher schon auf 2700,- € netto im Monat raus, um den Rest fürs Alter und den Urlaub zurücklegen zu können. Soviel verdient man bei uns aber nicht. Als Berufsschulpauker komme ich in der höchsten Erfahrungsstufe vielleicht irgendwann mal in die Region. Aber das wars dann auch. Grundschullehrer verdienen weniger.

    E 13, Stufe 4 (also sechs Jahre nach Berufseinstieg) ergibt in LSt-Klasse I ohne Kinder 2636,55 € netto. Also gar so düster, wie Du es schilderst, ist es nicht.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

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