Verpflichtende Teamsitzungen bei euch?

  • ohne einen Menschen vorzuverurteilen, den ich nicht kenne: so richtig gut macht euer Schulleiter seinen Job aber nicht, Oder?


    Ich bin auch viel sinnloses Chaos gewöhnt aber das toppt echt alles. Was sagt denn das Kollegium dazu?

    • Offizieller Beitrag

    ohne einen Menschen vorzuverurteilen, den ich nicht kenne: so richtig gut macht euer Schulleiter seinen Job aber nicht, Oder?
    Ich bin auch viel sinnloses Chaos gewöhnt aber das toppt echt alles. Was sagt denn das Kollegium dazu?

    Naja, unser alter Schulleiter hat vieles eher nicht gemacht. Dann hatten wir keine permanente Schulleitung mehr und es wurde mehr oder weniger planvoll Schulentwicklung betrieben. Jetzt haben wir eine neue Schulleiterin, die überehrgeizig ist und alles neu und nur so machen will, wie sie mag.
    Kollegium meckert nur hintenrum, vor der Schulleiterin scheinen die meisten Angst zu haben. :tot:

  • Jetzt haben wir eine neue Schulleiterin, die überehrgeizig ist und alles neu und nur so machen will, wie sie mag.

    Lasst sie machen. Ihr müsst ja nicht mitmachen. Formal vielleicht, aber nicht inhaltlich. Womöglich gibt es eine Verpflichtung an diesen "Sitzungen" teilzunehmen. Schon schwieriger wird es, euch dazu zu bringen, gute Ideen zu haben und sich an Diskussionen zu beteiligen. Ich würd' mich g'rad mal da hinsetzen und zuhören.


    Wer mehr Staub aufwirbeln will, kann Anträger zur Geschädtordnung stellen, z.B. wenn man feststellt, dass ein unsinniges Thema aug der Tagesordnung steht. Dann kann man einen Antrag auf Änderung der Tagesordnung stellen.


    Die Zeit, die du in Sitzungen absitzt, musst du woanders wieder 'reinholen. Also bleibt dir nichts anderes über, abzulehnen, wenn dir jemand eine Aufgabe zuschustern will. Natürlich mit der erfassten Sitzungszeit als Begründung.

  • Jetzt haben wir eine neue Schulleiterin, die überehrgeizig ist und alles neu und nur so machen will, wie sie mag.

    Tja, so was habe ich auch schon zweimal erlebt. Einigen Karrieristen scheint es unmöglich zu sein, das Bestehende, was gut funktioniert, laufen zu lassen und nur das zu ändern, was nötig ist. Manche können vor lauter Profilierungssucht kaum geradeaus gucken.
    Jetzt haben wir eine Schulleiterin, die Änderungen durchsetzt, die von (fast) allen unterstützt werden. Und: Sie kann deligieren, vertrauensvoll, ohne ständig alles kontrollieren zu müssen. Auch sehr wichtig!


    Unsere Teamtreffen, meist in der Klassenstufe, organisieren wir selbst. Die können auch schon mal zu Hause stattfinden. Immer dann, wenn es notwendig ist, sprechen wir Termine ab, und wer nicht dabei sein kann, wird anschließend informiert. Die Schulleitung kümmert sich nicht darum, solange die Arbeit in der Schule gut erledigt wird. Unter Zwang klappt das nicht.
    L.G. Pia


  • Also ich möchte nicht anders arbeiten und kann nicht verstehen, warum es für viele hier ein absolutes No-Go zu sein scheint, im Team zu arbeiten.


    Ich glaube, darum geht es gar nicht - also um das grundsätzliche "im Team arbeiten". Es geht um das Vorschreiben, wann man und wo mit wem im Team zu arbeiten hat.
    Wir haben keinerlei verpflichtenden Teamsitzungen. Es gibt aller 3 Wochen eine Dienstbesprechung mit allen und das war es. Vor den Zeugnissen ist diese Dienstbesprechung dann eben eine Zeugniskonferenz.
    Trotzdem (oder gerade deswegen?!) treffe ich mich mit Kollegen und arbeite im Team oder parallel: Mit einer Kollegin treffe ich mich z.B. immer in den Ferien - weil es für uns da am stressfreiesten ist. Würde ich das aber vorgeschrieben bekommen, würde ich aufmucken. Mit meiner ehemaligen Kollegin traf ich mich immer mittags zuhause: Erst Kochen, dann planen und Material austauschen. Mit einer weiteren haben wir immer nur Material hin- und hergetauscht - jeder nahm und verarbeitete das weiter, was für ihn in sein Konzept passte.


    Ich habe etwas Angst, dass es bei uns auch zeitnah so endet wie bei Conni, "Neue Besen kehren gut".....

  • zu Conni Beitrag 58


    Ich kann dich gut verstehen. Die von dir beschriebene Situation kannte ich auch vor einigen Jahren. Auf Biegen und Brechen musste
    alles parallel stattfinden. Das hat mir so "angewidert" und mir auch körperlich und psychisch zugesetzt.
    Nicht alle Klassen sind gleich, wenn es überhaupt gleiche Klassen gibt. Und dann alles im Gleichschritt, marsch, das ist echt furchtbar.
    Konferenzen über Konferenzen, selten kam etwas Gescheites dabei raus...
    Als ich deinen Beitrag las, kamen unangenehme Erinnerungen in mir hoch.
    Damals war ich auch am Überlegen, ob ich umsattele, letztendlich war es dann ein Schulwechsel...

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • Wenn ich mal zusammenfassen darf:
    wenn ich es richtig sehe, ist es in NRW nicht vorgeschrieben und auch nicht an allen Grundschulen üblich,
    sich an festgelegten Tagen für eine festgelegte Zeit zu treffen?

  • Jetzt haben wir eine neue Schulleiterin, die überehrgeizig ist und alles neu und nur so machen will, wie sie mag.


    Dafür ist sie Schulleiterin, irgendwer muss nun mal das sagen haben.
    Hast du auf deine Schulleiterin keine Lust => Versetzungsantrag
    Willst du es selber besser machen => bewirb dich auf Schulleitungsstellen.

  • Einigen Karrieristen scheint es unmöglich zu sein, das Bestehende, was gut funktioniert, laufen zu lassen und nur das zu ändern, was nötig ist.


    Andersrum gibt es aber auch genauso Kollegen, die einfach machen, was sie wollen und es ihnen scheißegal ist, ob das sinnvoll, gut oder förderlich ist. Und das sind meiner Erfahrung nach übrigens auch immer die, die über Schulleitungen mit solchen Worten herziehen. (Damit mein ich jetzt gar nicht mal dich, sondern das sind halt so meine Erfahrungswerte)

  • Will man jedes Mal die Schule wechseln, wenn Pappnasen ihrer Rolle als SL nicht gerecht werden? Nö, das will man nicht. Manchmal muss man seine Chefs daran erinnern, was noch rechtens ist.

  • Dafür ist sie Schulleiterin, irgendwer muss nun mal das sagen haben.
    Hast du auf deine Schulleiterin keine Lust => Versetzungsantrag

    Ah, "Geh doch nach drüben" gibt's doch immer noch. Sorry, das ist Quatsch. Man darf seine Arbeit auch dann sinnvoll machen, also ohne dass man systwmatisch davon abgehalten wird, wenn man an der gleichen Schule bleibt.


    Dass die SL "das Sagen" habe, ist so auch nicht richtig. Sie leitet zunächst mal eine Schule. Um das zu tun, hat sie auch gewisse Weisungsbefugnisse. Das heißt aber noch lange nicht, dass alles a) rechtens und b) sinnvoll ist, was sie anordnet. Sitzungen, die stattfinden, damit sie stattfinden, und künstlich mit Themen befüllt werden, nützen nichts und nerven nur.



    Andersrum gibt es aber auch genauso Kollegen, die einfach machen, was sie wollen und es ihnen scheißegal ist, ob das sinnvoll, gut oder förderlich ist.

    Mag sein. Daraus kann ich aber nicht ableiten, dass alles was Schulleitungen aich ausdenken, immer was taugt. Neben denen, die immer gegen alles sind, gibt es auch Kollegen, die begründet bestimmte Maßnahmen ablehnen. Denen sollte man zuhören.

  • um Faktor "Zeit": meiner Meinung nach habe ich weniger Zeit, seitdem ich im Team arbeiten muss, und bin mit dem, was rauskommt, weniger zufrieden, als mit meinem "Hausgemachten".

    Dem kann ich nur zu 100% zustimmen. "Viele Köche verderben den Brei!"

  • Bei uns gibt es ja auch so viele Konferenzen derzeit. Bis zu den Osterferien hatte/habe ich sage und schreibe eine Woche, wo nicht irgendein Gedöns liegt. Jeden Dienstag sitze ich da nachmittags und es nervt mich echt gewaltig im Moment, weil so wenig dabei herumkommt. Anderen geht es auch so. In der letzten GK hat eine Kollegin es als TOP für die nächste GK beantragt. In einer Stufenkonferenz habe ich es als TOP beantragt, wo sich dann schon einiger Unmut aller Kollegen entladen hat. Dazu wird auch etwas im Protokoll stehen, was an die Schulleitung geht. In der letzten GK war es auch wirklich unglaublich. Ein TOP wurde aufgerufen mit der Ankündigung, dass es zehn Minuten dauert. Nach über einer halben Stunde überwiegend bebildeter PPP-Folien waren wir immer noch nicht fertig damit. Ich weiß jetzt gar nichts mehr davon, es betrifft viele gar nicht, und ich frage mich, warum ich so viel Lebenszeit damit verschwendet habe. Ein Aushang für die Betroffenen hätte es auch getan ...
    So richtig weiß ich auch nicht, wie man dem beikommen kann, außer unhöflicher zu werden oder die Zeit in der Konferenz mit etwas anderem rumzubringen.

  • Guten Morgen - ich bin neu hier....gibt es eine rechtliche Grundlage für Klassen Team Sitzungen an Stadtteilschulen?

    Welche Art rechtlicher Grundlage interessiert dich denn bzw. was ist genau die Zielfrage? Klassenteamsitzungen sind anders als Klassenkonferenzen keine sich aus der Schulverfassung ergebenden Entscheidungsgremien. Gleichwohl können Klassenteams natürlich eingerichtet werden und Sitzungen durchführen. Diese können dann u.a. tagesaktuelle Gegebenheiten besprechen und ggf. in den Konferenzen zu treffende Entscheidungen vorbereiten. Die Teilnahme an solchen Sitzungen kann durch die SL auch angeordnet werden.

  • Für Hamburg: Teamsitzungen können entweder aus der A Zeit (Konferenzen etc) angerechnet werden oder in der U Zeit stecken (Unterricht). Man kann aber auch Fortbildungszeit umwandeln dafür. Ja, kann angeordnet werden.

  • Das Bundesland ist Hamburg. Es geht darum: die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen haben die KTS Zeit im Stundenplan mit WAZ Stunden - die Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen haben es nicht als WAZ Stunden drin. Daher meine Frage gestern. Ich arbeite mit daran, eine WAZ Stundenzahl für Alle zu erreichen. Die KTS Zeit ist eine wichtige Zeit, um etwas genauer über einzelne Schüler zu sprechen...

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