Einstieg Gedichtewerkstatt

  • Hallo in die Runde,


    ich habe in den nächsten Wochen meine Prüfungslehrprobe in Deutsch und werde eine Stunde einer insgesamt 4stündigen Gedichtewerkstatt/-stationen zu Sommergedichten zeigen.
    Die Kinder werden selbst Gedichte schreiben (Akrostichon, Elfchen ...), verschiedene unterstützende Übungen zur Gedicht"produktion" machen (Reimwörter finden, Rätsel, Domino ...) und ich wollte erstellte Gedichte auch gern auf Blumen und event. Wolken schreiben lassen und dann eine Art Sommerwiese/Sommerbild entstehen lassen, welches an der Wand angebracht wird.


    Die Stationen stehen soweit, die Kinder sind mit der Stationsarbeit vertraut und auch die einzelnen Gedichtformen sind ihnen bekannt. Es ist quasi eine abschließende Werkstatt zum Thema "Gedichtproduktion" am Ende der 4. Klasse. Ziel ist Auffrischung und Festigung.


    Nun fehlt mir aber noch ein guter Einstieg/Ausstieg ind ei jeweiligen Stunden. Um möglichst viel Zeit an den Stationen zu haben, möchte ich beide Phasen auf max. 5-10 Minuten beschränken.


    Hat jemand eine Idee? Ich möchte gern noch einen "Knüller" ;) einflechten.


    Liebe Grüße
    Sunny

  • Mir fehlt bei der Stunde noch der inhaltliche Überbau. Mit welchem Thema beschäftigen sich die Kinder denn? Sie sollen ja wahrscheinlich nicht nur einfach irgendwelche Gedichte verfassen... Der Einstieg sollte ja möglichst eine inhaltliche Sensibilisierung leisten und am Schluss müsste für mich irgendeine Art von Reflexion stehen.


    LG
    Britta

  • Ich verstehe deine Frage nicht so recht. ?(
    Es sollen die verschiedenen Gedichtformen gefestigt und aufgefrischt werden. Inhaltlich soll es um Sommergedichte gehen. Aber das schrieb ich ja schon.


    Wir haben im Vorfeld einen Klassenwortschatz mit Sommerwörtern erarbeitet und der bietet ein Grundgerüst für die weitere Arbeit.
    Der Einstieg/die Reflexion sollte sich an den Inhalt (Sommergedichte) anlehnen. Aber ein Einstieg über beispielsweise in der vergangenen Stunde erstellten Gedichten (es sind ja insgesamt 4 Stunden Werkstatt) und ein Ausstieg mit Hilfe einer Refexion der Stunde über ein Kreisgespräch erscheint mir irgendwie nicht "genug".


    LG
    Sunny

  • Nein, einen Einstieg über die Sommergedichte aus der Vorstunde wäre mir auch nicht genug. (Btw: Was ist denn das Ziel der Vorstunde, wenn sie da auch schon Sommergedichte schreiben?) Ich würde die Kinder noch emotionaler einstimmen wollen, bspw. über Bildimpulse, ein Sommerlied, das ihr zuvor schon erlernt habt, ein sommerliches Musikstück oder so.
    Eine Reflexion finde ich am Ende unerlässlich, die Frage ist ja hier, wie man es aufbaut. Du könntest zum Beispiel einzelne Kinder vorlesen lassen und den anderen einen Hörauftrag erteilen, mit Hilfe dessen dann reflektiert wird. Oder die Kinder stellen sich in Kleingruppen gegenseitig die Produkte vor und wählen dann jeweils ein Produkt aus der Gruppe aus, dass dann allen vorgestellt wird. Irgend etwas in der Richtung...


    LG
    Britta


    Edit: Am Ende einer Werkstatt bietet sich ansonsten auch immer eine geleitete Reflexion über die gesamte Werkstatt an. Da hätte ich aber in diesem Fall das Problem, dass die Produkte aus dieser Stunde gar nicht gewürdigt werden.

  • Hallo Britta,


    eine Werkstatt zieht sich ja meist über mehrere Stunden hin. Bei mir sind es insgesamt 4. Die Kinder haben in der Werkstatt eine größere Menge von Aufgaben aus welchen sie auswählen. Man kann also nicht sagen, was das Ziel der Vorstunde ist, da man die Ziele nur für die gesamte Werkstatt benennen kann.
    Jeder macht halt, was er mag, zu dem Zeitpunkt, zu dem er mag.
    Es schafft ja kein Kind alle Stationen (ich bin mir des Unterschieds zwischen Werkstatt und Stationen schon bewusst, ich mache eine reine Stationenarbeit, der Begriff "Werkstatt" ist vielleicht nur für einige geläufiger ;) an einem Tag.


    Mhh, war das jetzt verständlich?


    Ich habe in vergangenen Stunden zu ähnlichen Themen die Kinder an Ende ihre Werke vortragen lassen und die Mitschüler mussten im Rahmen eines Hörauftrages erkennen, um welche Gedichtform es sich handelte. Hört sich einfach an, fiel meinen Schülern aber nicht immer leicht!
    Vielleicht wäre das eine Variante ... ***grübel***
    Und als Einstieg eine Fantasiereise auf eine Sommerwiese/in einen Sommertag? Meinst du, das wäre auch für eine der weiterführenden Stunden okay oder nur für die Einstiegsstunde?


    Ich weiß bisher nämlich noch nicht, in welcher der 4 Stunden die Prüfer kommen. In der letzten wäre es ja beispielsweise völlig legitim eine größere und zeitlich umfangrechere Abschlussrunde zu machen. Die Einstiegsstunde rechtfertigt eine längere Einführungsphase. Ich suche also momentan eher Ideen für die beiden Mittelstunden.


    Liebe Grüße und Danke für deine Gedanken!
    Sunny

  • Hallo,
    ich hatte in meiner Prüfungsstunde ein Sommer-Haiku gemacht,und ich hab da zum Einstieg(im Kreis) ein grünes Tuch ausgebreitet und Vogelstimmen von Cd. Die Kinder kamen dann schon auf Wiese(wir hatten noch nichts im Vorfeld dazu). Und dann hab ich einen Korb mit Sommer typischen Dingen herumgereicht,S durften sich etwas herausnehmen(AA: schau es dir genau an..befühle es..rieche daran...und stelle es und dann vor) und so wurde das Tuch immer voller. Ich hatte halt"sinnliche" Ding wie stark duftende Rose,aber auch Bienenwabe(Imker fragen) usw.... die S sagten dann Z.B. "im Sommer duften die Rosen so herrlich"........So hatten wir auch gleichAnregungen,die später"silbenmäßig" im Haiku verarbeitet werden konnten.
    Liebe Grüße und Toi-toi-toi Kleinclaire

  • Hallo Claire,


    das hört sich super an! Fallen dir vielleicht noch mehr Dinge ein, die du verwendet hast?


    Liebe Grüße
    Sunny

  • Zitat

    Original von SunnyGS
    Wir haben im Vorfeld einen Klassenwortschatz mit Sommerwörtern erarbeitet und der bietet ein Grundgerüst für die weitere Arbeit.


    Wie macht man das...eine Art Brainstorming an der Tafel nach nem schönen Einstieg (siehe Beispiel von kleinclaire)??

  • Wie wäre es denn, wenn du in der Klasse so eine Art "Sommerecke" einrichtest. Dafür bringst du und natürlich ergänzen auch die Kinder verschiedene Sommerutensilien mit, so dass eine Ecke entsteht, in der quasi der Sommer ausgestellt ist. Darauf kannst du dann in den mittleren Stunden verweisen, so dass die Kinder sich da immer wieder Anregungen holen können. So musst du nicht in jeder Stunde wieder eine große Einstimmungsphase machen und bietest den Kindern trotzdem die Möglichkeit, sich emotional neu darauf einzulassen.


    Zu Tristan: Ich würde das im Schneeballsystem machen: Jedes Kind überlegt sich zunächst in EA verschiedene Sommerwörter, dann vergleichen sie in PA (gleiche raus, evtl. wird auf eine festgelegte Anzahl reduziert), dann in GA, dann wird im Plenum zusammengetragen.


    LG
    Britta

  • Britta, Danke!


    Tristan, wir machen es ähnlich wie von Britta beschrieben. Aber nur ähnlich. ;)
    Ich setze die Kinder in 4er-Gruppen zusammen und jede Gruppe erhält ein A3-Blatt, auf welchem die Ecken jeweils mit einem Strich abgeteilt sind. Jedes Kind hat also seine Ecke.
    In diese Ecke schreibt der Schüler 5 Substantive zum Thema Sommer. Dann wird innerhalb der Gruppe verglichen. Jedes Substantiv, was mehr als 1x geschrieben wurde, kommt in die Mitte des Blattes. Meist sind das so 2-3.
    Dann trägt jede Gruppe ihre Wörter vor und ich schreibe sie an die Tafel. Da sich auch innerhalb der Gruppen Wörter doppeln, kommt man so auf ca. 10 Klassenwörter.
    So verfahren wir dann auch mit Verben und Adjektiven, wobei es da meist weniger als 10 Wörter werden, weil es mehr häufig auftretende Wörter gibt. Gruppe A hat dann also die gleichen Wörter wie Gruppe B ... beispielsweise ... =)


    Ich hoffe das war verständlich?


    Liebe Grüße
    Sunny

  • Hast du dann für jede Gruppe quasi 3 DinA4 Blätter, also eins für Substantive, eins für Verben und 1 für Adjektive? Oder machst du das alles auf einem Blatt pro Gruppe...

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