Handyverbot an Schulen: Pro/Contra und Umsetzung - Neuauflage

  • Die Moodle-App wird von meinen auch noch fleissig genutzt

    Bei der Einführung in Moodle habe ich von so manchem Schüler in den letzten Jahren gehört, dass Moodle ja sowas von abgeschrieben hätte von Facebook ;)
    (Für die "Nicht-Moodler": Moodle gibt es seit 1999, das Fratzen-Buch seit 2004.)

  • Ich bin generell gegen Smartphones in ihrer jetzigen Form - unabhängig von Schule. Vom "Ablenkungsfaktor" mal abgesehen führen sie in eine total überwachte Gesellschaft - das find ich eher nicht so gut, sondern extrem gefährlich, aber da stehe ich mit meiner Meinung wohl relativ alleine da.


    Wie ist die Handynutzung durch die Schüler bei euch an der Schule geregelt?Gibt es zeitliche/räumliche/funktionelle Vorgaben, was die Nutzung im Unterricht, vor und nach der Unterrichtszeit und in den Pausen angeht?

    Handys dürfen offiziell im Unterricht nicht sichtbar sein, es sei denn der Fachlehrer erlaubt dies ausdrücklich - z.B. im Fremdsprachen-Unterricht um Vokabeln nachzuschlagen.
    Generell wird das aber eher lax gehandhabt - d.h. es ist alltäglich, dass einzelne Schüler auch mal während des Unterrichts ihr Handy "checken" oder eine Kurznachricht schreiben. Dies stört den Unterricht auf eine Art und Weise die nicht sehr deutlich bzw. greifbar ist.
    Bei wenigen hoffnungslosen Fällen sind die Lehrer eher froh, dass man sich auf das Handy konzentriert anstatt Ärger zu machen...

  • Doch, deshab steht ja auch - wie geschrieben - in unserer SchulHausordnung, dass es nach Ansage durch die Lehrkraft im Unterricht erlaubt ist. Die eigentliche Frage war aber, wie es mit Verboten geregelt ist.
    Gruß,
    DpB

    Richtig, aber wenn einige Kollegen beschreiben, dass die Handynutzung komplett verboten ist und sämtliche Handys von den Lehrern eingesammelt werden, gehe ich nicht davon aus, dass diese wenig später dann im Unterricht gezielt eingesetzt werden.
    Meiner Ansicht nach ist ein Verbot sinnlos und auch nicht zielführend. Zum einen kostet es zu viel Zeit und Energie, dieses Verbot duchzusetzen (und die meisten Kollegen sagen ja auch, dass es nicht wirklich funktioniert). Zum anderen ist es halt tatsächlich so, dass die meisten sogenannten „digital natives“ sehr wenig bis keine Ahnung haben, wie sie die Geräte fürs Lernen nutzen können.
    Ich habe mit meinen Schülern die Erfahrung gemacht, dass diese sehr schnell die Trennung zwischen schulischem und privatem Gebrauch verstehen und auch akzeptieren. Und dies funktioniert nicht nur erst mit fast erwachsenen Schülern, sondern auch schon mit Grundschülern (allerdings nutze ich mit diesen natürlich keine Handys, sondern tablets). Ich meine sogar, dass es einfacher ist, je früher sie dies lernen. Als ich das allererste Mal die tablets in meiner ersten Klasse eingeführt habe, hatten natürlich auch einige die Assoziation „tablet = spielen“. Nun „spielen“ wir sogar auch manchmal damit, aber eben bezogen auf das jeweilige Unterrichtsfach bzw. -thema. Sie führen außerdem digitale portfolios damit und nutzen diverse Apps z.B. zum Geschichten schreiben etc. Allen ist dabei immer klar, dass sie nur das machen dürfen, was gerade vorgesehen ist. Und ich gehe davon aus, dass sie in einigen Jahren sehr genau wissen, wie man eine Fragestellung im Internet recherchiert.

  • Moin!


    Bei uns gilt auch ein generelles Handyverbot für Schüler. Bei der Anmeldung unterschreiben die Schüler und die Eltern, dass bei Nichteinhaltung das Handy eingesammelt und im Sekretariat verwahrt wird. Die Erziehungsberechtigten können es dann nach Schulschluss abholen.
    Ich kenne die hier beschriebenen Probleme bei der Umsetzung dieser Regelung nicht. Wenn ich ein Problem habe diese Regel umzusetzen, müsste es doch allgemein ein Problem mit Regeln geben. Falls ein Schüler tatsächlich mal nicht reagieren sollte, würde ich zunächst eine Konsequenz androhen, ihn zum SL schicken oder zu seinem KL oder zur Schulsozialarbeit oder die Eltern anrufen... Ich würde direkt erzieherische Maßnahmen einleiten und die Eltern schriftlich darüber in Kenntnis setzen (Schüler xy sitzt am ... bei der SL nach, um die Hausordnung abzuschreiben, da er diese noch nicht verinnerlicht hat).
    So etwas klappt allerdings nur, wenn alle die Regeln kennen und konsequent durchziehen.
    Als Lehrer ist es uns übrigens freigestellt, ob wir die Schüler mit den Handys sinnvoll arbeiten lassen.

  • Es gibt keinen gesellschaftlichen Problemkomplex, den nicht irgendwelche Pädagogen durch kategorische Verbote lösen wollen. War schon immer so, wird auch immer so bleiben - und immer vergeblich.

  • Es gibt keinen gesellschaftlichen Problemkomplex

    Dem gesellschaftlichen Problem Handy stelle ich mich schon gar nicht. Die Schlacht ist verloren. Ich kann und werde niemanden davon abhalten, seine Lebenszeit an ein Dreieinhalb-Zoll-Display zu verschwenden. Hauptsache, es wird keine Pflicht.


    Was die hier angesprochene "sinnvolle" Nutzung der Geräte anbetrifft, so hat diese wenig mit den Unterrichtsstörungen furch Handys zu tun. Die Schüler sollen auch mit einem Stück Kreide auf der Tafel schreiben können. Daraus kann man aber nicht ableiten, dass man sie im der Pause mit der Kreide rumwerfen lassen sollte.


    Auch ist mir noch nicht klar, was denn eine sinnvolle Nutzung sein könnte. Keine Vokabeln zu lernen oder seinen Taschenrechner[1] nicht mitbringen zu müssen, überzeugt mich noch nicht so. Das sind soch eher Rückfalloptionen.


    Ich kann das vielleicht nicht so gut beurteiolen, da ich kein Smartphone besitze. Insofern werde ich den Schülern auch wenig dazu erklären können, da fehlt dann doch die Erfahrung. Die Diskussion, ob der Dienstherr nicht für dienstliche Geräte und entsprechende Fortbildungen sorgen müsste, mache ich hier lieber nicht auf.


    Ob die Kollegen, die solche Geräte nutzen, den Schülern erheblich weiter helfen können, darf auch bezweifelt werden. So versiert erscheint mir der Umgang nicht, wenn man mal am Rande die "technischen Fachgespräche" mitbekommt.


    Nunja, die zusätzlich Aufgabe "Digitalisierung" zu unterrichten, bedarf zusätzlicher Ressourcen. Da die nicht in Sicht sind, wird's wohl nichts. Gut, da gibt es noch das punktuelle Engagement einzelner Kollegen. Aber trotz aller Mühe und Liebe ist das ja kein Bildungskonzept.


    [1] Mal ganz abgesehen davon, dass das Meiste, was da so wenig inspiriert eingetippt wird, im Kopf schon gerechnet sein könnte, bevor die Rechner-App überhaupt gestartet ist. Bevor ich den Schülern also erkläre, wie man denn "bei der blöden App Brüche eingibt" oder dergleichen, lasse ich sie doch lieber ein Bisschen Kopfrechnen üben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    3 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Bei der Einführung in Moodle habe ich von so manchem Schüler in den letzten Jahren gehört, dass Moodle ja sowas von abgeschrieben hätte von Facebook

    Mir haben Schüler mal erklärt, Bill Gates hätte "das Internet erfunden".

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Vermutlich hängt das doch sehr von Schulart und Alter der SuS ab.
    Grundsätzlich hab ich das Gefühl, dass Kollegen häufig "beleidigt" sind, wenn SuS in ihren Unterricht lieber am Handy daddeln, als dem Unterricht zu folgen.


    Ein Verbot halte ich nur für angemessen, wenn die SuS noch nicht alt genug sind, um die Sinnhaftigkeit einer guten Schulbildung zu erkennen. Typische Träumer müssen sich dann eben anders beschäftigen.
    Danach wäre für mich die Prämisse: Solange die, die mitmachen wollen, nicht gestört werden, sollen die anderen doch Handy daddeln. Ich hab auch keine Chance, herauszufinden, was sie da machen. Auf Kasperle-Theater ala "Zweithandy abgeben" etc hab ich echt keine Lust. Ich habe nunmal nicht mehr das Wissensmonopol. Und wo die SuS nun ihre Kenntnisse erlangen, ist mir doch egal. Bereitet sie auch auf die Uni vor.
    Je mehr mein Unterricht aus dem bloßen "Präsentieren von Fakten" besteht, desto eher ist er durch Googlen zu ersetzen. Ist ja dann auch in Ordnung, vlt lernt Schüler X ja besser, wenn er liest. Sobald Lernformen auf der Tagesordnung stehen, die Interaktion in der Gruppe oder allgemein eine hohe Aktivität der SuS erfordern, sind Handys doch eh kein Thema mehr. Außer bei denen, die auch ohne Handy nur Löcher in die Luft gucken würden. Dann ist es eben so, ich kann nicht alle retten. Ein Teil der Leistung eines Schulabschlusses sollte es auch sein, zu entscheiden, ob ich jetzt aufpassen muss oder nicht und was für mich wichtig ist. Sonst wird doch so etwas wie Konzentrationsfähigkeit und Zielstrebigkeit gar nicht gemessen. SuS dürfen ruhig merken, dass man auch mit "Hätte ich eigentlich gekonnt, aber ich hab nen bissel viel Handy gedaddelt" die Anforderungen eben nicht erfüllt hat. Wenn die Anforderungen aber erfüllt werden, ist doch auch egal wie. Ich verstehe meinen Unterricht als Angebot. Viel mehr als Anwesenheit und "andere SuS nicht stören" muss ich doch gar nicht verlangen. Ist nur Stress und Zeitverlust.


    Abgerechnet wird dann in der Klausur. Die wird ohne Handy geschrieben.



    Bisher völlig außer Acht gelassen sind die ganzen sinnvoll nutzbaren Features der Smartphones. Sensoren, grafische Darstellung und (bspw. mit Wolfram Alpha) CAS Operationen, wogegen die CAS-Möhre von TI echt alt aussieht. Die Möglichkeit Ergebnisse im Experiment schnell abzufotografieren, Videoanalyse, I-Did-it Videos (bspw. als Ersatz des Protokolls beim Schülerexperiment etc). Aber darum ging es hier vermutlich auch nicht, sondern eher um das normale Geklimper im Unterricht.

    • Offizieller Beitrag

    Gibt es denn hier niemanden, der die Handys sinnvoll im Unterricht einsetzt und den Schülern so u.a. vermittelt, dass man es nicht nur für Instagram und snapchat nutzen kann?

    doch natürlich.
    Aber bei der Ausgangsfrage war ich vom Daddeln, nicht vom sinnvollen Unterrichtseinsatz ausgegangen.


    So rigoros das Handyverbot bei uns durchgesetzt wird (und zwar wirklich problemlos!) -- natürlich kann jeder Kollege jederzeit einen Arbeitsauftrag mit Handybenutzung erteilen.


    darüber muss man aber nicht groß sprechen. Nerviger sind doch all die privaten Anwendungen, die vom Unterricht ablenken.


    Aber offenbar steht und fälltdie Konsequenz und damit die Handhabung in dieser Frage mit dem Kollegium.....Wie so vieles ;)

  • Ich habe nunmal nicht mehr das Wissensmonopol. Und wo die SuS nun ihre Kenntnisse erlangen, ist mir doch egal. Bereitet sie auch auf die Uni vor.

    Wissen aus dem Internet. Ja, kenne ich. da wird gerne irgendein Mist ausgedruckt. Das Internet ist nicht viel anders als Sperrmüll. Da darf jeder seinen Mist abladen. Dass da gelegentlich auch was Brauchbares mit rumsteht, äbndert nichts daran, dass alles ander Müll ist.


    Ein Monopol auf minimal strukturiertes Wissen haben wir dann doch noch.

    Sensoren, grafische Darstellung und (bspw. mit Wolfram Alpha) CAS Operationen, wogegen die CAS-Möhre von TI echt alt aussieht.

    Da ergeben sich durchaus Möglichkeiten. Die "graphik"fähigen Taschenrechner mit ihren Lego-Pixeln sind Technik aus den Achtzigern. Die haben tatsächlich ausgedient. Statt dessen Smartphones im Unterricht einsetzen, kann man aber nur, wenn jeder Schüler eines hat, dass bestimmte technische Mindestvoraussetzungen erfüllt. Deshalb und wegen des Displaygröße greife ichbdann doch lieber zum iPad-Koffer oder gehe in den Computerraum. Da bin ich denn vielleicht etwas altmodisch.


    Ich habe aber keine Lust mich darum zu kümmern, dass alle Schüler eine geeignete App auf dem Gerät haben. Und selbst, wenn ich das gewährleisten könnte, wüsste ich nicht, ob sie nicht morgen ein anderes Handy haben, weil das bisherige ins Klo gefallen ist.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Es gibt keinen gesellschaftlichen Problemkomplex, den nicht irgendwelche Pädagogen durch kategorische Verbote lösen wollen. War schon immer so, wird auch immer so bleiben - und immer vergeblich.

    Ich will nicht das Smartphone von X verbieten, ich verlange, dass X sich nicht mit dem Smartphone ablenkt, während er gerade Mathe machen soll. Was er nach der 7. Stunde damit macht ist mir rille.


    Mir ist ein Rätsel, wie Unterricht funktionieren soll, wenn alle Whatsappnachrichten schreiben, anstatt zu denken.


    Meine Schüler müssen auch "guten Morgen" sagen, ihre Kappen absetzen und dergleichen- wie sollen sie sonst ihr erstes Praktikum überleben? Wenn sie tippend in der Ecke sitzen? geht gar nicht und das müssen sie wissen/einüben.

  • Wissen aus dem Internet. Ja, kenne ich. da wird gerne irgendein Mist ausgedruckt. Das Internet ist nicht viel anders als Sperrmüll. Da darf jeder seinen Mist abladen. Dass da gelegentlich auch was Brauchbares mit rumsteht, äbndert nichts daran, dass alles ander Müll ist.
    Ein Monopol auf minimal strukturiertes Wissen haben wir dann doch noch.

    Und da wundert man sich, dass es von allen Seiten Kritik an der Schule gibt, die nicht mehr auf die Lebenswirklichkeit vorbereite. :top:
    Meine Bachelorarbeit bestand zu 85% aus Internetquellen. Wissenschaftliche Bücher werden immer häufiger digitalisiert, manchmal nur noch digital veröffentlicht. Aber selbst, wenn du Bücher in der Bibliothek leihen willst, geht das über den Online-Katalog. Verlängerungen der Bücher ebenso. Sprechstunden mit Dozierenden vereinbaren? Mail und Doodle. Eintragen in Uni Kurse? Online per StudIP. Vorlesungen? Immer häufiger als virtuelle Sitzungen (Online-Sitzungen). Hausarbeiten schreiben? Geht am besten von verschiedenen Arbeitsplätzen in einer Cloud gespeichert.
    Aber du brauchst dich natürlich nicht wundern, wenn deine Schüler*innen im Internet nur Mist finden. Man muss ihnen auch beibringen, wo man fundierte Informationen findet.

    Am I out of touch? :/ No, it's the children who are wrong. :musik:

  • Nicht ganz klar: Sammelt ihr zentral ein und gebt es nach Unterrichtsende wieder aus, oder macht das jeder Lehrer für seine Einzelstunde?

    Die Lehrkraft der 1. Stunde sammelt es vor dem Unterricht ein, die Lehrkraft der letzten Stunde gibt es nach dem Unterricht wieder aus.

  • Aber du brauchst dich natürlich nicht wundern, wenn deine Schüler*innen im Internet nur Mist finden. Man muss ihnen auch beibringen, wo man fundierte Informationen findet.

    Kann man gerne. Dann muss man aber auch sagen, was dafür aus dem Lehrplan verschwinden soll. Man muss Geräte anschaffen und die Kollegen fortbilden, damit sie das auch tun können.


    Und auch dann ist eine gezielte Online-Recherche immer noch etwas anderes als "die googlen mal schnell was."

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Und da wundert man sich, dass es von allen Seiten Kritik an der Schule gibt, die nicht mehr auf die Lebenswirklichkeit vorbereite. :top: Meine Bachelorarbeit bestand zu 85% aus Internetquellen. Wissenschaftliche Bücher werden immer häufiger digitalisiert, manchmal nur noch digital veröffentlicht. Aber selbst, wenn du Bücher in der Bibliothek leihen willst, geht das über den Online-Katalog. Verlängerungen der Bücher ebenso. Sprechstunden mit Dozierenden vereinbaren? Mail und Doodle. Eintragen in Uni Kurse? Online per StudIP. Vorlesungen? Immer häufiger als virtuelle Sitzungen (Online-Sitzungen). Hausarbeiten schreiben? Geht am besten von verschiedenen Arbeitsplätzen in einer Cloud gespeichert.
    Aber du brauchst dich natürlich nicht wundern, wenn deine Schüler*innen im Internet nur Mist finden. Man muss ihnen auch beibringen, wo man fundierte Informationen findet.

    Auf die Lebenswirklichkeit "meiner" Schüler kann und will ich gar nicht vorbereiten...

  • Kann man gerne. Dann muss man aber auch sagen, was dafür aus dem Lehrplan verschwinden soll. Man muss Geräte anschaffen und die Kollegen fortbilden, damit sie das auch tun können.
    Und auch dann ist eine gezielte Online-Recherche immer noch etwas anderes als "die googlen mal schnell was."

    Ja und nein. Ja, es ist ein zusätzliches Thema mit zusätzlichen Kompetenzen; aber nein, da man es ja mit den anderen Themen verbinden kann. Es ist in der Form gewissermaßen ein Medium wie ein Buch oder ein Arbeitsblatt. Es erfordert natürlich eigene, vielleicht mehr Kompetenzen als die traditionelle Arbeit mit dem Schulbuch. Jedoch sind die Kompetenzen, die beispielsweise das KC im Fach Sachunterricht an der GS in Nds aufführt, größtenteils auch gut mit dem Internet / digitalen Medien zu verbinden und zu erreichen:



    Ist das Thema nicht mittlerweile auch im Lehrplan verankert? Bei uns ist es das jedenfalls:


    Analoge und digitale Medien sind im Alltag der Schülerinnen und Schüler allgegenwärtig.Medienkompetenz ist deshalb eine Schlüsselqualifikation unserer Gesellschaft und die Entwicklungeines bewussten Umgangs mit Medien, insbesondere eine gezielte Mediennutzung, ist dafür eineGrundbedingung. Medien werden im Sachunterricht sowohl als Werkzeug als auch als Gegenstand desLernens eingesetzt und betrachtet. Darüber hinaus werden die Chancen und Risiken der Nutzung sowieder eigenen Gestaltung von Medien als Arbeits-, Informations- und Kommunikationsmittel beleuchtet.Medienbildung legt den Grundstein für die Einschätzung der Objektivität und des Wahrheitsgehalts vonNachrichten und fördert die Unterscheidung zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre (vgl.Orientierungsrahmen Medienbildung in der Schule, 2015, und Empfehlungen zur Arbeit in derGrundschule, KMK, 2015).




    Auf die Lebenswirklichkeit "meiner" Schüler kann und will ich gar nicht vorbereiten...

    Dann hast du wohl leider den falschen Beruf ergriffen bzw. bist an der falschen Schulform und / oder im falschen Gebiet tätig.



    P.S.
    Sorry, ist natürlich off-topic.

    Am I out of touch? :/ No, it's the children who are wrong. :musik:

  • Jedoch sind die Kompetenzen, die beispielsweise das KC im Fach Sachunterricht an der GS in Nds aufführt, größtenteils auch gut mit dem Internet / digitalen Medien zu verbinden und zu erreichen:

    Also wenn die das in er Grundschule schon lernen, müssten sie's ja in der SekII können. Leider ist das genau so zappenduster wie bei Rechtschreibung und Grundrechenarten.

    Ist das Thema nicht mittlerweile auch im Lehrplan verankert? Bei uns ist es das jedenfalls:

    Sorry, was euer Ministerium dazu schreibt, ist größtenteils Gewäsch. Vermutlich hat auch in NRW im Ministerium jemand den Phrasomaten angeworfen und solche Allgemeinplätze zu Papier gebracht. Der Bezug zum unterrichtlichen Alltag ist eher überschaubar.


    Und die Beispiele aus dem Sachunterricht sind vielleicht auch was für'n Display mit anständiger Größe.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

Werbung