Erste Hilfe in Klasse 3?

  • Hallöli!
    Ich würde (aus gegebenen Anlass) gern mal das Thema "Erste Hilfe" in der 3.Klasse ansprechen/bearbeiten.
    Und suche noch nach ein paar Ideen und Anregungen.
    Wer hat da schon Erfahrungen gemacht und wie sehen die aus? Welches Material eignet sich? Wo bekomme ich gutes Material?
    Freue mich auf Eure Rückmeldung!
    Vanessa
    :)

  • Hallo Vanessa,


    da ich mehrere Freunde habe, die aktiv im Bereich Erste-Hilfe tätig sind, kann ich Dir folgendes empfehlen:
    Bei Dir vor Ort gibt es doch bestimmt einen Sitz des DRK oder der DLRG. Geh doch bei denen mal vorbei und frag. Die sind bestimmt auch bereit, Dir Material (Verbände etc.) zu Verfügung zu stellen. Viele Ortsgruppen sind da richtig aktiv und freuen sich so sehr über Interesse, daß sie da sehr kooperativ sind.


    Vielleicht hilft's ja weiter -
    Gruß sunflower

  • Hallo!
    Häufig gibt es in der Nähe auch jemanden (z.B. Malteser), den man einladen kann und der mit den Kindern altersgemäße Übungen durchführt. Leider ist das oft gar nicht billig. Dennoch halte ich es für sinnvoll, sofern man nicht selbst der absolute "Profi" ist. Ich bin es leider nicht und bin daher unsicher, wenn es darum geht, mehr als den lebensrettenden Anruf, Dinge wie "kühlen" und evtl. noch die stabile Seitenlage an die Kinder weiterzugeben.
    Außerdem macht es Eindruck, wenn ein echter Experte erzählt und die Kinder anleitet. Da Kinder oft weniger Scheu haben als Erwachsene können sie wohl in der Tat mehr als nur den Ratschlag Hilfe zu holen aus so einem Kurs mitnehmen.
    Erkundige dich doch mal und vor allem: lass uns wissen, wie es gelaufen ist.
    LG
    RR

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

  • Hi,


    in unserer Schule wird in allen 4. Schuljahren ein Erste-Hilfe-Projekt durchgeführt. Dies wird von einer DRK-Kraft geleitet und kostet einen geringen UKB. Es ist sicher sehr sinnvoll und ich kann das nur empfehlen. Frage ist allerdings, ob das auch im dritten Schuljahr geht. Stabile Seitenlage...

    ____________
    Grüße von
    Emil aus NRW -
    "Life is a box of chocolates - you never know what you're gonna get."

  • Hallo!


    Neben dem Thema Ohr (siehe mein anderer Thread) bin ich weiter auf der Suche nach Alternativen für meine Lehrprobe. Jetzt kam mir der spontane Gedanke, ich könnte eine Reihe zu Erster Hilfe für Kinder machen.
    Deswegen wollte ich mal fragen, ob (inzwischen) jemand von euch vielleicht schon mal eine Reihe zu diesem Thema (nicht nur ein Tag/eine Stunde) gemacht hat?
    Der Link von Annette funktioniert leider nicht (mehr).


    Liebe Grüße,
    biene maja

  • Hallo,


    als ich gesundheitlich noch besser drauf war, war ich ehrenamtliche Ausbilderin im DRK.


    Da habe ich mal ganz ohne Bezahlung im Namen vom DRK einen ganzen Schultag, in Zusammenarbeit mit der Klassenlehrerin einen kleinen Kurs gehalten.


    Ich hatte recht schönes Material, auch mit Liedern, es gab Malvorlagen usw...


    Frage mal bei einer örtlichen Hilfsorganisation nach, die Ortsverbände aller Hilfsorganisationen haben nämlich Ausbildungsbeauftragte und wissen, wie man an das Material kommt.


    Als High-light kam dann auch noch ein Krankenwagen, jeder durfte gucken, es wurde alles, aber auch alles von echten Rettungssanis (die das für Kiga und Schulen in ihrer Freizeit machen) erklärt.


    Außerdem durfte jedes Kind eine Runde mit dem Auto fahren und eine Runde mit der Rolltrag und dem Tragestuhl.


    Das nimmt vielen Kindern auch die Angst vor den Vorgängen im Rettungswagen.


    Die Kinder hatten Spaß und es war ein Erlebnis.


    Dafür habe ich gerne einen Tag Urlaub geopfert.


    Die Hilfsorganisationen machen das oft kostenlos, da auch sie Nachwuchs brauchen. Wie sonst kommt man Jahre später zu den ehrenamtlichen Helfern bei den ganzen Festen ect..?


    Die sind zwar super ausgebildet, aber oft keine Rettungsassistenten oder Rettungssanis, sondern "nur" Rettungshelfer.


    Über die Jugend (Kinder)-Gruppen wird der Nachwuchs herangezogen, aber die Kids können nur von so etwas erfahren, wenn die Organisationen in Schulen und Kigas gehen.


    Doris

  • Ja, da werde ich wohl auf jeden Fall nachfragen.


    Ich will evtl. zu dem Thema Lehrprobe halten und müsste natürlich eine Reihe drumstricken mit einer vorzeigbaren Stunde.


    Hatte da jetzt als Stundenthema einen Teilbereich der 1. Hilfe im Auge, z.B. einfache Verbände, wo man vielleicht einen Stationenbetrieb dazu machen könnte. Allerdings ist das ja eigentlich in Stationen viel zu schwierig, weil das ja alles gezeigt werden muss...


    Kennt jemand eigentlich das Buch "Klar kann ich das!" vom Verlag an der Ruhr? Habe es im Internet entdeckt und bin dadurch erst auf die Idee gekommen. Klar kann ich das [Anzeige]


    Kostet halt 20€, und wenn's dann nix ist und ich vielleicht die Lehrprobe doch nicht zu dem Thema mache, ist das viel Geld...

  • Hallöchen


    vielleicht hilft dir das weiter


    www.jugendrotkreuz.at


    die deutsche Version http://www.djrk.de/kinderhelfen0.html?&MP=77-258#416


    Ich bin selbst Rettungssani und als Ausbilder in der Ersten Hilfe tätig und mache auch öfters Besuche an Schulen.
    Für wichtig halten ich, dass die Kinder die Notrufnummern beherrschen, und wissen, wie man einen Notruf durchführt. Außerdem lieben sie es, wenn man ihnen kleine Verbände zeigt und sie sich dann gegenseitig verbinden dürfen.
    Als Themen würden sich vielleicht eignen:


    * Verhalten bei Verbrennungen
    * Notrufnummern - Rettungskette
    * richtiges Verbinden bzw. Versorgen von kleineren Wunden (Tierbisse, kleine Schnittwunden,...)


    Für eher schwierig halten ich es, mit Kindern über Themen wie Stabile Seitenlage & Co zu sprechen, da dies weit mehr als eine Stunde benötigt.


    Der Tipp mit dem Rettungswagen ist natürlich auch sehr heiß - mit der Liege transportiert zu werden ist superaufregend und wenn man dann auch noch das Blaulicht einschalten darf, sind eigentlich alle begeistert.


    Es gibt auch eine Mappe vom Verlag an der Ruhr
    "Klar kann ich das Erste Hilfe für Kinder"


    gruß shopgirl

  • Ich war viele Jahre lang für die Johanniter tätig, u.a. im Bereich der Ausbildung "Ersthelfer von Morgen" (EhvM). Diese Ausbildung richtet sich an Kinder und kann bezüglich des Alters gestaltet werden. Es gibt dazu einen sehr schönen Ordner, sehr dick, mit Folien, Arbeitsblättern und auch ein Ausmalheft plus Kinderbuch und CD (es gab mal eine Zusammenarbeit mit Rolf Zuckowski, der hat dann einige "Hits" komponiert, gut kam immer "Wenn ich zum Verletzten komm") beim Johanniter Bildungswerk. Das Paket ist leider sehr teuer im Vergleich zur Verlag-an-der-Ruhr-Mappe (~80 Euro), lohnt sich aber insofern, als dass da wirklich ein Komplettpaket geliefert wird aus dem man sich was heraussuchen kann.


    Die Unterrichtseinheit, die ich dann zum Thema durchgeführt habe, war in einer 2. Klasse und behandelte vor allem das "Helfen", "Trösten" und Behandeln kleiner Wunden ("Pflastertricks"). Den UB habe ich zum Thema "Notruf absetzen" gemacht. Hat allen sehr grossen Spass gemacht, auch der FSL ;)


    LG, das_kaddl.


    PS: Kostenlos waren die Johanniter-Kurse im Gegensatz zu denen von Doris jedoch leider nicht. Theoretisch jedenfalls, denn meist haben sich die ehrenamtlichen Ausbilder mit den Schulen "geeinigt"...

  • Hallo!


    Danke erstmal noch für eure Antworten. Ich habe mich jetzt endgültig entschieden, Erste Hilfe als Prüfungsstunde zu nehmen.
    Jetzt stellt sich für mich noch eine prinzipielle Frage. Ich will ja mit den Kindern auch verschiedene Verbandsmöglichkeiten üben. Finde ich auch eigentlich schön, wichtig und auch interessant.
    Aber eigentlich mit welcher Begründung? Wie wahrscheinlich ist es denn, dass sie Verbandsmaterial dabei haben, wenn sie jemandem begegnen, der sich verletzt hat? In der Schule/Pause werden die Kinder wohl einen Lehrer holen und den machen lassen, in "freier Wildbahn" haben sie wie gesagt ja eh kein Material dabei. Wozu dann also eigentlich? Also wie gesagt, ich brauche eigentlich nur die Argumente, im Prinzip finde ich es eine tolle Angelegenheit. ?(


    Liebe Grüße,
    biene maja

  • Zitat

    biene maja schrieb am 14.01.2006 12:33:
    ... Ich will ja mit den Kindern auch verschiedene Verbandsmöglichkeiten üben. ... Aber eigentlich mit welcher Begründung? Wie wahrscheinlich ist es denn, dass sie Verbandsmaterial dabei haben, wenn sie jemandem begegnen, der sich verletzt hat? In der Schule/Pause werden die Kinder wohl einen Lehrer holen und den machen lassen, in "freier Wildbahn" haben sie wie gesagt ja eh kein Material dabei. Wozu dann also eigentlich? Also wie gesagt, ich brauche eigentlich nur die Argumente, im Prinzip finde ich es eine tolle Angelegenheit. ?(


    Liebe Grüße,
    biene maja


    Da fällt mir glatt das Stichwort "epochaltypische Schlüsselfragen" ein, mit dem ich mehrfach nach und vor Unterrichtsbesuchen argumentiert habe ;) .


    Die Begründung des Unterrichtsgegenstandes "Anlegen von Verbänden" ist in der Tat sehr schwierig. Verbände werden ja meist nur bei grösseren Verletzungen angelegt, bei denen ein Arzt oder zumindest ein Erwachsener zugegen ist (ich nehme jetzt mal die "Ich-kann-wegen-verstauchtem-Knöchel-kein-Sport-mitmachen"-Verbände [bzw. -Entschuldigungen ;) ] heraus), denn unter einem Verband befindet sich ja (sofern es sich um eine offene Wunde handelt) noch "mehr". Das heisst, du kannst dich ja nicht nur auf die Wickeltechnik beschränken, sondern musst vorher auch behandelt haben, wie man überhaupt verschiedene (offene) Wunden versorgt. Und hier stellt sich in der Tat die Frage: wann müssen Kinder das selbst machen? Warum sollen sie es in einem so jungen Alter lernen?


    Gäbe es einen Schulsanitätsdienst an der Schule, oder ist der Aufbau eines solchen geplant, könnte dies eine Begründung für das Lernen von Verbänden sein.


    Das Üben verschiedener Pflasterverbände wäre in der didaktischen Analyse jedenfalls einfacher zu begründen. :)


    Wird denn die Verbands-Stunde deine Prüfungsstunde?


    LG, das_kaddl.

  • Zitat

    Gäbe es einen Schulsanitätsdienst an der Schule, oder ist der Aufbau eines solchen geplant, könnte dies eine Begründung für das Lernen von Verbänden sein.


    Das Üben verschiedener Pflasterverbände wäre in der didaktischen Analyse jedenfalls einfacher zu begründen.


    Wird denn die Verbands-Stunde deine Prüfungsstunde?


    Hatte ich mir so überlegt, ja. Vielleicht einen Druckverband oder so. Es ist halt keine 2., sondern schon eine 3. Klasse. Oder was gibt's denn für unterschiedliche Pflastertechniken? Ich kenn nur das normale und für die Fingerkuppe. Das wäre ja etwas wenig als Lerninhalt, oder? Oder würde es genügen, weil man ja vorher, wie du sagst, allgemein die Versorgung der Wunde behandelt?


    Ein Schulsanitätsdienst an der Schule ist wohl geplant, bzw. die Idee soll aufgrund meines Anstoßes wieder aufgegriffen werden. So ganz weiß ich noch gar nicht, wie ich mir das vorstellen soll. Wenn in der Pause oder im Unterricht was passiert, würden dann tatsächlich die Kinder und nicht ein Lehrer den ggf. nötigen Verband anlegen?


    Liebe Grüße,
    biene maja

  • Zum Erste-Hilfe-Unterricht:
    Ich hatte dir ja geschrieben, dass es ein Malbuch zum EHvM-Kurs gibt. Das beinhaltet folgendes:
    - Helfer bei der Arbeit
    - Was gehört zur Ersten Hilfe?
    - Das verkehrssichere Fahrrad
    - Vorgehen bei Notfällen
    - Stabile Seitenlage
    - Der Verbandkasten
    - Wie man Wunden versorgt - der Pflastertrick
    - Der Notruf
    - Das Armtragetuch
    - Ganz schön heiss (Verbrennungen)
    - Der lebenswichtige Arbeiter Gehirn
    - Tankstelle Lunge
    - Was unsere Atemwege alles können
    - Unsere Haut
    - Der freundliche Mann (=gehe niemals mit einem Fremden mit)


    Das schon beschriebene Unterrichtspaket (Ordner) besteht aus insgesamt 14 Modulen (wovon einige m.E. nach weggelassen werden können). Die Wichtigsten:
    - Den eigenen Körper entdecken
    - Wo können Kinder helfen?
    - Mut zum Gefühl / Trösten
    - Wundversorgung (Umgang mit sterilem Material, wie man Wunden versorgt, Verbände)
    - Verbandkasten / -kontrolle
    - Vorgehen bei Notfällen
    - Knochenbrüche
    - Kopfverletzungen
    - Bewusstlosigkeit
    - Der Schock
    - Verbrennungen / Verbrühungen / Sonnenstich
    - Rumd um Nase, Ohr und Auge
    - "Wut im Bauch" - Ich habe meine Gefühle im Griff.



    Zum Schulsanitätsdienst:
    Ich war mal bei den Johannitern sehr aktiv und deshalb einen http://www.johanniter.de/org/juh/org/land/bw/org/ob/ssd/ueber/deindex.htmbaden-württembergischen Johanniter-Link bei dem auch eine Grundschule aufgeführt ist, die einen SSD eingerichtet hat. Hier gibt's noch eine http://www.juh-medien.de/schulsani/poppigere Version wo einiges zum Ablauf eines SSD beschrieben ist. Eine E-Mail-Adresse für einen Ansprechpartner aus Bayern, ggf. sogar aus deiner Region, kann ich dir gern per PN schicken (müsstest mir halt den Landkreis verraten ;) ).


    Natürlich wird in der GS eher noch ein Lehrer "drüberschauen", ob die Schüler den Verband richtig drumrum gewickelt haben. Da aber der Erste-Hilfe-Kurs der meisten Lehrer ziemlich lange her ist (so meine Erfahrung aus den EhvM-Kursen an diversen Schulen), wird er meist ebenso unsicher wie die Schüler sein in Bezug darauf, "wie" gewickelt wird. Wichtig ist ja eher, die Wunde so steril wie möglich zu behandeln. Und das können Grundschüler, wenn man es richtig mit ihnen übt. Die Endversorgung wird ja in "grösseren Fällen" sowieso ein Arzt übernehmen.


    Die Frage ist eher, wie organisiere ich einen SSD (nachhaltig, dh., langfristig) und wie alarmiere ich im Ernstfall die "Diensthabenden".


    LG, das_kaddl.

  • Hallo!


    Also ich muss jetzt mal ein großes Lob für die Johanniter aussprechen.


    Vor bereits über 2 Wochen hab ich beim roten Kreuz den Arbeitsordner "Kinder helfen Kindern" bestellt, weil er im Internet einfach spitze aussieht. Er ist bis heute noch nicht angekommen (am Dienstag hieß es, er ginge noch diese Woche raus. Ach, diese Woche schon?? 8o )


    Da ich nun immer unruhiger wurde (Prüfungs-Lehrprobe ist jetzt immerhin in 3 Wochen 8o8o ), habe ich inzwischen doch noch den Ordner von den Johannitern bestellt, den das_kaddl empfohlen hat. Er war mir eigentlich zu teuer, außerdem hab ich ihn im Internet nicht gefunden.
    Jetzt hab ich - auch am Dienstag - eine Mail an die Johanniter geschrieben und den Ordner bestellt, ohne zu wissen, wie er heißt oder was er genau kostet. Einfach mal probiert.
    Und was soll ich sagen? Er ist heute angekommen und sieht echt toll aus! :)


    Danke für den guten Tipp!


    Liebe Grüße,
    biene maja

  • Hallo ihr noch mal!


    Jetzt bräuchte ich noch einmal eure Hilfe.
    Und zwar hatte ich erst gedacht, etwas zu Wundversorgung und "Pflastertricks" zu machen (von den Verbänden bin ich schon abgekommen).
    Dabei ginge es um die Versorgung von Schnitt- und Schürfwunden (ist aber nur ganz kurz und einfach), den Unterschied steril - unsteril und dann die verschiedenen Arten, ein Pflaster aufzukleben (Fingerkuppe, Ellbogen, Fingerinnenseite).
    Dann aber dachte ich, dass das doch etwas wenig ist für eine ganze Stunde in einer 3. Klasse.


    Deswegen bin ich dann umgeschwenkt zum Verhalten, wenn einer einen Schock hat.
    Hier ginge es um Erkennungszeichen und Ursachen eines Schocks, was im Körper dabei passiert und Maßnahmen beim Schock (Schocklage).
    Nun ja, mein Freund meinte jetzt, dass "Schock" eigentlich ziemlich blöd ist, weil sich da keiner was drunter vorstellen kann. Wenn sich einer schneidet, dann hat er einen Schnitt im Finger/... und basta. Aber wenn einer einen Schock erleidet...?


    Was meint ihr?
    Meine Klasse ist nicht besonders leistungsstark, aber dennoch verunsichert es mich auch, dass das_kaddl z.B. die Wundversorgung und die "Pflastertricks" bereits in der 2. Klasse gemacht hat. Andererseits, wenn die Kinder noch keine Erfahrung in Erster Hilfe haben, muss man ja von vorne anfangen, oder?


    Lieben Dank schonmal!


    Liebe Grüße,
    biene maja

  • Ich finde das Thema Schock für Kinder der 3.Kl zu schwierig - teilweise können sich meine erwachsenen Kursteilnehmer nicht mal richtig was drunter vor stellen.....


    Wie wär´s, wenn du zu den Pflastertricks noch verschiedene Verbände mit dem Dreiecktuch machst (sind wirklich kinderleicht!) - .


    oder: du erklärst den Kindern einfach die weitere Patientenversorgung ohne dabei das Wort Schock zu erwähnen (d.h.Frischluftzufuhr, richtige Lagerung - Achtung: Beine hoch ist KEINE allgemein gültige Lagerung, guter Zuspruch, vor Wärmeverlust schützen usw.)


    Falls du eine entsprechende OH Folie benötigst (auch zu den Pflasterverbänden), scann ich dir welche ein


    gruß shopgirl

  • Hallo Shopgirl,


    ja, dann werde ich wohl eher bei der Wundversorgung bleiben. Du meinst aber auch, dass die Wundversorgung und die Pflasterverbände zu wenig sind?


    Über eine solche Folie würde ich mich sehr freuen :) ! Danke!


    Liebe Grüße,
    biene maja


    Edit:
    Ich habe jetzt mal die vorläufigen Feinziele der Wundversorgungsstunde aufgelistet und dabei festgestellt, dass es eigentlich gar nicht so wenig ist. Eher im Gegenteil??


    • Feinziele:
    Die Schüler sollen
    * den Unterschied zwischen steril und unsteril kennen.
    * wissen, wodurch Materialien unsteril werden können und dass unsteriles Verbandmaterial nicht verwendet werden darf.
    * Wundgefahren kennen (Entzündung, Blutung, Schmerz).
    * die Grundregeln der Wundversorgung kennen.
    * wissen, dass ein Wundschnellverband (Pflaster) aus drei Teilen besteht: sterile Wundauflage, Polsterung, Befestigung.
    * verschiedene „Pflastertricks“ anwenden (Pflaster an der Fingerkuppe, am Ellbogen, zwischen den Fingern).

  • Liebe Biene Maja


    Freut mich, dass dir der Ordner gefällt :)
    Du musst dir keine Sorgen machen, dass das Thema "zu leicht" für deine Klasse sein könnte. Ich habe damals zwar die Pflastertricks gemacht, aber bei weitem nicht mit den Lernzielen, die du schreibst. Bei mir stand die ganze UE eher unter dem Fokus des "Helfen lernens", d.h., des Nicht-Wegrennens, wenn sich einer weh getan hat, des Hilfe-Holen-Könnens und der einfachen (!) Versorgung kleiner Wunden.


    LG, das_kaddl.

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