"Regenbogenfisch" - Arbeitsblätter

  • Hallo,


    ich möchte mit meinen Ethikkindern der Klasse 1/2 das Buch "Der Regenbogenfisch" behandeln.
    Mehrere Bastelmöglichkeiten habe ich schon gefunden. Um aber differenziert zu arbeiten, würde ich den Schülern der 2. Klasse gerne Arbeitsblätter bereitstellen, denn sie können ja schon lesen und schreiben.
    Bisher war meine Suche im Internet leider erfolglos.
    Kennt ein Kollege eine Quelle für AB oder hat AB, die er mir zur Verfügung stellen kann?


    Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.

    MfG Gina-Maria


    Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle. (Luc de Clapiers de Vauvenargues)

  • Hallo, strubbelsuse!


    Eine ganz dumme Frage von mir: Wo kann man das Material der RAAbits Reihe bestellen? Ich habe bisher noch keine Sachen davon bezogen.

    MfG Gina-Maria


    Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle. (Luc de Clapiers de Vauvenargues)

  • Liebe strubbelsuse,


    man kann ja nicht alles haben. Schließlich ist es auch eine Frage des Geldes.
    Von meinen Kollegen hat niemand diese Werke privat und an unserer Schule sind sie auch nicht vorhanden. Wir im "Osten leben eben noch hinter dem Mond". Ich bedanke mich aber für deinen Tip und gehe mal auf Suche.

    MfG Gina-Maria


    Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle. (Luc de Clapiers de Vauvenargues)

  • Hallo elefantenflip,


    ich weiß deine Hilfe zu schätzen.

    MfG Gina-Maria


    Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle. (Luc de Clapiers de Vauvenargues)

  • Mal eine ganz blöde Frage:


    Ich verstehe immer noch nicht, warum der "Regenbogenfisch" so toll sein soll. Er hat doch eine eher zweifelhafte Moral!


    Meine Kinder haben das Buch natürlich auch, aber irgendwie kann ich mich damit nicht anfreunden: Besteche die anderen, dann hast Du Freunde?


    So kann man es jedenfalls auch auffassen. Ich weiß, dass es eigentlich anders herum sein soll: Geschenkte Freude ist doppelte Freude, aber meiner Ansicht nach kommt das in diesem Buch nicht wirklich rüber.


    Vielleicht kannst Du mir das als Ethik-Profi besser erklären?
    Ich wäre Dir wirklich sehr dankbar.

  • Hallo, Padma!


    Du findest für das Buch kritische Worte, die aus deiner Sicht sogar richtig sind.
    Gibt man mehreren Personen das gleiche Buch, dann wird dessen Inhalt unterschiedlich interpretiert.
    Ich möchte das Buch im Unterricht einsetzen, weil es sich für die aktuelle Klassensituation anbietet. Es gib da ein/zwei Schüler - die denken - sie wären die Größten und alle anderen nichts. Ihr Verhalten gibt öfter Anlass zur Kritik. Aus diesem Grund haben sie auch nicht wirkliche Freunde.
    z.B. das Handeln gegenüber von Mitschülern, Respekt und Toleranz, Ratschläge annehmen, ... sollen besprochen werden. Nicht das Gewinnen von Freunden steht für mich diesmal im Vordergrund.

    MfG Gina-Maria


    Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle. (Luc de Clapiers de Vauvenargues)

  • Hallöchen,
    1. Gina-Maria, dein Vorschlag für ein Mitbringsel ABC wurde angenommen und ich hoffe, dass es bei den Kindern ankommt bzw. sie zum Lernen neuer Wörter motiviert.


    So nun zu Ethik:
    Als Studentin im 7. Semester (mit ganzen 10 hospitierten und 2 selbst gehaltenen Stunden - also wirklich unprofessionell und eine Schande für meine Uni)) ist meine bisherige Erkenntnis:


    1. Man kann 1000 mal auf alle klassenspezifischen Probleme eingehen, aber im Schulalltag wird alles sofort vergessen. D.h. das im Unterricht alle "moralisch richtige" Entscheidungen fällen und im wahren Leben richtige Ekelalfreds sind.


    2. Ethik wird von den Kindern, Eltern und anderen Lehrern nicht ernst, sondern eher als "Spielstunde" wahrgenommen.


    3. Die meisten Ethiklehrer lassen ihre Stunden auch zu "Spielstunden" mit Malblättchen verkommen, obwohl die Grundschulkinder perfekt philosophieren können. Sie stellen alles und jeden in Frage. Diese Phasen muss man doch nutzen oder?


    PS: Morgen darf ich fast den ganzen Tag Ethik Stunden sehen :) . Wie ich mich auf die erste Klasse freu JUHU!


    Katja

  • Hallo Katja!


    Deine Erkenntnisse sind interessant, aber ich kann ihnen nur bedingt zustimmen.


    zu 1. Jeder Ethiklehrer (natürlich auch jeder andere Lehrer) sollte stets das Gute im Schüler ansprechen. Zumindest während der Schulzeit wird ein normgerechtes Verhalten erwartet. Ich hoffe immer, dass meinen Bemühungen im wahren Leben ebenfalls Früchte tragen - mögen es auch nur ganz kleine sein..


    zu 2. Das kann ja gut möglich sein. Liegt es aber nicht an der Unterrichtsgestaltung des Lehrers, ob Kinder und Eltern den Ethikunterricht positiv bewerten?
    Zu Beginn des Schuljahres sind an unserer Schule wieder 2 Schüler der 4. Klasse von Religion in Ethik gewechselt. Ich persönlich stelle hohe Anforderungen und von "Spielstunden" kann keine Rede sein. Das wissen auch meine Schüler und Eltern.


    zu 3. Es gibt solche und solche Ethiklehrer. Ich kenne eine Kollegin, die fast in jeder Stunde ein Video oder ein Hörspiel zum Thema hat. Den Kindern macht der Unterricht dadurch natürlich keinen Spaß. Meinungen und Ideen austauschen, auf Probleme und Sorgen eingehen, ständig tätig sein sowie abwechslungsreiche Aktivitäten - das ist der richtige Weg.


    Für deine Hospitationen wünsche ich dir Lehrer, die den Ethikunterricht interessant gestalten.


    MfG Gina-Maria


    Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle. (Luc de Clapiers de Vauvenargues)

    Einmal editiert, zuletzt von Gina-Maria ()

  • Das Problem absolut monotoner und relativ geistloser Stunden ist ein Grundsatzproblem. Ich habe jetzt ab dem 7. Semester ( und das ist das letzte Semester) das erste mal eine für die Grundschule relevante Fachdidaktik Veranstaltung. Den Rest kann man vergessen, weil da nur Ideen für Leistungskurse Philo gemacht werden.


    Die Grundschul, Realschul und Berufsschullehrer stehen dann natürlich echt dumm da. Vergessen die da oben eigentlich, dass man auch Unterricht von der 5 bis 10 machen muss?


    So richtig gute Bücher scheint es laut Aussagen der Dozenten nicht zu geben. Und die Bücher mit Kopiervorlagen sind zwar für Anregungen gut, aber rein fachwissenschaftlich helfen sie mir für die Didaktik nicht sehr oft.


    Im Frühjahr mach ich mein Staatsexamen in Philo. Was soll ich da erzählen? Ich hab es aufgegeben in Fachdidaktik mitzuschreiben, weil
    1. die meisten Seminare aus schlechten Referaten von Gymi-LA´s bestehen und deren didaktisches Wissen (dank der Uniausbildung) absolut mangelhaft ist
    2. ihre Unterrichtsvorschläge und Demonstrationen oftmals nicht durchdacht, total unverständlich und nicht praxistauglich sind


    Die Ethiklehrer in der Schule hier sind meistens in kurzen Seminaren ausgebildet worden und erwarten von uns Studis neue revolutionäre Erkenntnisse und Methoden aus der Uni. Unser Arbeitskreis Ethik an der Uni orientiert sich eher am LP fürs Gymi.


    Ich bin deshalb über jeden Link und Büchertipps dankbar!!! Vielleicht sollte ich auch mal ein Ethikbuch schreiben?


    FRUST AUF GANZER LINIE! Katja

  • Liebe Katja!


    Nicht gleich schwarzsehen und die Flinte ins Korn werfen. Du hast schon das Problem erfasst. Fachliches Wissen ist ja gut und schön, aber die Praxis weit davon entfernt.
    Auch ich habe in einem 2-Jahreskurs das Zertifikat für die Lehrbefähigung gemacht, weil es das Fach Ethik bis zur Wend bei uns nicht gab. Damals hatte ich keinen blassen Schimmer. In der Praxis lernt man erst zu unterrichten. Das trifft für jedes Fach zu.
    Spätestens nach deinem Studium kommt die Freude am Unterrichten. Dann wirst du selbst Methoden finden, um den Kindern Werte zu vermitteln.


    Deine Idee, ein neues Ethikbuch zu schreiben, finde ich klasse. Das Bildungssystem braucht eine "Auffrischung".

    MfG Gina-Maria


    Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle. (Luc de Clapiers de Vauvenargues)

Werbung