Erreichbarkeit? Elterngespräche?

  • Ich habe gerade ein längeres Telefonat mit einer Freundin geführt, in dem wir uns über Gespräche, v.a. Telefonate mit Eltern unterhalten haben. Es scheint schwierig bis unmöglich zu sein, der Elternschaft auf nette, aber einsichtige Art und Weise zu verdeutlichen, dass auch Lehrer mal "frei" haben und nicht von Unterrichtsschluss bis Unterrichtsbeginn neben dem Telefon auf der Lauer liegen. Erfahrungen haben gezeigt, dass Eltern sofort bei der Lehrerin zu Hause anrufen, wenn sich ihrer Meinung nach ein Problem auftut und das tut es zum Beispiel, wenn es am Abend etwas windig ist: Mutter muss die Lehrerin gegen 21 Uhr darüber in Kenntnis setzen, dass ihr Kind am nächsten Tag eventuell nicht in die Schule kommen kann, wenn es weiterhin so windig bleiben wird. Es nützt nicht, den Eltern zu sagen, dass sie ihre Gespräche bitte in einem bestimmten Zeitraum erledigen mögen. Verwendet man einen AB, ist man selbst wieder in der Pflicht und muss sich bei den Eltern melden.




    Wir haben uns gefragt, ob es irgendwo "geregelt und gesetzlich verankert" ist, ob und wie lange man als Lehrer telefonisch für Eltern erreichbar sein muss. Ist man überhaupt verpflichtet, den Eltern eine private Nummer zu geben? Reicht es nicht, wenn sie 5 Tage die Woche von morgens bis mittags die Lehrer in der Schule erreichen können? Da ist es ja auch möglich, die Sekretärin zu bitten, der Kollegin mitzuteilen, dass sie die Eltern zurückrufen möge, sobald ihre Unterrichtsverpflichtung es zulässt.




    Wie regelt ihr Kotakte zu Eltern? Habt ihr "Sprechzeiten"? Führt ihr Gespräche nur persönlich in der Schule? Habt ihr den Eltern eine private Nummer gegeben?



    Liebe Grüße,
    ohlin

  • ich weiß nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Gesetz gibt, dass besagt, Lehrer müssen immer erreichbar sein. Gespräche in der Schule sind OK, d.h., um die kommt man nicht herum. Ich habe eine "Dienstnummer", die sich um eine bestimmte Uhrzeit abschaltet (kannste am Telefon einstellen). Dieses Telefon klingelt dann halt nach 19 Uhr nicht mehr. Diese Nummer kriegen die Schüler /Eltern nur in Notfällen. Aber meiner jetzigen Klasse hab ich diese Nummer gegeben und zusätzlich meine email-Adresse mit der Bitte, lieber eine MAil zu schreiben, als anzurufen. Klappt bisher gut.
    LG

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe selten Probleme damit, obwohl ich meine Privatnummer rausgebe und eigentlich "immer" erreichbar bin, heißt, ich habe keine Zweitnummer und keine festen Dienstzeiten. Ich gehe halt ran (fast immer) oder ich gehe nicht ran (selten). Aber "meine" Eltern sind da bisher zu 95% so rücksichtsvoll gewesen, mich nur wegen Sachen anzurufen, die a) jetzt oder b) ganz privat geregelt werden müssen und nicht wegen Kikifatzen wie "was war heute auf?" oder "es ist windig", so dass ich nie Anlass hatte, diese Strategie zu ändern. Die 5% Eltern, die dieses Vertrauen missbraucht haben, haben mich nicht so sehr geärgert, dass es zu Lasten der anderen 95% zu einer Taktikänderung führen müsste ... ich hoffe mal sehr, das das auch so bleibt.
    Im Übrigen rufen mich eher Schüler als Eltern an: das nehm ich mal als Vertrauensbweweis... :)

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  • Ich kenne das Problem auch! Mich haben sogar schon Eltern Freitag oder Sonntag Abend um 22:30 Uhr angerufen.


    Gibt man ihnen eine Nummer, rufen sie wegen Schnullikram an.
    Gibt man ihnen keine Nummer, beschweren sie sich bei der Schulleitung oder noch höher, dass keine Kommunikationsbereitschaft bestünde.


    Mich nervt das auch total. Aber vielen Eltern ist es einfach nicht vermittelbar, dass man als Lehrer auch seinen Feierabend braucht.

  • Zitat

    Nell schrieb am 31.01.2007 19:51:
    Gibt man ihnen keine Nummer, beschweren sie sich bei der Schulleitung oder noch höher, dass keine Kommunikationsbereitschaft bestünde.


    Sonst gehts noch, ja?
    Im Sekretariat meiner Schule kann man angeben, dass man nicht möchte, dass die eigene Nummer herausgegeben wird.
    Ich habe es bisher so gehandhabt, dass ich den Eltern meiner Anfängerklassen auf den Elternabenden, auf denen ich das Fach und mich vorgestellt habe, die Nummer gegeben habe und hatte bisher keine Probleme mit unnötigen Anrufen.
    Im übrigen kann man mir jederzeit im Sekretariat eine Nachricht hinterlassen und ich rufe zurück. Da ich oft bis in die Puppen Schule habe, ist es mir ein Leichtes, für Berufstätige geeignete Gesprächstermine anzubieten, was auch gerne wahrgenommen wird.


    LG
    Maria Leticia

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, dass es Unterschiede bzgl. der Schulform gibt. Eltern von Grundschülern wind vermutlich schneller am Telefon als Eltern von älteren Schülern.
    Bei uns an der Schule geben die meisten Kolleginnen ihre Nummer nicht heraus. Ich habe meine auch nicht herausgegeben. Ganz glücklich bin ich damit nicht, denn manchmal ist wirklich was Dringendes und dann kann ich nicht angerufen werden.
    Allerdings kam auch schonmal morgens eine Mutti an, um Bescheid zu sagen, dass ihr Kind einen Schnupfen habe und die nächsten 3 Tage krank sei und seufzte dabei, dass ich ja auch gar nicht zu erreichen sei. Ich wies sie darauf hin, dass sie morgens im Sekretariat anrufen könne, dort sei eine sehr nette Sekretärin und ich fände dann einen Zettel im Fach vor.
    Das klappt gut, einige Eltern schreiben mir ab und an eine E-Mail. Die Elternsprechtage werden auch regelmäßig gut besucht. Eine Mutter hat meine Telefonnummer aus dem Telefonbuch. Sie ruft mich so alle 4 Wochen an. Früher war es eine Stunde, inzwischen meist nur noch eine halbe. Einer anderen Mutter habe ich inzwischen meine Nummer gegeben, weil sie ein dringendes Problem hatte.


    Da ich in Zukunft 2 Telefonnummern haben werde, ist das mit dem Sich-Selbst-abschaltenden Telefon eine gute Idee...


    Conni

  • Der Hammer war mal eine Mutter, die mich in den Ferien am Abend anrief, nur um mir stolz mitzuteilen, dass ihr Sohn in den letzten beiden Tagen Skifahren gelernt hat!!! Ein freundliches "Gott sei dank, ich dachte schon, es ist etwas ganz schlimmes passiert, dass sie mich extra in meinen Ferien anrufen" hat die Frau aber ganz schnell dazu gebracht, dass sie sich bei mir entschuldigt hat (und auch nie wieder angerufen hat)


    Ansonsten hab ich keine schlechten Erfahrungen damit gemacht, den Eltern zu sagen, dass ich in Notfällen im Telefonbuch stehe und darum zu bitten, sie wirklich nur in Notfällen zu benutzen oder - noch lieber - eine Mail zu schreiben (sowie ein freundlicher Hinweis, dass ich täglich eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn schon in der Schule bin und dass man mich da telefonisch am besten erreichen könnte). Hat sich sonst wirklich jeder dran gehalten. (und manches mal war es mir sogar lieber, Eltern, die mir wegen einem dringenden Problem einen Zettel mitgeben und um ein Gespräch am Nachmittag bitten, zu sagen: Rufen Sie mich um dieunddie Uhrzeit an. (Dann sitzt man nicht in der Schule fest)

    • Offizieller Beitrag

    juna
    Ich schreibe dann ein, dass ich anrufe mit ungefährer Uhrzeit und tu es auch. Das ist dann auch ok.



    Bzgl. des Schifahrens: Ich bekam von einer Mutter solche SMS über die familiären Erfolge und zwar zwischen 10 und 20 Uhr. Allerdings liegt mein Handy vormittags zu Hause.


    Grüße,
    Conni

  • Also, ich habe meine Nummer nicht herausgegeben. Am ersten Elternabend habe ich den Eltern erklärt, warum ich es nicht tue (möchte nicht wegen nichtgewussten HA, schlechten Noten o.ä. angreufen werden). Die Eltern verstanden es sofort. Außerdem bin ich relativ lange in der Schule erreichbar. Eine kurze Notiz ins Merkheft und man kann alles klären. Für dringende Fälle, habe ich den Klassenpflegschaftsvorsitzenden meine Nummer gegeben. Sollte etwas Wichtiges sein, können die es an mich weiterleiten und ich entscheide, ob ich zurückrufe oder nicht. Das funktioniert prima!


    Gott sei Dank ist noch keiner auf die Idee gekommen, im Telefonbuch nachzuschlagen, dort steht zumindest die Handynummer :D

  • naja, mann "muss" als Lehrer sicherlich nicht ständig erreichbar sein. Mich würde es jedoch sehr stark wundern, wenn irgendwo ein bestimmtes Gesetz hierfür existieren würde (Lehrertelefonerreichbarkeits-Verordnung .... naja).


    Ich hingegen bin für Eltern gar nicht erreichbar. Alles, was ich mich denen persönlich besprechen könnte, kann man auch in einer Sprechstunde in der Schule regeln und solche "Mein-Kind-kommt-morgen-nicht-zur-Schule"-Anrufe gehen bei uns übers Sekretariat.


    Grüße

  • Also bisher habe ich immer meine priv. Telefonnummer mit Angabe einer Tel. sprechzeit nach Voranmeldung herausgegeben. Klappte gut!


    Aber nun habe ich neue Erstis und die Kommunikation mit den Eltern gestaltet sich als schwierig:


    Viele wollen (gleichzeitig)sofort Rat und Tat von 8 Uhr bis 8.15 Uhr = Ankunftszeit der Schüler und Spielzeit.
    Nachdem mich dies bei ständig wachsender Schülerzahl zunehmend belastete, habe ich zusätzlich eingerichtet: Postkorb für Eltern, zur Rückgabe von ausgefüllten Elternbriefen u.ä. Zudem gibt es einen Kalender, in denen sie ihr Anliegen formulieren können. Für mich hat sich die Lage dadurch deutlich entspannt.


    Die Eltern ´nutzen jedoch die Verfahren kaum und wirken unzufrieden " ich sei kaum erreichbar", " habe kein Interesse" etc.


    Ich bin ratlos... Oder habt ihr noch eine Anregung?


    LG
    Ulli

  • Hallo!



    Ich schließe mich hier mal mit einer ähnlichen Frage an.
    Die Eltern haben meine Telefonnummer und bis jetzt ist das auch noch nie ausgenutzt worden.


    Mein Problem geht in die entgegengesetzte Richtung.


    Seit Monaten versuche ich den Vater eines Kindes zu sprechen. Zu Gesprächsterminen erscheint er trotz Zusage nicht, telefonisch (Handynummer) erreiche ich immer nur eines seiner erwachsenen Kinder, die mir versichern, dann und dann wäre ihr Vater zu erreichen - versuche ich es zu dem genannten Zeitpunkt, ist die Mailbox eingeschaltet.
    Lasse ich Ihn einen Gesprächstermin vorschlagen, sind das stets Termine im späten Nachmittagsbereich oder am Abend, und zwar wünscht er ein Gespräch in der Schule.


    Da ich ein ganzes Stück von der Schule entfernt wohne, habe ich wenig Lust, dort Stunden auf ihn zu warten, da er sehr wahrscheinlich sowieso nicht kommt.
    Hausbesuche verweigert er, bei einem unangekündigten Hausbesuch ließ er zwei Kollegen damals nicht in die Wohnung.


    Jetzt meine Frage: Bin ich außerhalb des Elternsprechtages dazu verpflichtet, einen Gesprächstermin am späten Nachmittag oder sogar am Abend anzubieten? Am Elternsprechtag mache ich das selbstverständlich, aber auch dann erscheint er nicht.



    Liebe Grüße


    Sina

  • Hallo Sina!
    Also ich weiß leider nicht, ob es in deinem Fall rechtliche Bestimmungen gibt. Aber ich weiß aus dem Schulalltag heraus, dass kein Lehrer sich darauf einlassen würde, sich zu einem so späten Termin von einem Elternteil "zwingen" lassen würde. Du hast dich doch unglaublich bemüht, Kontakt aufzunehmen. Da will ja jemand offensichtlich nicht mit dir reden, bzw. versucht dir seine Regeln oder Vorstellungen aufzuzwingen. wann und wo so ein Gespräch stattzufinden hat. Da ist jemand überhaupt nicht an Kooperation interessiert. Steck die Zeit lieber in Gespräche mit dem Schüler, der zu dem Vater gehört und versuche mit oder an ihm/ihr zu arbeiten.
    Allein aus Prinzip würde ich nicht so einen späten Termin machen. Das hat auch nichts mit Bockigkeit oder mangelndem Engagement zu tun. Ich habe auch mit alleinerziehenden Elternteilen zu tun, die viel arbeiten müssen und wenig Zeit haben. Und da muss dann auch mal ein Termin außer der Reihe gefunden werden. Aber so einen Termin mache ich nur mit Eltern, die engagiert und kooperativ sind.
    Ich weiß ja nicht, warum du mit dem Vater sprechen musst, aber denk auch an dich. Solche "Ärgerlichkeiten" können einem viel Zeit und Energie rauben. Nicht drauf einlassen, würde ich raten.
    Gruß, Yula

  • Zitat

    yula schrieb am 03.02.2007 11:35:
    ...
    Also ich weiß leider nicht, ob es in deinem Fall rechtliche Bestimmungen gibt. Aber ich weiß aus dem Schulalltag heraus, dass kein Lehrer sich darauf einlassen würde, sich zu einem so späten Termin von einem Elternteil "zwingen" lassen würde...


    ...Allein aus Prinzip würde ich nicht so einen späten Termin machen...


    Ich hoffe, Aussagen wie diese werden von niemandem gelesen, der nicht in der komfortablen Lage ist, die Hälfte seines Arbeitstages via "home office" zu arbeiten. Schon mal dran gedacht, dass sich Eltern, die Vollzeit arbeiten, einen ganzen Tag Urlaub nehmen müssen, um einen Mittagsgesprächstermin wahrnehmen zu können? Niemand kann etwas dafür, wenn sich Lehrer ihren Wohnsitz in weiterer Entfernung zur Schule suchen!


    Der Vater, mir dem Sina Probleme hat, ist absolut im Recht, unangemeldeten schulischen Besuch vor der Tür stehen lassen zu dürfen. Es mag nicht höflich sein, aber es ist auch unhöflich, einfach so zu jemandem nach Hause zu kommen und zu erwarten, dass dieser Jemand nun Zeit für ein konstruktives und vermutlich Problem-Gespräch hat. Zudem muss er Lehrer nicht in sein Haus / in seine Wohnung lassen und kann darauf bestehen, das Gespräch in der Schule stttfinden zu lassen (Quelle der letzten Aussage: Pädagogik-Fachseminarleiterin, Niedersachsen, Frühjahr 2005).


    LG, das_kaddl.

  • Hallo,


    ich finde es vollkommen ok, auch abends in der Schule ein Elterngespräch zu haben. Ich hatte gerade einen solchen Fall. An ca. 8 Tagen habe ich Termine angeboten, auch abends. Allerdings nicht an einem Freitagabend!
    Trotzdem fragte mich eine Mutter höflich, ob ich Freitag abends auch noch einen Termin machen würde, da ihr Mann gerne dabei wäre und er dann erst Zeit hätte.
    Also habe ich das auch gemacht.
    Immerhin haben viele einen Job, der nun mal bis abends dauert.
    Und auch ich fahre einfach ca. 25 km.



    Gruß
    Simsa

  • Zitat

    das_kaddl schrieb am 03.02.2007 13:59:
    Niemand kann etwas dafür, wenn sich Lehrer ihren Wohnsitz in weiterer Entfernung zur Schule suchen!


    Ähm... das sehe ich etwas anders! Nicht jeder Lehrer kann mal eben seinen Wohnsitz so verlegen, dass er sich im Nachbarort der Schule befindet. Und dazu ist leider bei uns in Deutschland das Angebot an Lehrerstellen zu gering, um sich die Stelle direkt neben dem Wohnsitz zu suchen.


    Wir Lehrer sind sehr oft auch ange****, wenn es um private oder andere Termine geht. Eine Blutabnahme nüchtern z.B. ist bei meinem Arzt nur morgens zwischen 8 und 9 möglich. Da kann ich auch nur in den Ferien hin, weil ich um 8 schon 30km entfernt in der Schule sein muss.
    Unser zuständiges Arbeitsamt hat nur an zwei Tagen in der Woche bis nachmittags offen, das ist für Leute, die sich arbeitslos melden müssen während sie noch arbeiten auch nicht so einfach möglich ohne den Chef oder eine Kollegin mal anzubetteln, wenn ich in einer Ganztagsschule arbeite. Das gleiche gilt für auch für das Einwohnermeldeamt, mit eben solchen bescheuerten Öffnungszeiten.


    Notfalls würde ich diesem Vater noch sagen, er solle morgens vor der Arbeit in der Schule vorbeitkommen.


    Ich bin auch gerne bereit, individuelle Gespräche anzubieten, aber ab einer bestimmten Uhrzeit hört es bei mir auch auf.
    Noch dazu kommt, dass unsere Schule ab 18 Uhr alarmgesichert ist und dann eh keiner mehr rein kann.


    Das soll heißen: Ja, die Eltern müssen sich notfalls eben mal frei nehmen, wenn es sonst nicht klappt, aber es geht schließlich um ihr Kind und um dessen Probleme. Die sollten den Eltern eigentlich wichtig genug sein, um einen solchen Termin möglich zu machen. Da muss es dann eben mal sein, wenn es wie im Fall von Sina dringend notwendig ist und der Vater alle zugesagten Termine nicht eingehalten hat. Zugeständnisse an einen solchen Vater wären bei mir da auch nicht mehr drin.

  • Hallo,


    entscheidend ist für mich in dem Fall, dass der Vater schon mehrmals trotz Zusage nicht erschienen ist und auch zu den Elternsprechtagen abends nicht kommt.


    Auf unsinniges Warten ohne Ergebnis hätte ich dann auch keine Lust mehr.


    Und - obwohl ich grundsätzlich absolut nicht hysterisch bin - unter Garantie setze ich mich nicht mit einem schwierigen Vater abends alleine in die menschenleere Schule.
    8o


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

    Einmal editiert, zuletzt von Tina34 ()

  • Zitat

    sina schrieb am 02.02.2007 15:01:
    Da ich ein ganzes Stück von der Schule entfernt wohne, habe ich wenig Lust, dort Stunden auf ihn zu warten, da er sehr wahrscheinlich sowieso nicht kommt.


    Hallo Sina,


    unabhängig von der von dir geschilderten Problematik mit dem Vater verstehe ich dein Problem hier nicht wirklich. Grundsätzlich ist es doch möglich, sich seine Arbeit und sonstigen Verpflichtungen so einzuteilen, dass man vor einer solchen Verarbredung eben nicht Stunden wartet, sondern die Zeit auch in der Schule oder am Schulort nutzt. Dann muss man sich auch nicht ärgern, falls ein Gesprächspartner nicht erscheint.


    Liebe Grüße
    Maria Leticia, 30 km einfachen Weg von Schulort entfernt wohnend


    Nell
    Deine Aussage, die Eltern müssten sich notfalls auch mal freinehmen empfinde ich als arrogant und deine Haltung als wenig kooperativ. Ich kenne Angestellte, die sich nicht mal für dringende Arztbesuche freinehmen können, es hat eben nicht jeder einen sicheren Arbeitsplatz, so wie wir.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    Einmal editiert, zuletzt von Maria Leticia ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann das oben Geschilderte auch nicht wirklich nachvollziehen: wichtig ist doch, das Problem zu lösen, das das Kind hat, dessen Vater man sprechen will (sonst wäre der Gesprächswunsch ja nicht so akut). Und wenn es um etwas Wichtiges bezüglich eines Schülers geht, dann warte ich auch mal Stunden in der Schule. Auch auf unwillige oder wenig kooprerative Eltern, wenn's sein muss. Irgendwas zu korrigieren oder vorzubereiten habe ich eh immer, also....

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  • Hallo,


    nee, das finde ich zu viel verlangt! Abends ist für mich ab sechs. Da ist es dunkel und niemand mehr in der Schule - es gibt Telefon und regelmäßige Elternabende.


    Da hörts für mich dann auf mit dem Entgegenkommen! 8o Bei einer netten Mutter wäre das vielleicht anders - aber so habe ich bei dem Problem meinen Verweigerungsvater im Kopf, wegen dem ich mit einem Kollegen vier Freitagnachmittage bis drei in der Schule saß - und eigentlicht um 11.15 aus hatte. Ich denke, das ist menschlich, dass man dann irgendwann die Geduld verliert.


    Tina

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