Schulfreier Tag möglich?

  • Ich versuche gerade meinen Arbeitsrhythmus zu verändern. Habe - trotz Teilzeitstelle - jeden Tag etwas für die Schule getan und kriege sie gar nicht mehr aus meinem Kopf. Nun will ich versuchen, den Sonntag frei von Schule zu halten: keine Vorbereitungen, auch keine E-Mails checken usw. Aus reinem Selbstschutz. Manche würden es vielleicht auch Achtsamkeit nennen.
    Wie handhabt ihr das? Gönnt ihr euch einmal in der Woche einen schulfreien Tag?

  • Ganz ehrlich, das wäre mir zu anstrengend, dann muss ich ja an den anderen Tagen soviel mehr tun. Ich versuche sogar bewusst einen Teil meiner Vorbereitung immer auf Wochenende oder freien Tag zu legen, damit der Rest einfach kürzer ist.

  • Bei mir ist ein Tag am Wochenende grundsätzlich frei. Ob es der Samstag oder der Sonntag ist, mache ich in der Regel vom Wetter abhängig oder von dem, was ich vor habe.


    Während Korrektur-Hochphasen (Doppelabitur, z.B.) kommt es gelegentlich mal vor, dass ich ein Korrekturwochenende einschieben muss. Das passiert aber nicht öfter als drei- bis viermal im ganzen Schuljahr.


    Da ich an einer BBS arbeite, wird es gegen Ende des Schuljahres (so ab Anfang Mai) deutlich ruhiger und da hab ich dann auch unter der Woche mehr Luft, was für die Schule zu machen. Dann sind auch gelegentlich mal beide Tage am Wochenende frei. :)

  • ... keine Vorbereitungen, auch keine E-Mails checken usw. Aus reinem Selbstschutz. Manche würden es vielleicht auch Achtsamkeit nennen.

    Genau genommen heißt Achtsamkeit, dass man das, was man tut, bewusst tut, ohne an etwas anderes zu denken. Auch die Arbeit könnte man achtsam begehen...


    Zum anderen Teil der Frage: selbstverständlich sollte man einen zusätzlichen freien Tag nehmen, wenn man Teilzeit arbeitet, sonst kann man sich die Teilzeit sparen.


    Ich arbeite Vollzeit und mache samstags garnix für Schule. Da ist sowieso Putz- und Einkauftag :lach:
    Ich will gepflegt rumhängen und mit meiner Familie was machen. Ab und an komplett Abzuschalten finde ich lebenswichtig.

    • Offizieller Beitrag

    ich arbeite Vollzeit und bereite am WE die ganze Woche vor.
    Unter der Woche fällt dann entsprechend weniger an, bzw. ich erledige Korrekturen.


    Aber: an Samstagen lese ich keine dienstlichen Mails.


    Sonntags keine dienstlichen mails zu lesen, klappt selten, weil oft Infos für den drauf folgenden Montag am Sonntag kommen. Allerdings fand ich es nervig, die Dienstmails auf das Handy geschickt zu bekommen und habe diese Funtkion bald abgestellt.


    Ich denke, da muss jeder seinen Weg finden.
    Ich finde es gut, dass du auf dich achtest!

  • Ich halte mir auch einen Tag am Wochenende frei von Schularbeit. OB das Samstag oder Sonntag ist, hängt davon ab, was wir sonst so an dem Wochenende vorhaben.
    Ganz selten - während der Abschlussprüfung oder ähnlichem - muss ich an beiden Tagen etwas machen.


    Aber sonst hab ich festgestellt, dass es mir deutlich besser geht, wenn ich an einem Tag mehr mache und am anderen nichts mehr.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Ich versuche sogar bewusst einen Teil meiner Vorbereitung immer auf Wochenende oder freien Tag zu legen

    Semantic mismatch. Wenn du da arbeitest, ist es kein freier Tag mehr.


    Einen Teil des WE zu nutzen, um die anderen Tage zu entlasten mag ja OK sein, aber eine 7-Tage-Woche hält doch auf Dauer keiner aus. Einfach mal was liegen lassen.

  • Semantic mismatch. Wenn du da arbeitest, ist es kein freier Tag mehr.
    Einen Teil des WE zu nutzen, um die anderen Tage zu entlasten mag ja OK sein, aber eine 7-Tage-Woche hält doch auf Dauer keiner aus. Einfach mal was liegen lassen.

    Nun ja, das wird mal wohl am besten selbst wissen, was man auf Dauer aushält und was nicht. ;)


    Ich würde es zum Beispiel nicht aushalten (wie andere Kollegen) unter der Woche bis 22, 23 oder gar 24 Uhr am Schreibtisch zu sitzen. Da bringt es mir dann auch nix, wenn das WE dafür komplett frei wäre. Anderen mag es anders gehen. MIR geht es so.

  • Nun ja, das wird mal wohl am besten selbst wissen, was man auf Dauer aushält und was nicht.

    Oder man verschätzt sich und geht dran kaputt.

    Ich würde es zum Beispiel nicht aushalten (wie andere Kollegen) unter der Woche bis 22, 23 oder gar 24 Uhr am Schreibtisch zu sitzen.

    Wenn das öfter passiert, ist auch etwas falsch. man muss natürlich darazf achten, dass die Arbeitszeit insgesamt im Rahmen bleibt. Es geht nicht ur um die Frage, wohin man die Überlastung verteilt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ich arbeite sogar meistens samstags uns sonntags nichts. Oft mache ich auch in den Ferien wenig
    Dafür arbeite ich dann aber unter der Woche mehr. Teilweise sogar 12 Stunden und mehr am Tag.
    Man muss halt einen Weg finden, mit dem man selbst klarkommt.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Oder man verschätzt ist und geht dran kaputt.

    Wenn das öfter passiert, ist aich etwas falsch. man muss natürlich darazf achten, dass die Arbeitszeit insgesamt im Rahmen bleibt. Es geht nicht ur um die Frage, wohin man die Überlastung verteilt.

    Wenn man um 15.30 Uhr von der Schule heim kommt und im Anschluss direkt die beiden Kleinkinder aus der Kita holt. Die dann erst um 20 Uhr ins Bett gehen, geht es halt oft nicht anders, als sich danach nochmal an den Schreibtisch zu setzen... Joah, und dann geht's halt regelmäßig bis 23, 24 Uhr...

  • Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wie man soviel arbeiten muss.


    Bei uns wird man generell dauerhaft in bestimmten Klassenstufen/Schulstufen eingesetzt.


    Nach mehreren Jahren ist eine Unterrichtsvorbereitung kaum notwendig.


    Klassenarbeiten in BWL korrigiere ich an einem Tag. Das ist verständlicherweise Fachabhängig.


    Verwaltungsangelegenheiten für Klassen nehmen vergleichsweise viel Zeit in Anspruch; dank digitaler Verwaltung ist es jedoch weniger geworden.


    Mir ist klar dass es fach- und schulabhängig ist; aber wer ständig seinen Unterricht überarbeitet und schon seit Jahren Lehrer ist der macht definitiv etwas falsch. Nicht einmal Lehrplanänderungen bringen mir Mehrarbeit. Eher muss ich im Inhalt noch etwas abspecken.

  • Ich kann grad auch nicht glaube, dass sich hier Leute outen, dass sie jeden tag der Woche arbeiten. habt ihr das mal hochgerechnet?


    Ich hab derzeit viele Zusatzaufgaben übernommen und es ist grad etwas viel, aber ich nehme mir trotzdem das Wochenende frei. Irgendwann muss ich doch mal den Kopf frei bekommen! Und ich bekomme keinen Cent mehr, wenn ich so durchackere. Ich spare dann an den Dingen, die ich mir sparen kann. Wenn man darüber nachdenkt, gibts da immer einiges, was man minimieren kann.

  • Nach ein paar Jahren sollte man was im Archiv haben.

    Vielleicht gibt es Fächer bei denen man nicht nur Texte lesen kann, die schon 10 Jahre alt sind? Also ich überarbeite meine Reihen schon noch gerne, baue aktuelle Texte ein, schmeiße welche raus, die ich nicht mehr mag oder die veraltet sind. Wenn im Lehrplan ein neuer Roman steht muss der auch gelesen und vorbereitet werden. Die Abivorgaben ändern sich halt auch mal und es kommen auch komplett neue Themen dazu.


    Und wer jeden Tag arbeitet, arbeitet ja nicht zwingend länger als jemand der einen Tag nichts macht.
    Daher befürworte ich es, wenn man seine Zeit so einteilt, dass einem selbst gut tut. Wer also seine Arbeitszeit auf 5 Tage verteilt, darf das ja. Wer lieber (im Jahresmittel) jeden Tag ein bisschen macht, darf das auch.


    Ohne Kind mit VZ habe ich meist an 6 Tagen gearbeitet.
    Jetzt mit Kind in TZ sind es eher 4-5 Arbeitstage. Wie schon MrsPace sagte kommt man nach der Schule nicht immer zum Arbeiten und dann setze ich mich lieber Samstags mal 3 Stunden hin als abends.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Vielleicht gibt es Fächer bei denen man nicht nur Texte lesen kann, die schon 10 Jahre alt sind? Also ich überarbeite meine Reihen schon noch gerne, baue aktuelle Texte ein, schmeiße welche raus, die ich nicht mehr mag oder die veraltet sind. Wenn im Lehrplan ein neuer Roman steht muss der auch gelesen und vorbereitet werden. Die Abivorgaben ändern sich halt auch mal und es kommen auch komplett neue Themen dazu.

    Wenn sich diese Notwendigkeit ergibt, muss man woanders sparen. Ständig immer alles neu geht nicht. Mein Archiv ist durchaus auch keine Einbahnstraße, aber die Zeit, etwas zu aktualisieren, muss ich auch haben. Je mehr ich mit Driss davon abgehalten werde, um so öfter muss ich auf eine "altes" Arbeitsblatt zugreifen.

    Und wer jeden Tag arbeitet, arbeitet ja nicht zwingend länger als jemand der einen Tag nichts macht.

    Richtig. Allerdings geht regelmäßig bis Mitternacht genau so wenig auf Dauer gut wie immer 7-Tage-Woche. Bevor ich mir Gedanken über die Verteilung mache, überlege ich, was wirklich gemacht werden muss.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wenn man um 15.30 Uhr von der Schule heim kommt und im Anschluss direkt die beiden Kleinkinder aus der Kita holt. Die dann erst um 20 Uhr ins Bett gehen, geht es halt oft nicht anders, als sich danach nochmal an den Schreibtisch zu setzen... Joah, und dann geht's halt regelmäßig bis 23, 24 Uhr...

    Genau so ist es. Und meine Kinder gehen leider nicht um 20 Uhr wirklich ins Bett, sondern schlafen meist erst um 21:30 Uhr oder 22 Uhr und da mache ich dann nur noch das notwendigste und habe so eben lieber mehr noch am Wochenende.


    Übrigens kommt das oft mit den Stunden hin, wenn ich denn dann die ganzen Ferien frei machen würde ;)


    Aber auch das ist wohl utopisch.

    Vielleicht gibt es Fächer bei denen man nicht nur Texte lesen kann, die schon 10 Jahre alt sind? Also ich überarbeite meine Reihen schon noch gerne, baue aktuelle Texte ein, schmeiße welche raus, die ich nicht mehr mag oder die veraltet sind. Wenn im Lehrplan ein neuer Roman steht muss der auch gelesen und vorbereitet werden. Die Abivorgaben ändern sich halt auch mal und es kommen auch komplett neue Themen dazu.
    Und wer jeden Tag arbeitet, arbeitet ja nicht zwingend länger als jemand der einen Tag nichts macht.
    Daher befürworte ich es, wenn man seine Zeit so einteilt, dass einem selbst gut tut. Wer also seine Arbeitszeit auf 5 Tage verteilt, darf das ja. Wer lieber (im Jahresmittel) jeden Tag ein bisschen macht, darf das auch.


    Ohne Kind mit VZ habe ich meist an 6 Tagen gearbeitet.
    Jetzt mit Kind in TZ sind es eher 4-5 Arbeitstage. Wie schon MrsPace sagte kommt man nach der Schule nicht immer zum Arbeiten und dann setze ich mich lieber Samstags mal 3 Stunden hin als abends.

    Wir haben z.B. einen komplett neuen Rahmenlehrplan, da ist nicht mehr viel von dem alten einfach so zu übernehmen (obwohl ich trotzdem ab und an Unterrichtsreihen meiner früheren anleitenden Lehrerin raushole und z.T. verwende) und dann kann ich eben auch vieles nicht machen, was ich in einer anderen Schule machen konnte, weil die vorhandenen Materialien andere sind. Und die Klasse macht das nicht so, wie ich will oder es geplant war usw. usw.


    Also wer für alle Fächer immer nur alles aus dem Regal holen kann, der macht meiner Meinung nach etwas falsch, nicht die, die immer wieder anpassen ;)

  • Richtig. Allerdings geht regelmäßig bis Mitternacht genau so wenig auf Dauer gut wie immer 7-Tage-Woche. Bevor ich mir Gedanken über die Verteilung mache, überlege ich, was wirklich gemacht werden muss.

    Wer sagt denn immer 7 Tage Woche? Wobei ich schon sagen kann, oft. Aber meist eben auch einfach nur mal unterwegs schon mal die Stunden durch den Kopf gehen lassen oder unterwegs was sehen hören, was man dann einbaut usw.


    Also das ich sagen kann, ich habe gar nichts für die Schule gemacht, auch nicht im weiteren Sinne, gibt es wirklich selten.

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