Woher kommt die Beliebhteit der Kombination "Deutsch/Geschichte"?

  • Davon mal abgesehen, dass ich die Inhalte als ziemliches Detail- statt Grundlagenwissen empfand, an welchen Stellen im Unterricht stellt sich das Wissen über Ringe, Körper und Gruppen denn als besonders nützlich heraus?

    Sek I Unterricht, mögliche Schülerfrage: "Wir hatten ja im Unterricht, dass man jeden Winkel mit Zirkel und (unmarkiertem) Lineal halbieren kann. Kann man denn damit auch jeden Winkel dritteln? Im Buch habe ich dazu nichts gefunden …". Klar, man kann jetzt nicht mit höherer Algebra kommen, die Antwort muss schon schülergerecht sein - aber im Hinterkopf sollte das ein Mathematiklehrer schon haben.

  • Dennoch hatte ich in meiner eigenen Schulzeit tendenziell eher das Gefühl, dass die MINT-Lehrer zwar ihren Stoff fachlich beherrschen, dass es ihnen aber am Pädagogischen mangelte und es ihnen misslang, den Stoff den Schülern interessant herüberzubringen.

    Es könnte aber auch sein, dass Du es ganz einfach nicht verstanden hast. Aber aus der Lernpsychologie ist ja hinlänglich bekannt, dass insbesondere junge Männer eine gewisse Tendenz dazu haben externale Gründe für ihr Scheitern zu suchen, anstatt die eigenen Fähigkeiten zu überdenken. Das muss ich, die pädagogisch inkompetente Dr. rer. nat. Dipl. Chem., dem guten Lehramtsstudenten mit seiner grundsoliden pädagogisch-didaktischen Ausbildung aber sicher nicht erklären ;)



    Das kann aber auch daran liegen, dass die Studieninhalte eines (Gymnasial)-MINT-Lehramtsstudiums dermaßen über die Schulbedürfnisse hinausgehen, dass diejenigen, die das Studium auch tatsächlich schaffen, klassische Vertreter der Fachidiotenkategorie sind.

    Ich erinnere Dich an diesen Satz, wenn es das nächste mal um "A13 für Grundschullehrer" geht und sich wieder alle darüber empören, wie ich nur der Meinung sein kann, die Fachhoschulreife und ein PH-Studium seien für diesen Job so aus rein fachlicher Perspektive auch ausreichend. Aber sei unbesorgt, Du bist hier nicht der einzige, der mal so rum und mal so rum argumentiert - wie es halt gerade passt, gell? Übrigens habe ich gerade letztens erst mit meinen Schülern das Thema "enantioselektive Katalyse" im Unterricht besprochen. Klingt wahnsinnig kompliziert, oder? Ist es aber nicht wenn man weiss, wovon man spricht. Nachweislich hat die grosse Mehrheit meiner Schüler auch tatsächlich verstanden, worum es geht.



    Es fällt mir nämlich (sowohl aus meiner eigenen Schul- als auch meiner Studienerfahrung) etwas schwer zu glauben, dass so viele Leute in der Lage sind, sowohl die oft geforderte Lehrerpersönlichkeit zu besitzen, und gleichzeitig die komplexen Studieninhalte eines MINT-Studiums "mal eben" mit gutem Erfolg zu verarbeiten.

    Moment mal ... bis gerade eben waren die MINT-Fächer doch gar nicht so komplex wie manch ein wild gewordener Chemielehrer gerne zu behaupten pflegt?! Ich habe übrigens an keiner Stelle, weder hier in diesem Thread noch jemals sonst in diesem Forum, behauptet, ein Chemiestudium sei generell total krass. Ist es übrigens auch nicht. Ich habe speziell hier nur mal versucht darzulegen, was am *Schulfach* Chemie vielen Schülern wohl mehr Mühe bereiten könnte, als z. B. am *Schulfach* Geschichte. Siehe Beitrag Nr. 48. Ich könnte Dir das ganze jetzt auch noch fachdidaktisch auseinanderpflücken, sofern daran überhaupt Interesse besteht.

  • ... und wieso zitierst Du dann ausgerechnet und völlig aus dem Kontext gerissen ausgerechnet mich, die ich hier absolut noch *nie* behauptet habe, NaWi sei per se schwieriger/toller/krasser/wasweissich als GeWi?

    Weil es als Aufhänger gut gepasst hat. Und weil ich durchaus ein paar Tage Gedanken gemacht habe über mein Posting (hat sich ja offensichtlich gelohnt), so dass ich nicht mehr genau wusste, auf wen ich eigentlich antworten wollte. Halt typisch Geisti - ungefähr reicht.

    Was glaubst Du wohl, wie mich gerade als Naturwissenschaftlerin der Absolutheitsanspruch mancher Phil-I-Kollegen ankekst. Vor allem, wenn man dann doch erschreckend schnell im Gespräch feststellt, wie genau gar keine Ahnung eben diese Personen von Naturwissenschaften haben und auch noch glauben, damit kokettieren zu können.

    Das wiederum ist ein Punkt, den ich nicht leugne. Allerdings kommst Du mit dieser Einstellung mit meinen Fächern (D, E, Eth) in der Oberstufe heutzutage nicht mehr weit. Heideröslein ist out, Diskussionen über Klimawandel, Gentechnik und Trump sind in, und es lohnt sich bzw. ist unerlässlich, sich auch damit auszukennen.

    Viele ... soso. Wie viele kennst Du denn? Ich kenne ne Menge Chemielehrer

    Siehst Du, ich kenn - um eine andere von Dir kürzlich eingeführte Einheit zu zitieren - "einen Haufen". Lass uns das mal einer Kommission für Einheitenfindung vorschlagen, dann werden wir unsterblich (zumindest in Fachbüchern, die kein Schwein liest). Vorschlag: Ein Haufen entspricht einer Menge entspricht der Zahl an Kollegen (eines bestimmten Faches), die man in fünfzehn Jahren Schuldienst kennenlernt.



    - Mag sein, dass ich (passiert mir selten, ehrlich!) ein wenig polemisch argumentiert habe, insoweit ein Holzhammer polemisch sein kann. Dennoch: Die von mir gebrandmarkten Kollegen gibt es, vielleicht nicht in Wirklichkeit, aber auf jeden Fall hier im Forum. Und ich gebe es zu: Schon im Ausgangsposting habe ich die beschriebene Haltung auszumachen gemeint. Möglicherweise habe ich dem Kollegen state_of_Trance damit unrecht getan, aber - und das wird jeder länger Mitlesende bestätigen können (ich bin seit 2006 dabei) - die Postings dieser Art kommen in schöner Regelmäßigkeit, gern verbunden mit Forderungen nach höherer Bezahlung/geringerem Deputat/Dienstwagen und Lustknaben für Lehrkräfte naturwissenschaftlicher Fächer.

  • die Postings dieser Art kommen in schöner Regelmäßigkeit, gern verbunden mit Forderungen nach höherer Bezahlung/geringerem Deputat/Dienstwagen und Lustknaben für Lehrkräfte naturwissenschaftlicher Fächer.

    War jetzt hier aber eben nicht so. Darum fand ich Dein Posting ausnahmsweise mal wirklich eher suboptimal.



    Heideröslein ist out, Diskussionen über Klimawandel, Gentechnik und Trump sind in, und es lohnt sich bzw. ist unerlässlich, sich auch damit auszukennen.

    Ui, da wird es gefährlich. Ich werde regelmässig leicht nervös, wenn vor allem der ein oder andere meiner Geographie-Kollegen stocksteif behauptet, Glyphosat sei auf jeden Fall krebserregend. Und dann noch nicht mal auf dem Schirm hat, dass selbst die IARC nicht zu dieser Einschätzung kommt. Nur so als Beispiel jetzt. Solche Diskussionen sind sicher spannend - wenn man sie denn mit dem nötigen Hintergrundwissen führt und moderiert. An der Stelle ist mein subjektives Empfinden nun tatsächlich, dass der gemeine Phil-I-Kollege sich da in der Tendenz mal eher zu weit aus dem Fenster lehnt, als dass das uns bornierten Phil-II-ern passiert. Mag daran liegen, dass man uns im Studium beibringt, dass man grundsätzlich keinen absoluten Anspruch auf die Wahrheit hat - alles kann endgültig immer nur falsifiziert werden.


    Ach ... was mir gerade noch einfällt. Benzolringe sind - zumindest bei mir - auch ziemlich out. Ich werde irgendwann im Juni 54 Maturandinnen und Maturanden in die grosse weite Welt entlassen ohne ihnen jemals was über Benzol und die elektrophile Substitution an eben diesem erzählt zu haben. Ich glaube mit dieser Wissenslücke werden sie ganz gut leben können.



    Die von mir gebrandmarkten Kollegen gibt es, vielleicht nicht in Wirklichkeit, aber auf jeden Fall hier im Forum.

    Die igonriere ich. Ich beschäftige mich wie gesagt grundsätzlich nicht gerne mit frustrierten Menschen. Komm doch einfach mal zu mir in den Unterricht und wir zünden was an. Ist meistens lustig! :teufel:

  • Die igonriere ich. Ich beschäftige mich wie gesagt grundsätzlich nicht gerne mit frustrierten Menschen. Komm doch einfach mal zu mir in den Unterricht und wir zünden was an. Ist meistens lustig!

    Sollte ich vielleicht mal; ich hab da ein echtes Defizit. Geraucht hat bei uns immer nur StD Paul S., so zwei-, dreimal während der Doppelstunde in der Sammlung.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Ich hab ja zwei passende Fächer und wie in bisher jeder Diskussion zu dem Thema: Der Vergleich des Anspruchs zwischen Geschichte und Mathematik geht nicht gut für die Geisteswissenschaft aus. Wenn man Texte sinnentnehmend lesen kann und bereit ist im Semester auch wirklich fleißig zu lesen ist das Studium nicht besonders schwierig, auch nicht wenn man gute Noten haben will (das Seminar zusammen mit den Theologen war recht anspruchsvoll und das Philosophieseminar war...abgedreht, aber auch weil so viele Leute so unglaublich schlecht argumentiert haben...). Und wie ein Schüler es im NRW-Abitur im Fach Geschichte schaffen kann mit weniger als 7 Punkten rauszugehen ist mir immer noch völlig unbegreiflich.

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Und wie ein Schüler es im NRW-Abitur im Fach Geschichte schaffen kann mit weniger als 7 Punkten rauszugehen ist mir immer noch völlig unbegreiflich.

    Nur so aus Neugier: Wie oft ist dir das bisher passiert?


    Wenngleich meine Geschichtsnoten in der Q-Phase eigentlich gar nicht mal so schlecht waren (stets zweistellig), entschied ich mich damals gegen das Abitur im Fach Geschichte. Sicherlich hätte ich auch das gut gemacht, ich wusste nur, dass ich viel mehr Lernaufwand hätte investieren müssen als es bei anderen Fächern (neben meinen beiden LKs und den Pflichtfächern Deutsch und Mathematik ließ ich mich noch in Französisch prüfen) der Fall war - gerade bei der anspruchsvollen Lehrerin, die ich damals hatte.

  • ...Ui, da wird es gefährlich. Ich werde regelmässig leicht nervös, wenn vor allem der ein oder andere meiner Geographie-Kollegen stocksteif behauptet, Glyphosat sei auf jeden Fall krebserregend. ...

    Nunja, war da nicht neulich die Chemielehrerin, die Anthroposophen mit Anthropologen verwechselt hat? Sowas passiert halt.
    Dass Geographen grundsätzlich weniger Interesse an wissenschaftlichen Erkenntnissen hätten ist aber schon eine interessante Sichtweise.


    Dass z.B. Pharmazie potenter zu sein scheint, als Germanistik ist offensichtlich. Mit Intelligenz der jeweiligen Wissenschaftler hängt das aber nicht zusammen. Klärt mich auf, wenn ich falsch liege- isch bin Sonderschule.

  • Ich hab ja zwei passende Fächer und wie in bisher jeder Diskussion zu dem Thema: Der Vergleich des Anspruchs zwischen Geschichte und Mathematik geht nicht gut für die Geisteswissenschaft aus. ...

    Vielleicht fiel dir auch bloß beides leicht? Ich kenne einen Wiwi, der sich heute in einer großen, sehr großen Firma dumm und dämlich verdient, beim Spiel "Tabu" aber kläglich versagte. Es hat ja nun nicht jeder alle Begabungen.

  • Nunja, war da nicht neulich die Chemielehrerin, die Anthroposophen mit Anthropologen verwechselt hat? Sowas passiert halt.

    Äh ja. Dir ist hoffentlich klar, dass ich weiss, was sowohl das eine, wie auch das andere ist und lediglich das falsche Wort geschrieben habe. Mutwillig etwas zu erzählen, was sich mit Leichtigkeit als falsch nachweisen lässt und zwar immer und immer wieder, das ist dann doch eine andere Sache, findest Du nicht?



    Dass Geographen grundsätzlich weniger Interesse an wissenschaftlichen Erkenntnissen hätten ist aber schon eine interessante Sichtweise.

    Die ich gar nicht habe. Das "grundsätzlich" hast nämlich allein Du jetzt dazu geschrieben. Ich nannte ein konkretes Beispiel, wie ich es an meiner Schule schon erlebt habe und zufällig kommt in diesem Beispiel ein Geograph vor. Ich finde es grundsätzlich (um das Wort noch mal zu gebrauchen) schwierig sich mit Behauptungen allzu weit aus dem Fenster zu lehnen, für die einem das nötige Hintergrundwissen fehlt. Das scheint aber ein wenig der Zeitgeist zu sein, dass viele Leute meinen, über alles ein bisschen mitreden zu müssen bzw. zu können. Ich habe absolut keine Schmerzen damit, meinen Schülern auch mal zu sagen "damit kenne ich mich nicht aus, fragen Sie besser die Frau X oder den Herrn Y, die/der sollte darüber besser Bescheid wissen".

  • ...


    Die ich gar nicht habe. Das "grundsätzlich" hast nämlich allein Du jetzt dazu geschrieben. Ich nannte ein konkretes Beispiel, wie ich es an meiner Schule schon erlebt habe und zufällig kommt in diesem Beispiel ein Geograph vor. Ich finde es grundsätzlich (um das Wort noch mal zu gebrauchen) schwierig sich mit Behauptungen allzu weit aus dem Fenster zu lehnen, für die einem das nötige Hintergrundwissen fehlt. ...

    Es geht aber hier um die "Wertigkeit" bzw. Schwierigkeit und Händelbarkeit von Studiengängen. In diesem Zusammenhang von "regelmäßiger Nervosität" zu schreiben, die dich bei den Aussagen des "ein oder anderen Geographiekollegen" befällt hat dann halt ein G'schmäckle.

  • Mutwillig etwas zu erzählen, was sich mit Leichtigkeit als falsch nachweisen lässt und zwar immer und immer wieder, das ist dann doch eine andere Sache, findest Du nicht?

    Stimmt. Leider derzeit eine ebenso populäre wie erfolgreiche.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Es geht aber hier um die "Wertigkeit" bzw. Schwierigkeit und Händelbarkeit von Studiengängen. In diesem Zusammenhang von "regelmäßiger Nervosität" zu schreiben, die dich bei den Aussagen des "ein oder anderen Geographiekollegen" befällt hat dann halt ein G'schmäckle.

    Nein, es geht für mich ganz klar nicht um die Wertigkeit bzw. Schwierigkeit von Studiengängen, das habe ich glaube ich auch schon oft genug artikuliert. Wir diskutieren über den Status bestimmter Schulfächer bei unseren Schülern. Es ist eine in vielen Statistiken und auf vielen Notenblättern feststellbare Tatsache, dass viele Schüler in Mathe und/oder Chemie schlechtere Noten haben, als in Geschichte und/oder Deutsch. Man kann sich jetzt fragen, woher das kommt. Einige hier versuchen die Frage unter objektiven Gesichtspunkten zu diskutieren, andere fühlen sich lieber gleich mal angegriffen und sind eingeschnappt. Wenn Dich bzgl. meiner oben zitierten Aussage "es G'schmäckle" befällt, könnte ich das jetzt auch so interpretieren, dass Du Dich an der Stelle halt ertappt fühlst.

  • Und wie ein Schüler es im NRW-Abitur im Fach Geschichte schaffen kann mit weniger als 7 Punkten rauszugehen ist mir immer noch völlig unbegreiflich.

    Och ... an sowas habe ich mich gewöhnt. Faulheit. Unfassbare Faulheit.

  • Sicherlich gibt es faule Schüler; eine schlechte Note grundsätzlich mit Faulheit zu begründen, halte ich jedoch für voreilig. Bei den Pflichtprüfungsfächern kann ich natürlich noch eher eine schlechte Note verstehen als bei Fächern, die man sich aussucht - man hätte ja statt Geschichte auch PoWi oder Religion/Ethik wählen können (In Hessen ist Erdkunde kein Pflichtfach in der gymnasialen Oberstufe, kann aber durch Zusatzkurse als Prüfungsfach gewählt werden). Dennoch muss man auch hier differenzieren. Ich erinnere mich noch daran, dass in der Englisch-Prüfung eine Mitschülerin aufgrund von Stress zusammenbrach. Es gibt Schüler, die mit Prüfungssituationen nur schwer zurechtkommen. Auch merken manche Schüler zu spät, dass Geschichte (oder Französisch oder Physik...) dann doch nicht so ihr Fach ist. Zuletzt kommt hinzu, dass die mündliche Prüfung in einem begrenzten Zeitrahmen stattfindet. Und wenn man dann ein Blackout hat oder feststellt, dass einem das konkrete Prüfungsthema doch nicht so ganz liegt, kommt u.U. ein schlechtes Prüfungsergebnis heraus, auch wenn man vorher stets zweistellige Ergebnisse erhielt und sich intensiv vorbereitete.

  • ...als wenn Politik oder Ethik (Religion? Bist du irre?) einem (desinteressierten) Schüler da mehr Punkte bescheren... ich erinnere mich da an meinen Geschichts-"Pflichtkurs" in der Oberstufe...


    Bei dem ganzen "Vergleich", so unselig der sein mag, fällt mir noch folgendes ein... bei den MINT-Fächern, insbesondere bei Mathe, kommt es auch darauf an, (oft) abstrakte Inhalte auch vermitteln zu können (Stichwort - was kann ich damit anfangen?). Die Anforderung, interessanten, ansprechenden Unterricht zu bieten kommt bei allen Fächern noch dazu.
    Ich habe gerade Geschichtsunterricht oft als tödlich langweilig erlebt, was bei der Materie wirklich schade ist. Als Kontrast dazu jetzt mal Chemie - der Lehrer, den ich da größtenteils hatte, galt zwar als "harter Hund", aber präsentierte einen ansprechenden und vor allem verständlichen Unterricht, das war ein Fach auf das man sich freute. Und da hat man dann auch was für "getan", also mitgearbeitet, und nicht wie im 5-Minuten-Terrine-Videoguckkurs seine Zeit abgesessen.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

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  • Bei dem ganzen "Vergleich", so unselig der sein mag,

    Also ehrlich ... Ich hab gerade alle Beiträge noch mal grob überflogen. Von allen anwesenden Phil-II-ern hat nur Valerianus mal den direkten Vergleich gezogen und der ist wohl auch der einzige hier, der das kann. Ansonsten kamen von den Phil-I-ern eigentlich nur ganz viele Mutmassungen darüber, dass unsereins jetzt schon wieder denken könnte, sie unterrichten unnütze Laberfächer. An der Sache mit den tendenziell schlechteren Schülerleistungen in manchen Fächern im Vergleich zu anderen Fächern gibt's jetzt irgendwie nichts zu rütteln, das ist halt so.



    bei den MINT-Fächern, insbesondere bei Mathe, kommt es auch darauf an, (of) abstrakte Inhalte auch vermitteln zu können (Stichwort - was kann ich damit anfangen?)

    Keine Ahnung, wie meine Mathe-Kollegen das machen, für mich ist die Frage nicht schwer zu beantworten. Ich muss nur mit dem Finger zum Fenster rauszeigen und sagen "Gucken Sie mal da in die Richtung, sehen Sie den Roche-Turm? Da arbeiten Sie vielleicht in 10 Jahren mal."

  • ...wenn die SuS an einem Job in der chemischen Industrie Interesse haben, setze ich da ein fachliches Interesse auch voraus.
    Und was ist mit denen, die da nicht arbeiten wollen, sondern ganz was anderes?
    Ich fand zB "Alltagsanwendungen" der Chemie (konkret bei meinem Lehrer) sehr sinnvoll, ich finde, dadurch speicherst du das Wissen eher (gilt btw für Physik genauso).

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • ... Ansonsten kamen von den Phil-I-ern eigentlich nur ganz viele Mutmassungen darüber, dass unsereins jetzt schon wieder denken könnte, sie unterrichten unnütze Laberfächer.

    Danke, es bedeutet "uns" viel, was "ihr" nicht denkt.


    Schön, dass du als Einzige frei von Verallgemeinerungen und Vorurteilen bist ;)

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