Psychiatrieaufenthalt verhindert Lehrerstelle?

  • Siehe da. Jede Krankheit kann jeden treffen, aber schwanger werden nur Frauen. Da is man als Mann gerne doppelt gerecht, gelle?


    Hm, komisch, jetzt machst du eine Feminismusdebatte daraus?


    Es ging um etwas ganz anderes. Aber das scheint dich ja nicht so zu interessieren. Hauptsache, du kannst etwas DAGEGEN sagen, nicht wahr?!

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Hm, komisch, jetzt machst du eine Feminismusdebatte daraus?

    Nein. Ich mache da ger keine Debatte draus. Ich nehme nur deine Sichtweise zur Kenntnis. Zum Glück hält diese aber Schwangere nicht davon ab, weoter so zu handeln.

    Es ging um etwas ganz anderes. Aber das scheint dich ja nicht so zu interessieren.

    Gut beobachtet. Wie so oft, finde ich nicht relevant, was du zu sagen hast.



    Hauptsache, du kannst etwas DAGEGEN sagen, nicht wahr?!

    Nö. Muss nicht. Deine Aussagen sprechen für sich.

  • Es ging um etwas ganz anderes. Aber das scheint dich ja nicht so zu interessieren. Hauptsache, du kannst etwas DAGEGEN sagen, nicht wahr?!

    Allerdings ging es um etwas anderes. Trollst du?

  • Allerdings ging es um etwas anderes. Trollst du?


    @Krabappel,


    nein. Bleib mal locker. :)


    Ich wurde gefragt und ich habe geantwortet. Dann wurde, wie du sehen kannst, aus einer langen Antwort geradzu klassisch "inhalte-verfälschend" nur das "ja" zitiert, um mir daraus einen neuen Vorwurf zu machen, der in eine total andere Richtung führt als das, was mein Anliegen war.


    Du bist schlau genau, das zu erkennen!

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

    2 Mal editiert, zuletzt von Das Pangolin ()

  • ...womit wir auch hier mal wieder im Kölner Stadtteil landen.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Zurück zur Ausgangsfrage: Nein, mit einer solchen Diagnose kann man trotzdem Lehrer werden. Und zwar auch angestellter Lehrer an staatlichen, öffentlichen oder privaten Schulen.


    Wer nur Lehrer werden will, um Beamter zu werden, wäre sowieso falsch für den Beruf. Und wer für den Beruf brennt, kann auch damit leben, Angestellter zu sein. Nicht jeder kommt im staatlichen Schuldienst als Beamter unter.
    Ich kenne jede Menge Kollegen, die sehr glückliche Angestellte an privaten Schulen sind.

  • Und wer für den Beruf brennt

    Wieso muss es denn immer gleich "brennen"? An welchen anderen Beruf wird denn ständig so ein Anspruch herangetragen?
    Ich hatte den Beamtenstatus überhaupt nicht im Sinn, als ich studiert habe. Ich habe auch nicht dafür "gebrannt", Lehrer zu werden.
    Ich hatte Lust auf meine Fächer und mit Sprachen sieht es halt außerhalb des Lehramts mau aus. In den Praktika und als Assistant Teacher habe ich dann gemerkt, dass mir das Unterrichten auch relativ leicht fällt und ich auch irgendwie Spaß daran habe, also bin ich beim Lehramt geblieben.
    Als dann im Ref der ganze Stress kam und ich auch bei den Junglehrern gesehen habe, was noch alles an "versteckter" Arbeit dranhängt, habe ich mir zum ersten Mal gedacht, dass ich dafür dann aber auch den Beamtenstatus haben möchte. Als Angestellter mit allen Einbußen etc. hätte ich darauf keine Lust gehabt.
    Mit anderen Worten: "Gebrannt" habe ich nie, fühle mich im Job aber trotzdem gut aufgehoben.

    • Offizieller Beitrag

    Mir geht ein so unprofessioneller Berufsanspruch wie „Brennen“ - whatthefuckkindof qualification is that supposed to be?! - ohnehin erheblich auf den Sack!


    Lehrer müssen die vielen Dinge, die sie tun müssen, drauf haben, aka sicher beherrschen. Inclusive soft skills. Rauchschwaden und Berufungsgedöns ist weder nötig noch förderlich, auch nicht für die Schüler, by the way.

  • Mir geht ein so unprofessioneller Berufsanspruch wie „Brennen“ - whatthefuckkindof qualification is that supposed to be?! - ohnehin erheblich auf den Sack!

    Könnten wir das vielleicht irgendwie so als Motto über dem Forum installieren, so dass es immer ganz oben angezeigt wird?

  • Mir geht ein so unprofessioneller Berufsanspruch wie „Brennen“ - whatthefuckkindof qualification is that supposed to be?! - ohnehin erheblich auf den Sack!


    Als Angestellter mit allen Einbußen etc. hätte ich darauf keine Lust gehabt.


    Ich denke nicht, dass das das war, was marie74 gemeint hat. Es geht doch hier um eine Person, die vor lauter Zukunftsangst nicht die notwendige Behandlung antreten möchte. Und da kann ich (als Angestellte) @marie74 verdammt noch mal nur zustimmen: Man kann auch ohne Beamtenstatus seinen Lebensunterhalt bestreiten. Wenn man Suizid begeht allerdings nicht.


    Es ist ungerecht, dass manche Kollegen für DIESELBE Arbeit wesentlich MEHR verdienen und bessere Absicherungen haben. Es ist aber weder angenehm noch irgendwem dienlich, immer wieder vorgehalten zu bekommen, dass so mancher die Arbeit nur macht, weil er diesen Status und diesen Verdienst hat. Und dass er/sie sich nicht dazu herablassen würde, wenn er/sie bloß AngestellteR wäre. Es ist arrogant. Und vor allem bringt das der TE rein gar nichts.

  • Ich denke nicht, dass das das war, was marie74 gemeint hat. Es geht doch hier um eine Person, die vor lauter Zukunftsangst nicht die notwendige Behandlung antreten möchte. Und da kann ich (als Angestellte) @marie74 verdammt noch mal nur zustimmen: Man kann auch ohne Beamtenstatus seinen Lebensunterhalt bestreiten. Wenn man Suizid begeht allerdings nicht.


    ...


    Genau. Man muss nicht Beamter sein, um ein guter Lehrer zu sein.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

    • Offizieller Beitrag

    Richtig, Krabappel, war aber nicht der Punkt meines Beitrags: habe absolut nichts gegen Maries Beitrag bis auf das Gebrenne, auf das ich allergisch reagiere - es war ein Kommentar zum Begriff - den wir vermeiden und durch professionellere Vorstellungen vom Beruf ersetzen sollten. Dringend. Denn die behämmerten Erwartungen und Anforderungen an uns von außen sowie die Tatsache, dass wir nicht sonderlich ernst genommen werden, hängen an solchen wirren Vorstellungen wie "Brennen", "Berufung" (göttlicher Auftrag, immer zur Vefügung, herzgesteuert ...)


    Ein richtiger Lehrer brennt nicht für seinen Beruf. Er beherrscht ihn. Brennen ist ein Zustand, bei dem man beherrscht wird.
    Ich möchte auch keine Chirurgen, der brennt - ich möchte einen, der genau weiß, was er tut. Desgleichen bei einem Elektroinstallateur, Steuerberater, Therapeut und Hausarzt, und allen anderen Profis. Und so sollte man auch arbeiten, nicht hitzegsteuert: dann neigt man zu Größenwahn, Übergriffigkeit und Selsbtverwirklichungsfantasien - das macht einen als Lehrer nicht besser.


    Nicht brennen heißt nicht, "dass man es nur für Geld macht". Wobei allerdings auch nicht wirklich viele von uns kostenlos hingehen würden, richtig? :)


    Ich mache es, weil ich es als einen sinnvollen Beruf betrachte, den ich viele Jahre machen kann, ohne ihn als "Maloche" zu empfinden. Weil ich Jugendliche grundsätzlich mag und mich für meine Fächer interessiere. Weil ich es kann, also die Aspekte beherrsche, die die Grundlagen des Jobs sind, sowohl die fachlichen als auch die emotionalen und pädagogischen. Und natürlich, wie jeder rationale Erwachsene, auch und zentral für Geld. Kostelos würd ich nicht hingehen. Mein Beruf ernährt mich.


    Brennen kannste als Fußballfan, begeisterter Konzertgänger oder Hobbysportler.

  • @Krabappel Ich hasse es auch selbst, dass wir in den Schulen Angestellte und Beamte sind. Diese Zweiteilung ist eine Katastrophe und definitiv nicht mehr zeitgemäß. Leider brauch ich in Zeiten von Lehrermangel nicht darauf hoffen, dass das Beamtentum abgeschafft wird, vielmehr muss ich mit ansehen, dass jüngere Kollegen auf Lebenszeit verbeamtet werden und ich aus "persönlichen Pech" keine Beamtin bin und wesentlich weniger Geld verdiene und auch noch bis 67 arbeiten muss, während Beamte nur bis 65 arbeiten müssen.
    Trotzdem bin ich gerne Lehrerin und jetzt benutze ich absichtlich nicht das Wort "brennen" ;)

  • Es ist ungerecht, dass manche Kollegen für DIESELBE Arbeit wesentlich MEHR verdienen und bessere Absicherungen haben.

    Da bin ich ganz bei dir. Die Zwei-Klassen-Gesellschaft in den Lehrerzimmern ist völlig inakzeptabel.

    Es ist aber weder angenehm noch irgendwem dienlich, immer wieder vorgehalten zu bekommen, dass so mancher die Arbeit nur macht, weil er diesen Status und diesen Verdienst hat. Und dass er/sie sich nicht dazu herablassen würde, wenn er/sie bloß AngestellteR wäre. Es ist arrogant. Und vor allem bringt das der TE rein gar nichts.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verstehe. Natürlich würde ich diese Arbeit nicht machen, wenn ich die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung nicht akzeptabel finden würde. Ist das nicht ganz normal? Ich bilde mir ein, dass ich kompetente und professionelle Arbeit liefere, und dafür möchte ich auch angemessen entlohnt werden. Und das sehe ich bei den Angestellten nicht gewährleistet - was ein Skandal ist. Aber nur aus Solidarität muss ich doch nicht die gleichen unfairen Umstände ertragen müssen? Da engagiere ich mich lieber dafür, dass sich die Situation der Benachteiligten verbessert?


    Leider brauch ich in Zeiten von Lehrermangel nicht darauf hoffen, dass das Beamtentum abgeschafft wird

    Und was wäre daran besser, wenn plötzlich alle gleich schlecht behandelt werden? Sollte man nicht lieber darauf drängen, dass wieder flächendeckend verbeamtet wird - oder dass zumindest die Nettobesoldung der Angestellten den Beamten angepasst wird?

  • Es ist ungerecht, dass manche Kollegen für DIESELBE Arbeit wesentlich MEHR verdienen und bessere Absicherungen haben. Es ist aber weder angenehm noch irgendwem dienlich, immer wieder vorgehalten zu bekommen, dass so mancher die Arbeit nur macht, weil er diesen Status und diesen Verdienst hat. Und dass er/sie sich nicht dazu herablassen würde, wenn er/sie bloß AngestellteR wäre. Es ist arrogant. Und vor allem bringt das der TE rein gar nichts.

    Du musst verstehen, dass für einen bayerischen Lehrer ein angestellter Kollege was ziemlich exotisches ist. Kennt er so eigentlich nicht und vermutet deshalb, dass, wer nur Angestellter ist, das sicherlich irgendwie auch "verdient" haben muss.


    Davon ab: Das alles - also sowohl die Diskussion als auch die dahinterstehenden Gehaltsunterschiede - haben natürlich System. Kürzlich wollte ein Kollege mal mit mir darüber diskutieren, dass Grundschullehrer auch A13 kriegen sollten. Hab ich gesagt, hömma, Kollege: Solange ein verbeamteter GS-Lehrer immer noch ein paar hundert Euro mehr kriegt als ich, ist mir völlig wumpe, dass der nur A12 hat. Divide et impera!

    Und was wäre daran besser, wenn plötzlich alle gleich schlecht behandelt werden? Sollte man nicht lieber darauf drängen, dass wieder flächendeckend verbeamtet wird - oder dass zumindest die Nettobesoldung der Angestellten den Beamten angepasst wird?

    Das hat Marie74 doch gar nicht gefordert. Die von Dir zuletzt genannte Alternative wäre doch auch schön. Bitte aber inklusive Anpassung der Pensionshöhe! Da nimmt der Beamte, der die statistische Lebenserwartung erreicht, locker nochmal 150.000 € mit. VBL-Zusatzrente mal nicht mitgerechnet, soviel Fakenews darf sein :) .

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Du musst verstehen, dass für einen bayerischen Lehrer ein angestellter Kollege was ziemlich exotisches ist.

    Häh? Es gibt doch gerade in Bayern einen Haufen Schulen in kirchlicher Trägerschaft und dort sind Lehrer seit jeher "nur" Angestellte. Schreibt jetzt mal die ehemalige Klosterschülerin, deren bayrische Lehrer samt und sonders nicht verbeamtet waren.

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